DE3710301A1

DE3710301A1 - Einstellvorrichtung fuer eine walze in druckmaschinen

Info

Publication number: DE3710301A1
Application number: DE19873710301
Authority: DE
Inventors: Fritz Zippack; Peter Zirnstein; Erhard Dipl Ing Nitzsche
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Planeta Druckmaschinenwerk AG
Priority date: 1986-06-30
Filing date: 1987-03-28
Publication date: 1988-01-07
Also published as: DD250505A1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen und Sichern der Justierlage einer Walze im Farb-, Feucht- und Lackierwerk von Druckmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt geworden sind zahlreiche Stellvorrichtungen zum Ein stellen von Walzen und zum Sichern gegen selbsttätiges Ver stellen der Justierlage. Die Lageeinstellung der Walze wird in der Regel mit einer Gewindespindel vorgenommen. Als Siche rung gegen selbsttätiges Verstellen wurde z. B. eine auf das Gewinde der Spindel über einen Stopfen aus Plaste oder Weich metall wirkende Klemmschraube verwendet.

Dies hat den Nachteil, daß die Spindel stets schwer verdreh bar ist, wodurch eine gefühlvolle Einstellung der Walze nicht möglich ist.

Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Verstellen der Walze ge mäß DD-PS 17 248 bekannt geworden, bei der eine im Maschinen gestell gelagerte Schwenkstütze mit einer Gewindebohrung ver sehen ist, in die eine Gewindespindel eingeschraubt ist. Die Spitze der Gewindespindel wirkt auf eine in einer Bohrung ge führte Kugel, die wiederum an einer Schrägfläche des in der Schwenkstütze geführten Lagerhebels anliegt. Beim Verdrehen der Gewindespindel wird der Lagerhebel geradlinig verschoben. Durch eine auf der Gewindespindel befindliche Rändelmutter kann die Gewindespindel gegen die Schwenkstütze gekontert wer den, so daß ein selbsttätiges oder unbeabsichtigtes Verstel len nicht möglich ist.

Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß beim Anziehen der Rändelmutter ein Verdrehen der Gewindespindel erfolgen kann und dadurch die zuvor gefundene Einstellung verändert wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einstellen einer Walze und zum Sichern der Justierlage zu schaffen, die in ihrem Aufbau einfach und bedienungsfreundlich ist.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum gefühlvol len Einstellen der Walze und zum behinderungsfreien Sichern der Justierlage zu entwickeln, ohne daß während des Sicherns die Justierlage verstellt wird.

Darlegung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine ein Innengewind aufweisende Stellbuchse verdrehbar, aber axial unverschiebbar an der Seitenwand gelagert ist, in die eine je weils Außengewinde aufweisende Anzeigehülse und eine mit die ser durch Klauen drehstarr verbundene Stellspindel einge schraubt sind und in der Stellspindel ein Stift befestigt ist, der in der Nut des an der Seitenwand befestigten Lagers geführt wird und das vordere Edde der Stellspindel am, die Walze tragenden, verschwenkbaren Hebel angelenkt ist und daß in der Anzeigehülse eine Gewindebohrung angebracht ißt, in die eine die Stellspindel verspannende Stellschraube einge schraubt ist und daß an dem aus der Stellbuchse herausragen den Teil der Anzeigehülse eine Skala angebracht ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher be schrieben werden.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 die Stellvorrichtung

Fig. 2 den Schnitt A-A aus Fig. 1.

