DE3714626A1 - Diffusionsdichte sperrschicht fuer basisabdichtungen von abfall-deponien - Google Patents

Diffusionsdichte sperrschicht fuer basisabdichtungen von abfall-deponien

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DE3714626A1
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Sepp-Rainer Dipl Ing Speidel
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Bilfinger und Berger Bau AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/002Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/004Sealing liners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste

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Description

Die Erfindung betrifft eine diffusionsdichte Sperrschicht für Basisabdich­ tungen von Abfalldeponien.
Zur Verhinderung der Boden- und Grundwasserkontaminierung werden bei der Neu­ anlage von Abfalldeponien flüssigkeits- und schadstoffdichte Basisabdichtungen vorgeschrieben. Flüssigkeitsdichte Basisabdichtungen sind in vielfältiger Weise bekannt. Hierzu gehören insbesondere Abdichtungen mittels verschweißter Kunststoffbahnen, die in einlagiger oder mehrlagiger Ausführung bereits ausge­ führt oder vorgeschlagen worden sind. Zum Stand der Technik zu zählen sind auch Abdichtungen mittels mineralischer Dichtungsschichten, z.B. aus Ton, die bei ausreichender Dicke und guter Verdichtung eine ausreichende Flüssigkeits­ abdichtung ermöglichen. Weiterhin bekannt sind Kombinationen von mineralischen Dichtungsschichten und Kunststoffbahnabdichtungen.
Neuere Untersuchungen haben nun ergeben, daß die bekannten Basisabdichtungen gegenüber diffundierenden Medien nicht ausreichend dicht sind. Im Sickerwasser vieler Abfalldeponien sind beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe vor­ handen, deren Diffusion in Grundwasser führende Schichten unbedingt verhindert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine diffusionsdichte Sperrschicht für Basisabdichtungen von Abfalldeponien anzugeben, die gegenüber den am häu­ figsten zu deponierenden Abfallstoffen korrosionsbeständig ist, die ein großes Verformungspotential gegenüber Zugbeanspruchungen aufweist und die in ein­ facher Weise und kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vor­ teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Edelstähle mit einem Mindestmassenanteil von 16% Chrom und 8% Nickel zeigen für die in Betracht kommenden Anwendungsfälle eine ausreichende Korrosionsbe­ ständigkeit, die in erster Linie durch das Chrom bewirkt wird. Durch einen Mindestmassenanteil von 8% Nickel erhält die erfindungsgemäße Sperrschicht ei­ ne hervorragende plastische Verformbarkeit. Edelstähle mit den genannten Min­ destmassenanteilen zeigen Bruchdehnungen, die generell über 40% liegen.
Abfalldeponien, die auf nichtfelsigen Untergründen angeordnet werden, verursa­ chen in Abhängigkeit von der Deponiehöhe Setzungen des Untergrundes, die in der Regel im Dezimeterbereich liegen. Da diese Setzungen innerhalb einer Depo­ nie wiederum sehr unterschiedlich sein können, ist eine Basisabdichtung star­ ken Verformungen unterworfen. Die erfindungsgemäße Sperrschicht mit den ange­ gebenen Mindestmassenanteilen von Chrom und Nickel ermöglicht diese Verformun­ gen ohne Verursachung von Undichtigkeiten. Das Verformungsvermögen der Sperr­ schicht (1) kann weiterhin durch Verwendung profilierter Folien oder Bleche er­ höht werden.
Die Verbindung der Platten (2) und/oder Bahnen (3) erfolgt dadurch, daß deren Ränder mit nahezu senkrecht aufgebogenen Schenkeln (4) versehen werden, die im Preß-Schweißverfahren verbunden werden. Durch entsprechende Festlegungen der Höhe h der Schenkel (4) sowie des Abbiegeradius (6) und dem Abstand der Schweißverbindungen kann für die Sperrschicht (1) ein zusätzliches Verformungs­ vermögen geschaffen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. I einen vertikalen Schnitt durch Sperrschicht (1),
Fig. II einen vertikalen Schnitt durch Ausführungsbeispiel A,
Fig. III einen vertikalen Schnitt durch Ausführungsbeispiel B,
Fig. IV einen vertikalen Schnitt durch Ausführungsbeispiel C,
In Fig. I ist die Verbindung der Platten (2) und/oder Bahnen (3) dargestellt. Die Schweißnaht (5) wird in der Regel im Rollnahtschweißverfahren, einem Preß­ schweißverfahren ohne Verwendung von Zusatzstoffen, hergestellt.
Fig. II zeigt das Ausführungsbeispiel A. Hierbei dient die erfindungsgemäße Sperrschicht (1) gleichzeitig als flüssigkeits- und diffusionsdichte Sperr­ schicht. Gegen Beschädigungen beim Deponieren des Abfalls (10) ist eine Ab­ deckschicht (9) angeordnet. Verlegt wird die Sperrschicht (1) auf einem Fein­ planum (8), beispielsweise einer Sandschicht. Zwischen dem natürlichen Unter­ grund (11) und dem Feinplanum (8) kann eine Schutzschicht (7), beispielsweise ein Geotextil, angeordnet werden.
Beispiel B ist in Fig. III dargestellt. Im Unterschied zu Beispiel A ist hier zusätzlich eine flüssigkeitsdichte Schicht (14), die beispielsweise aus Kunst­ stoffdichtungsbahnen besteht, angeordnet, sowie ein weiteres Feinplanum (13). Diese Ausführungsart kann gewählt werden, wenn das Sickerwasser hochaggressive Bestandteile enthält, vor denen die Sperrschicht (1) abgeschirmt werden muß.
Beispiel C ist in Fig. IV dargestellt. Im Unterschied zu Beispiel B ist hier zusätzlich eine flüssigkeitsdichte Schicht (15) unter der Sperrschicht (1) an­ geordnet. Hiermit kann von der Sperrschicht (1) jegliche Feuchtigkeit fernge­ halten werden und damit die Korrosionssicherheit weiter erhöht werden.

Claims (3)

1. Diffusionsdichte Sperrschicht für Basisabdichtungen von Abfalldeponien, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (1)
  • - aus einem veredelten Stahl hergestellt ist, der mindestens die Metalle Chrom mit einem Mindestmassenanteil von 16% und Nickel mit einem Min­ destmassenanteil von 8% enthält
  • - eine Dicke von 0,05 bis zu mehreren mm aufweist,
  • - aus Platten (2) oder Bahnen (3) zusammengesetzt ist, die an ihren Rän­ dern nahezu senkrecht aufgebogene Schenkel (4) aufweisen, die mit den Schenkeln (4) der benachbarten Platten (2) oder Bahnen (3) im Preß­ schweißverfahren verbunden sind.
2. Diffusionsdichte Sperrschicht nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sperrschicht (1) profiliert ist.
3. Diffusionsdichte Sperrschicht nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen der Sperrschicht (1) und dem Abfall (10) eine flüssigkeitsdichte Kunststoffschicht (14) angeordnet ist.
DE19873714626 1987-05-02 1987-05-02 Diffusionsdichte sperrschicht fuer basisabdichtungen von abfall-deponien Withdrawn DE3714626A1 (de)

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