DE3702350A1 - Dreiteilige antriebswelleneinheit mit einem ersten und vierten kardangelenk einer phase und einem zweiten und dritten kardangelenk einer um 90(pfeil hoch)o(pfeil hoch) versetzten phase - Google Patents
Dreiteilige antriebswelleneinheit mit einem ersten und vierten kardangelenk einer phase und einem zweiten und dritten kardangelenk einer um 90(pfeil hoch)o(pfeil hoch) versetzten phaseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine dreiteilige Antriebswelle
für ein Fahrzeug, beispielsweise ein Automobil,
genauer gesagt eine solche dreiteilige Antriebswelle,
die vier Kardangelenke aufweist und sich durch
eine besonders glatte Kraftübertragung sowie das Fehlen
von Taumelbewegungen und Vibrationen auszeichnet.
Lange Zeit hat man als Antriebswelleneinheiten für
Fahrzeuge, beispielsweise Kraftfahrzeuge, einteilige
Antriebswellen eingesetzt, die am vorderen Ende über
ein erstes Kardangelenk mit der Ausgangswelle des Getriebes
und am hinteren Ende über ein zweites Kardangelenk
mit der Eingangswelle des Diffentials des Fahrzeuges
gekoppelt waren. Es ist ferner bekannt, eine zweiteilige
Antriebswelleneinheit zu verwenden, die aus zwei
Antriebswelleneinheiten besteht, welche über ein zweites
Kardangelenk miteinander verbunden und, wie vorher,
an ihrem vorderen Ende über ein erstes Kardangelenk mit
der Ausgangswelle des Getriebes und an ihrem hinteren
Ende über ein drittes Kardangelenk mit der Eingangswelle
des Differentials des Fahrzeuges gekoppelt sind. Dieser
Typ einer zweiteiligen Antriebswelleneinheit wurde entwickelt,
um Vibrationen und demzufolge Geräusche bei
hohen Drehzahlen herabzusetzen.
Es sind ferner diverse Arten von Kraftfahrzeugen bekannt,
die mit quer angeordneten Motoren ausgestattet sind,
wobei die Motoren so angeordnet sind, daß sich die Kurbelwelle
des Motors quer zur Karosse des Fahrzeuges erstreckt.
Derartige Fahrzeuge sind normalerweise Frontantriebsfahrzeuge.
In neuerer Zeit sind sogenannte Nur-
Vierradantriebsfahrzeuge entwickelt worden, die mit einer
zentral angeordneten Differentialvorrichtung zur
Aufteilung der Antriebskraft auf die Vorderräder und
die Hinterräder des Fahrzeuges versehen sind. Eine derartige
zentrale Differentialvorrichtung ist typischerweise
mit einem wahlweise betätigbaren Blockiermechanismus
versehen, mittels der der Fahrzeuglenker wahlweise
die Wirkung des Differentials ausschalten kann. Es sind
darüberhinaus Fahrzeuge mit Vierradantrieb bekannt, bei
denen wahlweise auf Zweiradantrieb oder Vierradantrieb
umgeschaltet werden kann, d. h. Fahrzeuge mit zuschaltbarem
Vierradantrieb. Beide dieser Fahrzeugarten können
einen quer angeordneten Motor aufweisen, dessen Kurbelwelle
und Rotationsachse quer zur Längsachse der Karosse
des Fahrzeuges verlaufen. Bei Fahrzeugen mit Vierradantrieb,
die einen solchen quer angeordneten Motor aufweisen,
wird der Abstand zwischen der Ausgangsseite des
Motors und der Getriebeeinheit und dem vorderen Ende
der Differentialvorrichtung für die Hinterräder größer
als zuvor, so daß daher die Antriebswelleneinheit entsprechend
länger wird. Man hat daher verschiedene Arten
von dreiteiligen Antriebswelleneinheiten bei solchen
Fahrzeugen mit Vierradantrieb und quer angeordnetem Motor
eingesetzt. Solche dreiteiligen Antriebswelleneinheiten
besitzen drei Antriebswellenelemente und vier
Kardangelenke.
Genauer gesagt weist eine derartige dreiteilige Antriebswelleneinheit
üblicherweise ein erstes oder vorderes Antriebswellenelement
auf, das an seinem vorderen Ende
über ein erstes Kardangelenk mit dem hinteren Ende der
Ausgangswelle des Motors drehbar gekoppelt ist, ein
zweites oder mittleres Antriebswellenelement, das an
seinem vorderen Ende über ein zweites Kardangelenk mit
dem hinteren Ende des ersten Antriebswellenelementes
drehbar gekoppelt ist, und ein drittes Antriebswellenelement
das an seinem vorderen Ende über ein drittes
Kardangelenk mit dem hinteren Ende des zweiten Antriebswellenelementes
gekoppelt ist und an seinem hinteren
Ende über ein viertes Kardangelenk mit dem vorderen Ende
der Eingangswelle des Differentials für die Hinterräder
des Fahrzeuges gekoppelt ist. Das mittlere Antriebswellenelement
ist üblicherweise drehbar und elastisch
an der Unterseite des Bodens der Fahrzeugkarosse montiert,
und zwar über zwei elastische Lagerstützen für
das mittlere Antriebswellenelement, von denen jeweils
eine in der Nähe eines Endes des Elementes angeordnet
ist. Diese dient dazu, das mittlere Antriebswellenelement
starr zu lagern und die Zahl der Freiheitsgrade
der Antriebswelleneinheit als Ganzes zu beschränken.
Bei einer derartig ausgebildeten dreiteiligen Antriebswelleneinheit,
insbesondere bei Anwendung in Verbindung
mit einem Kraftfahrzeug mit Vierradantrieb, ist es bekannt
und in der Tat empfehlenswert (aufgrund des Höhenunterschiedes
des Getriebes oder Transaxleeinheit und
der Differentialvorrichtung für die Hinterräder und aufgrund
des Höhenunterschiedes der Fahrzeugkarosse und
der Lagerabschnitte für das mittlere Antriebswellenelement,
der aus der Notwendigkeit der Maximierung des
Raumes innerhalb des Fahrgastabteils resultiert), die
drei Antriebswellenelemente und die vier Kardangelenke
nicht in einer geraden Linie anzuordnen, sondern jedes
Gelenk um seinen eigenen charakteristischen Winkel zu
biegen sowie das mittlere Antriebswellenelement niedriger
zu halten als die beiden anderen Antriebselemente,
um den Raum innerhalb des Fahrgastabteils des Fahrzeuges
zu maximieren und auf diese Weise Unregelmäßigkeiten im
Boden des Fahrzeuges, die durch die Anordnung der Antriebswelleneinheit
verursacht werden, die sich darunter
vom vorderen Ende des Fahrzeuges bis zu dessen hinterem
Ende erstreckt, minimal zu halten. Darüberhinaus ist
es aus Kostengründen und Gründen einer einfachen Konstruktion
wünschenswert, für so viele Universalgelenke
wie möglich Kardangelenke (Hooke-Joints) zu verwenden.
Auch zum Absorbieren der an den Kardangelenken erzeugten
rotatorischen Schwankungen ist es üblich, benachbarte
Kardangelenke so anzuordnen, daß sie einander entgegengesetzte
Phasen besitzen. Ein Beispiel eines derartigen
Getriebesystems des Standes der Technik ist schematisch
in Fig. 6 der Zeichnung dargestellt und wird hiernach
beschrieben.
