DE3708087A1 - Fahrbarer bodenreinigungsautomat - Google Patents
Fahrbarer bodenreinigungsautomatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Bodenreinigungs
automaten mit integrierten Frisch- und Schmutzflüssig
keitsabteilen, mit einem aus dem Frischflüssigkeitsab
teil zu versorgenden, werkzeuglos an einer Rotoraufnahme
auszuwechselnden Reinigungsrotor sowie mit einer in das
Schmutzflüssigkeitsabteil fördernden Saugdüse, mit einem
Fahrrollenpaar zwischen Reinigungsrotor und Saugdüse
sowie mit einem Bedienungselemente aufnehmenden Lenker.
Ein bereits in der Praxis angewendeter Reinigungsauto
mat dieser Art besitzt an seiner Unterseite eine Rotor
aufnahme, die mit einem Zubehörteil, insbesondere einer
Bürste oder einem Treibteller mit Pad, zu kuppeln ist,
indem das Zubehörteil auf den Boden gelegt und das Ge
rät über das Zubehörteil gefahren sowie darauf aufge
setzt wird. Zum Einrasten des Zubehörteils ist dann le
diglich ein kurzes Antippen des dem Rotor zugeordneten
Motors erforderlich.
Bei Anwendung wird aus einem gesonderten Frischwasser
tank mit Reinigungskonzentrat versetzte Reinigungsflüs
sigkeit über den Rotor auf den zu behandelnden Fußboden
aufgespritzt. Zugleich wird mit Hilfe des Rotors ge
scheuert. Eine beim Vorwärtsschieben des Automaten dem
Rotor nachfolgende balkenartige Wassersaugdüse dient
dazu, das nach dem Scheuern noch verbleibende Schmutz
wasser wieder aufzusaugen, so daß der Boden in einem
Arbeitsgang gründlich gescheuert und gleichzeitig ge
wissermaßen trockengewischt, das heißt abgesaugt, wer
den kann.
Der bekannte Reinigungsautomat besitzt unmittelbar über
ein Netzkabel an das Stromnetz anzuschließende Antriebe.
Bei langen Fluren oder großen Räumen ist daher das Netz
kabel häufig umzustecken. Im Gehäuse des Automaten be
finden sich völlig getrennte Tanks für frische und ge
brauchte Flüssigkeit, das gesamte Tankvolumen kann also
im Durchschnitt höchstens zur Hälfte ausgenutzt werden;
auch hierdurch wird der Aktionsradius des bekannten
Automaten beschränkt. Zum Betrieb des Reinigungsrotors
des bekannten Automaten wird relativ viel Frischflüssig
keit bzw. Brauchwasser benötigt, da die vom Rotor bear
beitete Bodenfläche rundum unbeschränkt ist, so daß die
Flüssigkeit nach allen Seiten weglaufen kann. Zum Auf
saugen der Flüssigkeit mit Hilfe der Saugdüse wird da
her relativ viel Energie benötigt. Wollte man einen
solchen Reinigungsautomaten unabhängig vom Netz aus
einer mitgeführten Batterie versorgen, wäre der Aktions
radius durch den hohen Energieverbrauch fast ebenso be
schränkt wie durch ein Netzkabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
genannten Reinigungsautomaten so zu verbessern, daß er
bei gegenüber dem Kabelbetrieb wesentlich erhöhtem
Aktionsradius aus einer mitgeführten Batterie elektrisch
versorgt werden kann. Hierzu wird es insbesondere auch
günstig sein, den Füllstand der Frisch- und/oder
Schmutzflüssigkeitsabteile jederzeit mit einem Blick
zu kennen und/oder zu registrieren sowie das Nach
füllen des Frischflüssigkeitsabteils mit der jeweils
erforderlichen Reinigungsmittelkonzentration zu er
leichtern. Für den eingangs genannten Automaten mit
Reinigungsrotor und Saugdüse ist die erfindungsge
mäße Lösung in erster Linie gekennzeichnet durch
einen dem Durchmesser des Reinigungsrotors anzupas
senden verstellbaren Maschinenrahmen mit herabhängendem
Schutzvorhang auf einem von der Saugdüse abgewandten
Umfangsbereich des Rotors.
