DE3706868A1 - Abrichtwerkzeug fuer schleifscheiben - Google Patents
Abrichtwerkzeug fuer schleifscheibenInfo
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- Y10S76/00—Metal tools and implements, making
- Y10S76/12—Diamond tools
Description
Die Erfindung betrifft ein Abrichtwerkzeug
für Schleifscheiben, das auf einem Grundkörper
einen Diamantbelag trägt, in dem die Diamanten
in einer metallischen Bindung gehalten sind.
Bei derartigen Abrichtwerkzeugen kann es sich
um zylinderförmige oder besonders profilierte
Abrichtrollen handeln, wie auch um Scheiben
oder Abrichtfliesen.
Unter Abrichten versteht man die mechanische
Formgebung einer rotierenden Schleifscheibe,
wobei das Abrichtwerkzeug in solcher Weise
gegen die Arbeitsfläche der Schleifscheibe
gehalten oder geführt wird und dort einen gezielten
Abtrieb an der Schleifscheibe erzeugt,
daß die Arbeitsfläche der Schleifscheibe einen
einwandfreien Rundlauf erhält. Außerdem läßt
sich in entsprechender Weise an der Arbeitsfläche
der Schleifscheibe ein bestimmtes Profil
erzeugen.
Ein weiterer Anlaß für ein Abrichten ist die
Erzeugung einer bestimmten Wirkrauhtiefe. Die
Schleifscheibe soll beim Schleifen eines Werkstückes
auf dessen Oberfläche häufig eine bestimmte
Rauhigkeit erzeugen. Der Grad dieser
Rauhigkeit ist abhängig von der Art, wie der
Abrichtvorgang an der Schleifscheibe durchgeführt
wurde. Einfluß auf die Wirkrauhtiefe
haben einerseits die kinematischen Abrichtbedingungen,
z. B. die Vorschubgeschwindigkeit
des Abrichtwerkzeuges an der Schleifscheibenoberfläche
in Richtung der Schleifscheibenachse.
Andererseits übt auch die Größe der Diamantkörnung
und die Dichte der Diamantkornanordnung
in dem Abrichtwerkzeug einen deutlichen Einfluß
auf die Wirkrauhtiefe der Schleifscheibe
aus.
Eine in ihrem Aufbau einfache, aber vielseitig
verwendbare Form eines Abrichtwerkzeuges enthält
die Diamanten in systematischer oder regelloser
Anordnung in einer ebenen Platte, dem
sog. Diamantbelag. Der Diamantbelag ist mit
einem Grundkörper verbunden, der die Befestigung
an der Schleifmaschine bzw. in einer für
das Abrichten vorgesehenen Vorrichtung ermöglicht.
Eine solche Ausführungsform eines Abwerkzeuges
wird als Abrichtfliese bezeichnet.
Der Diamantbelag wird mit seiner Kante in tangentialer
Anordnung an die Schleifscheibe herangeführt,
wobei die im Bereich der Kante liegenden,
nach außen zur Schleifscheibe exponierten
Diamantkörner den gezielten Antrieb an der
Schleifscheibe bewirken.
Bei bekannten Abrichtfliesen befinden sich
die Diamantkörner in der Platte in gewissen
Abständen zueinander. Dabei können die Diamantkörner
einschichtig in einer Ebene liegen.
Typische Korngrößen der Diamantkörner liegen
zwischen 0,5 mm und 1 mm. In Fällen, wo kleinere
Diamantkörner verwendet werden, können sie
auch mehrschichtig übereinander geordnet sein.