Es sind desweiteren zweiteilige Antriebswelleneinheiten
mit drei Gelenken vorgeschlagen worden, bei denen ein
Kardangelenk für das erste Gelenk und Gelenke mit konstanter
Geschwindigkeit für das zweite und dritte Gelenk
Anwendung finden. Solche Antriebswelleneinheiten sind
beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
59-38 133 (1984) beschrieben.
Bei einem solchen System tritt das folgende Problem auf.
Bei der vorstehend erläuterten Konstruktion sind während
Betriebsbedingungen mit hoher Drehzahl das Vibrationsniveau
und das Geräuschniveau niedrig, es tritt
jedoch ein neuer Typ eines Vibrations-Geräusch-Phänomens
auf, den man bei Fahrzeugen mit einteiligen Antriebswelleneinheiten
oder Fahrzeugen mit zweiteiligen Antriebswelleneinheiten
nicht findet. Es wird angenommen,
daß diese Vibrationsgeräusche durch rotatorische Schwankungen
verursacht werden, die in den Antriebswellenelementen
entstehen.
Es ist bekannt, daß beim Biegen eines Kardangelenkes um
einen Winkel und bei der Übertragung einer Last von einem
Antriebswellenelement zum anderen ein Sekundärkräftepaar
erzeugt wird. Somit werden durch diese Sekundärkräftepaare,
die in den zwischen den drei Antriebswellenelementen
vorhandenen Gelenkwinkeln auftreten, Taumelerscheinungen
und Vibrationen verursacht. Insbesondere im Betrieb
eines Nur-Vierradantriebsfahrzeuges, das eine derartige
dreiteilige Antriebswelleneinheit aufweist, im
blockierten Zustand der zentralen Differentialvorrichtung
oder im Betrieb eines Fahrzeuges mit zuschaltbarem
Vierradantrieb im Vierradantriebszustand speziell bei
quer angeordnetem Motor und Konstruktionen des Motors,
Getriebes, Differentials für die Vorderräder und Vorderradantriebswellen
als Einheit, wobei deren Drehachsen
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind,
neigen der Motor und das Hinterraddifferential dazu,
sich aufgrund des Drehkräftepaares, das durch den rotatorischen
Unterschied zwischen den Vorderrädern und den
Hinterrädern des Fahrzeuges erzeugt wird, etwas nach
oben zu drehen. Im Falle eines Fahrzeuges mit in Längsrichtung
angeordnetem Motor, bei dem der Motor und die
Drehachsen der Vorderräder nicht parallel zueinander
angeordnet sind, neigt dann das Differential für die
Hinterräder dazu, sich etwas aufwärts zu drehen, jedoch
dreht sich der Motor nicht in signifikanter Weise nach
oben. Dadurch erhöhen sich die Winkel der verschiedenen
Gelenke der dreiteiligen Antriebswelleneinheit, was zu
einem Anstieg der vorstehend beschriebenen Sekundärkräftepaare
führt, was wiederum die vorstehend erläuterten
Probleme in bezug auf Vibrationen und Geräuschbildung
hervorruft.
Eine mögliche Gegenmaßnahme zur Beseitigung dieses Problems
besteht darin, entweder die anfänglichen Gelenkwinkel
zu ändern, d. h. die Aufwärtsdrehung des Motors
und des Differentials für die Hinterräder von vornherein
zu berücksichtigen und die Anfangswinkel entsprechend
festzulegen, oder die Federkonstanten der beiden elastischen
Lagerstützen für das mittlere Antriebswellenelement
zu erhöhen, d. h. die Lagerstützen für das mittlere
Antriebswellenelement zu versteifen, indem beispielsweise
ein steiferes Gummielement verwendet wird. Eine
Änderung der Anfangsgelenkwinkel in dieser Weise führt
jedoch zu Problemen eines verringerten Raumes im Fahrgastabteil
und zu einer Verschlechterung des Geräuschpegels
im Fahrgastabteil. Obwohl andererseits eine Erhöhung
der Federkonstanten der beiden elastischen Lagerstützen
für das mittlere Antriebswellenelement wirksam
ist, um derartige Vibrationen und die damit verbundene
Geräuschentwicklung zu verhindern oder herabzusetzen,
werden dadurch der allgemeine Geräuschpegel sowie die
Dröhngeräusche im Fahrgastabteil in unerwünschter Weise
erhöht. Darüberhinaus wird die Haltbarkeit der Lagerstützen
für das mittlere Antriebswellenelement herabgesetzt,
so daß derartige Lösungen in der Praxis nicht
geeignet sind. Somit ist eine beträchtliche Herabsetzung
von Vibrationen und des damit verbundenen Geräuschpegels
durch diese Methoden nicht möglich, da hierdurch
wiederum Probleme in bezug auf den Geräuschpegel im Fahrgastabteil
und die Haltbarkeit der Lagerstützen hervorgerufen
werden.
Es wäre ebenfalls möglich, bei zweiteiligen Antriebswelleneinheiten
ein Kardangelenk für das erste Gelenk
und Gelenke mit konstanter Geschwindigkeit für das zweite
und dritte Gelenk zu verwenden. Dies bringt jedoch
einen starken Kostenanstieg mit sich und ist daher aus
Wirtschaftlichkeitsgründen nicht akzeptabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dreiteilige
Antriebswelleneinheit zu schaffen, mit der Vibrationen
und Geräusche aufgrund von Sekundärkräftepaaren
herabgesetzt werden können.
Erfindungsgemäß soll desweiteren eine dreiteilige Antriebswelleneinheit
zur Verfügung gestellt werden, die
keinen unerwünschten Geräuschanstieg, beispielsweise
Dröhngeräusche, im Fahrgastabteil verursacht.
Erfindungsgemäß soll ferner eine dreiteilige Antriebswelleneinheit
geschaffen werden, die besonders geeignet
ist für ein Fahrzeug mit Vierradantrieb.
Die Erfindung bezweckt ebenfalls die Schaffung einer
dreiteiligen Antriebswelleneinheit, die besonders geeignet
ist für ein Fahrzeug mit Nur-Vierradantrieb, und
zwar insbesondere, wenn ein zentrales Differential in
den blockierten Zustand gestellt worden ist.
Die zu schaffende dreiteilige Antriebswelleneinheit soll
desweiteren eine gute Haltbarkeit besitzen.
Schließlich soll durch die Erfindung eine dreiteilige
Antriebswelleneinheit zur Verfügung gestellt werden,
die in wirtschaftlicher Weise und mit niedrigen Kosten
hergestellt werden kann und die das Fahrvermögen des
Fahrzeuges nicht verschlechtert.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch ein Fahrzeug gelöst, das die folgenden Bestandteile
umfaßt: eine Einrichtung zur Verfügungstellung
von Rotationsenergie (Motor 10), eine Einrichtung zur
Aufnahme der Rotationsenergie und zur Übertragung derselben
auf die Oberfläche einer Straße (hinteres Differential
60), eine Fahrzeugkarosse (B) und eine dreiteilige
Antriebswelleneinheit (50), die die folgenden Bestandteile
aufweist: ein erstes Antriebswellenelement
(52), ein zweites Antriebswellenelement (54) und ein
drittes Antriebswellenelement (56), ein erstes Gelenk
(51), das ein Kardangelenk umfaßt, welches die Einrichtung
zur Verfügungstellung von Rotationsenergie
(10) mit einem Ende des ersten Antriebswellenelementes
(52) koppelt, ein zweites Gelenk (53), das ein Kardangelenk
umfaßt, das das andere Ende des ersten Antriebswellenelementes
(52) mit einem Ende des zweiten Antriebswellenelementes
(54) koppelt, ein drittes Gelenk (55),
das ein Kardangelenk umfaßt, welches das andere Ende
des zweiten Antriebswellenelementes (54) mit einem Ende
des dritten Antriebswellenelementes (56) koppelt,
ein viertes Gelenk (57), das ein Kardangelenk umfaßt,
das das andere Ende des dritten Antriebswellenelementes
(56) mit der Einrichtung (60) zur Aufnahme der Rotationsenergie
drehbar koppelt und die Rotationsenergie
auf die Oberfläche einer Straße überträgt, und zwei Einrichtungen
(58 und 59) zum elastischen drehbaren Lagern
des zweiten Antriebswellenelementes (54) gegenüber der
Karosse (B), wobei eine Einrichtung in der Nähe eines
jeden Endes des zweiten Antriebswellenelementes (54)
angeordnet ist und wobei die Phasen des ersten Gelenks
(51) und des vierten Gelenks (57) so eingestellt sind,
daß sie einander entsprechen, während die Phasen des
zweiten und des dritten Gelenkes (53 und 55) so eingestellt
sind, daß sie einander entsprechen und zur gemeinsamen
Phase des ersten Gelenkes (51) und des vierten
Gelenkes (57) entgegengesetzt sind.