Durch die Verwendung des Schutzvorhangs auf der der
Saugdüse abgewandten Seite des Reinigungsrotors wird
erreicht, daß die in den Bereich des Rotors gesprühte
bzw. fließende Flüssigkeit im wesentlichen im Rotor
arbeitsbereich des Fußbodens - also dort, wo sie zum
Scheuern gebraucht wird - verbleibt und daß zugleich
die Saugleistung der Wassersaugdüse durch die Abschir
mung der der Düse gegenüberliegenden Rotorseite bis
auf einen in der Regel sehr schmalen Spalt zwischen
Vorhang und Fußboden verbessert wird. Auf diese Weise
gelingt es, bei wesentlich gegenüber der Möglichkeiten
eines Netzantriebs verminderten Saugdüsenleistungen,
einen batteriegetriebenen Reinigungsautomaten zu schaf
fen, der auch sehr große Flächen ohne ständiges Nach
laden bearbeiten kann.
Gemäß weiterer Erfindung wird der dem Reinigungsrotor
zugeordnete verstellbare Maschinenrahmen aus minde
stens zwei etwa radial in bezug auf den Rotor ausein
ander bzw. ineinander zu schiebenden Rahmenteilen her
gestellt. Die Rahmenteile können beispielsweise tele
skopartig miteinander verbunden werden. Das Verstel
len selbst kann mit Hilfe eines Motors ausgeführt wer
den. Auf diese Weise ist es möglich, den vom Maschinen
rahmen mit dem daran hängenden Schutzvorhang umschlos
senen Raum weitgehend auf das vom Reinigungsrotor ein
genommene Volumen zu beschränken. Dieses Anpassen des
Volumens des Reinigungsraums ist nicht nur vorteilhaft
im Zusammenhang mit der Leistungsaufnahme der Saugdüse,
sondern ermöglicht es, unabhängig vom Rotordurchmesser
stets bis an den Rand der zu reinigenden Fläche mit
dem Reinigungsmittel heranzukommen. Da es in der Regel
nur Reinigungsrotoren bestimmter Durchmessergruppen
gibt, ist es gemäß noch weiterer Erfindung günstig,
das Antriebsmittel zum Erweitern oder Zusammenziehen
des Maschinenrahmens so zu programmieren, daß der vom
Maschinenrahmen aufgespannte Arbeitsraum mit Hilfe
einer vom Lenker oder dergleichen des Automaten zu be
tätigenden Steuerung, z. B. durch Knopfdruck, an den
jeweiligen Rotordurchmesser anzupassen ist.
Für einen großen Aktionsradius des Reinigungsautomaten
ist es erforderlich, die mitgeführte Menge an Frisch
flüssigkeit und Schmutzflüssigkeit der ohne Nachfüllen
des Tanks zu reinigenden Fläche auf einen möglichst
großen Wert einzustellen. Wegen des damit verbundenen
erheblichen Gewichts kann es günstig sein, außer dem
zwischen dem Reinigungsrotor und der Saugdüse angeord
neten Fahrrollenpaar mindestens eine Stützrolle, ins
besondere ein Stützrollenpaar, auf der dem Fahrrollen
paar gegenüberliegenden Seite des Reinigungsrotors,
vorzugsweise noch innerhalb des vom Maschinenrahmen
aufgespannten Raums, vorzusehen. Dadurch wird erreicht,
daß der Automat ohne Kraftaufwand der Bedienungsperson
stets in der für den Reinigungsrotor richtigen Posi
tion in bezug auf den zu reinigenden Fußboden gehalten
wird. Wenn die Stützrolle bzw. die Stützrollen an dem
verstellbaren Maschinenrahmen befestigt werden, können
sie auch in den Innenraum zwischen Maschinenrahmen und
Rotor untergebracht werden, weil bei vergrößertem Ro
tor die Stützrollen zusammen mit dem Maschinenrahmen
aus dessen Rotationsbereich gefahren werden.
