DE3686074T2

DE3686074T2 - Schutzgegenstand.

Info

Publication number: DE3686074T2
Application number: DE8686302209T
Authority: DE
Inventors: Robert D Dubrow; William David Uken
Original assignee: Raychem Corp
Current assignee: Raychem Corp
Priority date: 1985-03-25
Filing date: 1986-03-25
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2006-03-26
Also published as: EP0443694A1; JPH0615222B2; DK135386D0; DK168399B1; EP0196219A1; NO861188L; US4643924A; NO176188C; AU592974B2; NO176188B; AU5523786A; NZ215599A; ATE78523T1; CA1275838C; DK135386A; EP0196219B1; BR8601317A; DE3686074D1; JPS61254331A

Description

Die Erfindung betrifft einen Gegenstand zum Schutz eines Substrats vor umgebungsbedingten Wirkungen, wie Korrosion, elektrischen Strömen usw.
Im Stand der Technik wurden verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen, um ein Substrat vor ungünstigen umgebungsbedingten Auswirkungen zu schützen. Beispielsweise wird im Fall von Bolzen und Schrauben in sehr ungünstigen Umgebungen, wie sie etwa auf Hochseefahrzeugen angetroffen werden, häufig eine Vielzahl von Farbschichten auf exponierten Bereichen der Bolzen und Schrauben aufgebracht, um sie vor Korrosion zu schützen. Als eine Alternative zu Farbe werden unter vielen Umständen auch die verschiedensten Arten von Schmierfetten verwendet, um Substrate vor ungünstigen Verunreinigungssubstanzen, wie etwa Wasser zu schützen und auch, um Metallsubstrate zu isolieren. Diese Verfahren sind insofern nachteilig, als sie einen ungenügenden Korrosionsschutz bieten, ein erneuter Zutritt schwierig ist, der Schutz nur für einen relativ kurzen Zeitraum gegeben ist, sie arbeitsintensiv und relativ teuer sind.
Die EP-Patentveröffentlichungen A-0108518 und A-0174165 zeigen verschiedene Behälter, die im wesentlichen mit Gelmaterial gefüllt werden, wobei die Behälter anschließend, nach dem Vernetzen des Gels, in Berührung mit einem Substrat angeordnet werden. Diese gelgefüllten Behälter sind zwar häufig recht wirksam zum Schutz von Substraten, sie sind aber insofern nachteilig, als sie relativ unwirksam sind, da eine relativ große Gelmenge für jedes zu schützende Substrat benötigt wird.
Die EP-A-0108518 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schutz eines Substrats, beispielsweise eines elektrischen Kontakts. Die Vorrichtung weist ein Tragelement und ein Umkapselungsmittel auf, das einen Konuspenetrationswert von 100-350 (10&supmin;¹ mm) und eine Bruchdehnung von wenigstens 200% und bevorzugt einen Elastizitätsmodul von weniger als 10&sup7; dyn/cm² hat. Das Umkapselungsmittel und das Substrat werden zusammengedrückt, so daß das Umkapselungsmittel in eine innige und sich anpassende Berührung mit dem Substrat verformt wird. Bevorzugt ist wenigstens ein Teil der Verformung eine elastische Verformung. Das Umkapselungsmittel, das ein Gel sein kann, kann von einer flexiblen Matrix abgestützt und darin verteilt sein, die eine Vielzahl von offenen Zwischenräumen aufweist, wobei das Umkapselungsmittel eine Vielzahl von miteinander verbundenen Segmenten aufweist, die in den Zwischenräumen der Matrix liegen. Die Matrix hat bevorzugt die Form eines Flächenkörpers.
Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und einen Gegenstand zum Schutz eines Substrats anzugeben, der relativ billig herzustellen, leicht über dem Substrat anzubringen ist, über einen relativ langen Zeitraum wirksam bleibt und durch den, falls erwünscht, ohne weiteres ein erneuter Zutritt möglich ist.
