DE3702530A1 - Drehlageranordnung - Google Patents
DrehlageranordnungInfo
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Description
Die Lagerung von Drehwellen kleiner Durchmesser wirft be
sondere Probleme auf. Fig. 22 zeigt zum Stand der Technik
eine Welleneinheit, die für einen Miniaturmotor oder einen
Miniaturrotor üblicherweise verwendet wird.
Demgemäß ist ein Paar Radialkugellager 21 und 22 an oberen
und unteren Abschnitten des äußeren Umfangs einer Welle 20
angeordnet, ein zylindrischer Abstandshalter 23 ist zwi
schen den äußeren Laufringen 21 a und 22 a der Radialkugel
lager 21 und 22 angeordnet, um diese auf Abstand zu halten,
und die Gesamtanordnung ist in der Bohrung H eines Lager
gehäuses 24 befestigt. Ein Rotor 25, beispielsweise ein
Riemenrad, eine Scheibe, ein Drehteller oder dgl. ist am
Ende der Welle 20 befestigt, die am anderen Ende angetrie
ben wird.
Der Drehmechanismus einer Rolle, wie beispielsweise einer
üblichen Bandführungsrolle ist ebenfalls in dieser Technik
ausgeführt worden.
Um bei der beschriebenen Anordnung das Eindringen von
Staub oder dgl. in die Radialkugellager 21 und 22 zu ver
hindern, ist eine sogenannte Doppeldichtung erforderlich,
bei der Dichtungselemente S zu beiden Seiten der Kugeln
21 c bzw. 22 c in den Kugellagern 21 und 22 angeordnet sind.
Nachteilig an dem vorgenannten Aufbau ist, daß die Radial
kugellager 21 und 22 aus vielen Einzelteilen bestehen, die
schwierig zusammenzusetzen sind und daher die Herstellungs
kosten vergrößern. Weiterhin besteht als Nachteil, daß
Spiel an den Radialkugellagern 21 und 22 an vier Stellen
auftritt.
Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die obigen
Nachteile zu beseitigen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Drehlagerung anzugeben, bei der die Realisierung von
Radialkugellagerteilen vereinfacht ist, die Herstellung
und der Zusammenbau unschwierig ausführbar sind und daher
die Kosten vermindert sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Drehlagerung anzugeben, bei der der innere
Laufring und die Welle integral ausgebildet sind, um klein
und leicht zu sein, um den Kugeldurchmesser größer als
zuvor machen zu können und die Festigkeit zu erhöhen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Drehlagerung anzugeben, bei der die Stellung
des äußeren Laufrings beim Zusammenbau feinjustiert werden
kann und das Spiel sehr fein und genau eingestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene
Erfindung gelöst.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den
Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläu
tert werden. Es zeigt, soweit nicht anders angegeben,
jeweils in Axialschnitten:
Fig. 1 bis 11 erste bis elfte Ausführungsformen der Er
findung;
Fig. 12 (1) bis (4) eine zwölfte Ausführungsform während
des Zusammenbaus;
Fig. 13 (a) eine dreizehnte Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 13 (b) im Axialschnitt die Kugeln, wie sie von einer
Hülse auf Abstand gehalten werden;
Fig. 14 (a) eine vierzehnte Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 14 (b) im Axialschnitt, wie die Kugeln von einem
Käfig auf Abstand gehalten werden;
Fig. 15 eine fünfzehnte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 16 (a) einen Radialschnitt, der die Kugeln in einem
Käfig eingesetzt zeigt, der um eine Welle ange
ordnet ist, und
Fig. 16 (b) einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 16 (a);
Fig. 17 und 18 Axialschnitte durch weitere Ausführungsformen
eines Käfigs;
Fig. 19 (1) und (2) Erläuterungsdarstellungen der fünf
zehnten Ausführungsform beim Zusammenbau;
Fig. 20 eine sechzehnte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 (1) bis (3) Erläuterungsdarstellungen der sech
zehnten Ausführungsform beim Zusammenbau, und
Fig. 22 ein Beispiel aus dem Stand der Technik.