Bei einer derartigen Konstruktion werden die Sekundärkräftepaare,
die dazu neigen, das mittlere Antriebswellenelement
(54) taumeln zu lassen, in Vertikalrichtung
in den Jochflächen eines jeden Gelenkes (51, 53, 55 und
57) erzeugt. Da das zweite Gelenk 53 und das dritte Gelenk
55 an den gegenüberliegenden Enden des mittleren
Antriebswellenelementes 54 so eingestellt sind, daß sie
die gleiche Phase aufweisen, sind die als Folge hiervon
auf das mittlere Antriebswellenelement 54 einwirkenden
Kräfte um 90° zueinander versetzt, so daß diese Kräfte
verteilt werden und somit Vibrationen und Geräuschentwicklung
aufgrund von Sekundärkräftepaaren am mittleren
Antriebswellenelement 54 auf ein Minimum gebracht werden.
Andererseits werden die Hauptkräfte, die dazu neigen,
die vordere Lagerstütze 58 für das mittlere Antriebswellenelement
taumeln zu lassen, durch ein Sekundärkräftepaar
auf der Ausgangsseite des ersten Gelenks
51 und ein Sekundärkräftepaar auf der Eingangsseite des
zweiten Gelenks 53 gebildet und die Gelenkwinkel ϑ 1
und j 2 an diesen Gelenken sind einander entgegengesetzt
(obwohl sie nicht unbedingt gleich groß sein müssen),
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Da die Phasen
des ersten Gelenks 51 und des zweiten Gelenks 53 an den
beiden Enden des ersten Antriebswellenelementes 52 so
eingestellt sind, daß sie einander entgegengesetzt sind,
sind die Richtungen der Sekundärkräftepaare an den beiden
Enden des ersten Antriebswellenelementes 52 einander
entgegengesetzt, so daß sich die Kräftepaare aufheben.
Somit werden auch die Vibrationen und Geräusche
aufgrund der Sekundärkräftepaare am ersten Antriebswellenelement
auf ein Minimum gebracht. Die Hauptkräfte,
die dazu neigen, die hintere Lagerstütze 59 für das mittlere
Antriebswellenelement taumeln zu lassen, werden
durch ein Sekundärkräftepaar an der Ausgangsseite des
dritten Gelenks 55 und ein Sekundärkräftepaar an der
Eingangsseite des vierten Gelenks 59 gebildet. Die Gelenkwinkel
ϑ 3 und ϑ 4 an diesen Gelenken sind zueinander
entgegengesetzt (obwohl sie nicht unbedingt gleich
groß sein müssen), wie dies in Fig. 2 dargestellt ist,
und die Phasen des dritten Gelenks 55 und des vierten
Gelenks 57 an den beiden Enden des dritten Antriebswellenelementes
56 sind ebenfalls so eingestellt, daß sie
einander entgegengesetzt sind, so daß ähnlich wie vorstehend
beschrieben die Richtungen der Sekundärkräftepaare
an den beiden Enden des dritten Antriebswellenelementes
56 zueinander entgegengesetzt sind, so daß sich
die Kräftepaare aufheben. Da darüberhinaus die Anzahl
der Gelenke mit der einen Phase und mit der entgegengesetzten
Phase einander entsprechen (in der Tat sind jeweils
zwei vorhanden), erzeugen die in dem ersten bis
vierten Gelenk 51, 53, 55 und 57 enstandenen rotatorischen
Taumel- bzw. Flattererscheinungen keine nachteiligen
Wirkungen. Daher wird das Taumeln des zweiten Antriebswellenelementes
54 minimal gehalten, und es wird
ebenfalls möglich, die Federkonstanten der beiden elastischen
Lagerstützen für das mittlere Antriebswellenelement
relativ niedrig einzustellen, so daß die im Fahrgastabteil
vorhandenen Geräusche, beispielsweise Dröhngeräusche,
weiter herabgesetzt und die Haltbarkeit der
beiden elastischen Lagerstützen für das mittlere Antriebswellenelement
verbessert werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von bevorzugten
Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung
im einzelnen erläutert. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele
dienen lediglich zur Verdeutlichung der Erfindung
und beschränken diese in keiner Weise. Der Schutzumfang
wird allein durch die Patentansprüche bestimmt.
Räumliche Angaben in den Figuren beziehen sich allein
auf die entsprechende Orientierung der Darstellung bzw.
der dort gezeigten Teile, es sei denn, dies wäre ausdrücklich
anders beschrieben. Entsprechende Bezugszeichen
bezeichnen gleiche Teile in den verschiedenen Figuren,
falls nicht anders angegeben. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform einer dreiteiligen
Antriebswelleneinheit für die Kraftübertragung
eines Kraftfahrzeuges;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht ähnlich Fig. 1,
die die Ausführungsform der dreiteiligen
Antriebswelleneinheit in ihrem unter
Spannung stehenden Betriebszustand zeigt,
wobei ein zentrales Differential eines Nur-
Vierradantriebsmechanismus vorgesehen ist,
mit dem die Kraftübertragung des Fahrzeuges
ausgerüstet ist und das die Antriebswelleneinheit
antreibt, wobei sich das Differential
im blockierten Zustand befindet;
Fig. 3 eine Seitenansicht der dreiteiligen Antriebswelleneinheit
im isoliert dargestellten Zustand;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Kraftübertragung
der Fig. 1, die mit der dreiteiligen
Antriebswelleneinheit versehen ist,
wobei insbesondere Konstruktionsdetails von
anderen Kraftübertragungseinheiten der Kraftübertragung
dargestellt sind;
Fig. 5 eine zweiseitige Schemadarstellung, in der
Testergebnisse der erfindungsgemäß ausgebildeten
dreiteiligen Antriebswelleneinheit
und von verschiedenen Vergleichsbeispielen
von dreiteiligen Antriebswelleneinheiten
des Standes der Technik dargestellt sind;
und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht ähnlich
Fig. 1 einer dreiteiligen Antriebswelleneinheit
nach dem Stand der Technik für die
Kraftübertragung eines Fahrzeuges.