Diese und weitere Ziele werden erreicht durch Gegenstände und Verfahren zum Herstellen solcher Gegenstände, wobei die Gegenstände ein vorgeformtes Element aufweisen, dessen Innenflächenform einer Außenflächenform des zu schützenden Substrats ähnlich ist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist über einer offenen Fläche, die von dem vorgeformten Element definiert ist, ein flexibles Gel angebracht, wobei das flexible Gel eine relativ dünne Gelschicht aufweist, so daß dann, wenn das Element über dem Substrat angeordnet wird, das Gel über einer und um eine Außenfläche des Substrats herum verformt wird und in innigem Kontakt mit ihm steht. Es kann eine sehr geringe Gelmenge pro zu schützendem Substrat verwendet werden. Das Gel weist bevorzugt ein dreidimensionales offenzelliges Netzwerk auf, ist elastisch und eine begrenzte Bruchdehnung. Bevorzugt hat das Gel eine Bruchdehnung von mehr als 200%, noch bevorzugter von mehr als 400%. Bevorzugt hat das Gel eine Konuspenetration zwischen 200 und 300 (· 10&supmin;¹ mm). Bevorzugt hat die Gelschicht eine Dicke von weniger als 10 mm, noch bevorzugter von weniger als 1 mm.
Ein Gel kann auf einer Unterlage angebracht sein, und das Gel und die Unterlage werden anschließend verformt unter Anwendung eines Vakuumformverfahrens, wobei die Unterlage und das Gel erwärmt und verformt werden, so daß das Gel bei der Verformung der Unterlage gedehnt wird, wobei die Unterlage aus einem Material ausgewählt ist, das beim Abkühlen eine ausreichende strukturelle Festigkeit hat, um das Gel in seinem gedehnten verformten Zustand und in innigem Kontakt mit der Unterlage zu halten. Geeignete Materialien für die Unterlage umfassen Polyethylen hoher Dichte, Kynar und Polycarbonat.
Anschließend an das Verformen der Unterlage wird eine Stanzoder Schneidstation eingesetzt, um die verformte Unterlage mit darauf befindlichem Gel abzutrennen, die dann einen Gegenstand der Erfindung aufweist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Gel auf die Unterlage in einem nichtvernetzten Zustand aufgebracht, eine Dicke des Gels wird unter Verwendung einer Rakel eingestellt, das Gel wird dann entweder durch chemische Mittel oder Strahlung vernetzt, das Gel wird auf der Unterlage befestigt, wobei wiederum entweder Strahlung oder chemische Mittel, wie etwa ein Klebstoff eingesetzt werden, und anschließend werden das vernetzte Gel und die Unterlage verformt. Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Verfahrens nach der Erfindung wird auf der Unterlage ein vorvernetztes Gel angeordnet, und das vorvernetzte Gel wird auf der Unterlage unter Anwendung von Strahlung oder chemischen Mitteln befestigt, bevor das vernetzte Gel und die Unterlage verformt werden. Wenn Strahlung angewandt wird, ist es bevorzugt Betateilchen- oder UV-Strahlung.
Das vernetzte Gel kann eine klebrige Außenfläche haben. In diesen Fällen umfaßt das Verfahren bevorzugt auch das Abdecken einer offenen Seite der verformten Unterlage mit einer Abziehfolie.