Beim Abrichten einer Schleifscheibe, deren
Schleifkörner normalerweise aus Korund- oder
Siliciumcarbid bestehen, tritt an den Diamantkörnern
des Abrichtwerkzeuges ein relativ geringer
Verschleiß auf. Die Diamantkörner müssen
aber von dem umgebenden metallischen Bindungsmaterial
festgehalten werden, damit sie der
abrasiven Wirkung der Schleifscheibe ausreichend
Widerstand leisten können. Das Bindemetall,
in welches die Diamantkörner eingebettet sind,
muß daher auch einen recht hohen Verschleißwiderstand
aufweisen. Typische Bindungsmetalle
sind Legierungen auf der Basis von Wolframcarbid
und/oder Wolfram. Bei Verwendung weniger
verschleißfester Bindungsmaterialien, wie z. B.
Cobalt, Nickel oder Bronze, entsteht an diesen
Metallen ein relativ schneller Verschleiß,
so daß die darin eingebetteten Diamantkörner
zu schnell aus der Bindung herausfallen können.
Bei einem zu schnell verschleißenden Abrichtwerkzeug
ist es aber problematisch, bei dem
Abrichtvorgang genaue Maße einhalten zu können,
da während des Abrichtvorganges mit vorgegebenen
Zustellwerten sich das Maß des Abrichtwerkzeugs
schon verändern kann. Außerdem wäre das
wirtschaftliche Resultat des Abrichtens unbefriedigend,
weil sich das Abrichtwerkzeug zu
schnell abnutzen würde und ein zu häufiges
Auswechseln gegen ein neues Werkzeug erforderlich
wäre.
Die Diamantkörner in dem Abrichtwerkzeug werden
durch die intensive Reibung an der Schleifscheibe
auch thermisch hoch beansprucht. Daher
werden für solche Abrichtwerkzeuge Diamantkörnungen
ausgewählt, die eine hohe thermische
Beständigkeit haben. Ein Nachteil bei der Anwendung
einer Metallbindung auf der Basis von
Wolfram oder Wolframcarbid besteht darin, daß
zur Herstellung dieser Bindung relativ hohe
Sintertemperaturen erforderlich sind, die im
Bereich über 900° liegen, so daß beim Sintern
die einzuschließenden Diamantkörner mehr oder
weniger thermisch geschädigt werden. Ein ähnliches
Verfahren, wie das Sintern von Metallpulver,
ist das ebenfalls übliche Sintern in
Kombination mit einer Flüssigmetalltränkung.
Ein Herstellverfahren, bei dem die Anwendung
hoher Temperaturen entfällt, besteht in der
Anwendung vn galvanisch abscheidbarem Metall,
wie z. B. Cobalt, Nickel, Bronze oder Kupfer.
Diese Metalle haben aber keine sehr große Abriebfestigkeit.
Neue Untersuchungen haben ergeben, daß der
Nachteil der geringeren Abriebfestigkeit bei
diesen galvanisch abscheidbaren Bindungsmaterialien
sich weniger auswirkt, wenn eine
dichte Anordnung der Diamantkörner im Diamantbelag
getroffen wird. Dabei zeigte sich aber,
daß das zwischen den Diamantkörner verbleibende
Metallskelett relativ schwache Querschnitte
aufweist und daher die Diamantkörner nicht
optimal halten kann. Denn wenn bei der metallischen
Bindung die Diamantkörner von dem
Metall
lediglich umschlossen werden, so kommt keine
ausreichend haftende Verbindung zwischen dem
umschließenden Metall und den Diamantkörnern
zustande. Und das gilt sowohl für die vorerwähnten
Sintermetallbindungen bzw. Tränkmetallbindungen
als auch für die galvanisch abscheidbaren
Metalle.
