Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung,
insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 34 38 594 ist eine Kraftfahrzeug-Reibungs
kupplung bekannt, die über einen Servo-Stellantrieb
ein- und ausgerückt wird. Der Servo-Stellantrieb wird
von einem mit dem Kupplungspedal gekuppelten Sollwert
geber gesteuert. Der Stellantrieb umfaßt einen Elektro
motor, der über ein Kurbelgetriebe den Geberzylinder
einer hydraulischen Kupplungs-Ausrückanlage betätigt.
Ein mit dem Elektromotor verbundener Positionsgeber
erfaßt hierbei die Ist-Position des Stellantriebs.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache
und betriebssichere elektromotorisch angetriebene
Stelleinrichtung zu schaffen, die sich insbesondere für
den Antrieb der Ausrückerorgane einer Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung umfaßt ein als
Schneckengetriebe ausgebildetes Kurbelgetriebe, welches
die Drehbewegung der Abtriebswelle eines Elektromotors
in eine im wesentlichen translatorische Bewegung eines
auf ein Ausrücksystem der Reibungskupplung einwirkenden
Ausgangsglieds umsetzt. Das Kurbelgetriebe weist ein
Getriebegehäuse auf, welches zur Montagevereinfachung
der Stelleinrichtung eine Einheit mit dem Elektromotor
bildet. In dem Getriebegehäuse ist ein Schneckenzahnrad
drehbar gelagert, welches mit einer vorzugsweise unmit
telbar auf der Abtriebswelle des Elektromotors sitzen
den Schnecke kämmt. Das Schneckenzahnrad bildet zugleich
die Kurbel des Kurbelgetriebes, an der das Ausgangsglied
exzentrisch zur Drehachse des Schneckenzahnrads an
diesem schwenkbeweglich gelagert ist. Die Lagerung des
Ausgangsglieds an dem Schneckenzahnrad und die Orien
tierung der Schnecke relativ zum Schneckenzahnrad sind
so gewählt, daß die Drehachse der Schnecke und die vom
Schneckenzahnrad auf das Ausgangsglied ausgeübte resul
tierende Kraft im wesentlichen in einer gemeinsamen
Ebene senkrecht zur Drehachse des Schneckenzahnrads
liegen. Hierdurch wird erreicht, daß das Lager des
Schneckenzahnrads in radialer Richtung ausschließlich
symmetrisch beansprucht wird und keinen Kippmomenten
ausgesetzt wird. Mit vergleichsweise geringem konstruk
tiven Aufwand kann so die Lebensdauer und Betriebs
sicherheit der Stelleinrichtung erhöht werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Schnecken
zahnrad zwei zweckmäßigerweise durch Blechscheiben
gebildete Wangen, zwischen die das an den Wangen ge
lagerte Ausgangsglied eingreift. Auf diese Weise kann
auch über das Gelenk des Ausgangsglieds kein Kippmoment
auf das axial beiderseits und damit symmetrisch an dem
Getriebegehäuse gelagerten Schneckenzahnrad ausgeübt
werden. Die Schneckenverzahnung ist am Umfangsmantel
eines zwischen den Blechscheiben gehaltenen Segment
zahnrads vorgesehen, welches zur Reibungsminderung
zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteht.
Der Elektromotor muß so bemessen sein, daß er die Kupp
lung in vergleichsweise kurzer Zeit, beispielsweise
Bruchteilen einer Sekunde, ausrücken kann. Dies würde
an sich vergleichsweise kräftige Motoren voraussetzen.
Andererseits beträgt die üblicherweise zum Einrücken
der Kupplung benötigte Zeitspanne ein Vielfaches der
Ausrückzeit, wenn die Kupplung ruckfrei einrücken soll.