Fig. 4 zeigt in schematischer Draufsicht die Kraftübertragung
eines Kraftfahrzeuges mit Vierradantrieb, bei
dem die bevorzugte Ausführungsform der dreiteiligen Antriebswelleneinheit
der Erfindung Anwendung findet. Bei
diesem Kraftfahrzeug handelt es sich um ein solches mit
sogenanntem Nur-Vierradantrieb. Es besitzt einen im Motorraum
quer angeordneten Motor. Mit 10 ist in Fig. 4
der quer angeordnete Motor bezeichnet, während 15 eine
vom Motor angetriebene Kupplung bezeichnet. Ein einen
Zahnradgetriebemechanismus aufweisender Getriebemechanismus,
der in einen aus einer Vielzahl von Gängen geschaltet
werden kann, ist mit 16 bezeichnet. Desweiteren
sind ein zentrales Differential 20, ein Vorderraddifferential
30, ein Hinterradantriebsrichtungsänderungsmechanismus
40, die bevorzugte Ausführungsform der dreiteiligen
Antriebswelleneinheit der Erfindung 50 und ein
in einem Gehäuse 60 montiertes Hinterraddifferential
70 vorgesehen.
Der Motor 10 ist quer im Motorgehäuse des Fahrzeuges,
das nicht gezeigt ist, montiert, wobei sich die Kurbelwelle
11 des Motors 10 quer zur Längsachse des Fahrzeuges
erstreckt. An einem Ende des Motorblocks des Motors
10 ist ein Transaxel- und Kupplungsgehäuse 12 befestigt.
Am Ende des Transaxelgehäuses 12, das dem Motor 10 gegenüber
liegt, ist ein Getriebegehäuse 13 montiert. An
der Seite des Transaxel- und Kupplungsgehäuses 12, jedoch
etwas nach hinten vom Motor 10 verschoben, ist ein
Übertragungsgehäuse 14 fixiert.
Die Kurbelwelle 11 ist mit einem Rotationsenergieeingangselement
der koaxial angeordneten Kupplung 15 antriebsmäßig
gekoppelt. Ein Rotationsenergieausgangselement
der Kupplung 15 steht in Antriebsverbindung mit
einem entsprechenden Eingangselement oder einer Eingangswelle
17 der in entsprechender Weise koaxial angeordneten
Getriebevorrichtung 16. Ein Ausgangselement oder
eine Ausgangswelle 18 der Getriebevorrichtung 16 ist
drehbar im Getriebegehäuse 13 gelagert und parallel zur
Eingangswelle 17 angeordnet und besitzt ein Ausgangszahnrad
19, das fest daran montiert ist. Die Kupplung
15 und die Getriebevorrichtung 16 sind herkömmlich ausgebildet
und funktionieren in herkömmlicher Weise. Daher
wird auf Einzelheiten des Aufbaus und der Funktionsweise
dieser Vorrichtungen in der folgenden Beschreibung
nicht eingegangen.
Im Transaxelgehäuse 12 befinden sich desweiteren das
zentrale Differential 20 und das Vorderraddifferential
30. Das zentrale Differential 20 ist vom bekannten Kegelradtyp
und teilt die vom Motor 10 über die Kupplung
15 und die Getriebevorrichtung 16 zugeführte Rotationsenergie
auf eine Vorderradgetriebeeinheit und eine Hinterradgetriebeeinheit
auf. Im einzelnen umfaßt dieses
zentrale Differential 20 ein Differentialgehäuse 22 und
ein Enduntersetzungszahnrad oder Ringrad 21, das am Differentialgehäuse
22 gelagert ist und konstant mit dem
Ausgangszahnrad 19 der Getriebevorrichtung 16 kämmt.
Zwei Differentialritzel, die keine Bezugszeichen aufweisen,
sind drehbar am Differentialgehäuse 22 um eine
Achse montiert, die quer zur Achse des Enduntersetzungsringrades
21 verläuft. Mit diesen Differentialritzeln
kämmen ein linkes angetriebenes Zahnrad 23 und ein
rechtes angetriebenes Zahnrad 24. Somit wird eine Differentialwirkung
zur Aufteilung der Rotationsenergie
auf das linke und rechte angetriebene Zahnrad 23 und
24 erreicht. Das linke angetriebene Zahnrad 23 ist einstückig
mit dem Ende einer Welle ausgebildet, deren anderes
Ende einstückig mit einem Differentialgehäuse 32
des Vorderraddifferentials 30 ausgebildet ist, während
das rechte angetriebene Zahnrad 24 einstückig mit dem
Ende eines Hohlwellenelementes 24 a ausgebildet ist, das
sich vom Transaxelgehäuse 12 heraus bis zum Inneren des
Übertragungsgehäuses 14 erstreckt.
Das Vorderraddifferential 30 ist auf einer Seite (in
bezug auf die Längsachse des Fahrzeuges der linken Seite)
des zentralen Differentials 20 koaxial zu diesem
angeordnet. Das Differentialgehäuse 32 des Vorderraddifferentials
30 wird, wie vorstehend erläutert, direkt
vom linken angetriebenen Zahnrad 23 des zentralen Differentials
20 angetrieben und trägt zwei Differentialritzel,
die nicht speziell durch Bezugszeichen kenntlich
gemacht sind. Diese Ritzel sind drehbar am Differentialgehäuse
32 um eine Achse gelagert, die quer zur
Hauptlängsachse des Vorderraddifferentials 30 verläuft.
