DE3713710C2 - - Google Patents
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-
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29L2031/712—Containers; Packaging elements or accessories, Packages
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
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- Road Signs Or Road Markings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verpackungen mit integriertem Etikett und Scheinwänden oder
Auskragungen im Spritzverfahren.
Bis heute gibt es kein wirksames und wirtschaftliches Verfahren,
um eine derartige Verpackung in nur einem einzigen
Formungsvorgang herzustellen. Die herkömmlichen Verfahren zum
Aufbringen von Etiketten sind immer aufwendig und infolgedessen
wenig wirtschaftlich, was eine Verteuerung der hergestellten
Verpackungen mit sich bringt.
Aus der DE-OS 28 25 654 ist ein Verfahren zum Anbringen von
schriftlichen und/oder bildlichen Darstellungen auf aus thermoplastischen
Kunststoffen bestehenden Körpern, welche durch
Einspritzen des Kunststoffs in eine Form hergestellt werden,
bekannt, bei dem durch Einlegen einer die Darstellung aufweisenden
Folie aus thermoplastischem Kunststoff in die Form und
Einspritzen des Kunststoffs in die Form Formling und Folie zu
einer untrennbaren Einheit verschweißt werden. Dabei ist ohne
zusätzliche Hilfsmittel ein Etikett aber nicht eindeutig
positionierbar, da es keine Positionierungspunkte oder -kanten
gibt, über die die Lage des Etiketts in der Form eindeutig
definiert wäre. Vor allem aber bedeckt das Etikett nur einen
Teil einer einzigen Seitenwand des zu formenden Körpers, z. B.
eines Papierkorbes, womit auch eine sehr vereinfachte
Spritzgußtechnik möglich ist, die bei sich über mehrere Außenflächen
erstreckenden Etiketten nicht angewendet werden kann.
Insbesondere ist es mit dem aus der DE-OS 28 25 654 bekannten
Verfahren nicht möglich, eine Verpackung mit integriertem
Etikett in einem einzigen Arbeitsgang ohne zusätzliche aufwendige
Vorkehrungen an der Form mit Scheinwänden und/oder
Auskragungen herzustellen, wenn das Etikett nicht nur einen
Teil einer Seitenwand abdecken, sondern sich sowohl über den
Boden als auch über ein oder mehrere Seitenwände oder deren
Teile erstrecken soll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein über
mehrere Flächen der Verpackung erstreckendes integriertes
Etikett zusammen mit Scheinwänden oder Auskragungen, wie bspw.
Scheinböden oder ähnlichem, in einem einzigen Formungsvorgang
hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Etikett, das zumindest Teile des Bodens und der Seitenwände
abdeckt, in Bereichen, in denen Scheinwände oder Auskragungen
entstehen sollen, mit einer Anzahl von Durchgangsöffnungen
versehen wird, in eine Spritzform das Etikett einlegt, wobei
man einen Bereich oder Bereiche, in denen das Etikett sichtbar
sein soll, abdeckt und danach den Werkstoff so in die Form
einspritzt, daß er durch die Durchgangsöffnungen hindurchfließt
und dabei die Scheinwände oder Auskragungen bildet.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Etikett,
das sowohl einen Teil des Bodens und zumindest einen Teil
einer Seitenwand bedeckt, gewährleistet, daß das Etikett in
der vorher festgelegten Lage in die Verpackung eingegossen
wird und sich während des Formungsvorganges nicht ungewollt
verschieben kann.
Auch kann der Formungsvorgang in einem einzigen Arbeitsgang
ohne aufwendige Vorbereitung der Form durchgeführt werden,
wobei sowohl der Boden und die Seitenwände als auch mögliche
Scheinwände und Auskragungen mit einer einzigen Gießform und
in einem einzigen Einspritzvorgang hergestellt werden können.
Die Ausbildung der Durchgangsöffnungen in dem Übergangsbereich
zwischen dem Bodenabschnitt und den Seitenwandabschnitten sind
derart, daß zwar der Kunststoff gut durch die Öffnungen durchfließen
kann, die vorzugsweise als Schlitze ausgebildeten Öffnungen
nach dem Entfernen der Form aber nicht mehr sichtbar
sind. Der Scheinboden wirkt dadurch so, als liege er wirklich
auf dem untersten Niveau der Seitenwände.
Die Ausbildung der Durchgangsöffnungen im Bereich zwischen dem
Bodenabschnitt und den Seitenwandabschnitten des Etikettes
sind für ein gattungsgemäßes Verfahren durch die FR-PS 25 24 377
nicht nahegelegt, die ein Verfahren zur Verbindung steifer
Teile mit einem Blatt aus flexiblem Material betrifft.