Um dem abzuhelfen sieht die Erfindung vor,
daß die Diamantkörner künstlich soweit aufgerauht
sind, daß ihre Oberfläche gegenüber der
natürlichen Oberfläche um mindestens das Zweifache
vergrößert ist, und daß die Diamantkörner
in einer solchen Dichte angeordnet sind, daß
sich die Mehrzahl von ihnen mit benachbarten
Diamantkörnern berührt. Durch eine derart künstlich
erzeugte Oberflächentopographie läßt sich
eine innige Verankerung der Diamantkörner,
insbesondere in einem galvanisch abscheidbaren
Metall ermöglichen, da das Metall in die zusätzlichen
Poren der Oberfläche der Körner, die
vorzugsweise mit Hinterschneidungen versehen
sind, einzudringen vermag. Charakteristisch
für die Topographie der Oberfläche ist es vorzugsweise,
wenn sie viele relativ enge Vertiefungen
aufweist in die das Metall wurzelartig
eindringen kann, so daß eine mechanische Verbindung
zwischen dem Bindemetall und der Diamantoberfläche
mit einer großen Haftfestigkeit
vorliegt. Derartiges läßt sich insbesondere
dadurch erreichen, daß die Diamantkörner durch
Ätzen mit einem Metall mit porenförmigen Vertiefungen
versehen werden.
Durch die erfindungsgemäße Kombination einer
sehr dichten Diamantkornanordnung aus Diamantkörnern
mit vergrößerter Oberfläche und spezieller
Oberflächentopographie in einem galvanisch
abgeschiedenem Metall als verbindendem und
einschließendem Medium, erhält man ein Abrichtwerkzeug
mit hoher Leistungsfähigkeit.
Die Dicke des Diamantbelages hat einen Einfluß
auf die Präzision eines Abrichtvorganges. Daher
sind besonders geeignet Abrichtfliesen mit
einer Diamantbelagdicke, die nicht größer ist
als etwa 1 mm. Eine dafür geeignete Diamantkörnung
hat die Körnungsgröße von z. B. D 711.
Bei mehrschichtigen Diamantflächen lassen sich
kleinere Diamantkörnungen von z. B. D 501, D
301 oder D 181 verwenden, wobei eine möglichst
dichte Kornanordnung eingehalten wird, bei
der sich ein hoher Anteil benachbarter Diamantkörner
berühren.
Eine weitere Variante der Abrichtwerkzeuge
entsprechend der Erfindung besteht darin, daß
zur Erhöhung der Dichte der Diamantkornanordnung
Diamantkornmischungen mit unterschiedlichen
Körnungsgrößen verwendet werden, z. B. D 711
mit D 501 oder mit D 181 oder mit D 46 oder
Mischungen aus mehreren dieser Körnungsgrößen.
Nachstehend sind drei Beispiele A, B und C
für verschiedene Arten von Abrichtfliesen wiedergegeben.
Von ihnen entspricht die Ausführungsform A
der bekannten Beschaffenheit. Das Beispiel
B zeigt die Ergebnisse mit einer Fliese, die
einen hohen Diamantanteil von 0,8 Karat aufweist,
jedoch ohne künstlich vergrößerte Oberfläche
wie beim Beispiel C mit gleichem Diamantanteil
wie die Ausführung B, jedoch mit der
erfindungsgemäß vergrößerten Oberfläche.
In allen Fällen handelt es sich um Fliesen
mit einer Belagfläche von 10 mm × 15 mm und
einer Arbeitskantenlänge von 10 mm sowie einem
Diamantbelag mit einer Schicht von Diamantkörnern.
Die Ergebnisse wurden gewonnen beim Abrichten
von Korund-Schleifscheiben mit einem Durchmesser
D = 500 mm und einer Breite b von 33 mm, wobei
abgerichtet wurde bis auf einen Durchmesser
von 300 mm. Die Abrichtversuche wurden soweit
durchgeführt, bis 10 mm des 15 mm tiefen
Schleifbelages der Abrichtfliesen abgenutzt
waren. Die nachstehende Tabelle zeigt die von
den Schleifscheiben durch das Abrichten abgetragenen
Volumina.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Eine Abrichtfliese in der Arbeitsstellung
an einer Schleifscheibe.
