DE3707688A1 - Rotierender luftverteiler (aer-distributor) system zur reinigung von luft und gasen - Google Patents
Rotierender luftverteiler (aer-distributor) system zur reinigung von luft und gasenInfo
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- F24F8/00—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/02—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
- B01D47/021—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath by bubbling the gas through a liquid bath
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Description
1. Vorgenanntes System soll dem Anwender ermöglichen, Luft oder Gase in
tensiver als bekannt zu reinigen oder zu befeuchten, Schwebstoffe und
andere Partikel, Kohlendioxid und Stickoxide zu entfernen, indem ein
Luftverteiler, sprich Distributor, bis tief unter den Oberflächenspie
gel einer Waschflüssigkeit, rotierend einen Luftschacht bereitet und
somit weit unter der Oberfläche der Flüssigkeit, die Luft oder Gase
zu winzig kleinen Bläschen zerrieben, in die Waschflüssigkeit eindrin
gen und so von nicht erwünschten Medien gereinigt und intensiv mit
Feuchtigkeit gesättigt werden kann.
Durch den rotierenden Distributor wird die Waschflüssigkeit durch die
Fliehkraft an dessen Innenwand gedrückt, von den Schöpfaugen, die nach
innen geprägt sind und der Drehrichtung entgegenstehen, erfaßt und
nach außen gedrückt. Hierdurch kann die Luft oder Gase ungehindert
durch geringen Oberdruck über die Schöpfaugen, welche sie mit der Wasch
flüssigkeit vermengen, in diese gelangen. Die winzig kleinen Bläschen
gestatten a: eine intensivere Befeuchtung, b: ein intensiveres Aus
waschen.
2. Es ist beispielsweise bekannt, daß Aerosolgeräte die Flüssigkeit mittels
zweier Lochscheiben in durchgeführte Luft zerstäuben und somit Aerosole
erzeugen, die mit hoher Oberflächenspannung in Räumlichkeiten schweben
und jedwede Art von Partikeln mitreißend transportieren.
Es ist bekannt, daß Luft oder Gase durch Sprühvorrichtungen unvollstän
dig gereinigt, entsprechende Anlagen verlassen.
Es ist weiter bekannt, daß eine Reihe von Befeuchtern die Luft auf eine
Wasseroberfläche aufprallen lassen. Hier ist festzustellen, daß solche
Geräte nur deshalb unvollständige Sättigung der Luft erreichen, weil
die Stauwirkung an der Wasseroberfläche weit größere Luftmengen ab
drängen, als flächenmäßig befeuchtet oder und gereinigt werden können.
Letztlich ist auf die Patentanmeldungen P 35 22 946.2 und P 35 18 041.2
hinzuweisen, bei welchen die zu reinigenden, oder zu befeuchtenden Me
dien, mittels stehenden Verteilerdüsen in eine Waschflüssigkeit gedrückt
werden. Diese Möglichkeit hat wiederum den Nachteil, daß sich die ent
stehenden Luftblasen, aus den Düsen kommend, durch geringe Oberflächen
spannung sehr schnell verbinden und als größere Blasen an der Oberflä
che zerplatzend, allerlei Partikel in den Luft- oder Gasausgang mit
reißen.
Außerdem lassen sich hohe Kosten durch den bedingten Energieeinsatz
nicht verhindern.
3. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, alle vorgenannten
Mängel weitmöglichst abzubauen und die Qualität der zu reinigenden und
zu befeuchtenden Medien weitaus zu verbessern.
Dies ist dadurch gelungen, daß der Erfinder ein System entwickelte, zu
welchem a: eine Energiequelle (beispielsweise ein Elektromotor),
b: ein Windflügel oder ein Turbinenrad, c: ein Untersetzungsgetriebe
(kann bei manchen Systemauslegungen wegfallen), d: ein Luftverteiler
(Distributor), der rohrförmig konstruiert ist und an dem, dem Getriebe
entfernten Ende, nach innen geprägte Schöpfaugen aufweist, die der Dreh
richtung des Distributors entgegenstehen. Dieser komplette Distributor
wird ganz durch ein glockenförmiges Rohr hindurchgeschoben, welches in
einer bestimmten Tiefe unter der Oberfläche der Waschflüssigkeit endet.
Dieses glockenförmige Rohr ist an der unteren Seite verjüngt und soweit
in die Flüssigkeit eingetaucht, um einen Rückfluß der Luft oder Gase
zu verhindern.
Bei Inbetriebnahme des Distributorsystems werden nun die entsprechenden
Medien, beispielsweise von einer Turbine, angesaugt und von dem glocken
förmigen Rohr in den Distributor geleitet. Durch die Verjüngung der
Glocke entsteht bei entsprechender Auslegung ein bestimmtes Luftdruck
verhältnis.