Diesen Sachverhalt macht sich eine bevorzugte Ausge
staltung der Erfindung zunutze. In dieser Ausgestaltung
unterstützt ein ebenfalls auf das Schneckenzahnrad
arbeitender Federkraftspeicher den Elektromotor bei der
Bewegung in Ausrückrichtung, so daß die Ausrückbewegung
rasch vor sich geht. In Einrückrichtung wird der Fe
derkraftspeicher von dem Elektromotor über das Schnecken
zahnrad gespannt, wobei der Motor von der Kupplungs
feder her unterstützt wird. Der Elektromotor kann auf
diese Weise schwächer dimensioniert werden. Der Feder
kraftspeicher umfaßt zweckmäßigerweise wenigstens eine
Druckfeder, beispielsweise wenigstens eine Schrauben
druckfeder. Andere Arten von Federkraftspeichern sind
jedoch ebenfalls geeignet, insbesondere Speicher in
Form von Gasdruckfedern.
Die Angriffspunkte des zwischen Schneckenzahnrad und
Getriebegehäuse eingespannten Federkraftspeichers
liegen in der dem gespannten Speicher zugeordneten
Endstellung des Schneckenzahnrads zweckmäßigerweise
zumindest angenähert in einer die Drehachse des
Schneckenzahnrads enthaltenden Ebene. Auf diese Weise
werden die Komponenten des Ausrücksystems und auch die
Lager des Elektromotors bei ausgerückter Kupplung weit
gehend entlastet. Eine geringfügige Übertotpunktlage
des Federkraftspeichers ist jedoch für eine Stabili
sierung dieser Endstellung von Vorteil.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die zweck
mäßige Gestaltung eines mit der Stelleinrichtung ver
bundenen Ist-Wertgebers, der für die Erzeugung eines
der momentanen Position des Ausgangsglieds zugeordneten
Ist-Wertsignals vorgesehen ist. Das Ausgangssignal
eines solchen Ist-Wertgebers muß bei eingebauter Kupp
lung entsprechend der tatsächlichen Lage des Ausgangs
glieds elektrisch oder mechanisch justiert werden
können. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung ist an dem Getriebegehäuse ein den Ist-Wert
geber bildendes Dreh-Potentiometer angebracht, dessen
Schleifer drehjustierbar auf dem Ende einer fest mit
dem Schneckenzahnrad verbundenen und das Schneckenzahn
rad drehbar in dem Getriebegehäuse gelagerten Welle
sitzt. Die Welle ist bevorzugt als Hohlwelle ausgebil
det, so daß der insbesondere im Klemmsitz auf der Welle
sitzende Schleifer durch die Hohlwelle hindurch auch
bei gekapseltem Potentiometer für die Drehjustierung
seines Schleifers zugänglich ist.
Der Auflagedruck, mit welchem der üblicherweise fe
dernde Schleifer auf einer am Getriebegehäuse befestig
ten Widerstandsbahn des Potentiometers aufliegt, soll,
um die Funktion des Potentiometers nicht zu beeinträch
tigen, innerhalb vorbestimmter, vergleichsweise enger
Toleranzen liegen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist deshalb vorgesehen, daß der Schleifer über eine
Axiallagerstelle an einem die Widerstandsbahn über
deckenden, ebenfalls am Getriebegehäuse befestigten
Deckelteil axial abgestützt ist. Das Deckelteil posi
tioniert den Schleifer axial relativ zur Widerstands
bahn. Da aber andererseits der Schleifer, beispiels
weise im Klemmsitz, auf der Welle des Schneckenrads
sitzt, kann vorgesehen sein, daß die Welle axiales
Spiel hat und federnd axial gegen das Deckelteil des
Potentiometers vorgespannt ist. Die axiale Justierung
der Welle des Schneckenzahnrads wird damit durch die
Einbauposition des Schleifers des Potentiometers fest
gelegt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer elektromotorischen Stelleinrichtung für
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit
hydraulisch betätigtem Ausrückersystem;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Stelleinrichtung,
gesehen entlang einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Stelleinrichtung, gesehen in Richtung eines
Pfeils III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Teilansicht einer Variante einer Stell
einrichtung nach Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines in der Stellein
richtung der Fig. 4 verwendbaren Schleifers
eines Potentiometers, gesehen entlang einer
Linie V-V in Fig. 6;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Schleifers; und
Fig. 7 eine Schnittansicht ähnlich der Schnittan
sicht in Fig. 2 mit einer weiteren Variante
der Stelleinrichtung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine elektromotorisch ange
triebene Stelleinrichtung für eine Kraftfahrzeug-Rei
bungskupplung mit einem, in der dargestellten Ausfüh
rungsform hydraulischen, Ausrückersystem. Die Stellein
richtung umfaßt einen Elektromotor 1, der über ein
Kurbelgetriebe 3 einen hydraulischen Geberzylinder 5
des hydraulischen Ausrücksystems der Kupplung betätigt.