Fig. 2: Die Draufsicht auf die Abrichtfliese in
vergrößerter Darstellung:
Fig. 3: die Abrichtfliese in der Seitenansicht in
vergrößerter Darstellung;
Fig. 4: ein Diamantkorn in 100-facher Vergrößerung;
Fig. 5: ein Teilausschnitt der Oberfläche eines
Diamantkornes in etwa 1000-facher Vergrößerung;
Fig. 6: Diamantkörner in mehrschichtiger Anordnung;
Fig. 7: eine Diamantschicht mit Diamantkörnern
unterschiedlicher Körnungsgröße;
Fig. 8: eine Abrichtfliese mit einer Verschleißschutzschicht
auf der Diamantschicht und
Fig. 9: eine Abrichtfliese mit mehreren Verschleißschutzschichten.
Fig. 10: eine Abrichtfliese nach kurzzeitigem Einsatz.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Abrichtwerkzeug
1 für eine Schleifscheibe 2 wiedergegeben, das
in der Art einer Abrichtfliese ausgebildet ist.
Das Werkzeug ist mit einer Halterung 3 versehen,
die eine Diamantplatte 4 trägt. Die Diamantplatte
4 besteht aus Diamantkörnern 5 von gleicher Körnungsgröße,
die derart angeordnet sind, daß sie
sich unmittelbar an den neben ihnen liegenden
Diamantkörnern 5 berühren. Für ihre Halterung
ist eine galvanische Bindung 6 vorgesehen, die
aus Nickel oder Cobalt besteht.
Die einzelnen Diamantkörner 5, von denen ein Diamantkorn
in etwa 100-facher Vergrößerung in der
Fig. 4 dargestellt ist, sind künstlich aufgerauht,
insbesondere durch Ätzen mit einem Metall unter
dem Einfluß von Wärme. Die Oberflächen des als
Kubooctaeders ausgebildeten einzelnen Diamantkornes
sind dadurch mit zahlreichen Poren 7 versehen,
die als Vertiefungen mit Hinterscheidungen entsprechend
Fig. 5 ausgebildet sind. Dadurch vergrößert
sich die für eine Halterung des Diamantkornes innerhalb
der Bindung wirksame Oberfläche um mindestens
das Zweifache gegenüber der natürlichen Oberflächengröße
und das Metall vermag bei einer galvanischen
Auftragung in die einzelnen Poren wurzelartig einzudringen,
so daß die Haftung wesentlich verbessert
wird. Dadurch besteht die Möglichkeit, die einzelnen
Diamantkörner in hoher Konzentration bei Verwendung
galvanischer Bindungsmittel anzuordnen und
das Leistungsvermögen des Abrichtwerkzeuges zu
erhöhen. Dies gilt nicht nur für fliesenartige
Abrichtwerkzeuge, sondern ebenfalls für Abrichtwerkzeuge
die in der Art von Rollen oder Scheiben ausgebildet sind.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Anordnung
von Diamanten in einer Schicht. Fig. 6 zeigt vielmehr
die Möglichkeit der Anordnung einer Vielzahl
von Diamanten in einer schichtlosen Struktur, bei
der sich die einzelnen Diamanten bzw. Diamantkörner
berühren mit ihren daneben sowie darüber und darunter
liegenden Diamantkörnern.
Eine weitere Erhöhung des Diamantanteiles erlaubt
die Verwendung von Diamantkörnungen unterschiedlicher
Größenordnungen entsprechend Fig. 7, bei
denen kleine Diamanten in den Lücken zwischen den
größeren Diamanten liegen.
Bei den Diamanten der beschriebenen Ausführungsform
handelt es sich um synthetische Diamanten
deren Anwendung für Werkzeuge nach der Erfindung
besonders geeignet sind. Das schließt jedoch nicht
eine Anwendung natürlicher Diamanten aus.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
auf einer Diamantschicht 4 eine Verschleißschutzschicht
10 anzuordnen, die in einer Stärke
von 0,1 bis 1 mm vorzugsweise ausgebildet ist
und aus Diamanten besteht, die in einem galvanisch
niedergeschlagenen Metall wie Cobalt oder Nickel
gebunden sind wobei wiederum vorzugsweise die
Oberflächen dieser Diamanten in der Verschleißschutzschicht
10 durch Ätzen vergrößert sind.