Dadurch, daß der Distributor sich in einem bestimmten Verhältnis zur
Windturbine dreht, entsteht durch die Fliehkraft, hervorgerufen durch
Rotation, daß die Waschflüssigkeit an die Innenwand des Verteilers ge
drängt wird.
Dies bewirkt, daß der Distributor mit seinen nach innen geprägten, in
Drehrichtung stehenden Schaufeln (sprich Schöpfaugen), das Wasser weit
gehendst aus dem Luftschacht entfernt und das Eindringen von Wasch
flüssigkeit durch die entsprechende Drehgeschwindigkeit weitgehendst
unterbunden wird.
Die durch den wasserleeren Raum eindringende Luft wird gleichzeitig
durch die Schöpfaugen mit dem Waschflüssigkeitsrest vermengt und in
den Flüssigkeitsbehälter abgedrängt.
Dadurch, daß die Waschflüssigkeit immer bestrebt ist, durch die Schöpf
augen in den Distributor einzudringen, wird die nachschiebende Luft oder
die Gase zu winzig kleinen Bläschen zerrieben.
Über sinnvolle Ableitungen wird die Luft oder das Gas zu Abscheidern ge
führt, die entsprechend ihrer Funktion konzepiert, die Endqualität der
zu bearbeitenden Medien herstellt.
- a) Die Luft oder Gase werden mittels einem Antrieb (1) über die ein- oder mehrfach geflügelte Turbine (2) dem Untersetzungsgetriebe (3), durch das Zwischenstück (4) hindurch, in den Distributor (5) geleitet. Die Systemteile (1 bis 7) sind in ein Gehäuseoberteil (6) integriert. Die Glocke (7) ist so eingebaut, daß das verjüngte Ende in einer be stimmten Tiefe in die Waschflüssigkeit (8) eintaucht, damit den zu reinigenden oder befeuchtenden Medien der Rückweg verhindert wird. Die Teile (1 bis 5) werden auf einer Achslinie mit der Achse (9) mittels einer Verschraubung (10) verbunden und durch die Glocke (7) soweit hindurchgeschoben, daß die Schöpfaugen (11) ungehindert durch die Glocke (7) einen Luftkanal durch das Zwischenstück (4) in den Distributor (5) mittels einer bestimmten Drehzahl bereiten. Dies ge schieht dadurch, daß die Prägung (13) der Schöpfaugen (11) innerhalb des Distributors (5) so ausgebildet sind, daß sie der Drehrichtung entgegenstehen.
- b) Durch die Verwirbelung der Luft oder Gase unterhalb des Waschflüssig
keitsspiegels (12) bilden sich je nach Drehgeschwindigkeit des Distri
butors (5) winzige, bis zu mikroskopisch kleine Bläschen (Aerosole),
welche sich durch die Waschflüssigkeit (8) hindurchschwebend mit Feuch
tigkeit anreichern und Partikel jedweder Art auswaschen.
Über sinnvolle Zuleitungen (nicht gezeichnet) können in nachfolgenden Systemkammern nach Fig. 1 weitere Auswaschungen der gewünschten Me dien erfolgen. Zur Verbesserung der Feuchtigkeitsaufnahme, beispiels weise der Luft, wird nach Bedarf die Waschflüssigkeit (8) temperiert. Zur Sterilisierung der Luft wird der Waschflüssigkeit (8) ein entspre chendes Medikament zugeführt, oder die Luft zwischenzeitlich in der Anlage mittels einer Verbrennungskammer (nicht gezeichnet) oder UV- Bestrahlung, entsorgt. - c) Wichtig ist, daß die Schöpfaugen (11) mit dem vorstehnden Teil (13) sich innerhalb des Distributors (5) befinden und der Drehbewegung entgegenstehen, damit sie eine saugend-schöpfende Wirkung auf die Waschflüssigkeit (8), sowie auf die zu reinigenden oder befeuchten den Medien ausüben. Dadurch wird ein Luftkanal, von der Turbine (2) ausgehend, bis tief in die Waschflüssigkeit (8) freigehalten. Je größer also die Drehzahl des Distributors (5), umso besser ist die Gas- oder Luftströmung mittels Verwirbelung durch den Distributor (5) und die Waschflüssigkeit (8).
- d) Die Reinigung der Waschkammern (nicht gezeichnet, weil die Erfordernisse von Fall zu Fall andere Reservoire für die Waschflüssigkeit (8) und eventuelle Abscheider erfordern) erfolgt manuell, halb- oder vollauto matisch, durch eigens dafür entwickelte Reinigungssprühsätze mit oder ohne chemische Unterstützung.