In Fig. 1, die die erste Ausführungsform der Erfindung
zeigt, sind Rillen 1 a von halbkreisförmigem Querschnitt
zur Aufnahme von Kugeln 2 im Abstand zueinander im oberen
und unteren Abschnitt der Welle 1 in deren Umfang durch
Drehen oder Schleifen ausgebildet, und eine geeignete An
zahl von Kugeln 2 wird drehbar von diesen Rillen 1 a aufge
nommen. Die Kugeln 2 werden drehbar von im wesentlichen
zylindrischen äußeren Laufringen 3 getragen, die um den
äußeren Umfang der Welle 1 angeordnet sind. D.h., eine
konkave sphärische Kugellauffläche 3 a eines Krümmungsradius,
der etwas größer als der der Rille 1 a ist, ist am inneren
Ende des äußeren Laufrings 3 ausgebildet, und die Kugeln 2
sind zwischen dieser Lauffläche 3 a und der Rille 1 a ange
ordnet. Die äußere Umfangsfläche 1 b der Welle 1 und die
innere Umfangsfläche 3 a des äußeren Laufrings 3, der ihr
gegenübersteht, berühren einander nicht und bilden einen
Staubverhinderungsspalt g. Eine zylindrische Hülse 5 ist
zwischen die äußeren Laufringe 3 eingesetzt. Diese Hülse 5
verhindert, daß die Kugeln 2 beim Zusammenbau nach unten
fallen und ist an der inneren Umfangsfläche eines Lagerge
häuses 4 befestigt. Die äußeren Enden der Hülse 5 liegen
nahe den Kugeln 2, berühren jedoch die Laufringe 3, die
Kugeln 2 und die Welle 1 nicht. Es sei erwähnt, daß die
Hülse 5 auch an der Welle 1 befestigt sein kann und mit
dieser umläuft. Die äußeren Laufringe 3 sind ebenfalls an
der inneren Umfangsfläche des Lagergehäuses 4 befestigt.
Im Falle, daß diese Anordnung für einen Miniaturmotor oder
einen Miniaturrotor verwendet werden soll, kann ein Treib
rad 7 am unteren Ende der Welle 1 befestigt sein, und ein
Rotor 6, beispielsweise ein Riemenrad, eine Scheibe, ein
Drehteller oder dgl. kann am oberen Ende der Welle 1 dreh
fest angebracht sein.
Beim Zusammenbau wird zunächst die Hülse 5 in der Mitte
der Bohrung im Lagergehäuse 4 angebracht, beispielsweise
durch Preßpassung, und die Welle 1 wird in die Hülse 5
eingeschoben. Sodann wird eine geeignete Anzahl von Kugeln
an der Oberseite oder der Unterseite in die entsprechende
Kugelaufnahmerille 1 a eingebracht und Fett oder Öl wird
eingefüllt. Sodann wird der äußere Laufring 3 in die Öffnung
der Bohrung im Lagergehäuse 4 eingebracht und nach unten
gedrückt, bis die Kugeln 2 auf der Kugellauffläche 3 a
liegen. Es versteht sich, daß sie dabei auch in der Rille
1 a liegen. In dieser Stellung wird der äußere Laufring 3
an der inneren Umfangsfläche des Lagergehäuses 4 festgelegt.
Anschließend werden die Kugeln 2 und der äußere Laufring 3
auf der anderen Seite auf gleiche Weise angebracht, und
ggf. können der obere Rotor 6 und das untere Antriebsrad 7
an den jeweiligen Enden der Welle 1 angebracht werden.
Beim oben erläuterten Zusammenbau wird vor dem Anbringen
des Rotors 6 und des Antriebsrades 7 die Drehpräzision des
Lagergehäuses 4 geprüft und durch Feinjustierung der Stel
lung des äußeren Laufringes 3 justiert, wobei das Spiel
der Kugeln 2 leicht eingestellt werden kann, sodaß man ein
vorteilhaftes Drehverhalten erzielt.
Die innere Lauffläche 3 b am äußeren Laufring 3 liegt so
dicht an der äußeren Umfangsfläche 1 b der Welle 1, daß
sich ein sehr feiner Spalt g ausbildet, der das Eindringen
von Staub verhindert. Das Vordringen von Spalt bis zum
Kugellagerabschnitt der Anordnung kann daher weitestgehend
verhindert werden.