Die Anordnung von Schutzschichten aus Hartstoffen
ist auf anderen Anwendungsgebieten bekannt. Dort
sind die Schutzschichten nach pulvermetallurgischen
Verfahren hergestellt. Damit ist der Nachteil
verbunden, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen
Schichtstärke im äußeren Schutzbereich
eine relativ große Schutzschichtstärke nicht
unterschritten werden kann, da bereits Stärken
von 0,8 mm zu pulvermetallurgischen Problemen
führen. Als Nachteil kommt hinzu, daß bei der
pulvermetallurgischen Herstellung die Diamantkonzentration
verfahrenstechnisch eng nach oben
begrenzt ist und sich in der Praxis bisher eine
Konzentration von höher als 60 bzw. 2,6 Karat/Kubikzentimeter
nicht ausführen läßt. Diese Nachteile
der pulvermetallurgischen Verfahren lassen
sich vermeiden durch Anwendung eines galvanischen
Niederschlages z. B. unter der Abscheidung von
Metallen wie Cobalt und Nickel. Ein derartiger
Niederschlag läßt eine genaue Begrenzung der
Seitenschutzschicht in ihrer Stärke zu, so daß
beispielsweise Schichtstärken in der Größe von
0,2 bis 1 mm genutzt werden können. Dabei besteht
die Möglichkeit, insbesondere für den Seitenschutz,
die Diamantkonzentration wesentlich
zu erhöhen und zwar auf eine Konzentration von
150 bis 200 die gleichbedeutend ist mit 6,6 bis
8,8 Karat/Kubikzentimeter. Dafür können synthetische
Diamanten eingesetzt werden wie auch natürliche
Diamantkörnungen, wobei sich jedoch allgemein
eine wesentliche Verbesserung in der Halterung
der Diamantkörner innerhalb der galvanisch
abgeschiedenen Schicht ergibt, wenn die Diamanten
insbesondere durch Ätzen eine Vergrößerung ihrer
Oberfläche auf vorzugsweise mindestens das Doppelte ihrer natürlichen Größe
aufweisen, was allein bei einer pulvermetallurgisch
hergestellten Bindung nicht zu
erkennbaren Vorteilen führen würde. Von besonderem
Vorteil ist dabei, daß besonders kleine Körnungsgrößen
Anwendung finden können, die nur etwa
halbsogroß sind wie bisher übliche Körnungen.
Dabei wird ein extrem fester Sitz der zuvor oberflächenmäßig
behandelten Diamanten in einer galvanischen
Bindung sichergestellt, so daß sich der
Ausnutzungsgrad für das hochwertige Diamantmaterial
verbessert.
Wird die Verschleißschutzschicht 10 auf der Vorder-
und der Rückseite der Diamantschicht angeordnet
und zusätzlich auch auf den beiden anderen
Seiten, so ist die Diamantschicht 5, 6 gegen
Bewegungen in allen Richtungen geschützt.
In den Fig. 9 und 10 ist eine Abrichtfliese
wiedergegeben, welche Diamantkörner 5 aufweist,
die in einer Schicht angeordnet sind. Diese
Diamantkörner sind künstlich aufgerauht und
galvanisch gebunden in einem Metall 6. Zum Schutz
der Diamantkörner 5 sind zwei Schutzschichten
10 und 12 vorgesehen, deren Stärke in etwa der
Stärke der Diamantschicht 4, 5 entspricht. Die
Körnungsgröße der Diamanten 5 beträgt etwa
750 µm. Dementsprechend stark sind also auch
die Schutzschichten 10 und 12. Jedoch bestehen
die Schutzschichten aus Diamantkörner wesentlich
geringerer Größe und zwar beispielsweise aus
Körnern in der Größenordnung von 70 µm.