Mit diesen Differentialritzeln kämmen ein linkes angetriebenes
Zahnrad 33 und ein rechtes angetriebenes Zahnrad
34. Somit wird eine Differentialwirkung zur Aufteilung
der Rotationsenergie auf das linke und rechte angetriebene
Zahnrad 33 und 34 erreicht. Das linke angetriebene
Zahnrad 33 ist über eine relativ kurze vordere
Fahrzeugachse 35 L, ein linkes Gleitgelenk 36 L mit
konstanter Geschwindigkeit, eine linke Antriebswelle
37 L und ein linkes festes Gelenk 38 L mit konstanter Geschwindigkeit
mit dem linken Vorderrad 39 L des Fahrzeuges
drehbar gekoppelt. In entsprechender Weise ist
das rechte angetriebene Zahnrad 34 über eine relativ
lange rechte vordere Fahrzeugachse 35 R, die sich vollständig
durch das zentrale Differential 20 und vollständig
durch den Hinterradantriebsrichtungsänderungsänderungsmechanismus
40 erstreckt, und über ein rechtes
Gleitgelenk 36 R mit konstanter Geschwindigkeit, eine
rechte Antriebswelle 37 R und ein rechtes festes Gelenk
38 R mit konstanter Geschwindigkeit drehbar mit dem rechten
Vorderrad 39 R des Fahrzeuges gekoppelt. Dadurch wird
Rotationsenergie vom Motor 10 des Fahrzeuges dem linken
und rechten Vorderrad 39 L und 39 R zugeführt, nachdem
sie einer Differentialwirkung durch das zentrale Differential
20 in bezug auf eine Aufteilung auf die Vorder-
und Hinterräder des Fahrzeuges und einer darauffolgenden
Differentialwirkung durch das Vorderraddifferential
30 in bezug auf das linke und rechte Vorderrad 30 L und
39 R ausgesetzt worden ist.
Innerhalb des Übertragungsgehäuses 14 befindet sich der
Hinterradantriebsrichtungsänderungsmechanismus 40 sowie
ein wahlweise betätigbarer Blockiermechanismus 25
mit einem Blockierhülsenkeil 26, der über das Hohlwellenelement
24 a gepaßt ist, das sich aus dem Transaxelgehäuse
12 heraus erstreckt, und der entweder das rechte
angetriebene Zahnrad 24, das einstückig mit dem Hohlwellenelement
24 a ausgebildet ist, mit dem Differentialgehäuse
22 des zentralen Differentials 20 (das einen
in geeigneter Weise ausgebildeten Keilverlängerungsabschnitt
besitzt, der in das Übertragungsgehäuse 14
reicht) verriegeln kann oder der eine freie Drehung dieser
Elemente relativ zueinander zulassen kann. Der Hinterradantriebsrichtungsänderungsmechanismus
14 umfaßt
ein Montagegehäuse 42, an dessen Umfang ein Ringrad 41
vorgesehen ist. Das Montagegehäuse 42 ist drehbar mit
dem Ende des Hohlwellenelementes 24 a gekoppelt und wird
durch dieses angetrieben. Mit dem Ringrad 41 kämmt in
konstanter Weise ein angetriebenes Ritzel 43, das fest
am vorderen Ende einer angetriebenen Ritzelwelle 44 montiert
ist. Dadurch wird die Richtung der Antriebsenergie,
die den Hinterrädern des Fahrzeuges zugeführt wird,
aus einer Richtung quer zur Fahrzeugkarosse in eine Richtung
längs der Fahrzeugkarosse verändert.
Diese Antriebskraft, die den Hinterrädern des Fahrzeuges
zugeführt werden soll, wird dann vom hinteren Ende
dieser angetriebenen Ritzelwelle 44 über die bevorzugte
Ausführungsform der dreiteiligen Antriebswelleneinheit
der Erfindung 50, welche kurz im Detail beschrieben
werden wird, auf das vordere Ende einer Antriebsritzelwelle
61 des Hinterraddifferentials 70 übertragen.
Am hinteren Ende dieses Differentials ist ein Antriebsritzel
62 fest montiert, das konstant mit einem
Ringrad 71 kämmt, das am Umfang eines Differentialgehäuses
72 des Hinterraddifferentials 70 vorgesehen ist,
welches somit vom Ringrad 71 drehbar angetrieben wird.
Dieses Differentialgehäuse 72 trägt zwei Differentialritzel,
die nicht speziell durch Bezugszeichen gekennzeichnet
sind. Diese Differentialritzel sind drehbar
am Differentialsgehäuse 72 um eine Achse montiert, die
quer zur Hauptlängsachse des Hinterraddifferentials
70 verläuft. Mit diesen Differentialritzeln kämmen ein
linkes angetriebenes Zahnrad 73 und ein rechtes angetriebenes
Zahnrad 74. Somit wird eine Differentialwirkung
in bezug auf die Aufteilung der Rotationsenergie
auf das linke und rechte angetriebene Zahnrad 73 und
74 erzielt. Das linke angetriebene Zahnrad 73 ist über
eine linke hintere Fahrzeugachse 75 L, ein linkes Gleitgelenk
76 L mit konstanter Geschwindigkeit, eine linke
Antriebswelle 77 L und ein festes Gelenk 78 L mit konstanter
Geschwindigkeit drehbar mit dem linken Hinterrad
79 L des Fahrzeuges gekoppelt. In entsprechender
Weise ist das rechte angetriebene Zahnrad 74 über eine
rechte hintere Fahrzeugachse 75 R, ein rechtes Gleitgelenk
76 R mit konstanter Geschwindigkeit, eine rechte
Antriebswelle 77 R und ein rechtes festes Gelenk 78 R
mit konstanter Geschwindigkeit drehbar mit dem rechten
Hinterrad 79 R des Fahrzeuges gekoppelt. Somit wird die
über die Antriebswelleneinheit 50 vom Motor 10 des Fahrzeuges
übertragene Rotationsenergie, nachdem sie einer
Differentialwirkung in bezug auf die Aufteilung auf
die Vorder- und Hinterräder des Fahrzeuges durch das
zentrale Differential 20 und einer darauffolgenden Differentialwirkung
in bezug auf die Aufteilung auf die
Hinterräder 79 L und 79 R durch das Hinterraddifferential
70 ausgesetzt worden ist, auf das linke und rechte Hinterrad
79 L und 79 R übertragen.
Es wird nunmehr die bevorzugte Ausführungsform der dreiteiligen
Antriebswelleneinheit der vorliegenden Erfindung,
die mit 50 bezeichnet ist, in Verbindung mit den
Fig. 1 und 2 beschrieben. Diese Figuren sind schematische
Ansichten der Antriebswelleneinheit in unterschiedlichen
Betriebsbedingungen. Fig. 3 zeigt diese
bevorzugte Ausführungsform von der Seite. Die Antriebswelleneinheit
50 stellt eine Antriebsverbindung zwischen
dem hinteren Ende der angetriebenen Ritzelwelle 44 mit
dem vorderen Ende der Antriebsritzelwelle 61 her und
umfaßt die folgenden Bestandteile in der Reihenfolge
vom vorderen bis zum hinteren Ende des Fahrzeuges: ein
erstes Gelenk 51, das als Kardangelenk (Hooke-Joint)
ausgebildet ist, ein vorderes Antriebswellenelement
52, ein zweites Gelenk 53, das ebenfalls ein Kardangelenk
ist, ein mittleren Antriebswellenelement 54,
ein drittes Gelenk 55, das ebenfalls ein Kardangelenk
ist, ein hinteres Antriebswellenelement 56 und ein viertes
Kardangelenk 57. Die dreiteilige Antriebswelleneinheit
50 der Erfindung umfaßt desweiteren Lagerstützen
58 und 59, die in der Nähe des vorderen und hinteren
Endes des mittleren Antriebswellenelementes 54 angeordnet
sind und dieses Element 54 mit einem gewissen Grad
an Elastizität gegenüber dem Boden der Fahrzeugkarosse
(mit "B" in der Zeichnung bezeichnet) lagern, andererseits
jedoch eine freie Drehung des mittleren Antriebswellenelementes
54 um seine Mittelachse gestatten. Das
erste Kardangelenk 51 verbindet das vordere Ende des
vorderen Antriebswellenelementes 52 drehbar mit dem hinteren
Ende der angetriebenen Ritzelwelle 44, gestattet
jedoch eine bestimmte Neigung ϑ 1 zwischen ihren Längsmittelachsen.
Das zweite Kardangelenk 53 verbindet das
vordere Ende des mittleren Antriebswellenelementes 54
drehbar mit dem hinteren Ende des vorderen Antriebswellenelementes
52, gestattet jedoch eine bestimmte Neigung
ϑ 2 zwischen ihren Längsmittelachsen. Das dritte
Kardangelenk 55 verbindet das vordere Ende des hinteren
Antriebswellenelementes 56 drehbar mit dem hinteren
Ende des mittleren Antriebswellenelementes 54 und gestattet
eine bestimmte Neigung ϑ 3 zwischen ihren Längsmittelachsen.
Schließlich verbindet was vierte Kardangelenk
57 das vordere Ende der Antriebsritzelwelle 61
drehbar mit dem hinteren Ende des hinteren Antriebswellenelementes
56 und gestattet eine bestimmte Neigung
ϑ 4 zwischen ihren Längsachsen. Die Lagerstützen 58
und 59 dienen dazu, das mittlere Antriebswellenelement
54 zu lagern und zu verhindern, daß die gesamte Konstruktion
flattert bzw. hin- und herschwingt, d. h. zu
viele Freiheitsgrade besitzt, obwohl ein bestimmter
Elastizitätsgrad gewährleistet wird.