Fig. 2 zeigt die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Dieses unterscheidet sich von der ersten Aus
führungsform dadurch, daß die Welle 1 das feststehende
Teil ist und das Lagergehäuse 4 als zylindrisches Element
ausgebildet ist, das sich um die feststehende Welle dreht
und beispielsweise als Bandführungsrolle dient. Flansche
6 a und 7 a sind jeweils am oberen und unteren Abschnitt der
Welle 1 befestigt. Die anderen Elemente sind dieselben wie
bei der ersten Ausführungsform, weshalb hier übereinstim
mende Bezugszeichen verwendet werden und eine weitergehende
detaillierte Beschreibung entfallen kann.
Fig. 3 zeigt die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese hat besondere Merkmale im Hinblick darauf,
daß der äußere Laufring 3 an der inneren Umfangsfläche des
Lagergehäuses 4 nicht festgelegt ist, sondern gleiten
kann. Er wird durch einen Druckring 8 festgehalten, der an
der Außenseite des Laufrings 3 angebracht ist und an der
inneren Umfangsfläche des Lagergehäuses 4 befestigt ist.
In diesem Falle können einer der oberen und unteren
Druckringe 8 aus einem elastischen Material, wie beispiels
weise Gummi, bestehen, um eine Vorspannung auf den Lauf
ring 3 auszuüben, der mit den Kugeln 2 in Berührung steht,
um das Entstehen von Spiel zu verhindern, das durch Abnutzung
der Kugellaufflächen verursacht wird.
Die anderen Merkmale stimmen mit denen der ersten und
zweiten Ausführungsform überein.
Fig. 4 zeigt die vierte Ausführungsform der Erfindung. Bei
dieser Ausführungsform ist ein elastisches Element, bei
spielsweise eine Feder 9, zwischen dem Laufring 3 und
einem Druckring 8 angeordnet, der auf den Laufring 3 eine
Vorspannug in axialer Richtung ausübt.
Fig. 5 zeigt die fünfte Ausführungsform der Erfindung. Bei
dieser besteht einer der Druckringe aus einer Einstell
schraube 8 A, die in einen Gewindeabschnitt 4 a an der inneren
Umfangswand in der Bohrung des Lagergehäuses 4 einge
schraubt werden kann, sodaß die Lage des Laufrings 4 mit
Hilfe der Einstellschraube 8 a eingestellt werden kann, um
das Spiel zwischen den Kugeln 2 und dem Laufring 3 zu ver
stellen. Der andere Druckring 8 ist an dem Lagergehäuse 4
festgelegt.
Fig. 6 zeigt die sechste Ausführungform dieser Erfindung.
Bei den ersten bis fünften Ausführungsformen waren zwei
Kugellager vorgesehen, in den nachfolgenden Ausführungs
formen wird nur ein Lagerteil dargestellt, der nur auf
einer Seite vorgesehen ist.
Eine Rille 1 a ist in einem Abschnitt am äußeren Umfang der
Welle 1 ausgebildet, und die Kugeln 2 werden in dieser
Rille 1 a gehalten. Eine Kugellauffläche 3 a ist an dem
äußeren Laufring 3 ausgebildet, der an der inneren Umfangs
wand des Lagergehäuses 4 befestigt ist. Eine kurze zylin
drische Hülse 5, die an der inneren Umfangsfläche der
Bohrung des Lagergehäuses 4 zu befestigen ist, ist nahe
den Kugeln 2 und der Kugellauffläche 3 a des Laufrings 3
angeordnet. Ein enger Spalt g, der das Eindringen von
Staub verhindert, ist zwischen der inneren Umfangsfläche
des Laufrings 3 bzw. der Hülse 5 und der äußeren Umfangs
fläche der Welle 1 ausgebildet.
Beim Zusammenbau wird die Hülse 5 in dem Lagergehäuse 4 be
festigt. Dann wird die Welle 1 in die Hülse 5 eingesteckt,
und eine geeignete Anzahl von Kugeln 2 wird von der anderen
Seite der Bohrung her eingebracht und in der Rille 1 a ange
ordnet. In diesem Falle werden die Kugeln 2 vom Heraus
fallen aus der Anordnung durch die Hülse 5 gehindert. Dann
wird der Laufring 3 in das Lagergehäuse 4 von oben einge
bracht und in geeigneter Stellung festgelegt. Ggf. kann
der andere Abschnitt der Welle 1 von einem gewöhnlichen
Radialkugellager, einem ebenen Lager oder einem Schwenk
lager abgestützt werden.