Die Walze 1 ist im Hebel 2 gelagert. Der Hebel 2 ist im mit der Seitenwand 3 verbundenen Lagerbook 4 verschwenkbar gela gert. Die Stellspindel 5 ist mit einem Ende am Hebel 2 ange lenkt. Das andere Ende der Stellspindel 5 ist mit Gewinde ver sehen und die an der Seitenwand 3 drehbar, aber axial unver schiebbar angebrachte Stellbuchse 6 eingeschraubt. Die Stell spindel 5 ist in einem an der Seitenwand 3 befestigten Lager 7 geführt und durch einen fest in der Stellspindel 5 angebrach ten Stift 8, der in einer Nut 9 geführt wird, gegen Verdrehen gesichert. In der Stellbuchse 6 ist ebenfalls die Anzeigehülse 10 eingeschraubt. Die gegenüberliegenden Flächen der Stell spindel 5 und die der Anzeigehülse 10 besitzen ineinandergrei fende Klauen 11 (Fig. 2), wodurch beide Teile innerhalb der Stellbuchse 6 eine drehstarre Verbindung ergeben. Die Stell buchse 6 besitzt einen Flansch 12, der durch den übergreifen den an der Seitenwand 3 befestigten Lagerdeckel 13 umschlos sen wird. Die in der Stellbuchse 6 eingeschraubte Anzeige hülse 10 ist in axialer Richtung mit einer Skala 14 ver sehen. Die äußere Kante der Stellbuchse 6 bildet hierbei die Ablesemarkierung zur Skala 14. In der Anzeigehülse 10 ist eine zentrische Gewindebohrung vorgesehen, in der die auf die Stirnfläche der Stellspindel 5 einwirkende Stell schraube gerichtet ist.

Die Wirkungsweise der Einstellvorrichtung ist folgender maßen:

Das An- sowie Abstellen der Walze 1 an einen hier nicht dar gestellten Plattenzylinder oder an eine andere Walze erfolgt durch Drehen der Stellbuchse 6. Während des Drehens der Stellbuchse 6 verschiebt sich die Stellspindel 5 und die Anzeigehülse 10 mit der Stellschraube 15 in Achsrichtung, ohne selbst eine Drehbewegung auszuführen.

Mit Hilfe der auf der Anzeigehülse 10 angebrachten Skala 14, deren Bezugslinie die äußere Kante der Stellbuchse 6 ist, ist nach jedem Abstellen der Walze 1 die Justierlage derselben in einfacher Weise reproduzierbar.

Zur Sicherung der Justierlage der Walze 1 gegen selbsttätiges Verstellen wird die Stellschraube 15 so verdreht, daß das En de derselben einen Druck auf die Stirnfläche der Stellspindel 5 ausübt und es somit zu einer Verspannung der Stellspindel 5 und der Anzeigehülse 10 kommt. In dieser Stellung kann die Stellbuchse 6 nicht unbeabsichtigt verdreht werden und sich auch nicht selbsttätig verstellen.

Diese Lösung ist besonders dadurch vorteilhaft, weil bei Be tätigung der Stellbuchse 6 keine Behinderung durch die Stell schraube 15 entsteht und ebenso bei Betätigung der Stell schraube 15 keine Behinderung durch die Stellbuchse 6 ein tritt.

Von Vorteil ist weiterhin, daß mit einer kleinen Drehung der Stellschraube 15 die Verspannung gelöst oder wieder hergestellt werden kann, ohne daß beim Anziehen der Stell schraube 15 die Justierlage verändert wird.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Walze
2 Hebel
3 Seitenwand
4 Lagerbock
5 Stellspindel
6 Stellbuchse
7 Lager
8 Stift
9 Nut
10 Anzeigehülse
11 Klaue
12 Flansch
13 Lagerdeckel
14 Skala
15 Stellschraube

Claims

Einstellvorrichtung für eine Walze in Druckmaschinen zum Einstellen und Sichern der Justierlage, wobei die Walze in einem um einen Drehpunkt verschwenkbaren Hebel gelagert ist und durch eine Stellspindel an-, ab- und eingestellt wird, gekennzeichnet dadurch, daß eine ein Innengewinde aufwei sende Stellbuchse (6) verdrehbar, aber axial unverschieb bar an der Seitenwand (3) gelagert ist, in die eine je weils Außengewinde aufweisende Anzeigehülse (10) und eine mit dieser durch Klauen (11) drehstarr verbundene Stell spindel (5) eingeschraubt sind und in der Stellspindel (5) ein Stift (8) befestigt ist, der in der Nut (9) des an der Seitenwand (3) befestigten Lagers (7) geführt wird und das vordere Ende der Stellspindel (5) am die Walze (1) tragenden, verschwenkbaren Hebel (2) angelenkt ist und daß in der Anzeigehülse (10) eine Gewindebohrung angebracht ist, in die eine die Stellspindel (5) verspannende Stell schraube (15) eingeschraubt ist und daß an dem aus der Stellbuchse (6) herausragenden Teil der Anzeigehülse (10) eine Skala (14) angebracht ist.