DE3710145A1 - Verfahren zur negativ-korrektur von tiefdruckformen sowie korrektur-mittel hierfuer - Google Patents
Verfahren zur negativ-korrektur von tiefdruckformen sowie korrektur-mittel hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Negativ-Korrektur von Tiefdruck
formen durch Ausfüllen von unerwünschten Vertiefungen in der Druckschicht
mit einem Korrektur-Mittel. Die Erfindung betrifft ferner ein Korrektur-
Mittel für den Einsatz in diesem Verfahren.
Beim Tiefdruck wird die Farbe aus farbaufnehmenden Vertiefungen, den
sogenannten "Näpfchen", die in die Oberfläche der Druckform eingebracht
sind, heraus auf den Bedruckstoff übertragen. Überschüssige Farbe, die
nach dem Füllen der Näpfchen auf der Oberfläche der Druckform noch
vorhanden ist, wird vor dem Druckvorgang abgerakelt, so daß die Oberfläche
farbfrei ist und beim Drucken nicht tont. Für eine korrekte Bild- und
Tonwertwiedergabe beim Tiefdruck ist somit die Ausgestaltung der farb
aufnehmenden Vertiefungen in der Druckformoberfläche von entscheidender
Bedeutung. Unerwünschte Vertiefungen in der Druckformoberfläche, wie z.B.
fehlerhaft eingebrachte Näpfchen sowie Kratzer, Schrammen, Löcher oder
sonstige Beschädigungen der Druckformoberfläche, die im Lauf des Druck
vorgangs auftreten können, werden beim Einfärben der Tiefdruckform
ebenfalls mit Farbe gefüllt und sind demzufolge im Druckbild zu erkennen,
wodurch das Druckgut in seiner Qualität herabgesetzt oder gar unbrauchbar
wird.
Zur Vermeidung des Mitdruckens oder Tonens solcher unerwünschten und
fehlerhaften Vertiefungen in der Druckformoberfläche müssen diese
unerwünschten Vertiefungen unter entsprechender Korrektur der Tiefdruck
form beseitigt werden. Eine solche Korrektur von Tiefdruckformen wird als
Negativ-Korrektur oder auch Minus-Korrektur bezeichnet. Eine Methode zur
Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen ist das Polieren und Schleifen der
Druckformoberfläche mit feinen Polier- und Schleifmitteln. Diese Methode
ist für feine, leichte Kratzer oder dergleichen anwendbar, bei Negativ-
Korrekturen in größerem Umfang ist diese Methode aufwendig, führt unter
Umständen zu unerwünschten Tonwertverschiebungen oder ist, z.B. wenn es um
das Eliminieren von fehlerhaften Näpfchen oder größeren Beschädigungen der
Druckformoberfläche geht, überhaupt nicht anwendbar.
Weitere bekannte Methoden für die Negativ-Korrektur sind die galvanische
Korrektur und die Lackkorrektur. Bei der galvanischen Korrektur wird auf
die zu korrigierenden Bereiche galvanisch Kupfer abgeschieden. Da sich das
Kupfer hierbei nicht nur in den unerwünschten Vertiefungen, sondern auch
auf der Druckformoberfläche abscheidet, ist anschließend eine Nach
behandlung der Tiefdruckform zum Abtrag der nicht benötigten Kupferschicht
unumgänglich. Ferner kann dieses Verfahren zur Negativ-Korrektur nur bei
den konventionellen Tiefdruckplatten aus Metall mit Ballard-Haut angewandt
werden. Bei der Lackkorrektur werden lösungsmittelfeste Lacke in die
Korrekturstelle eingerakelt. Unterschiedliche Korrekturwirkungen ergeben
sich aus verschiedenen Lackviskositäten. Die Lacke müssen hinterher
gehärtet und in ihren Eigenschaften auf das Druckformmaterial abgestimmt
werden.
Auch ist ein Verfahren zur Korrektur von Tiefdruckformen vorgeschlagen
worden, bei dem die zu korrigierenden Vertiefungen der Tiefdruckform mit
einem photoempfindlichen Material ausgefüllt werden, welches anschließend
belichtet und mit einer Entwicklerflüssigkeit behandelt wird (vgl.
DE-A 20 54 833). Sowohl die Lackkorrektur als auch das Verfahren zur
Korrektur mittels photoempfindlicher Materialien haben sich in der Praxis
vielfach als zu aufwendig und nicht vollkommen zufriedenstellend erwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue, einfache
und breit anwendbare Methode zur Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen
aufzuzeigen, die gegenüber den bekannten Korrektur-Verfahren des Standes
der Technik vorteilhaft ist.