Der Elektromotor 1 ist Bestandteil einer herkömmlichen
Servo-Positioniereinrichtung, wie sie beispielsweise in
der deutschen Offenlegungsschrift 34 39 594 beschrieben
ist und bildet zusammen mit dem Kurbelgetriebe 3 und
dem Geberzylinder 5 eine an geeigneter Stelle des
Kraftfahrzeugs mittels einer Befestigungsöse 7 und
nicht näher dargestellter Rahmenteile 9 zu montierende
Einheit.
Das Kurbelgetriebe 3 ist als Schneckengetriebe ausge
bildet und hat ein Getriebegehäuse 11, in welchem ein
Segment-Schneckenzahnrad 13 drehbar gelagert ist. Das
Schneckenzahnrad 13 sitzt fest auf einer Hohlwelle 15,
die beiderseits des Schneckenzahnrads 13 über Kugella
ger 17, 19 in dem Getriebegehäuse 11 bzw. einem durch
Schrauben 21 daran befestigten Lagerdeckel 23 gelagert
ist. Der Lagerdeckel 23 verschließt eine für den Einbau
des Schneckenzahnrads bestimmte Öffnung in dem Getrie
begehäuse 11. Mit einer am Umfang des Schneckenzahnrads
vorgesehenen Schneckenradverzahnung 25 kämmt eine un
mittelbar auf einer Abtriebswelle 27 des Elektromotors
1 sitzende Schnecke 29. Ein Axialkugellager 31 (Fig.
1) nimmt den beim Antrieb in Ausrückrichtung der Kupp
lung auftretenden Axialschub der Schnecke 29 auf. Eine
das freie Ende der Abtriebswelle 27 führende Einstell
schraube 33 erlaubt den Ausgleich axialen Spiels. Das
Segment-Schneckenzahnrad 13 besteht zur Reibungsminde
rung aus Kunststoff und ist durch Verbindungselemente,
beispielsweise Nieten 35, fest mit zwei beiderseits an
geordneten scheibenförmigen Wangen 37 verbunden. Die
Wangen 37 haben gleiche Form und sind als Blechformteil
ausgebildet. In Umfangsrichtung gegen das Segment-
Schneckenzahnrad 13 versetzt bilden die Wangen 37 eine
Aufnahmegabel, in die ein Stößel 39 eingreift. Der
Stößel 39 ist zur Bildung eines Kurbelarms im Abstand
zur Hohlwelle 15 in beiden Wangen 37 über eine Achse 41
schwenkbar gelagert und liegt mit seinem der Achse 41
abgewandten Ende an einem in dem Geberzylinder 5 gegen
den Druck einer Feder 43 verschiebbaren Kolben 45 an.
In Ausrückrichtung der Kupplung treibt der Elektromotor
1 das Schneckenzahnrad 13 in einem Drehsinn an, in wel
chem der Stößel 39 eine im wesentlichen translatorische
Bewegung ausführt und den Kolben 45 in Druckrichtung
verstellt. In Einkuppelrichtung treibt der Elektromotor
1 das Schneckenzahnrad 13 in entgegengesetztem Drehsinn
an, so daß der Stößel 39 aus dem Geberzylinder 5
zurückgezogen wird, wobei die Feder 43 und das aus dem
Nehmerzylinder des Kupplungs-Ausrückersystems zurück
strömende Hydraulikfluid den Kolben 45 zurückstellt.
Die Drehachse der Schnecke 29 liegt zusammen mit der
Zylinderachse des Geberzylinders 5 in der zur Drehachse
des Segment-Schneckenzahnrads 13 senkrechten Mittel
ebene zwischen den beiden Wangen 37. Die von den Wangen
37 auf die Achsen 41 ausgeübte resultierende Kraft
liegt ebenfalls in dieser Mittelebene. Damit wird auf
das Segment-Schneckenzahnrad 13 kein Kippmoment ausge
übt, was die Lebensdauer und Betriebssicherheit des
Kurbelgetriebes 3 erhöht.