Fig. 7 zeigt die siebente Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese unterscheidet sich von der sechsten Aus
führungsform dadurch, daß eine Hülse 4′, die sich nach
innen gegen die Welle 1 hin erstreckt, integral an der
inneren Umfangswand am Ende des Lagergehäuses 4 ausgebildet
ist. Die anderen Merkmale stimmen mit denen nach Fig. 6
überein.
Fig. 8 zeigt die achte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung. Bei dieser ist der Laufring 3 der sechsten Aus
führungsform lose in das Lagergehäuse 4 eingesetzt und von
einem Druckring 8 aus einem elastomeren Material festge
halten, der von außen eine Vorspannung auf den Laufring 3
ausübt, um Spiel zu verhindern, das durch Abnutzung der
Laufflächen hervorgerufen werden könnte. Die anderen Merk
male stimmen mit denen der sechsten Ausführungsform überein.
Fig. 9 zeigt die neunte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese unterscheidet sich von der achten Aus
führungsform dadurch, daß der lose in das Lagergehäuse 4
eingesetzte Laufring 3 von einem elastischen Element 9,
beispielsweise einer Schraubenfeder in axialer Richtung be
aufschlagt wird, die sich an einem Druckring 8 abstützt,
der in der Bohrung des Lagergehäuses 4 befestigt ist,
sodaß auf den Laufring 3 eine Vorspannung ausgeübt wird.
Im übrigen stimmt diese Ausführungform mit den vorangehen
den überein, es sei nur erwähnt, daß der Druckring 8 nicht
aus elastischem Material zu bestehen braucht.
Fig. 10 zeigt die zehnte Ausführungsform der Erfindung.
Bei dieser ist eine Einstellschraube 8 A für den Laufring 3
in die Bohrung im Lagergehäuse 4 eingeschraubt, um die Ein
stellung des Lagerspiels zu ermöglichen.
Fig. 11 zeigt die elfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Beim Herstellen der konkaven, sphärischen Kugel
rollfläche 3 a im Laufring 3 mit Hilfe einer vorhandenen
Schleifmaschine wird der Laufring 3 im allgemeinen durch
Schleifwiderstand versetzt, sodaß er nicht,wie erwartet,
geschliffen wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der Laufring 3 am unteren
Ende daher etwas verlängert, sodaß er einfach geschliffen
werden kann. D.h., die Länge zu der gestrichelten Linie a
gehört zur Kugellauffläche 3 a des Laufrings 3 der oben be
schriebenen jeweiligen Ausführungsformen. Diese Kugellauf
fläche 3 a ist von konkaver, sphärischer Gestalt, die teil
weise weggeschnitten ist, während bei dieser Ausführungs
form die Kugellauffläche 3 a am unteren Ende weiter ver
längert ist, sodaß sie eine Gestalt aufweist, die ziemlich
genau einer konkaven sphärischen Fläche gleicht.
In einem solchen Falle wird der Laufring 3 um die Kugeln 2,
die in der Rille 1 a der Welle 1 sitzen, durch Aufbringung
einer kleinen Kraft beim Zusammenbau angeordnet und wird
am unteren Ende ausgedehnt, sodaß er das Zusammenfügen
nicht behindert.
Es versteht sich, daß im Falle, daß das Zusammenfügen be
hindert wird, das behindernde Teil weggeschnitten und ent
fernt werden kann und daß die Kugellauffläche 3 a der oben
beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen verwendet werden
kann.
Diese Ausführungsform kann an den ersten bis zehnten Aus
führungsformen und den später zu beschreibenden angewendet
werden.
Es ist vorteilhaft, daß im Falle, daß die Berührungspunkte
E und D der Kugeln 2 an der Welle 1 bzw. im Laufring 3 auf
einer geraden Linie liegen, die durch die Mitte der Kugel
2 verläuft. Die Kugel 2 berührt die Welle 1 im Bereich C
nicht und berührt die Welle 1 und den Laufring 3 jeweils
nur an einem Punkt.
Fig. 12 zeigt die zwölfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfndung. Bei dieser ist die Distanz zwischen zwei Rillen
1 a, die am Umfang der Welle 1 ausgebildet sind, kurz, und
die Hülse, die das Hinunterfallen der Kugeln beim Zusammen
bau verhindert, ist nicht erforderlich, sodaß weniger
zusammenzubauende Teile vorhanden sind und der Zusammenbau
erleichert ist.