Wie vorstehend erläutert, finden für das erste, zweite,
dritte und vierte Gelenk 51, 53, 55 und 57 Kardangelenke
(Hooke'sche Gelenke) Verwendung. Erfindungsgemäß
sind das erste Kardangelenk 51 und das vierte Kardangelenk
57 so eingestellt, daß sie äquivalente (d. h. identische)
Phasen besitzen, während das zweite Kardangelenk
53 so eingestellt ist, daß es eine zu der Phase des
dritten Kardangelenkes 55 entgegengesetzte Phase aufweist.
Somit sind die Phasen des ersten Kardangelenkes
51, des zweiten Kardangelenkes 53, des dritten Kardangelenkes
55 und des vierten Kardangelenkes 57 auf 0°,
90°, 90° und 0° eingestellt.
Wie man den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, sind der
Motor 10 und das Transaxel- sowie Kupplungsgehäuse 12
durch Montageelemente IM elastisch an der Karosse B des
Fahrzeuges montiert, während das Gehäuse 60 für das hintere
Differential durch Differentialmontageelemente DM
elastisch an der Karosse B des Fahrzeuges montiert ist.
Das vordere Ende des mittleren Antriebswellenelementes
54 ist drehbar in einer vorderen Antriebswellenlagerstütze
58 gelagert, die elastisch gegenüber der Karosse
B des Fahrzeuges gelagert ist, während das hintere
Ende des mittleren Antriebswellenelementes 54 in entsprechender
Weise drehbar in einer hinteren Antriebswellenlagerstütze
59 montiert ist, die ebenfalls gegenüber
der Karosse B des Fahrzeuges elastisch gelagert
ist. Der Winkel zwischen dem vorderen Ende des vorderen
Antriebswellenelementes 52 und dem hinteren Ende der
angetriebenen Ritzelwelle 44, d. h. der Biegewinkel des
ersten Kardangelenkes 51, ist als ϑ 1 bezeichnet, der
Winkel zwischen dem vorderen Ende des mittleren Antriebswellenelementes
54 und dem hinteren Ende des vorderen
Antriebswellenelementes 52, d. h. der Biegewinkel des
zweiten Kardangelenkes 53, besitzt die Bezeichnung ϑ 2,
der Winkel zwischen dem vorderen Ende des hinteren Antriebswellenelementes
56 und dem hinteren Ende des mittleren
Antriebswellenelementes 54, d. h. der Biegewinkel
des dritten Kardangelenkes 55, ist als ϑ 3 bezeichnet
und der Winkel zwischen dem vorderen Ende der Antriebsritzelwelle
61 und dem hinteren Ende des hinteren Antriebswellenelementes
56, d. h. der Biegewinkel des
vierten Kardangelenkes 57, trägt die Bezeichnung ϑ 4.
Diese Winkel sind alle positiv in dem in Fig. 1 angedeuteten
Sinn, so daß sie erfindungsgemäß ausgebildete
Antriebswelleneinheit nach unten fallen kann, wenn sie
sich unter dem Boden des Fahrgastabteils des Fahrzeuges
erstreckt, so daß das Fahrgastabteil so groß wie
möglich ausgebildet werden kann und Unregelmäßigkeiten
am Boden des Abteils minimal gehalten werden können.
Es wird nunmehr die Funktionsweise des bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen dreiteiligen Antriebswelleneinheit
erläutert.
Wenn das Fahrzeug so betätigt wird, daß es sich entlang
einer Straße bewegt, und sich das zentrale Differential
20 im blockierten Zustand befindet, so daß von ihm keine
Differentialwirkung ausgeht, wird aufgrund der Tatsache,
daß in der Drehzahl zwischen den Vorderrädern und Hinterrädern
des Fahrzeuges keine Differenz auftreten kann,
und aufgrund der relativ großen Reibung der Reifen auf
der Straßenoberfläche ein relativ großes Drehmoment T
aufgebaut, das auf die Vorderräder 39, den Motor 10 und
die Hinterräder 49 sowie das hintere Differential 60
einwirkt, wie in Fig. 2 gezeigt, und es wirken relativ
große Drehmomente auf die angetriebene Ritzelwelle 44
ein, die als Ausgangswelle der Transaxeleinheit auf das
vordere, mittlere und hintere Antriebswellenelement 52
, 54 und 56 und auf die Antriebsritzelwelle 61 einwirkt,
die als Eingangswelle für das Differential 60 wirkt.
Diese Drehmomente bewirken, daß sich der Motor 10 zusammen
mit dem Transaxelgehäuse gegen den Uhrzeigersinn
dreht, wie durch den Pfeil E in Fig. 2 angedeutet, und
bewirken ferner, daß sich das Differential 60 als ganzes
im Uhrzeigersinn dreht, wie durch den Pfeil D in dieser
Figur angedeutet. Mit anderen Worten, das hintere Ende
der angetriebenen Ritzelwelle 44 und das vordere Ende
der Antriebsritzelwelle 61 werden beide angehoben, wie
aus einem Vergleich von Fig. 2 mit Fig. 1 hervorgeht.
Folglich werden alle Gelenkwinkel ϑ 1 bis ϑ 4 des ersten
bis vierten Kardangelenkes 51, 53, 55 und 57 vergrößert
(im Sinne der Figuren), so daß die sekundären
Kräftepaare des vorderen, mittleren und hinteren Antriebswellenelementes
52, 54 und 56 an diesen Gelenken, die
aufgrund der Drehmomente entstehen, erhöht werden und
in Abhängigkeit von der Drehung der Antriebswelleneinheit
50 schwanken.
Als nächstes werden die sekundären Kräftepaare betrachtet,
die dazu neigen, die vordere Lagerstütze 58 und
die hintere Lagerstütze 59 für das mittlere Antriebswellenelement
zu verschieben.
Wenn diese sekundäre Kräftepaare ansteigen, werden der
Motor 10, die Transaxeleinheit und das letzte Untersetzungsrad
60 zum großen Teil nicht beeinflußt, da zwischen
den sekundären Kräftepaaren Energiegleichgewicht
herrscht. Daher wird eine relativ große Kraft auf die
vordere Lagerstütze 58 und die hintere Lagerstütze 59
für das mittlere Antriebswellenelement, die den Abschnitt
54 drehbar elastisch gegenüber der Fahrzeugkarosse
lagern, ausgeübt, und der mittlere Antriebswellenabschnitt
54 taumelt bzw. schwankt hin und her mit
einer Amplitude, die durch die Federkonstante der Lagerstützen
58 und 59 festgelegt wird.
Diese sekundäre Kräftepaare, die die Energie umfassen,
die das Taumeln des mittleren Antriebswellenabschnittes
54 verursacht, verlaufen in Vertikalrichtung in den Jochflächen
des ersten bis vierten Kardangelenkes 51, 53,
55 und 57. Wenn daher die Phasen des zweiten und dritten
Kardangelenkes 53 und 55 an den beiden Enden des mittleren
Antriebswellenabschnittes 54 so eingestellt sind,
daß sie einander entgegengesetzt sind (d. h. die Joche
an jedem Ende des mittleren Antriebswellenabschnittes
54 sind in der gleichen Richtung orientiert), befinden
sich die beiden Sekundärkräftepaare, die auf die beiden
Enden des mittleren Antriebswellenabschnittes 54 einwirken,
in der gleichen Ebene, so daß die Energie größer
wird, das ein Taumeln des mittleren Antriebswellenabschnittes
54 verursacht. Daher wird die Amplitude der
Taumelbewegung des mittleren Antriebswellenabschnittes
54 erhöht. Wenn jedoch die Phasen des zweiten und dritten
Kardangelenkes 53 und 55 an den beiden Enden des
mittleren Antriebswellenabschnittes 54 gleich eingestellt
sind (d. h. die Joche an jedem Ende des mittleren
Antriebswellenabschnittes 54 sind unter einem Winkel
von 90° zueinander orientiert), liegen die beiden
Sekundärkräftepaare, die auf die beiden Enden des mittleren
Antriebswellenabschnittes 54 einwirken, in Ebenen,
die in entsprechender Weise um 90° versetzt zueinander
angeordnet sind, so daß die Energie, die ein Taumeln
des mittleren Antriebswellenabschnittes 54 bewirkt, verteilt
wird und sich in gewisser Weise sogar auslöscht.