Ein solcher Gegenstand ist ein ausgezeichnetes Mittel zum Schutz von unregelmäßig geformten Gegenständen, wobei eine minimale Gelmenge in wirkungsvoller Weise eingesetzt wird.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 ist eine volle Perspektivansicht des Gegenstands von Fig. 1, der sehr dicht bei einem zu schützenden Substrat angeordnet ist, und eine Teilansicht eines installierten Gegenstands;
Fig. 3-6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Gegenstands 1, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist, und Fig. 2 zeigt links eine Perspektivansicht des Gegenstands von Fig. 1 in großer Nähe zu einem zu schützenden Substrat und rechts den Gegenstand, der auf dem Substrat installiert ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Substrat 2 ein Bolzen 3 mit einer ihn umgebenden Mutter 5, und der Gegenstand 1 wird gattungsgemäß als Bolzenabdeckung bezeichnet. Es ist aber zu beachten, daß das Substrat 2 jede Art von Element aufweisen kann, das irgendeine Art von Schutz vor der Umgebung benötigt, wie etwa Schutz vor Korrosion, Schutz vor elektrischer Entladung usw., und daß der Gegenstand 1 jedes Element aufweist, das zum Schutz eines solchen Substrats geeignet ist. Die Erfindung ist am besten zur Verwendung mit Substraten mit unregelmäßiger Gestalt geeignet, obwohl die Erfindung auch zum Schutz von Substraten mit gleichmäßiger Gestalt geeignet ist. Die Erfindung wird zwar unter Bezugnahme auf einige wenige beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, insbesondere einige speziell geformte Substrate, aber es versteht sich, daß die Erfindung ebenso anwendbar ist, um zahlreiche weitere Arten und Gestalten von Substraten zu schützen, auch wenn die überwiegende Mehrzahl von existierenden Substraten, die irgendeine Art von Schutz benötigen, in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Der Gegenstand 1 weist ein vorgeformtes Element 4 auf, das eine Innenfläche 6 hat, deren Form einer Außenfläche des zu schützenden Substrats 2 ähnlich ist. Insbesondere sind die Formen der Flächen 6, 8 im wesentlichen gleich, z. B. am meisten bevorzugt Spiegelbilder voneinander. Das Element 4 kann so gestaltet sein, daß es nach dem Einbau um das Substrat 2 herum eng anliegt, und es ist sogar möglich, das Element 4 so zu formen, daß es geringfügig kleiner als das Substrat 2 ist, was dazu führt, daß sich das Element 4 beim Einbau um das Substrat herum elastisch dehnt, wodurch sich eine ausgezeichnete Haftung einstellt.
Ein schützendes flexibles Gel 10 ist über einer offenen Seite 12 angeordnet, die durch die Gestalt des vorgeformten Elements 4 definiert ist, und ist an dem vorgeformten Teil 4 an einem Außenumfang 13 mit irgendwelchen geeigneten Mitteln, wie beispielsweise einem Klebstoff oder einer mechanischen Klemmeinrichtung befestigt. Das Gel ist bevorzugt eines von den Arten, die in den EP-Patentveröffentlichungen A-0108518 und A-0174165 beschrieben sind. Insbesondere kann das Gel einen Urethan-, einen Silicon- oder einen Nicht-Silicon-Flüssigkautschuk mit geringer oder keiner Nichtsättigung aufweisen, der vernetzt ist, wobei Silicon ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist. Das Gel ist ein Material mit einem offenen dreidimensionalen Netzwerk, so daß es elastisch ist und eine begrenzte Bruchdehnung hat, und es ist relativ weich. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist die Verwendung eines Gels mit einer Konuspenetration zwischen 150 und 350 (10&supmin;¹ mm) und einer Bruchdehnung von wenigstens 100%, gemessen nach Maßgabe der American National Standard Designation ASTM-D217 bzw. ASTM-D638. Bevorzugt liegt die Konuspenetration zwischen 200 und 300 (10&supmin;¹ mm) und stärker bevorzugt zwischen 260 und 280 (10&supmin;¹ mm). Eine Abziehfolie 9 ist über dem Gel 10 angeordnet, wobei die Folie das Gel 10 sauberhält und davon abziehbar ist, bevor der Gegenstand auf dem Substrat angebracht wird.
Die Bruchdehnung beträgt am meisten bevorzugt mehr als 200% und besonders bevorzugt wenigstens 400%. Außerdem ist das Gel, wie erwähnt, elastisch, so daß es dazu tendiert, einer Formänderung standzuhalten, und erzeugt eine Rückstellkraft bei der Verformung.