- e) Bei bestimmten Erfordernissen wird anstelle der Glocke (7) eine Glocke
(17) mit verlängertem, verjüngten Ende in die Anlage integriert und für
den Distributor (5) ein Flächendistributor (16) mit entsprechender Achse
(15) und der Verschraubung (10) montiert.
Dabei ist festzustellen, daß die Schöpfaugen (11) wieder innerhalb einer Röhre, beispielsweise (17), sind und somit die Waschflüssigkeit (8) ab gesaugt und die zu reinigenden oder befeuchtenden Medien angesaugt wer den. - f) Die Anwendung vorgenannter Distributorsysteme nach Fig. 1 bis 4 sind überall dort möglich, wo Luft oder Gase oder Flüssigkeiten gereinigt, oder anderweitig entsorgt werden sollen.
Claims (9)
1. Rotierender Luftverteiler dadurch gekennzeichnet,
daß jede Art von Luft oder Gas mittels einer Apparatur, beispiels
weise einem Verteilersystem (Distributorsystem), nach Fig. 1 und 2
durch ein Flüssigkeitsbad hindurchgewirbelt, gesaugt oder gedrückt
wird.
2. Rotierender Luftverteiler nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Distributor (5) in Walzen- oder
Scheibenform (16), oder Flügelform (nicht gezeichnet) ausgebildet
ist und der Einbau in vertikaler oder horizontaler Stellung erfolgt.
3. Rotierender Luftverteiler nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß beliebig viele Systeme, beispielsweise
nach Fig. 1 oder 2, gleichzeitig in zu bestimmender Reihenfolge in
ein und derselben Anlage befindlich, verwendet werden.
4. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Elemente, beispiels
weise Luft, Gas, Wasser, in den Systemen nach Fig. 1 und 2 zusätz
lich temperiert, bestrahlt, sterilisiert oder natürlich angewendet
werden. (Nicht gezeichnet, da die Gestaltung der dafür notwendigen
Apparaturen unterschiedlich ist).
5. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, daß nach Bedarf zur Regelung elektronische
oder andere Bauteile verwendet werden, die für eine automatische,
halbautomatische, oder manuelle Regelung notwendig sind und handels
üblich sein können.
6. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß nach Bedarf automatische, halbautomatische
oder manuelle Reinigung, durch entsprechende Vorrichtungen angewandt
wird.
7. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, daß intervallmäßig, zur Einspritzung
Zusätze, in flüssiger oder Pulverform verwendet werden, die elek
tronisch-vollautomatisch oder mechanisch, oder manuell gesteuerte
Pumpen oder andere Apparaturen aufweisen.
8. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, daß nach Bedarf dem Zweck entsprechend kon
zipierte Abscheider den Waschkammern nachgeschaltet werden.
9. Rotierender Luftverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile Zwischenstück (4) und
der Distributor (5), welche aus zwei Einzelteilen bestehen, auch aus
einem Stück gefertigt werden, oder aus Blech bestehen, das auf einen
Trägerkörper (nicht gezeichnet) montiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707688 DE3707688A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Rotierender luftverteiler (aer-distributor) system zur reinigung von luft und gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873707688 DE3707688A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Rotierender luftverteiler (aer-distributor) system zur reinigung von luft und gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707688A1 true DE3707688A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=6322704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707688 Withdrawn DE3707688A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Rotierender luftverteiler (aer-distributor) system zur reinigung von luft und gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707688A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4238170A1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-05-26 | Bernd Heim | Verfahren und Vorrichtung zur Abgas- bzw. Abluftreinigung |
EP0643986A1 (de) * | 1993-03-31 | 1995-03-22 | Motoda Electronics Co., Ltd. | Vorrichtung zum absaugen und filtrieren von gas |
DE10149179A1 (de) * | 2001-03-14 | 2002-09-19 | Otto Barnickel | Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von schadstoffhaltigen Luftströmen |
WO2006054856A3 (en) * | 2004-11-17 | 2006-11-02 | Daewoo Electronics Corp | Cleaning unit for wet type air cleaner |
-
1987
- 1987-03-11 DE DE19873707688 patent/DE3707688A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0643986A1 (de) * | 1993-03-31 | 1995-03-22 | Motoda Electronics Co., Ltd. | Vorrichtung zum absaugen und filtrieren von gas |
EP0643986A4 (de) * | 1993-03-31 | 1995-09-06 | Motoda Electronics | Vorrichtung zum absaugen und filtrieren von gas. |
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Legal Events
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