Durch die zusätzlichen Schutzschichten 10 und
12 wird ein seitliches "Auswaschen" der Bindung
der wirksamen Diamanten 5 verhindert. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß die einzelnen Diamanten
5 des Abrichtwerkzeuges stärker auszunutzen
sind, weil sie länger festgehalten werden
durch die Schutzschichten zu beiden Seiten.
Das ergibt sich insbesondere nach einem Teilverbrauch
der Schutzschichten entsprechend der
Fig. 10, das heißt einem Zustand, in dem die
einzelnen Diamanten 5 nach außen in der Zustellrichtung
entsprechend dem Pfeil hervorstehen,
jedoch gegen ein seitliches Ausbrechen durch
die Schutzschichten 10 und 12 geschützt sind.
Durch die Schutzschichten 10 und 12 ergibt sich
somit eine Verbesserung der Halterung der in
der Mitte angeordneten Diamanten, deren Halterung
ohnehin gegenüber vergleichbaren bekannten Anordnungen
Verbessert ist durch die künstliche Aufrauhung
ihrer Oberflächen und ihre galvanische
Bindung in einer Anordnung, bei der sie sich
unmittelbar miteinander berühren.
Claims (15)
1. Abrichtwerkzeug für Schleifscheiben, das auf
einem Grundkörper einen Diamantbelag trägt, indem
die Diamanten in einer metallischen Bindung gehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamantkörner
(5) künstlich soweit aufgerauht sind, daß
ihre Oberfläche gegenüber der natürlichen Oberfläche
um mindestens das Zweifache vergrößert
ist und daß die Diamantkörner (5) in einer solchen
Dichte angeordnet sind, daß sich die Mehrzahl
von ihnen mit benachbarten Diamantkörnern (5)
unmittelbar berühren.
2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantkörner (5) durch Ätzen
mit einem Metall mit porenförmigen Vertiefungen
(7) versehen sind.
3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Bindung (6) aus
einem galvanisch abgeschiedenen Metall besteht.
4. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemetall (6) aus Nickel
oder Cobalt oder einer Legierung davon besteht.
5. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantkörner (5) in einer
einzigen ebenen Schicht angeordnet sind.
6. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantkörner (5) unmittelbar
aufeinanderliegend angeordnet sind, wobei die
Diamantkörner einer Schicht zwischen die Körner
einer anderen Schicht eingreifen und sich mit
nebenliegenden sowie darunter und darüberliegenden
Körner unmittelbar berühren.
7. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantkörner (5) von verschiedener
Körnungsgröße sind.
8. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantkörner (5) synthetische
Diamanten sind.
9. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (1) als Abrichtfliese
ausgebildet ist.
10. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantschicht (4) mit einer
Verschleißschutzschicht (10, 11, 12) in einer
Stärke von 0,1 bis 1 mm versehen ist, in der
die Diamantkörner in einem galvanisch niedergeschlagenen
Metall wie Cobalt oder Nickel gehalten
sind.
11. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Diamantkörner
der Verschleißschutzschicht (10, 11) durch Ätzen
vergrößert sind.
12. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschutzschicht eine
Diamantkonzentration von 5 bis 10 Karat/Kubikzentimeter
aufweist.
13. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschutzschicht (10,
11) auf der Vorder- und Rückseite der Diamantschicht
(4) angeordnet ist.
14. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschutzschicht (10,
11) auf vier Seiten der Diamantschicht (4) angeordnet
ist.
15. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diamantschicht (4) aus etwa
gleich großen aufgerauhten Diamantkörnern mit
einer Größe von 500 bis 1000 µm besteht, die
in einer Schicht angeordnet sind, und die Schutzschichten
(10, 11) jeweils in etwa gleicher
Stärke ausgebildet sind, wie die in der Mitte
liegende Diamantschicht und aus Diamantkörnern
in der Größe von bis zu 100 µm zusammengesetzt
sind.
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