DE369758C - Elektromagnetische Uhr - Google Patents

Elektromagnetische Uhr

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DE369758C
DE369758C DEF49341D DEF0049341D DE369758C DE 369758 C DE369758 C DE 369758C DE F49341 D DEF49341 D DE F49341D DE F0049341 D DEF0049341 D DE F0049341D DE 369758 C DE369758 C DE 369758C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Uhr. Es sind elektromagnetische Uhren bekannt, in welchen die Pendelschwingung durch unterbrochene Einwirkung eines elektrischen Stromes erfolgt, welcher durch eine auf einem Magnetsystem angeordnete Spule fließt. Von der Spule oder dem Magnet ist eines dieser beiden auf dem Pendel und das andere fest angeordnet. Es ist auch bekannt, in diesen Uhren das Öffnen und Schließen des elektrischen Stromes durch ein am Pendel .befestigtes Kontaktstück bewirken zu lassen, welches ein teilweise leitendes, teilweise isolierendes Stück mitnimmt.
  • Damit der Kontakt des leitenden Teiles dieses Stückes mit dem am Pendel befestigten Kontakt sicher erfolgt, ist es zweckmäßig, die Bewegung des mitgenommenen Stückes zu bremsen, derart, daß sein leitender Teil sich gegen den fest am Pendel angebrachten Kontakt stützt.
  • ,Gemäß der Erfindung wird diese Bremskraft ganz oder teilweise dem Widerstand des Zeigertriebwerkes entnommen. Damit die Zeigerbewezung regelmäßig vor sich geht, ist es erforderlich, daß der Weg des teilweise leitenden, teilweise isolierenden Stückes konstant ist, gleichgültig wie groß die Schwingungsamplitude des Pendels ist. Zu diesem Zwecke wird das Stück aus einer schwingbaren Gabel gebildet, deren Zweige einen Abstand aufweisen, der nur um ein weniges größer ist als der Durchmesser des festen am Pendel befestigten Stückes. Diese Gabel wird nur während eines Teiles der Pendelschwingung mitgenommen. Diese Anordnung gewährt den doppelten Vorteil, den elektrischen Stoß in der Nähe des toten Punktes zu erzeugen, und daß ein Pendel erzielt wird, dessen Anlassen auch für sehr kleine Schwingungen möglich ist.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Uhr dargestellt, bei welcher das Pendel an seinem unteren Ende eine Spule trägt, die sich längs eines permanenten Magneten, den sie umgreift, verschiebt. Die Spule erhält zeitweilig einen Bewegungsanstoß zufolge eines sie in geeigneten Zeitpunkten durchfließenden Stromes.
  • Abb. i ist eine Gesamtvorderansicht des Uhrwerks, wobei Teile nach der Linie i-i der Abb.2 geschnitten gezeichnet sind. Abb.2 ist eine Seitenansicht mit Teilen. im Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i. Abb. 3 ist eine Aufsicht. Abb. d. stellt als Einzelheit die schwingende Gabel dar.
  • Die Uhr enthält ein Pendel, das im Träger i aufgehängt ist, der an der Wand 2 befestigt ist. Die Gewichtsbeschwerung 3 des Pendels ist am Ende der Stange q. angeordnet. Diese Stange d. ist ihrerseits in einem Zwischenstück 5 befestigt. -das durch zwei biegsaine Federn 6 mit dem Träger verbunden ist. Eine Spule 7 aus dünnem, isoliertem Draht ist am unteren Ende des Pendels befestigt. Ein gebogener permanenter Magnet 8, von dem nur ein Teil in Abb. i dargestellt ist, ist derart angeordnet, daß die Spule sich längs seines Kerns und um ihn herumgreifend bewegen. kann. Ist die Spule stromdurchflossen, so entsteht in ihr eine elektromagnetische Kraftwirkung in der Richtung des Pfeiles f. Auf der Stange .I des Pendels ist ein Stift 9 befestigt. Dieser Stift 9 besteht aus einem den Strom gut leitenden, schwer oxydierbarem Metall, z. B. Silber; er ist von der Stange d. isoliert. Dies geschieht, indem der Stift in einer zweiteiligen Muffe io und i i befestigt wird, deren Teile durch die Schrauben 12 und 13 auf der Stange d. fest angezogen werden, zwischen denen ein isolierender Muff 14 zwischengelegt ist. Die Übertragungsvorrichtung wird von einem Gerüst getragen, das aus einer Platte 15 besteht, die von zwei Säulen 16 und 17 gehalten wird