Es wurde überraschend gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
den Einsatz einer bei Raumtemperatur zähplastischen, pastösen Masse auf
der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen
Flüssigkeit für die Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen gelöst wird.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Negativ-
Korrektur von Tiefdruckformen durch Ausfüllen von unerwünschten
Vertiefungen in der Druckschicht der Tiefdruckform mit einem Korrektur-
Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Korrektur-Mittel eine
bei Raumtemperatur zähplastische, pastöse Masse auf Basis einer Dispersion
eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer
inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeit eingesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Korrektur-Mittel für die
Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen zum Einsatz in dem vorstehend
genannten Verfahren, bestehend aus einer bei Raumtemperatur zäh
plastischen, pastösen Masse auf der Basis einer Dispersion eines festen,
pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwer
flüchtigen, organischen Flüssigkeit.
Unter Tiefdruckformen werden im Rahmen dieser Erfindung Druckplatten,
Druckfolien oder Druckzylinder verstanden, die die farbführenden Bildteile
für den Druck als Vertiefungen (Näpfchen) in der Oberfläche der Druck
schicht enthalten. Hierzu gehören die konventionellen Tiefdruckformen aus
Metall mit Ballard-Haut sowie mit Vorteil auch die Tiefdruckformen mit
Kunststoff-Druckschichten, bei denen auf einem geeigneten Druckschicht-
Träger eine Kunststoffschicht aufgebracht ist, in die die farbaufnehmenden
Näpfchen, sei es durch mechanische Gravur oder Laser-Gravur (vgl. z.B.
DE-A-27 52 500 oder DE-A-30 28 098) oder photomechanisch durch bildmäßiges
Belichten und Entwickeln eines geeigneten lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials (vgl. z.B. DE-A-20 61 287, EP-A-70 510 und
EP-A-70 511), eingebracht worden sind. Unter unerwünschten Vertiefungen in
der Druckschicht werden im Rahmen dieser Erfindung alle Vertiefungen in
der Oberfläche der Druckschicht verstanden, die beim Einfärben der
Tiefdruckform Farbe aufnehmen und dementsprechend beim Druck tonen, die
aber nicht zu den farbführenden Bildteilen der Tiefdruckform gehören. Zu
diesen unerwünschten Vertiefungen in der Druckschicht sind beispielsweise
fehlerhaft in die Druckschicht eingebrachte Näpfchen zu rechnen sowie auch
Kratzer, Riefen, Löcher oder sonstige Beschädigungen der Druckform
oberfläche, wie sie häufig beim Gebrauch der Tiefdruckform in der
Druckmaschine auftreten.
Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Korrektur-Mitteln handelt es sich
um bei Raumtemperatur zähplastische, steife, pastenartige Dispersionen von
festen, pulverförmigen, hochfluorierten, vorzugsweise perfluorierten,
Olefinpolymeren in inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeiten.
Als hochfluorierte Olefinpolymere kommen sowohl hochfluorierte Homo
polymerisate als auch hochfluorierte Copolymerisate von Olefinen,
insbesondere des Ethylens und Propylens, in Betracht, wie auch hoch
fluorierte Olefinpolymere, die Ethergruppen in der Polymerhauptkette
enthalten. Beispiele für solche Ethergruppen, die in der Polymerhauptkette
der hochfluorierten Olefinpolymeren, im allgemeinen in einem unter
geordneten Anteil, eingebaut sein können, sind die (-CF2-O-),
(-CF2-CF2-O-) und (-CF(CF3)-CF2-O-)-Gruppierungen. In aller Regel
enthalten die erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel zu verwendenden
Dispersionen feste, pulverförmige Homo- oder Copolymerisate von hoch
fluoriertem, insbesondere perfluoriertem, Ethylen oder hochfluoriertem,
insbesondere perfluoriertem, Propylen. Dazu gehören insbesondere Poly
tetrafluorethylene, Polyhexafluorpropylene und Tetrafluorethylen-Hexa
fluorpropylen-Copolymerisate. Die in den erfindungsgemäß als Korrektur-
Mittel einzusetzenden Dispersionen enthaltenen festen, pulverförmigen,
hochfluorierten Olefinpolymere sind feinteilig und können neben Fluor in
untergeordnetem Maße auch noch andere Halogenatome, insbesondere
Chloratome, eingebaut enthalten. Vorzugsweise sind die festen, pulver
förmigen, hochfluorierten Olefinpolymere perhalogeniert, insbesondere
perfluoriert.