Die Zylinderachse des Geberzylinders 5 erstreckt sich
angenähert tangential zur Bewegungsbahn der Gelenkachse
41 des Stößels 39. Auf der, bezogen auf die Hohlachse
15 dem Geberzylinder 5 im wesentlichen diametral ent
gegengesetzten Seite des Schneckenzahnrads 13, ist ein
Federkraftspeicher 47 (Fig. 1) in dem Getriebegehäuse
11 angeordnet. Der Kraftspeicher 47 umfaßt mehrere ko
axial ineinander angeordnete Schraubendruckfedern 49,
die auf einer Teleskopführung 51 zwischen zwei Endplat
ten 53 knicksicher eingespannt sind. Der Federkraft
speicher 47 ist mit einem Gelenk 55 an den Wangen 37
angelenkt und mit einem Gelenk 57 an dem Getriebege
häuse 3 abgestützt. Die Wirkungslinie des Kraftspei
chers 47 verläuft ebenfalls in der Mittelebene zwischen
den Wangen 37, wobei die Schwenkachsen der Gelenke 55,
57 in der der eingerückten Kupplung zugeordneten, in
Fig. 1 dargestellten Endstellung des Schneckenzahnrads
13 angenähert in einer die Drehachse des Schneckenzahn
rads 13 enthaltenden Ebene liegen, um die von dem
Kraftspeicher 47 auf die Schnecke 29 in dieser End
stellung ausgeübte Kräfte möglichst gering zu halten.
Für eine Stabilisierung dieser Endlage sorgt jedoch
eine geringe Übertotpunktstellung des Gelenks 55 ent
gegengesetzt der Auskuppeldrehrichtung des Schnecken
zahnrads 13.
In der der eingekuppelten Stellung der Kupplung zuge
ordneten Endstellung des Schneckenzahnrads 13 sind die
Federn 49 des Kraftspeichers 47 gespannt. Treibt der
Elektromotor 1 das Schneckenzahnrad 13 in Ausrückrich
tung der Kupplung, d. h. in Fig. 1 gegen den Uhrzeiger
sinn, an, so entspannen sich die Federn 49 und unter
stützen die Antriebswirkung des Motors. Die Kupplung
kann auf diese Weise auch bei vergleichsweise schwach
dimensioniertem Elektromotor 1 rasch ausgekuppelt
werden. In Einkuppelrichtung wird der in seiner Dreh
richtung umgekehrte Elektromotor 1 von der Kupplungs
feder unterstützt, so daß auch hier trotz vergleichs
weise geringer Antriebsleistung des Motors die Federn
49 des Kraftspeichers 47 erneut gespannt werden können.
Darüber hinaus steht für den Einrückvorgang der Kupp
lung mehr Zeit zur Verfügung als für den Ausrückvor
gang.
Die Endstellungen des Schneckenzahnrads 13 werden durch
elastisch federnde Pufferanschläge 59 festgelegt, die
in den Endabschnitten einer kreissegmentförmigen Nut 61
des Lagerdeckels 23 befestigt sind und mit einem von
dem Schneckenzahnrad 13 axial in die Nut 61 hin abste
henden Anschlagbolzen 63 zusammenwirken.
Die Winkelposition des Schneckenzahnrads 13 und damit
die Position des Kolbens 45 des Geberzylinders 5 wird
von einem Potentiometer 65 (Fig. 2) erfaßt, dessen
Schleifbahnträger 67 am Getriebegehäuse 11 befestigt,
beispielsweise angeschraubt, ist und dessen Schleifer
69 auf einem aus dem Getriebegehäuse 11 herausragenden
Ende 71 der Hohlwelle 15 sitzt. Der Schleifer 69 hat,
wie nachfolgend anhand der Fig. 4 bis 6 noch näher
erläutert wird, eine im Klemmsitz auf dem Ende 71 ge
haltene Schleifernabe mit Werkzeugangriffsflächen,
beispielsweise in Form eines Schlitzes, der durch die
Hohlwelle 15 hindurch von der dem Potentiometer 65
gegenüberliegenden Seite des Getriebegehäuses 11 her
zugänglich ist. Durch die normalerweise durch einen
Gehäusestöpsel 73 abgedeckte Öffnung des gegenüber
liegenden Hohlwellenendes kann die Winkelstellung des
Schleifers 69 auch im eingebauten Zustand der Stell
einrichtung relativ zum Schneckenzahnrad 13 verdreht
werden, womit die der Ist-Position des Kolbens 45
entsprechenden elektrischen Ausgangswerte des Poten
tiometers 65 den tatsächlichen Einbauverhältnissen der
Kupplung angepaßt werden können.