und auf der ein Teil des viereckigen Rohres 18 befestigt ist. Im oberen Teile des Gerüstes ist um eine wagerechte Achse i9 schwingbar und reit ihr fest verbunden eine schwingende Gabel 2o angeordnet, die in ihrem oberen Teile in zwei Hörner 21 und 22 ausläuft, zwischen denen eine Lücke 23 besteht, deren Breite ein wenig größer ist als der Durchmesser des Stiftes 13, der von der Stange q. des Pendels getragen wird. Die Gestalt dieses Stückes ist derart, daß sein Schwerpunkt in der Nähe der Achse i9 liegt, so daß es sich im indifferenten Gleichgewicht befindet. An die Achse i9 lehnt sich ein Bremskissen, das aus einer Blattfeder 2q. besteht, die an ihrem einen Ende einen Bremsklotz 25 trägt, der sich teilweise um .die Welle 19 legt. Dieser Bremsklotz besteht zweckmäßig aus einer Bronzegraphitlegierung. Die Gestalt und die Soannung der Feder 24 werden derart gewählt, daß der Klotz 25 eine leichte Reibung auf der Welle i 9 erzeugt, wenn die schwingende Gabel 2o sich verschiebt. In der Lücke 23 ist eine der Seiten des Hornes 2i mit einem Plättchen 26 aus einem gutleitenden, schwer oxydierbaren Metall, z. B. Silber, besetzt. Die andere Seite trägt ein isolierendes Plättchen 27. An der schwingbaren Gabel 2o ist ein Schalthaken 28 angebracht, der sich um eine Achse 29 drehen kann und auf ein wagerechtes Schaltrad 30 wirkt, dessen Achse 31 zwischen der oberen Fläche 32 und der unteren Fläche 33 des Rohres 18 angeordnet ist. Auf dieser Achse 3i ist eine Schraube ohne Ende 34 angebracht, welche in das Zahnrad 35 eingreift, dessen wagerechte Achse 36 zwischen der Vorderfläche 37 und der Hinterfläche 38 des Rohres 18 gelagert ist. An dieser Achse 36 ist der Minutenzeiger 39 angebracht. Um diese Achse 36 ist in bekannter Weise ein mit dem .Stundenzeiger .41 verbundenes Rohr ¢o gelegt, das durch die übliche Minutenübersetzung angetrieben wird. Der Zapfen 9 und die schwingbare Gabel 2o sind in den die Uhr betreibenden elektrischen Stromkreis eingeschaltet, der in folgender Weise verläuft: Ein Pol der -Stromquelle 43 wird mit der Stange ¢ des Pendels unter Verinittelung der Aufhängung 2 verbunden und das eine Ende 7' der beweglichen Spule 7 wird mit dem Pendel verbunden, so daß dieses Spulenende mit dem Ausgangspol verbunden ist. Das andere Ende 7" der Spule wird durch einen isolierten Leiter 44 mit dem leitenden Zapfen 9 verbunden. Der andere Pol der Stromquelle wird mit dem Gestell 15 des Uhr- _ werken verbunden, das von dem Träger i des Pendels isoliert ist. Dieser Pol ist also mit der Gabel 2o verbunden.
  • Die Uhr wirkt in folgender Weise: Geht man von der in Abb. i dargestellten Stellung aus, so beginnt das Pendel, welches am Ende seiner Linksschwingung ist, im Sinne des Pfeiles f nach rechts zu schwingen. Kurze Zeit vor Durchgang :des Pendels durch die Senkrechte kommt der Zapfen 13 in Berührung mit der rechten Innenfläche der Lücke 23 der schwingenden Gabel 2o, welche das stromleitende Plättchen 26 trägt. Der .elektrische Stromkreis wird geschlossen und ein Bewegungsanstoß erteilt. Gleichzeitig läßt der Zapfen 9 die Gabel 2o nach rechts schwingen, wobei sie durch die Schaltklinke 28, die mit einem Zahn :des Rades 30 in Eingriff steht, dieses :mitnimmt, so daß es sich um einen Zahn gedreht hat, wenn das Pendel die Berührung mit der schwingenden Gabel 2o aufgibt. Diese Gabel 2o schwingt zufolge ihrer Trägheit ein wenig über die Stellung hinäus, in welcher sie :das Pendel verlassen hat und wird dann .durch den Klotz 25 gebremst. Der Stromschluß besteht bis zu dem-Augen-blick, in welchem der Zapfen 9 die Lücke 23 verläßt. Damit dies erfolgt, ist die Gestalt der oberen Teile der Hörner 21 bis 22 der Gabel derart ausgebildet, daß sie nicht von :dem Zapfen 9 berührt werden können, während das Pendel weiter schwingt. Die Erhaltung des Stückes 29, .das sich im indifferenten Gleicho-ewicht .befindet, in der Stellung, in der es der Zapfen 9 