Die erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersionen enthalten neben den pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymeren als weitere Komponente eine oder mehrere inerte, schwer
flüchtige, organische Flüssigkeiten, die als Dispergiermittel für die
pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere fungieren. Als solche
inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten kommen
beispielsweise hochsiedende Fluorkohlenwasserstoff-Öle, fluorierte
Polyether-Öle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle in Betracht.
Die inerten Dispergierflüssigkeiten sind im allgemeinen schwerflüchtige
Öle, es können aber auch Schmierfette sein. Sie besitzen eine hohe
Temperaturbeständigkeit und zeigen in aller Regel nur eine geringe
Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur. Sie sind chemisch
beständig und haben einen Siedepunkt im allgemeinen über 150°C,
vorzugsweise über 200°C. Als Beispiele für die inerten, schwerflüchtigen,
organischen Dispergierflüssigkeiten seien genannt: die entsprechenden, an
sich bekannten fluorierten Kohlenwasserstoff-Öle; hochfluorierte,
vorzugsweise perfluorierte, Polyalkylenether-Öle, vorzugsweise solche
Polyether-Öle, die aus wiederkehrenden Oxyperfluoralkylen-Einheiten der
Formeln -CF2-O-, -C2F4-O- und/oder -C3F6-O- aufgebaut sind, wie sie
beispielsweise in der DE-A-26 33 736 beschrieben oder unter dem
Markennamen FOMBLIN im Handel erhältlich sind; Silikonöle oder -fette,
beispielsweise von der Art der Polysiloxane, wie etwa
Polyphenylmethylsiloxan, oder von der Art der netzförmig aufgebauten
Silikon-Polymeren, z.B. Methylsilikon-Polymere öliger oder fettiger
Konsistenz; sowie entsprechende fluorierte Silikonöle oder -fette. Für die
Dispergierflüssigkeiten können die genannten Öle oder Fette allein oder im
Gemisch miteinander eingesetzt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel einzusetzenden
Dispersionen kann in an sich üblicher und bekannter Weise durch inniges
Vermischen, beispielsweise Rühren oder Kneten, der einzelnen Komponenten
erfolgen. Die festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere und
die inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten werden
dabei nach Art und Menge so ausgewählt und aufeinander abgestimmt, daß
eine stabile Dispersion des pulverförmigen, hochfluorierten Olefin
polymeren in der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergier
flüssigkeit entsteht und diese Dispersion bei Raumtemperatur eine steife,
pastenartige Konsistenz aufweist und zähplastisch ist, so daß sie unter
dem Einfluß von Druck und Scherbeanspruchung verformbar, aber nicht
selbstfließend ist. Üblicherweise sind die erfindungsgemäß als Korrektur-
Mittel einzusetzenden Dispersionen lösungsmittelfrei und liegt hierin das
Gewichtsverhältnis von pulverförmigem, hochfluoriertem Olefinpolymeren zu
der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeit im
Bereich von etwa 3:7 bis 6:4.
Beispiele für Dispersionen, die erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel für
die Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen besonders geeignet sind, sind
pastöse, zähplastische Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluor
ethylen in Perfluor-Polyalkylenether-Ölen der vorstehend erwähnten Art im
Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von etwa 35:65 sowie pastöse, zähplastische
Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Silikon-Öl, z.B.
Polyphenylmethylsiloxan, im Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von etwa 1:1.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt einfach und
unproblematisch durch bloßes Einschmieren bzw. Eindrücken der erfindungs
gemäß als Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen, pastösen
Dispersionen in die unerwünschten Vertiefungen der Druckschicht,
beispielsweise mittels eines Spachtels, Schabers oder eines sonstigen
geeigneten Streichgerätes, welches das Eindrücken der zähplastischen,
pastösen Dispersion in die unerwünschten Vertiefungen erlaubt. Zur
Negativ-Korrektur der Tiefdruckformen werden die unerwünschten
Vertiefungen in der Druckschicht vollständig mit der erfindungsgemäß als
Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersion
ausgefüllt, wobei überschüssiges Korrektur-Mittel einfach von der
Druckformoberfläche abgewischt werden kann.