Im folgenden werden bevorzugte Varianten der Stellein
richtung der Fig. 1 bis 3 erläutert, wobei gleich
wirkende Teile mit den Bezugszahlen der Fig. 1 bis 3
und zur Unterscheidung mit einem zusätzlichen Buch
staben versehen sind. Zur näheren Erläuterung wird auf
die Beschreibung der Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten einer bevor
zugten Ausgestaltung des Schleifers 69 a des Potentio
meters 65 a, dessen Schleifbahnträger 67 a wiederum am
Getriebegehäuse 11 a befestigt ist. Der Schleifer 69 a
hat einen beispielsweise aus Kunststoff gefertigten
Nabenkörper 75 mit einem axial geschlitzten Hülsenan
satz 77 und einem Bürstenträgerflansch 79. Der Hülsen
ansatz ist auf das Ende 71 a der Hohlwelle 15 a aufge
steckt und trägt einen Federring 81, der die radialen
Klemmkräfte erzeugt. An dem Bürstenträgerflansch 79
sind aus Federblech gefertigte Kontaktbürsten 83 be
festigt, die an der Widerstandsbahn 85 des Schleif
bahnträgers 65 a anliegen. Um keine gesonderten Dreh
kontaktanschlüsse vorsehen zu müssen, sind zwei dia
metral einander gegenüberliegende, elektrisch ver
bundene Kontaktbürsten 83 vorgesehen, die an zwei
gesonderten Widerstandsbahnen aufliegen. Im Inneren des
Hülsenansatzes 77 ist eine axial zugängliche Nut 87
vorgesehen, in die für die Drehjustierung des Schlei
fers 69 a ein Schraubenzieher oder dergleichen durch die
Hohlwelle 15 a hindurch eingesteckt werden kann.
Die axiale Position des Schleifers 69 a zum Schleifbahn
träger 65 a wird durch einen zentrischen Vorsprung 89
auf der dem Hülsenansatz 77 axial abgewandten Seite des
Bürstenträgerflansches 79 bestimmt. Der Vorsprung 89
stützt sich an einem Deckel 91 des Potentiometers 69 a
ab, welcher seinerseits direkt oder über das Getriebe
gehäuse 11 a relativ zum Schleifbahnträger 65 a axial
positioniert ist. Da insbesondere bei vergleichsweise
hohen Klemmkräften des Schleifers 69 a die Federkraft
der Kontaktbürsten 83 unter Umständen nicht ausreicht,
um den Fortsatz 89 gegen den Deckel 91 zu drücken, ist
in der Ausgestaltung der Fig. 4 vorgesehen, daß die
Hohlwelle 15 a mit axialem Spiel relativ zu dem Getriebe
gehäuse 11 a geführt ist. Zwischen einer radialen Schul
ter 93 axial seitlich eines der Kugellager, hier des
Kugellagers 19 a, und dessen Außenring 95, ist eine
ringförmige, axial wirkende Feder 97 eingespannt, die
die Hohlwelle 15 a über den Schleifer 69 a und dessen
Vorsprung 89 gegen den Deckel 91 drückt und so für die
korrekte axiale Justierung des Schleifers 69 a relativ
zum Schleifbahnträger 65 a sorgt. Die Feder 97 kann
unmittelbar an dem Außenring 95 anliegen oder, wie
dargestellt, über eine Lagerschale 99 an dem Außenring
95 anliegen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante der Stelleinrich
tung der Fig. 1 bis 3, die sich von dieser im we
sentlichen nur dadurch unterscheidet, daß anstelle von
zwei den Bewegungsbereich des Anschlagbolzens 63 bei
derseits begrenzenden Pufferanschlägen 59 ein einziger
Pufferanschlag 59 a vorgesehen ist. Der Pufferanschlag
59 a besteht ebenfalls aus gummielastischem Material und
umschließt ringförmig den axial von dem Segment-
Schneckenzahnrad 13 a abstehenden Anschlagbolzen 63 a.