Beim Zusammenbau, der in den verschiedenen Stufen in den
Fig. 12 (1) bis 12 (4) dargestellt ist, wird zunächst
die Welle 1 in die Bohrung im Lagergehäuse 4 eingebracht,
die mit einem Laufring 3 am einen Ende versehen ist, der
sich an geeigneter Stelle befindet. In dem in Fig. 12 (1)
dargestellten Zustand sind eine geeignete Anzahl von Kugeln
2 von der Unterseite her eingebracht. In diesem Falle wird
ein Einsetzwerkzeug 6′ verwendet, das ein Hinunterfallen
der Kugeln 2 verhindert. Die Kugeln 2 werden von der Lauf
fläche der Rille 1 a und der Kugellauffläche 3 a am Laufring
3 abgestützt. Der Laufring 3 ist in einer Position festge
legt, wo er die Kugeln 2 bevorzugt hält. Sodann wird, wie
Fig. 12 (2) zeigt, die Anordnung gestürzt, und eine ge
eignete Anzahl von Kugeln 2′ werden zwischen dem Lager
gehäuse 4 und der Welle 1 von oben in das Lager eingefüllt.
Dann wird, wie Fig. 12 (3) zeigt, der andere Laufring 3′
in das Lagergehäuse 4 eingesetzt, und wie Fig. 12 (4)
zeigt, werden die Kugeln 2′ von der Kugellauffläche 3 a′
dieses Lagerrings 3′ und der Rille 1 a′ abgestützt. Der
Laufring 3′ wird an geeigneter Stelle festgelegt, sodaß
sich eine leichte, dünne und kurze Welleneinheit ergibt.
Bei der Welleneinheit nach dieser Erfindung ist die Distanz
zwischen den Rillen 1 a und 1 a′ kurz, es wird keine Hülse
benötigt, das Gewicht ist verringert, die Kugeln 2 und 2′
werden direkt von der Welle 1 und den Laufringen 3 und 3′,
die um den Umfang der Welle 1 angeordnet sind, gehalten,
und die Anordnung ist daher dünn.
Die inneren Umfangsflächen 3 b und 3 b′ der Laufringe 3 und
3′ liegen so dicht am äußeren Umfang 1 b der Welle 1, daß
der Eintritt von Staub oder dgl. in die Kugellager infolge
dieses engen Spaltes g wirksam verhindert ist, siehe Fig.
12 (4). Es sei betont, daß diese Ausführungform nicht nur
als eine Welleneinheit verwendet werden kann, sondern auch
dazu geeignet ist, eine Rolle zu lagern, die beispielsweise
von dem Lagergehäuse 4 gebildet sein kann, wenn die Welle
(1) feststeht.
Die Fig. 13 (a) bis 13 (d) zeigen die dreizehnte Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung. Bei den Drehlage
rungen nach den oben beschriebenen Ausführungsformen werden
die Kugeln 2 von der Rille 1 a halbkreisförmigen Querschnitts
gehalten, die im äußeren Umfang der Welle 1 ausgebildet
ist, sowie von der Kugellauffläche 3 a des Laufrings 3, der
in dem Lagergehäuse 4 angeordnet ist, wobei ein enger
Spalt g zwischen der inneren Umfangsfläche 3 b des Lauf
rings 3 und der äußeren Umfangsfläche 1 b der Welle 1 ergibt,
der eng genug ist, daß das Eindringen von Staub in das
Lager verhindert ist. Eine Hülse 5 ist innerhalb des Lager
gehäuses 4 angeordnet, die das Hinunterfallen der Kugeln 2
beim Zusammenbau verhindern, sodaß die Mühen und Kosten
bei der Herstellung vermindert sind. Die Anzahl der Teile
kann vermindert werden, die Gestalt kann vereinfacht werden,
der Zusammenbau wird einfach, die Größe wird klein, das Ge
wicht wird leicht und die Betriebseigenschaften sind für
die Praxis ausreichend.