durch die Wirkung der Bremse 25 gelassen hat, vermeidet einen Nachteil, der in vielen Uhren mit schwenkbaren Stücken auftritt und der darauf beruht, daß bei vollständiger Ausschwingung das schwingende Stück gegen ein festes Stück stößt, was wiederholte Stöße und ein unangenehmes Geräusch erzeugt. Ferner gestattet -die Bremsung der Gabel 2o den Druck des Zapfens 9 auf den stromleitenden Teil 26 leicht zu erhöhen, so daß der elektrische Kontakt verbessert wird. Es ist auch zu beachten, daß der elektrische Kontakt zwischen zwei Teilen erfolgt, von denen einer auf dem an-deren gleitet, so daß der Berührungspunkt, an welchem der Stromübergang erfolgt, und der Punkt, an dem sich der Unterbrechungsfunke bildet, nicht dieselben sind. Die Oberfläche, auf welcher der Stromübergang erfolgt, wird daher durch den: Unterbrechungsfunken nicht beeinträchtigt; zudem wird die ganze Kontaktfläche dauernd durch die Reibung der 'beiden Stücke aufeinander sauber und in gutem Zustande erhalten.
  • Das Zahnrad 30 bewirkt dann unter Vermittelung der Schraube ohne .Ende 34 und -des Zahnrades 35, welche eine geeignete Verringerung der Übersetzung darstellen, die :beabsichtigte Verstellung des auf der Achse 36 angebrachten Minutenzeigers 39.
  • Wenn das Pendel an das Ende seiner Rechtsschwingung .gelangt ist, schwingt es umgekehrt zur Richtung des Pfeiles f zurück; wenn es in die Nähe des toten Punktes gelangt, kommt es mit dem isolierenden Plättchen 27 in der Lücke 23 der Gabel 2o in Berührung. Es führt dann die schwenkbare Gabel 2o nach links in die in Abb. i dargestellte Stellung zurück. Bei dieser Bewegung tritt der Sperrhaken um einen Zahn auf dem Zahnrad 30 zurück. Es findet kein elektrischer Bewegungsimpuls statt.
  • Dann. beginnt die Pendelschwingung wieder im anderen Sinne und .die bereits bes.chriebene Wirkungsweise wiederholt :sich.
  • Die beschriebene Anordnung bietet noch den Vorteil, :daß das" Pendel ganz allein wieder in normalen Gang gelangt, wenn es aus irgendeinem Grunde fast ganz zum Stillstand gelangte. Da die Breite der Lücke 23 nur sehr wenig größer als der Durchmesser des Zapfens 9 ist, ist der zur Aufrechterhaltung der Pendelbewegung notwendige Stromschluß gewährleistet, selbst wenn die Schwingungsweite dieser Bewegung sehr schwach ist. Die Geschwindigkeit der Verschiebung des Pendels in bezug auf den Magneten ist dann sehr klein, die gegenelektromotorische Kraft wird fast null und die Stromstärke in der Spule erreicht einen hohen Wert, wodurch verhältnismäßig starke Anziehungen erfolgen,, welche die Schwingungen nach und nach anwachsen lassen, bis der normale Gang wieder erreicht ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Elektromagnetische Uhr, in welcher das Öffnen und Schließen des die Pendelschwingung unterhaltenden Stromes durch das Pendel bewirkt werden, indem es unter Vermittelung eines leitenden Stiftes eine aus einem leitenden und einem isolierenden Teil bestehende Kontaktgabel .bewegt, ,dadurch: gekennzeichnet, daß die Kontaktgabel. (2o) unmittelbar mit der Schaltklinke (28) für das Zeigerwerk in Verbindung steht, :derart, daß während desjenigen Teiles des Pendelweges, während welches der Stift (9) an dem leitenden Teile (26) des Kontaktstückes ruht, der Kontakt ganz oder teilweise durch :den mechanischen Widerstand des die Zeiger bewegenden Getriebes (30, 31, 35) sichergestellt wird.
DEF49341D 1920-05-21 1921-05-22 Elektromagnetische Uhr Expired DE369758C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR369758X 1920-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE369758C true DE369758C (de) 1923-02-23

Family

ID=8894564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF49341D Expired DE369758C (de) 1920-05-21 1921-05-22 Elektromagnetische Uhr

Country Status (1)

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DE (1) DE369758C (de)

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