Der Anschlagbolzen 63 a greift wiederum in eine kreis
segmentförmige Aussparung 61 a, die jedoch in dieser
Ausführungsform durch den Lagerdeckel 23 a einerseits
und das Getriebegehäuse 11 a andererseits radial be
grenzt wird. Die in Umfangsrichtung gelegenen
Anschlagflächen sind durch Stege des Lagerdeckels 23 a
gebildet.
Die Stelleinrichtung ist bevorzugt an der aus Blech be
stehenden, in den Fig. 1 und 3 mit 9 bezeichneten
Spritzwand, welche den Fahrgastraum vom Motorraum
trennt, befestigt. Während der Elektromotor 1 und das
Kurbelgetriebe 3 auf der Fahrgastraumseite angeordnet
sind, befindet sich der Geberzylinder 5 im Motorraum.
Das Getriebegehäuse 11 und der Geberzylinder 5 liegen
sich mit zueinander parallelen Anlageflächen 101, 103
gegenüber und sind über ein Abstandrohr 105 aneinander
abgestützt. Das Abstandrohr 105 umschließt den Stößel
39 und tritt durch eine Öffnung 107 der zwischen den
Anlageflächen 101 und 103 sitzenden Spritzwand 9. Meh
rere zum Stößel 39 parallele Schrauben 109, die durch
Öffnungen 111 der Spritzwand 9 treten, befestigen den
Geberzylinder 5 am Getriebegehäuse 11.
Zwischen den Anlageflächen 101, 103 des Getriebegehäu
ses 11 bzw. des Hydraulikzylinders 5 einerseits und der
Spritzwand 9 andererseits sind gummielastische Ring
scheiben 113, 115 angeordnet. Weiterhin sind die Öff
nungen 107 und 111 der Spritzwand 9 mit gummielasti
schen Ringen 117, 119 ausgekleidet. Die gummielasti
schen Teile 113 bis 119 sorgen für eine schwingungs
dämpfende Befestigung der Stelleinrichtung an der
Spritzwand 9 und wirken als Körperschallbremse.
Dem gleichen Zweck dient ein gummielastischer Ring 121,
mit welchem das Loch 123 der Befestigungsöse 7 ausge
kleidet wird. Die Achse des Lochs 123 verläuft parallel
zur Achse 15 des Schneckenrads 13 und nimmt im einge
bauten Zustand vorzugsweise eine Befestigungsachse 125
auf, an der in einem nicht näher dargestellten Bock das
Bremspedal gelagert ist. Die Stelleinrichtung läßt sich
damit im Bereich der herkömmlich für Kupplungspedale
vorgesehenen Stelle problemlos einbauen. Die elasti
schen Materialien und Anordnungspunkte des Aufhängungs
systems sind so gewählt, daß die Eigenfrequenz unter
halb der Taktfrequenz des Motors 1 liegt, um eine ge
ringe Bewegung und eine verbesserte Geräuschsituation
zu erreichen. Die Scheiben 113, 115 sind so gestaltet,
daß das Gewicht der Stelleinrichtung durch Reibung auf
genommen wird. Die Ringe 117, 119 können von beiden
Scheiben 113, 115 gesondert sein, sind jedoch zweck
mäßigerweise an einer der beiden Scheiben angeformt.
Die Befestigungsöse 7 kann entfallen, wenn durch geeig
nete Gestaltung des Getriebes 3 der Schwerpunkt der aus
dem Getriebe 3, dem Motor 1 und dem Geberzylinder 5 ge
bildeten Einheit in der Nähe der Spritzwand 9 zu liegen
kommt. Dies ist insbesondere bei Ausführungsformen ohne
Federspeicher 47 der Fall.