Bei der Drehlagerung des oben beschriebenen Aufbaus befin
den sich um die Welle 1 so viele Kugeln 2, daß der verfüg
bare Raum von den Kugeln 2 ausgefüllt wird, woraus Probleme
erwachsen, daß bei mittlerer Drehzahl die Kugeln aneinander
reiben, mechanische Geräusche und mechanischen Abrieb ver
ursachen.
Bei der dreizehnten Ausführungsform werden solche Geräusche
und mechanische Abnutzungen vermindert. Bei ihr sind Ein
richtungen vorgesehen, die die Kugeln in geeignetem Abstand
zueinander halten, sodaß diese nicht miteinander in Be
rührung gelangen. Die Geräuschentwicklung und der mechani
sche Abrieb können minimiert werden und die Hülse 5 kann
so gestaltet werden, daß sie die Funktion eines Abstands
halters übernimmt. Diese Hülse 5 kann aus einem Kunstharz
hergestellt sein, beispielsweise aus Delulin, und hält die
Kugeln 2, wozu sie die erforderliche Anzahl von halbkreis
förmigen Rillen 5 a aufweist, die ein Spiel haben, das
größer als die Kugeln 2 ist, sodaß die Kugeln 2 von den
Stegen zwischen den Rillen 5 a auf geeigneten Abstand von
einander gehalten werden.
Beim Zusammenbau wird zunächst die Hülse 5 angebracht,
indem sie beispielsweise durch Preßpassung im wesentlichen
in der Mitte in der Bohrung des Lagergehäuses 4 angebracht
wird. Sodann wird die Welle 1 in die Hülse 5 eingesetzt.
Anschließend wird die geeignete Anzahl von Kugeln 2 von
oben oder unten in die jeweiligen Rillen 5 a eingebracht
und werden von der Rille 1 a in der Welle 1 aufgenommen.
Fett oder Öl wird anschließend eingefüllt. Sodann wird der
Laufring 3 in die Bohrung eingeführt und an geeigneter
Stelle festgelegt, sodaß die Kugellauffläche 3 a auf die
Kugeln 2 drückt. Die Kugeln 2 und der Laufring 3 auf der
anderen Seite werden in gleicher Weise angebracht, und im
Falle der Verwendung dieses Drehlagers als Rolle werden
dann die oberen und unteren Flansche 6 a und 7 a an den je
weiligen Enden der Welle 1 angebracht. Vor dem Befestigen
der Flansche 6 a und 7 a wird die Drehpräzision des Lager
gehäuses 4 geprüft, und durch Feineinstellung der Position
des Laufringes 3 wird das Kugelspiel einfach einjustiert,
sodaß sich ein vorteilhaftes Drehverhalten erzielen läßt.
Die innere Umfangsfläche 3 b des Laufringes 3 liegt so
dicht an der äußeren Umfangsfläche 1 b der Welle 1, daß
sich ein enger Spalt g ergibt, der das Eindringen von
Staub oder dgl. in das Kugellager weitestgehend vermeidet.
Die Hülse 5 ist an der inneren Umfangswand der Bohrung im
Lagergehäuse 4 auch mit einem Klebstoff festlegbar oder
kann eingepreßt werden, kann aber auch auf der äußeren Um
fangsfläche der Welle 1 befestigt werden, wobei sie dann
einen Abstand zur Bohrungswand im Gehäuse 4 hat.
Bei dieser Ausführungsform hat die Hülse die Funktion
eines Halters, sodaß ein solcher nicht getrennt hergestellt
zu werden braucht, was die Herstellungskosten vermindert.
Die Fig. 14 (a) und (b) zeigen die vierzehnte Ausfüh
rungsform der Erfindung. Diese unterscheidet sich von der
vorangehenden dadurch, daß eine Einrichtung zum Halten der
Kugeln auf gegenseitigen Abstand von einem Käfig 2 a gebil
det wird, der ein von der Hülse 5 getrenntes Bauteil ist.
Die Hülse 5 ist daher lediglich zylindrisch und ist an
der inneren Umfangsfläche des Lagergehäuses 4 angeordnet
und nicht in Berührung mit anderen Teilen. Die Hülse 5
dient dazu, die Kugeln 2, die von dem ringfömigen Käfig 2 a
gehalten werden, beim Zusammenbau am Herabfallen zu hindern.
Am Laufring 3 ist eine Hinterdrehung 3 c ausgebildet, die
dem Käfig 2 a Platz schafft. Die anderen Merkmale stimmen
mit denen der dreizehnten Ausführungsform überein.