Somit wird die Amplitude der Taumelbewegung des mittleren
Antriebswellenabschnittes 54 erniedrigt. Erfindungsgemäß
wurde somit festgestellt, daß es zur Herabsetzung
des Taumeleffektes des mittleren Antriebswellenabschnittes
54 wirksam ist, die Phasen des zweiten und dritten
Kardangelenkes 53 und 55 an den beiden Enden des mittleren
Antriebswellenabschnittes 54 gleich zu halten,
damit, wie vorstehend erläutert, die Phasen der Sekundärkräftepaare,
die auf den mittleren Antriebswellenabschnitt
54 einwirken, um 90° zueinander versetzt sind.
Es wird nunmehr die Beziehung zwischen den Phasen des
ersten Kardangelenkes 51 und des zweiten Kardangelenkes
53 und die Beziehung zwischen den Phasen des dritten
Kardangelenkes 55 und des vierten Kardangelenkes 57 betrachtet.
Das erste Kardangelenk 51 und das zweite Kardangelenk
53 an den beiden Enden des vorderen Antriebswellenabschnittes
52 besitzen entgegengesetzte Gelenkwinkel,
die in den Fig. 1 und 2 als ϑ 1 und ϑ 2 bezeichnet
sind. Die an diesem ersten und zweiten Kardangelenk
51 und 53 aufgebauten Sekundärkräftepaare sind daher
zueinander entgegengesetzt. Wenn daher die Phasen des
ersten Kardangelenkes 51 und des zweiten Kardangelenkes
53 an den gegenüberliegenden Enden des vorderen Antriebswellenabschnittes
52 so eingestellt sind, daß sie zueinander
entgegengesetzt sind (d. h. daß die Joche an jedem
Ende des vorderen Antriebswellenabschnittes 52 in der
gleichen Richtung orientiert sind), befinden sich die
beiden Sekundärkräftepaare, die auf die beiden Enden
des vorderen Antriebswellenabschnittes 52 einwirken,
in um 90° zueinander versetzten Ebenen, und die Energie,
die ein Taumeln des vorderen Antriebswellenabschnittes
52 bewirkt, wird verteilt und neigt in gewissem Ausmaß
dazu, sich auszulöschen. Daher wird die Amplitude der
Taumelbewegung des vorderen Antriebswellenabschnittes
52 erniedrigt. Es wurde somit erfindungsgemäß festgestellt,
daß es zur Minimierung des Taumeleffektes des
vorderen Antriebswellenabschnittes 52 wirksam ist, die
Phasen des ersten und zweiten Kardangelenkes 51 und 53
an den beiden Enden des vorderen Antriebswellenabschnittes
52 so einzustellen, daß sie zueinander entgegengesetzt
sind, um die Phasen der am vorderen Antriebswellenabschnitt
52 erzeugten Sekundärkräftepaare um 90° zueinander
zu versetzen.
In entsprechender Weise besitzen das dritte Kardangelenk
55 und das vierte Kardangelenk 57 an den beiden
Enden des hinteren Antriebswellenabschnittes 56 entgegengesetzt
gerichtete Gelenkwinkel, die in den Fig. 1
und 2 als ϑ 3 und ϑ 4 bezeichnet sind. Somit
sind die an diesem dritten und vierten Kardangelenk
55 und 57 auftretenden Sekundärkräftepaare einander
entgegengesetzt. Wenn daher die Phasen des dritten
Kardangelenkes 55 und des vierten Kardangelenkes 57 an
den gegenüberliegenden Enden des hinteren Antriebswellenabschnittes
56 entgegengesetzt zueinander eingestellt
sind (d. h. die Joche an jedem Ende des hinteren Antriebswellenabschnittes
56 sind in der gleichen Richtung
orientiert), befinden sich die beiden Sekundärkraftpaare,
die auf die beiden Enden des hinteren Antriebswellenabschnittes
56 einwirken, in um 90° zueinander
versetzten Ebenen, und die Energie, die ein Taumeln
des hinteren Antriebswellenabschnittes 56 bewirkt,
wird verteilt und neigt dazu, sich in gewisser Weise
auszulöschen. Die Amplitude der Taumelbewegung des hinteren
Antriebswellenabschnittes 56 wird daher reduziert.
Daher wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß es zur
Minimierung des Taumeleffektes des hinteren Antriebswellenabschnittes
56 wirksam ist, die Phasen des dritten
und vierten Kardangelenkes 55 und 57 an den beiden
Enden des hinteren Antriebswellenabschnittes 56 entgegengesetzt
zueinander einzustellen, um die Phasen der
Sekundärkräftepaare, die am hinteren Antriebswellenabschnitt
56 erzeugt werden, um 90° zueinander zu versetzen.
Es läßt sich daher zusammenfassen, daß bei der Verwendung
von Kardangelenken für die vier Antriebswellengelenke
eine große Reduzierung der Taumelkräfte erreichbar
ist, die auf die vordere und hintere Lagerstütze
für den mittleren Wellenabschnitt einwirken, indem die
Phasen des ersten bis vierten Kardangelenkes 51 bis 57
auf 0°, 90°, 90° und 0° eingestellt werden, d. h. indem
die Phasen des ersten Kardangelenkes 51 und des
vierten Kardangelenkes 57 gleich und die Phasen des zweiten
und dritten Kardangelenkes 53 und 55 gleich, jedoch
entgegengesetzt zu der gemeinsamen Phase des ersten und
vierten Kardangelenkes 51, 57 eingestellt werden.
Da desweiteren die Anzahl der Gelenke mit der einen
Phase und der entgegengesetzten Phase gleich ist (beide
betragen 2), wird ein weiterer Vorteil in bezug auf
eine niedrige induzierte Taumelbewegung erzielt.
Die Änderungen der Winkelgeschwindigkeit an der Eingangsseite
und der Ausgangsseite eines jeden Kardangelenkes
51, 53, 55 und 57 folgen einer Sinuswelle gemäß der Rotationsphase
(Rotationswinkel) des Jochelementes des
Kardangelenkes. Folglich verändert sich das Rotationsschwankungsverhältnis
an der Eingangsseite und der Ausgangsseite
bei einer dreiteiligen Antriebswelleneinheit
der vorstehend beschriebenen Konstruktion in Abhängigkeit
von den Phasenkombinationen für dieses erste bis
vierte Kardangelenk 51, 53, 55 und 57. Es wurden Untersuchungen
in bezug auf die Taumelbewegungen der vorderen
und hinteren Lagerstütze des mittleren Antriebswellenabschnittes
mit sechs unterschiedlichen dreiteiligen Antriebswelleneinheiten
der vorstehend beschriebenen allgemeinen
Konstruktion durchgeführt, wobei unterschiedliche
Phasenkombinationen für das erste, zweite, dritte
und vierte Kardangelenk 51, 53, 55 und 57 Anwendung fanden.
Eine dieser dreiteiligen Antriebswelleneinheiten
entsprach der vorliegenden Erfindung, eine war eine
dreiteilige Antriebswelleneinheit nach dem Stand der
Technik und vier waren heterogen aufgebaut, um eine auf
den kinematischen Prinzipien der Kardangelenke basierende
Analyse zu erzielen. Die Phasen der verschiedenen
Gelenke für jeden Fall sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt:
In dieser Tabelle sind die Phasen des ersten Kardangelenkes
51, des zweiten Kardangelenkes 53, des dritten
Kardangelenkes 55 und des vierten Kardangelenkes 57 für
jeden Fall angegeben. Es wurde eine Analyse unter Zugrundelegung
eines festen Eingangsdrehmomentes durchgeführt,
wobei die Gelenkwinkel des ersten bis vierten
Gelenkes -5°, +5°, +5° und -5° betrugen.
Die entsprechenden Ergebnisse sind in dem Diagramm der
Fig. 5 dargestellt. Für den Fall zeigt die linke Seite
der Figur die Größe der Taumelbewegung der vorderen Lagerstütze
58 des mittleren Antriebswellenabschnittes,
während die rechte Seite der Figur die Größe der Taumelbewegung
der hinteren Lagerstütze 59 dieses Abschnittes
zeigt.
Wie aus diesen Ergebnissen hervorgeht, führt die erfindungsgemäß
ausgebildete dreiteilige Antriebswelleneinheit
zu einer großen Verringerung der Größe der Taumelbewegung
und Vibrationen, die auf die vordere Lagerstütze
58 und die hintere Lagerstütze 59 des mittleren Wellenabschnittes
einwirken, wenn man dies mit dem Stand
der Technik und den Beispielen 1 bis 4 vergleicht.
Es wurde ferner eine Reihe von Vergleichsuntersuchungen
zwischen der erfindungsgemäß ausgebildeten dreiteiligen
Antriebswelleneinheit und den fünf vorstehend beschriebenen
Vergleichsbeispielen durchgeführt. Hierdurch wurde
die Wirkung der Erfindung bestätigt.
Bei der dargestellten Ausführungsform der dreiteiligen
Antriebswelleneinheit werden somit die sekundären Kräftepaare,
die dazu neigen, das mittlere Antriebswellenelement
in Taumelbewegung zu versetzen, dazu veranlaßt,
sich teilweise selbst zu löschen, und in entsprechender
Weise verteilt, so daß entsprechende Vibrationen
und Geräusche aufgrund der auf das mittlere Antriebswellenelement
einwirkenden Sekundärkräftepaare minimal
gehalten werden. Dies wird erreicht, ohne hierdurch die
Herstellkosten in irgendeiner Weise zu erhöhen. Da darüberhinaus
die Anzahl der Gelenke mit der einen Phase
und mit der entgegengesetzten Phase gleich ist, wobei
von jedem Gelenk zwei vorhanden sind, erzeugen die
im ersten bis vierten Kardangelenk auftretenden Drehbewegungen
nahezu keine nachteiligen Effekte. Das Taumeln
des mittleren Antriebswellenelementes wird daher minimal
gehalten, und es wird ebenfalls möglich, die Federkonstanten
der beiden elastischen Lagerstützen für das mittlere
Antriebswellenelement relativ niedrig zu halten,
wodurch Geräusche, beispielsweise Dröhngeräusche, im
Fahrgastabteil reduziert werden können und die Haltbarkeit
der beiden elastischen Lagerstützen für das mittlere
Antriebswellenelement verbessert werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können
diverse Abweichungen von Einzelheiten der Zeichnung und
der Beschreibung auftreten, ohne den Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann die Erfindung
auch bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb Verwendung
finden, bei dem der Motor im hinteren Bereich des
Fahrzeuges angeordnet ist, oder bei einem Fahrzeug mit
einem in Längsrichtung montierten Motor.
Erfindungsgemäß wird somit eine dreiteilige Antriebswelleneinheit
für ein mit einem Motor und einem Differential
versehenes Fahrzeug vorgeschlagen, die ein
erstes Antriebswellenelement, ein zweites Antriebswellenelement
und ein drittes Antriebswellenelement aufweist.
Ein erstes Gelenk, das ein Kardangelenk umfaßt,
verbindet den Motor drehbar mit einem Ende des ersten
Antriebswellenelementes. Ein zweites Gelenk, das ein
Kardangelenk umfaßt, verbindet das andere Ende des ersten
Antriebswellenelementes drehbar mit einem Ende des
zweiten Antriebswellenelementes. Ein drittes Gelenk,
das ein Kardangelenk umfaßt, verbindet das andere Ende
des zweiten Antriebswellenelementes drehbar mit einem
Ende des dritten Antriebswellenelementes, und ein
viertes Gelenk, das ein Kardangelenk aufweist, verbindet
das andere Ende des dritten Antriebswellenelementes
drehbar mit dem Differential. Zwei Lagerstützen,
die jeweils in der Nähe eines Endes des zweiten Antriebswellenelementes
angeordnet sind, lagern dieses drehbar
und elastisch gegenüber der Fahrzeugkarosse. Die Phasen
des ersten Gelenkes und des vierten Gelenkes sind so
eingestellt, daß sie einander entsprechen, während die
Phasen des zweiten und dritten Elementes so eingestellt
sind, daß sie einander entsprechen, jedoch zur gemeinsamen
Phase des ersten und viertes Gelenkes entgegengesetzt
sind.
Claims (1)
- Dreiteilige Antriebswelleneinheit für ein Fahrzeug mit einer Einrichtung, die Rotationsenergie zur Verfügung stellt, einer Einrichtung zur Aufnahme von Rotationsenergie und zur Übertragung derselben auf eine Straßenoberfläche und einer Karosserie, gekennzeichnet durch:
ein erstes Antriebswellenelement (52), ein zweites Antriebswellenelement (54) und ein drittes Antriebswellenelement (56);
ein erstes Gelenk, das ein Kardangelenk (51) aufweist, das die Einrichtung, die Rotationsenergie zur Verfügung stellt, mit einem Ende des ersten Antriebswellenelementes (52) drehbar koppelt;
ein zweites Gelenk, das ein Kardangelenk (53) aufweist, welches das andere Ende des ersten Antriebswellenelementes (52) mit einem Ende des zweiten Antriebswellenelementes (54) drehbar koppelt;
ein drittes Gelenk, das ein Kardangelenk (55) aufweist, das das andere Ende des zweiten Antriebswellenelementes (54) mit einem Ende des dritten Antriebswellenelementes (56) drehbar koppelt;
ein viertes Gelenk, das ein Kardangelenk (57) aufweist, das das andere Ende des dritten Antriebswellenelementes (56) mit der Einrichtung zur Aufnahme der Rotationsenergie und zur Übertragung derselben auf eine Straßenoberfläche drehbar koppelt; und
zwei Einrichtungen (58, 59) zum elastischen drehbaren Lagern des zweiten Antriebswellenelementes (54) gegenüber der Fahrzeugkarosserie (B), von denen eine jeweils in der Nähe eines Endes des zweiten Antriebswellenelementes (54) angeordnet ist; wobei
die Phasen des ersten Gelenks (51) und des vierten Gelenks (57) so eingestellt sind, daß sie einander entsprechen, während die Phasen des zweiten Gelenks (53) und des dritten Gelenks (55) so eingestellt sind, daß sie einander entsprechen, jedoch zur gemeinsamen Phase des ersten und vierten Gelenks (51, 57) entgegengesetzt sind.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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