Es ist offensichtlich, daß die in den Etiketten vorgesehenen
Durchgangsöffnungen vorteilhafterweise neben den Bereichen
angeordnet werden, in denen die Scheinwände oder Auskragungen
entstehen sollen. Sie können dabei jede dafür geeignete Form
aufweisen; so können sie z. B. einfache Schlitze sein, aber
auch Öffnungen, Löcher, Bohrungen usw. beliebigen Querschnitts
und Durchmessers, sofern sie nur den Durchfluß des eingespritzten
Werkstoffes in den entsprechenden Bereichen gewährleisten.
Aus dem vorher gesagten geht hervor, daß das erfindungsgemäße
Verfahren außerordentlich einfach ist. Die damit erzielten
Ergebnisse übersteigen dennoch bei weitem diejenigen, die mit
anderen herkömmlichen Verfahren erzielt werden, und dies
sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist diese in der folgenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert, in
welchen das erfindungsgemäße Verfahren schematisch und lediglich
als Ausführungsbeispiel gezeigt wird.
Es zeigt
Fig. 1 ein zum Einlegen in die Form vorbereitetes Etikett,
das auf dem Boden und auf den Seitenwänden der Verpackung
sichtbar sein soll,
Fig. 2 die Form zur Aufnahme des Etiketts, im Schnitt dargestellt,
Fig. 3 die für den Spritzvorgang vorbereitete, geschlossene
Form mit dem darin eingelegten Etikett, ebenfalls im
Schnitt dargestellt,
Fig. 4 einen Teilbereich der Form mit der darin gebildeten
Verpackung vor der Entformung, im Schnitt und ver
größert dargestellt,
Fig. 5 die fertige Verpackung nach der Entformung, eben
falls im Schnitt dargestellt, und
Fig. 6 die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte,
fertige Verpackung, perspektivisch dargestellt.
Nach dem Verfahren wird vorab ein in die
Verpackung zu integrierendes Etikett 1 in Bereichen 2, den zu
bildenden Auskragungen 9 entsprechend, mit Schlitzen 3 ver
sehen, die später als Durchgangsöffnungen für den Spritz
werkstoff dienen werden.
Das so vorbereitete Etikett 1 wird in eine Form 4 eingelegt,
welche die Gestalt der Verpackung wiedergibt und außerdem an
den Innenkanten mit Vorsprüngen versehen ist, welche boden
seitig vertiefte Zwischenräume 5 des Hohlraumes 6 bilden
werden.
Nach Einlegen des Etiketts 1 in die Form 4 - in diesem Fall
unter Abdeckung der Bodenwand und der Seitenwände der Ver
packung - wird die Form 4 mit der Gegenform 7 geschlossen. Man
kann nunmehr nach herkömmlichem Verfahren den Werkstoff, aus
dem die Verpackung hergestellt wird, in die Form 4 hinein
spritzen. Dieser Werkstoff, der einen Verpackungskörper 8
bilden wird, fließt durch die von den Schlitzen 3 gebildeten
Durchgangsöffnungen hindurch, bis er den in der Form 4 ent
standenen Hohlraum einschließlich der die Auskragungen 9 (Fig.
4) bildenden Zwischenräume 5 vollständig füllt.
In der fertigen Verpackung (Fig. 5 und 6) ist das Etikett 1 in
dem im Spritzverfahren hergestellten Verpackungskörper 8
integriert, wobei dieser die Scheinwände oder Auskragungen 9
aufweist, und das Ganze einen einzigen Körper mit optimaler
und ansprechender Erscheinung bildet.
Bei der dargestellten Ausführungsform,
handelt es sich verständlicherweise um eine sehr einfache und
dennoch sehr geläufige Ausführungsform, bei der das Etikett 1
nur die Seitenwände und die Bodenwand der Verpackung über
deckt. Es ist jedoch offensichtlich, daß das Etikett 1 eben
falls die Stirnseiten der Verpackung oder aber nur Teilbe
reiche der Verpackungswände, und dies in sehr verschieden
artigen Ausführungsformen abdecken kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen mit integriertem
Etikett und Scheinwänden oder Auskragungen im Spritzverfahren,
bei dem das Etikett, das zumindest Teile des Bodens
und der Seitenwände abdeckt, in Bereichen, in denen Scheinwände
oder Auskragungen entstehen sollen, mit einer Anzahl von
Durchgangsöffnungen versehen wird, in eine Spritzform das
Etikett einlegt, wobei man einen Bereich oder Bereiche, in
denen das Etikett sichtbar sein soll, abdeckt und danach den
Werkstoff in die Form so einspritzt, daß er durch die Durchgangsöffnungen
hindurchfließt und dabei die Scheinwände oder
Auskragungen bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchgangsöffnungen die Gestalt von einfachen Schlitzen,
Einschnitten oder Löchern ausgewählten Querschnitts und Durchmessers
haben.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Also Published As
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