Beim Zusammenbau wird zunächst die geeignete Anzahl von
Kugeln 2 in die Aufnahmen im Käfig 2 a eingebracht, bei
spielsweise mittels eines nicht dargestellten geeigneten
Werkzeugs. Dieses Werkzeug kann magnetisch sein, damit die
eingesetzten Kugeln 2 beim Zusammenbau nicht herabfallen.
Dann wird die Hülse 5 durch Einpressen im wesentlichen in
der Mitte in die Bohrung des Lagergehäuses 4 eingebracht
und die Welle 1 wird in die Hülse 5 eingeführt. Sodann
werden die Kugeln, die von dem Käfig 2 a auf Abstand ge
halten werden, von oben oder unten eingebracht, sodaß sie
von den Rillen 1 a der Welle 1 teilweise aufgenommen werden.
Fett oder Öl wird dann eingefüllt. Der Laufring 3 wird auf
jener Seite, wo sich bereits Kugeln befinden, in die Boh
rung des Lagergehäuses 4 eingebracht, um die Kugeln 2 auf
zunehmen und sie gegen die Kugellauffläche 3 a zu drücken.
An geeigneter Stelle wird der Laufring 3 anschließend fest
gelegt. Die Kugeln 2 und der Laufring 3 der Lageranordnung
werden anschließend auf gleiche Weise angebracht.
Fig. 15 zeigt die fünfzehnte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird die
Hülse 5, die ein Herunterfallen der Kugeln 2 beim Zusammen
bau verhindert, nicht benötigt, sodaß die Anordnung noch
einfacher ist.
In diesem Falle ist der Käfig 2 A ringförmig ausgebildet,
wie speziell in den Fig. 16 (a) und (b) gezeigt, und be
steht aus einem elastischen Material, wie beispielsweise
einem Kunstharz oder Metall. Die Kugeln 2 werden von Kugel
aufnahmeteilen gehalten, die in geeigneten Abständen ausge
bildet sind, und in diesem Falle bestehen sie aus Löchern
eines Durchmessers, der im wesentlichen gleich oder etwas
kleiner als der Kugeldurchmesser ist. Bei diesem Käfig 2 A
wird jede Kugel 2 unter Krafteinwirkung in das Aufnahmeloch
eingebracht, das ein solches Spiel gegenüber der Kugel
hat, daß ein Herausfallen der Kugel 2 noch verhindert
wird. Die übrigen Merkmale des Käfigs 2 A sind ganz gewöhn
lich, wie in Fig. 17 gezeigt, oder sind so wie in Fig. 18,
bei der der Käfig aus einem elastischen Material besteht
und eine Unterbrechung bei A aufweist, um den Innendurch
messer verändern zu können.
Beim Zusammenbau, der in Fig. 19 dargestellt ist, wird der
Käfig 2 A, in den die Kugeln 2 zuvor eingesetzt worden
sind, über dem Umfang der Welle 1 vorgeschoben. In diesem
Fall dehnt sich der Käfig 2 A etwas aus, und die Kugeln 2
sind mit der Welle 1 in Berührung. Der Käfig 2 A hat einen
Durchmesser, der natürlich größer als der der Welle 1 ist, er
wird jedoch noch etwas gegen die Elastizität seines Mate
rials ausgedehnt. Wie Fig. 19 (2) zeigt, zieht sich der
Käfig 2 A wieder zusammen, wenn die Kugeln 2 in die Rille
1 a an der Welle 1 eintreten. Man sieht, daß die Kugeln
beim Zusammenbau nicht verloren gehen können. Sodann wird
diese vorbereitete Baugruppe in das Lagergehäuse 4 einge
setzt, und der Laufring 3 wird von außen eingesetzt, sodaß
sich eine Drehlagerung, wie beispielsweise eine Wellenein
heit ergibt, die ohne Verwendung irgendeiner Hülse zusammen
gebaut werden kann.
Die innere Umfangsfläche 3 b des Laufrings 3 liegt so dicht
am äußeren Umfang 1 b der Welle 1, daß der Eintritt von
Staub oder dgl. in das Kugellager weitestgehend verhindert
wird, siehe Fig. 15.