Die erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersionen haften an metallischen und Kunststoffoberflächen, so
daß sich bei der erfindungsgemäßen Anwendung eine stabile Verbindung
zwischen Korrektur-Mittel und Druckschicht in den zur Korrektur
ausgefüllten Vertiefungen ergibt. Da die erfindungsgemäß als Korrektur-
Mittel einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen nicht
aushärten und sich auch nicht in anderer Weise verändern, z.B. durch
Schrumpfen, bleibt der gewünschte Effekt ohne Einschränkung während der
ganzen Druckauflage erhalten. Insbesondere sind die erfindungsgemäß als
Korrektur-Mittel einzusetzenden Dispersionen gegenüber den Druckfarben
lösungsmitteln vollkommen resistent, d.h. sie quellen oder erweichen nicht
und verändern sich auch nicht in ihren sonstigen Eigenschaften. Darüber
hinaus besitzen sie auch keine Farbaffinität für die Tiefdruckfarben, so
daß nach Einfärben der Tiefdruckform die Oberflächenfarbe auch von den
korrigierten Stellen problemlos abgerakelt werden kann, so daß die
korrigierten Stellen beim Drucken nicht tonen. Die erfindungsgemäß als
Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen sind
im übrigen auch toxikologisch vollkommen unbedenklich und sehr temperatur
stabil, d.h. sie verändern sich nicht bei Temperaturen bis 200°C oder
mehr. Von Vorteil ist auch, daß sie sich im Verlauf des Druckvorgangs
selbst unter der Einwirkung von Gegendruckzylinder und Rakel mit ihrer
Oberfläche den Anforderungen in der Maschine anpassen. Das erfindungs
gemäße Verfahren zur Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen ist daher in
allen Fällen, wo die unerwünschten Vertiefungen in der Druckschicht
vollständig beseitigt oder ausgefüllt werden müssen, universell und breit
anwendbar und ist in der Praxis einfach und problemlos bei gutem Erfolg
durchzuführen. Falls gewünscht oder erforderlich, ist es bei Verwendung
der erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersion sogar möglich, eine einmal vorgenommene Negativ-
Korrektur durch einfaches Entfernen des Korrektur-Mittels wieder
rückgängig zu machen. Als besonders vorteilhaft hat sich das erfindungs
gemäße Verfahren bei der Beseitigung von Kratzern, Schrammen, Riefen,
Löchern oder sonstigen Beschädigungen der Druckformoberfläche, wie sie
während der Anwendung der Tiefdruckformen beim Druckvorgang auftreten
können, erwiesen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen durch Ausfüllen
von unerwünschten Vertiefungen in der Druckschicht der Tiefdruckform
mit einem Korrektur-Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Korrektur-
Mittel eine bei Raumtemperatur zähplastische, pastöse Masse auf der
Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen
Flüssigkeit eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion
feste, pulverförmige, hochfluorierte, insbesondere perfluorierte,
Ethylen- oder Propylen-Homo- oder Copolymerisate enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersion als festes, pulverförmiges, hochfluoriertes
Olefin-Polymer Polytetrafluorethylen, Polyhexafluorpropylen, ein
Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisat oder Gemische
hiervon enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersion als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit
als Dispergiermittel für die festen, pulverförmigen hochfluorierten
Olefinpolymere dienende Fluorkohlenwasserstoff-Öle, hochfluorierte
Polyetheröle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersion als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit
ein perfluoriertes Polyalkylenether-Öl, welches aus wiederkehrenden
Oxyperfluoralkylen-Einheiten der Formeln -CF2-O-, -C2F4-O- und/oder
-C3F6-O- aufgebaut ist, oder Gemische hiervon enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion
als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit gegebenenfalls
fluorierte Polysiloxane öliger oder fettiger Konsistenz enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dispersion die festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymere und die inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit
im Gewichtsverhältnis von etwa 3:7 bis 6:4 enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Korrektur-Mittel eine zähplastische, pastöse
Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Perfluor-Poly
alkylenether-Ölen, die wiederkehrende Oxyperfluoralkylen-Einheiten der
Formeln -CF2-O-, -C2F4-O- und/oder -C3F6-O- eingebaut enthalten, mit
einem Gewichtsverhältnis von Polytetrafluorethylen zu Perfluor-Poly
alkylenether-Öl von etwa 35:65 eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Korrektur-Mittel eine zähplastische, pastöse
Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Polysiloxan,
insbesondere Polyphenylmethylsiloxan, mit einem Gewichtsverhältnis von
Polytetrafluorethylen:Polysiloxan von etwa 1:1 eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erfindungsgemäß als Korrektur-Mittel einzusetzende
zähplastische, pastöse Dispersion mechanisch, insbesondere mittels
eines Spachtels oder Schabers, unter vollständigem Ausfüllen der
unerwünschten Vertiefungen in der Druckschicht in diese unerwünschten
Vertiefungen eingeschmiert bzw. eingedrückt wird.
11. Korrektur-Mittel für die Negativ-Korrektur von Tiefdruckformen
bestehend aus einer bei Raumtemperatur zähplastischen, pastösen Masse
auf der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen,
hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen,
organischen Flüssigkeit, wie es in dem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 9 eingesetzt wird.
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8130 | Withdrawal |