Bei bekannten Reinigungsautomaten ist es zum Ein- und
Auskuppeln des Reinigungsrotors erforderlich, das Ge
rät um die Achse der Fahrrollen so zu kippen, daß ein
Rotor unter das Gerät geschoben werden kann und beim
Absenken das jeweilige Kupplungsteil, z. B. ein ko
nischer Mitnehmerstern, der Maschine in die entspre
chende Mitnehmeraufnahme des Rotors einzuschieben und
einzurasten ist. Wenn dagegen die ganze Maschine wegen
des hohen Gewichts auf drei oder vier Rädern rollen
soll, kommt ein Kippen des Geräts zum Einkuppeln oder
Auskuppeln eines Reinigungsautomaten kaum in Frage.
Vorzugsweise wird vielmehr vorgesehen, die maschinen
seitige Rotoraufnahme über ein Fußpedal, insbesondere
mit programmierter Steuerung, zum Ein- und Auskuppeln
des Reinigungsrotors anzuheben und abzusenken. Hierzu
soll die Rotoraufnahme vorzugsweise über dem Lenker,
Armaturenbrett oder dergleichen aus zu betätigende
Kupplungsmittel, insbesondere mit Hilfe eines geson
derten Motors, zu steuern sein.
Schließlich sollen am verstellbaren Maschinenrahmen
Zentriermittel zum Zentrieren eines unter das Gerät
geschobenen Reinigungsrotors in bezug auf die Rotor
aufnahme vorgesehen werden. Trotz des hohen Maschinen
gewichts ist es dann problemlos möglich, einen Rotor
ein- oder auszukuppeln, indem die Rotoraufnahme des
Geräts angehoben bzw. abgesenkt und der Rotor einfach
mit dem Fuß unter das Gerät geschoben wird.
Der Einfachheit halber wird anstelle von "Frisch- bzw.
Schmutzflüssigkeit" auch von "Frisch- bzw. Schmutzwas
ser" gesprochen. Um auch bei großen zu reinigenden
Flächen eine ausreichende Frischwassermenge bzw. einen
ausreichenden Raum zur Aufnahme von Schmutzwasser zur
Verfügung zu haben, wird gemäß weiterer Erfindung ein
aus einem einzigen Gesamtraum bestehender Behälter
vorgesehen, der durch eine Zwischenwand in ein Frisch
wasser- und ein Schmutzwasserabteil zu unterteilen ist.
Dabei kann eine feste Zwischenwand, gegebenenfalls mit
dem zu erwartenden endgültigen Mengenverhältnis von
Frisch- und Schmutzwasser entsprechender Position in
nerhalb des Gesamtraums, vorgesehen werden, oder die
Zwischenwand kann flexibel als dichte Membran bzw. Was
sersack ausgebildet werden.
Im letzteren Falle einer flexiblen Zwischenwand kann
der für das Frischwasser und Schmutzwasser ingesamt
zur Verfügung stehende Raum im Laufe des Betriebs all
mählich durch Verschiebung der Zwischen- oder Trenn
wand aus einem Frischwasserabteil in ein Schmutzwasser
abteil umgewandelt werden. Das hat den weiteren Vor
teil, daß nach Verbrauch des Frischwassers schon allein
durch Anschließen der Frischwasserseite an eine Wasser
leitung zwecks Füllens des Gesamtraums mit Frischwasser
das Schmutzwasser automatisch aus dem Gerät (in einen
Abfluß) ausgetrieben werden kann. Selbstverständlich
können Frischwasserseite und Schmutzwasserseite des
Behälters auch in diesem Falle mit je einem Zufluß-
bzw. Ablaßschlauch oder dergleichen ausgestattet wer
den.
Zur Vergrößerung des Aktionsradius des erfindungsge
mäßen Automaten kann es zusätzlich zu oder statt der
Flexibilität auch günstig sein, die Zwischenwand aus
Filtermaterial auszubilden oder mit Filterkerzen aus
zustatten. In diesem Fall fließt immer ein Teil des
Schmutzwassers durch die Filter zurück in das Frisch
wasserabteil; durch diese Doppelverwendung wird das
nutzbare Brauchwasservolumen ebenfalls wesentlich er
höht.
Natürlich ist es bei Betrieb des erfindungsgemäßen Auto
maten auch vorteilhaft, die jeweils noch zur Verfügung
stehende Frischwassermenge zu kennen. Hierzu werden ge
weiterer Erfindung im Frischwasserabteil des Tanks Son
den zum Erfassen des augenblicklichen Füllstands vorge
sehen. Vorzugsweise sollen diese Sonden über einen bei
Eintauchen (der Sonden) in das Frischwasser durchschal
tenden, integrierten Schaltkreis (IC) mit Wechselspan
nung versorgt werden. Der IC soll also durchschalten,
wenn und solange die jeweilige Sonde mit Flüssigkeit
bedeckt ist. Auf diese Weise kann der Füllstand durch
Leuchtdioden, Zeigerinstrumente, Warnlichter oder der
gleichen angezeigt werden.
Zum Erleichtern des Nachfüllens mit dosiert mit Reini
gungskonzentrat versetztem Frischwasser ist es schließ
lich günstig, das Frischflüssigkeitsabteil mit einem
um etwa 90° schwenkbaren Deckel mit integriertem Do
sierbehälter (für das Reinigungskonzentrat) auszustat
ten. Gegebenenfalls soll der Dosierbehälter so ausge
bildet und vorzugsweise mit einer solchen Skala ausge
stattet werden, daß der Behälter bei geöffnetem Deckel
das Konzentrat in der gewünschten Menge meßbar auf
nimmt und sich beim Schließen des Deckels selbsttätig
in das Frischwasserabteil entleert.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbei
spielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
eines fahrbaren Bodenreinigungsautomaten;
Fig. 2 eine Projektion des Automaten nach Fig. 1
auf dem Boden mit zwei Positionen des ver
stellbaren Maschinenrahmens;
Fig. 3 eine Ansicht des Automaten von Fig. 1 von
links, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
des fahrbaren Bodenreinigungsautomaten
mit auswechselbarer mechanisch fester Zwi
schenwand;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von
Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 für den
Fall einer als Membran oder Wassersack
ausgebildeten flexiblen Zwischenwand;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von
Fig. 6;
Fig. 8 den Kupplungsbereich von Gerätemitnehmer
und Reinigungsrotor;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von
Fig. 8; und
Fig. 10 eine elektrische Versorgungsanlage für den
fahrbaren Bodenreinigungsautomaten.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen fahrbaren Bodenreinigungs
automaten in drei verschiedenen Ansichten, Projektionen
bzw. Schnitten. Der Automat besteht aus einem insge
samt mit 1 bezeichneten Wagen mit Fahrrollen 2 und
Stützrollen 3 sowie Lenker 4 mit Bedienungspult. Einen
großen Teil des Innern des Wagens 1 nimmt ein insge
samt mit 5 bezeichneter Flüssigkeitstank ein. Dieser
besitzt einen Deckel 6 mit daran befestigtem, eine
Skala aufweisenden Dosierbehälter 7. Die Skala soll
dem Mischungsverhältnis von Frischwasser zu Reinigungs
konzentration entsprechen. Bei geöffnetem Deckel 6 kann
der Dosierbehälter 7 nach dem vorgegebenen Mischungs
verhältnis gefüllt werden. Durch Schließen des Deckels
6 in Schließrichtung 8 entleert sich der Inhalt 9 des
Dosierbehälters 7 in den Flüssigkeitstank 5.
Der Flüssigkeitstank 5 besteht aus einem Frischwasser
abteil 10 und einem Schmutzwasserabteil 11. Im Ausfüh
rungsbeispiel werden im Frischwasserabteil 10 mehrere
Sonden 12 zur Füllstandsanzeige vorgesehen. Mit einem
integrierten Schaltkreis bzw. IC können die Sonden mit
einer Wechselspannung (um ein galvanisches Abtragen
der Sonden zu verhindern, wird Gleichstrom nicht ver
wendet) beaufschlagt werden. Das IC schaltet durch,
sobald und solange die Sonden von einer Flüssigkeit
bedeckt sind. Der Füllstand kann durch Leuchtdioden,
Zeigerinstrumente, Warnlichter oder dergleichen ange
zeigt werden.
Das Frischwasserabteil 10 und das Schmutzwasserabteil
11 werden durch eine Zwischenwand 13 voneinander ge
trennt. Die Zwischenwand kann wie in Fig. 2 oder 3 eine
feste Trennwand zwischen den beiden Abteilen 10 und 11
darstellen. Sie kann zur Anpassung an das jeweilige
Mengenverhältnis auch seitlich verschiebbar bzw. ver
stellbar zur Trennung der Abteile 10 und 11 angeord
net werden. In den Fig. 4 und 5 wird eine feste Zwi
schenwand 13 mit darin eingesetzten Filterkerzen 14
schematisch dargestellt. Anstelle einer festen Zwi
schenwand 13 kann nach Fig. 6 und 7 auch eine flexible
Zwischenwand 15 zur Abtrennung des Frischwasserabteils
10 vom Schmutzwasserabteil 11 verwendet werden.
Ein wichtiges Merkmal des fahrbaren Bodenreinigungs
automaten wird insbesondere deutlich aus Fig. 2. Nach
Fig. 1 und 2 wird an der Unterseite des Wagens 1 ein
verstellbarer Maschinenrahmen 16 befestigt, der aus
mindestens zwei etwa radial in bezug auf den auf der
Unterseite 17 des Wagens 1 in einer Aufnahme 18 ein
gekuppelten Reinigungsrotor 19 auseinander bzw. inein
ander zu schiebenden Rahmenteilen 20, 21 besteht. Die
Rahmenteile 20, 21 sind also in den in Fig. 2 darge
stellten Pfeilrichtungen 22 bzw. 23 in Richtung auf die
Aufnahme 18 radial verschiebbar. Durch eine solche Ver
stellung des Maschinenrahmens 16 ist es möglich, einen
Rotor 19 mit kleinerem Durchmesser durch einen Rotor 24
mit größerem Durchmesser zu ersetzen und den von dem
Maschinenrahmen 16 zumindest teilweise umschlossenen
Maschinenraum bzw. Waschraum in und unter dem Reini
gungsrotor 19 bzw. 24 möglichst gut an dessen Durchmes
ser anzupassen.
An der Rückseite des Automaten, das heißt auf der vom
Reinigungsrotor 19 bzw. 24 abgewandten Seite der Fahr
rollen 2 wird nach Fig. 1 und 2 eine Saugdüse 25 vorge
sehen, die die Form eines Saugbalkens haben kann. Auf
der Vorderseite des Automaten, also der Saugdüse 25
gegenüber sowie an den Seiten des Automaten, das heißt
seitlich des Rotors, wird nach Fig. 1 und 4 ein am Ma
schinenrahmen 16 hängender Vorhang 26 angebracht. Da
durch wird erreicht, daß nach den von dem Maschinen
rahmen 16 bzw. Vorhang 26 abgeschirmten Seiten Wasser
praktisch nicht - jedenfalls bei ebenem Boden - ab
fließen kann.
Anhand der Fig. 8 und 9 wird ein Ausführungsbeispiel
des Rotorwechselsystems beschrieben. Zum Einkuppeln
eines z. B. als Bürste ausgebildeten Reinigungsrotors
19 in die insgesamt mit 18 bezeichnete Aufnahme des
Automaten wird zunächst ein als Kupplung vorgesehener
Mitnehmerstern 27 (mit Motor 28) in Pfeilrichtung 29
angehoben. Daraufhin wird der Rotor 19 unter die Ma
schine geschoben, bis er zum Vorzentrieren an in Fig. 9
dargestellten Zentrierzapfen 30 anstößt. Daraufhin wird
der Motor 28 in Pfeilrichtung 29 abgesenkt, derart, daß
der Mitnehmerstern 27 in die Mitnehmer-Aufnahme 31 des
Rotors 19 eintritt und dort einrastet.
Zum Auswerfen eines auszuwechselnden Reinigungsrotors
19 wird der Motor 28 in Pfeilrichtung 29 angehoben,
kurz eingeschaltet, derart, daß der Rotor 19 vom Mit
nehmerstern 27 abfällt. Nach seitlichem Wegfahren der
Maschine kann der Rotor 19 entnommen und - falls er
wünscht - durch ein anderes Zubehörteil ersetzt werden.
Der fahrbare Bodenreinigungsautomat kann gemäß Ausfüh
rungsbeispiel wahlweise aus einer Batterie oder unmit
telbar vom Netz betrieben werden. Bei Batteriebetrieb
z. B. mit 24 Volt, wird nach Fig. 10 ein Batteriesatz
32 in das Batteriefach (vergleiche auch Fig. 1) der Ma
schine fertig verkabelt eingeschoben und an das Maschi
nennetz angeschlossen. Bei Netzbetrieb (220 V, Wechsel
strom) wird das Batteriefach 33 ein einen Trafo und
einen Gleichrichter enthaltendes Netzteil 34 eingescho
ben und mit dem Maschinennetz verbunden. Das Netzteil
34 besitzt eine Anschlußleitung 35 zu der nächsten Steck
dose. Das gleiche Netzteil 34 kann auch außerhalb der
Maschine als Ladegerät 36 eines im Batteriefach 33 der
Maschine befindlichen Batteriesatzes 32 verwendet wer
den.
- Bezugszeichenliste
1 Wagen
2 Fahrrolle
3 Stützrolle
4 Lenker
5 Flüssigkeitstank
6 Deckel (5)
7 Dosierbehälter
8 Schließrichtung
9 Inhalt (7)
10 Frischwasserabteil
11 Schmutzwasserabteil
12 Sonde
13 feste Zwischenwand
14 Filterkerze
15 flexible Zwischenwand
16 Maschinenrahmen
17 Unterseite (1)
18 Aufnahme (19)
19 Reinigungsrotor
20 Rahmenteil
21 Rahmenteil
22 Pfeil (20)
23 Pfeil (21)
24 Rotor, großer Durchmesser
25 Saugdüse
26 Schutzvorhang
27 Mitnehmerstern
28 Motor
29 Pfeil
30 Zentrierzapfen
31 Aufnahme (19)
32 Batterieeinsatz
33 Batteriefach
34 Netzteil
35 Anschlußleitung
36 Ladegerät
Claims (20)
1. Fahrbarer Bodenreinigungsautomat mit integrierten
Frisch- und Schmutzflüssigkeitsabteilen (10, 11), mit
einem aus dem Frischflüssigkeitsabteil (10) zu versor
genden, werkzeuglos an einer Rotoraufnahme (18) auszu
wechselnden Reinigungsrotor (19), insbesondere Bürste
oder Treibteller mit Pad, sowie mit mindestens einer
in das Schmutzflüssigkeitsabteil (11) fördernden Saug
düse (25), mit einem Fahrrollenpaar (2) zwischen Rei
nigungsrotor (19) und Saugdüse (25) sowie mit einem
Bedienungselemente aufnehmenden Lenker (4),
gekennzeichnet durch
einen dem Durchmesser des Reinigungsrotors (19) anzu
passenden, verstellbaren Maschinenrahmen (16) mit her
abhängendem Schutzvorhang (26) auf einem von der Saug
düse (25) abgewandten Umfangsbereich des Reinigungsro
tors (19).
2. Automat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenraum (16) aus mindestens zwei, etwa
radial in bezug auf den Reinigungsrotor (19) auseinan
der bzw. ineinander zu schiebenden Rahmenteilen (20, 21)
besteht.
3. Automat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenteile (20, 21) teleskopartig miteinander
verbunden sind.
4. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenrahmen (16) mit Hilfe eines Motors dem
Durchmesser eines in die Rotoraufnahme (18) einzukup
pelnden Reinigungsrotors (19) anzupassen ist.
5. Automat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenrahmen (16) mindestens zwei verschie
dene Durchmesser von Reinigungsrotoren (19, 24) mit
Hilfe einer, vorzugsweise programmierten, vom Lenker
(4) oder einem Fußpedal aus zu betätigenden Steuerung,
insbesondere nach Knopfdruckart, anzupassen ist.
6. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Stützrolle (3), insbesondere ein Stütz
rollenpaar, auf der dem Fahrrollenpaar (2) gegenüber
liegenden Seite des Reinigungsrotors (19).
7. Automat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrolle bzw. das Stützrollenpaar (3) mit
dem verstellbaren Maschinenrahmen (16) verbunden ist.
8. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotoraufnahme (18) über ein Fußpedal zum Ein-
und Auskuppeln eines Reinigungsrotors (19) anzuheben
(29) und abzusenken ist.
9. Automat nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotoraufnahme (18) vom Lenker (4) aus zu betä
tigende Kupplungsmittel, insbesondere einen einer Mit
nehmeröffnung (32) des Reinigungsrotors (19) angepaßten,
konischen Mitnehmerstern, vorzugsweise mit gesondertem
Motor (28), besitzt.
10. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am verstellbaren Maschinenrahmen (16) Zentriermit
tel (30) zum Zentrieren eines Reinigungsrotors (19) in
bezug auf die Rotoraufnahme (18) vorgesehen sind.
11. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10,
gekennzeichnet durch
einen teilbaren Gesamtraum (5) für die Frisch- und
Schmutzflüssigkeitsabteile (10, 11).
12. Automat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frisch- und Schmutzflüssigkeitsabteile (10, 11)
durch eine feste Zwischenwand (13) voneinander getrennt
sind.
13. Automat nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Zwischenwand (13) als Filter ausgebildet
ist oder Filterkerzen (14) enthält.
14. Automat nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Frischflüssigkeitsabteil (10) und dem
Schmutzflüssigkeitsabteil (11) eine flexible Zwischen
wand (15), insbesondere ausgebildet als Membran oder
Wassersack, vorgesehen ist.
15. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Frischflüssigkeitsabteil (10) Sonden (12) zum
Erfassen des Tankfüllstands angeordnet sind.
16. Automat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonden (12) über einen bei Eintauchen der Son
den (12) in die Frischflüssigkeit durchschaltenden,
integrierten Schaltkreis mit Wechselspannung zu beauf
schlagen sind.
17. Automat nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem integrierten Schaltkreis und den Sonden Füll
stands-Anzeigemittel, wie Leuchtdioden, Zeigerinstru
mente oder Warnlichter, zugeordnet sind.
18. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17,
gekennzeichnet durch
ein wahlweise einen Batteriesatz (32) oder ein Netzteil
(34) aufnehmendes Batteriefach (33).
19. Automat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frischflüssigkeitsabteil (10) einen um etwa 90°
schwenkbaren Deckel (6) mit integriertem Dosierbehälter
(7) für Reinigungskonzentrat besitzt und daß der Dosier
behälter (7) eine bei geöffnetem Deckel (6) zum Einfül
len des Konzentrats sowie bei Schließen des Deckels (6)
zum Ausgießen des Konzentrats dienende Öffnung besitzt.
20. Automat nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierbehälter (7) eine dem vorgesehenen Mi
schungsverhältnis von Frischflüssigkeit zu Reinigungs
konzentrat entsprechende Skala besitzt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708087 DE3708087A1 (de) | 1987-03-13 | 1987-03-13 | Fahrbarer bodenreinigungsautomat |
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