Fig. 20 zeigt sie sechzehnte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen zwei Rillen 1 a, die am Umfang der Welle 1
ausgebildet sind, verhältnismäßig klein ist, und daß ein
Käfig 2 A′ mit zwei Reihen von Kugeln 2 entsprechend den
beiden Rillen 1 a vorgesehen ist. Material und Ausbildung
des Käfigs 2 A′ sind im übrigen im wesentlichen vergleichbar
mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Beim Zusammenbau, wie in Fig. 21 dargestellt ist, werden
zunächst die Kugeln 2 im Käfig 2 A′ angebracht, wie Fig. 21
(1) zeigt. Sodann wird der mit den Kugeln versehene Käfig
auf den Umfang der Welle 1 aufgeschoben und gegen die
Rillen 1 a geschoben, wie durch den Pfeil dargestellt ist.
Wenn dann die unteren Kugeln 2 die obere Rille 1 a erreichen,
wie Fig. 21 (2) zeigt, dann schnappen diese in die Rille
1 a aufgrund der Elastizität des Käfigs 2 A′ ein. Dabei wird
der obere Teil des Käfigs nach außen ausgedehnt.
Wenn man den Käfig 2 A′ weiter nach unten schiebt, heben
sich die Kugeln 2 aus der oberen Rille 1 a wieder heraus
und schnappen in die untere Rille 1 a ein, wobei gleich
zeitig die oberen Kugeln 2 in die obere Rille 1 a ein
schnappen. Der endgültige Zustand ist aus Fig. 21 (3) klar
ersichtlich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ohne Verwendung
eines Radialkugellagers eine Kugelaufnahmerille von halb
kreisförmigem Querschnitt an einer Welle ausgebildet.
Kugeln werden von Kugellaufflächen dieser Rille und eines
äußeren Laufringes, der in einem Lagergehäuse gehalten
ist, gehalten. Eine aufwendige Dichtungsanordnung für ein
Radialkugellager wird nicht benötigt, sodaß die Kosten
beachtlich verringert werden können.
Die minimal erforderlichen Teile um die Welle sind die
Kugeln, der äußere Laufring, eine Hülse, sofern überhaupt
notwendig, und das Lagergehäuse, und die Einzelteile lassen
sich der Zahl nach erheblich verringern, haben einfache
Gestalt, lassen sich leicht und einfach bei niedrigen
Kosten herstellen und zusammenbauen.
Die Kugeln sitzen teilweise in der Kugelaufnahmerille an
der Welle, das Lager kann daher klein ausgebildet werden
und die Anzahl der Einzelteile ist so klein, daß das Gewicht
entsprechend verringert ist.
Bei gleichen Außenabmessungen läßt sich mit Hilfe der vor
liegenden Erfindung der Kugeldurchmesser vergrößern, sodaß
sich eine größere Festigkeit ergibt.
Beim konventionellen Radialkugellager müssen zur Erzielung
eines Spiels zwischen dem inneren Laufring und dem äußeren
Laufring die Abmessungen des Außendurchmessers des inneren
Laufrings und des Innendurchmessers des äußeren Laufrings
gemessen werden, um sie aufeinander abzustimmen, damit
ein geeignetes Spiel bezüglich des Kugeldurchmessers erzielt
wird. Bei der vorliegenden Erfindung ist diese Schwierigkeit
jedoch unnötig, weil die Lage beim Einsetzen des äußeren
Laufringes verändert werden kann. Der Durchmesser der
Kugeln kann etwas größer sein, und diesbezüglich kann die
Festigkeit außerdem verbessert werden.
Beim Zusammenbau kann durch Feineinstellung der Lage des
Laufrings das Spiel frei und einfach eingestellt werden.
Claims (1)
- Drehlager, gekennzeichnet durch: eine Welle (1) mit einer Rille (1 a) von halbkreisförmigem Querschnitt zur teilweisen Aufnahme von Kugeln (2) auf dem äußeren Umfang, einen äußeren Laufring (3), der um den äußeren Umfang der Welle (1) angeordnet ist und eine Kugeln (2) aufnehmende konkave sphärische Oberfläche (3 a) aufweist, die mit den genannten Kugeln (2) in Berührung steht und diese zusammen mit der Rille (1 a) hält, und ein Lagerge häuse (4), an dessen innerer Umfangsfläche der Laufring (3) befestigt ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |