DE369825C

DE369825C - Gewellte Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger

Info

Publication number: DE369825C
Application number: DEM77159D
Authority: DE
Original assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Publication date: 1923-02-23

Description

Gewellte Niederschlagselektrode für elektrische Gasreiniger. Zur Bildung von Fangräumen nach Art der Patentschrift 27709r haben sich bei elektrischen Gasreinigern gewellte Niederschlagselektroden als resonders geeignet erwiesen. Gegenstand der Erfindung ist eine solche gewellte Niederschlagselektrode, und die Erfindung wird darin gesehen, daß die Längsachse der Wellungen schräg zur Strömungsrichtung des parallel an der Elektrodenfläche vorbeistreichenden Gases verläuft. Diese Schräglage der Wellungen hat zur Folge, daß die Schwel:ekörper des zu reinigenden Gases wirksam abgefangen und auf den geneigten Flächen rasch und selbsttätig zum Abrutsch gebracht werden.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, die gewellte Niederschlagselektrode aus mehreren übereinanderliegenden Einzelrinnen zusammenzusetzen, die im Sinne der Erfindung schräg zur Richtung des vorbeistreichenden Gases gelegt sind. Wenn man die Einzelrinnen derart übereinander anordnet, daß unter Wahrung eines gewissen Abstandes immer die offene Seite einer Rinne dem Boden der benachbarten zugewendet ist und umgekehrt, so erhält man besonders wirksame Fangtaschen zum Auffangen und Abführen des Niederschlages. Die in dieser Weise ausgeführten Rinnen können zur Kühlung oder Abreinigung mit einem Flüssigkeits-, Gas- oder Luftstrom beschickt werden.
Die Flächenform der aus Einzelrinnen zusammengesetzten `Niederschlagselektrode wird gewahrt, wenn die Rinnenwände auf jeder Seite der Elektrode in einer Ebene liegen. Namentlich ist dies der Fall, wenn die seitlichen Rinnenwände flächenartig ausgezogen werden.
Auf der Zeichnung ist eine aus schrägliegenden Einzelrinnen zusammengesetzte Niederschlagselektrode beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. i in Seitenansicht und iii Abb. 2 im Querschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die Niederschlagselektrode atis mehreren Rinnen t gebildet, die schräg zur Richtung des nach dem Pfeil A oder B strömenden Gases übereinander angeordnet sind. Die Enden der Einzelrinnen i werden durch einen Rahmen 2 aus Profileisen oder -blech gehalten. Wie insbesundere Abb. 2 zeigt, sind die seitlichen Rinnenwände 3 flächenartig ausgezogen derart, daß auf jeder Seite der Elektrode die ül:ereinander befindlichen Wände 3 in einer Ebene oder nahezu in einer Ebene liegen. Zwischen den einzelnen Rinnen sind Lücken d. ofiengelassen, damit der abgeschiedene Niederschlag in die Rinnen gelangen kann.
Aus Abb. 2 ergibt sich noch, daß die Niederschlagselektrode auf der dem Ausströiner 5 zugekehrten Seite infolge der besonderen Gestaltung der Rinnenwände 3 eine fast vollkommene Fläche bildet. Infolgedessen treten LTngleichinäßigkeiten im Hochspannungsfeld wie sonst bei gewellten Elektroden nicht auf.
Wenn die schrägen Rinnen zur Durchleitung eines flüssigen oder gasförmigen Mittels benutzt werden sollen, um die Abreinigung und Abführung des Staul-es zu erleichtern, so ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung, daß es keine Schwierigkeiten macht, Anschlüsse für ein solches Mittel vorzusehen. Die Lage der Ausströmer mit Bezug auf die Niederschlagselektrode spielt selbstverständlich keine Rolle, d. h. die Ausströmer können sowohl senkrecht wie wagerecht im Gasstrom angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gewellte Niederschlagselektrode für elektrische Gasreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Wellengen schräg zur Strömungsrichtung des parallel an der Elektrodenfläche vorbeistreichenden Gases verläuft.
2. Gewellte Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren übereinanderliegenden schräg verlaufenden Einzelrinnen zusammengesetzt ist.
3. Gewellte Niederschlagselektrode nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrinnen derart übereinanderliegen, daß immer die offene Seite einer Rinne dem Boden der darüber befindlichen Rinne zugekehrt ist.
Gewellte Niederschlagselektrode nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, (laß die Rinnenwände auf jeder Seite der Elektrode in einer Ebene liegen.
5. Gewellte Niederschlagselektrode nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rinnenwände flächenartig ausgezogen sind.