Ferner besteht es ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel darin, das Gel 10 in einem dreidimensionalen Schaumnetzwerk zu halten, wie es etwa in der EP-Patentveröffentlichung A-0108518 angegeben ist. Insbesondere ist das Schaumnetzwerk gekennzeichnet durch eine flexible Matrix, die eine Vielzahl von offenen Zwischenräumen mit einem durchschnittlichen Volumen von weniger als 0,164 cm³(0,01 inch³) hat, wobei das Gel eine Vielzahl von zusammenhängenden Segmenten aufweist, die in den Zwischenräumen der Matrix liegen, und die Matrix und das Gel derart sind, daß dann, wenn sie gedehnt werden, die Matrix ihre Bruchdehnung erreicht, bevor das Gel seine Bruchdehnung erreicht. Die Dicke des Gels und der Matrix brauchen nicht groß zu sein, d. h. sie kann weniger als 10 mm, bevorzugt weniger als 5 mm und stärker bevorzugt weniger als 1 mm betragen. Eine wichtige Funktion der Matrix ist es, dem Gel Zug- und Scherfestigkeit zu geben. Infolgedessen ist die Matrix zwar erwünscht, aber nicht erforderlich, solange bei der Größenbemessung des Gegenstands darauf geachtet wird, daß die Bruchdehnung des Gels nicht überschritten wird, wenn der Gegenstand über dem Substrat angeordnet wird. Wenn das Gel aus einem Polysiloxanmaterial besteht, ist ein geeigneter Klebstoff zum Befestigen des Gels an dem Element ein Silicon- Haftklebstoff.
Im Gebrauch wird der beschriebene Gegenstand 1 über dem Substrat 2 angeordnet und darauf so aufgebracht, daß das schützende Gel 10 verformt wird, so daß es eine Gestalt annimmt, die durch die gestrichelte Linie 14 in Fig. 1 grob angedeutet ist. Ein Ausführungsbeispiel besteht darin, eine kleine Luftaustrittsöffnung vorzusehen, um ein Mittel zum Luftaustritt aus einem Hohlraum 23 zwischen dem Element 4 und dem Gel 10 zu schaffen, während sich das Volumen des Hohlraums 23 beim Anbringen des Gegenstands 1 verkleinert.
Es ist zu beachten, daß das Loch 21 nicht notwendig ist. Ohne das Loch 21 kann Luft, die in dem Hohlraum 23 eingeschlossen ist, der sich beim Anbringen des Gegenstands 1 verkleinert, zwischen dem Außenumfang 13 des Elements 4 und dem Gel 10 entweichen, wonach das Gel aufgrund seiner Klebrigkeit erneut anhaftet und sich dicht an den Außenumfang 13 anlegt. Bei dieser Konstruktion trägt der Atmosphärendruck dazu bei, das Element 4 in seiner Einbauposition zu halten, da ein Entfernen des Elements 4 anschließend an den Einbau es erforderlich macht, daß das Volumen des Hohlraums 23 vergrößert wird, was zu einer Druckabnahme in dem Hohlraum 23 führt , während der Druck außerhalb des Elements 4 und des Hohlraums 23 konstant bleibt, so daß eine Druckdifferenz zwischen beiden erzeugt wird.
Die elastische Verformung des Gels erzeugt zwar eine kleine Kraft, die dazu tendiert, den Gegenstand vom Substrat wegzudrücken, es sind jedoch verschiedene Mittel verfügbar, um das zu verhindern, selbst wenn der Gegenstand weiteren äußeren und möglicherweise größeren Kräften, z. B. Vibrationen, ausgesetzt ist. Wenn erstens das Loch 21 nicht vorgesehen ist, würden Atmosphärendruckkräfte den Gegenstand eingebaut und in seiner Lage halten, wie es bereits erläutert wurde. Außerdem erzeugt auch die Klebrigkeit des Gels eine Haltekraft, da es sich in Berührung mit dem Substrat befindet und daran haftet und dicht anliegt. Wenn das Loch 21 vorgesehen ist, kann die Klebrigkeit des Gels so eingestellt werden, daß ausreichende Haltekräfte erzeugt werden. Außerdem können an einer Innenfläche des Elements 4 Rillen und Ausnehmungen 16 zum Eingriff in Gewinde 17 geformt werden. Wenn ein Substrat, das kein Gewinde hat, zu schützen ist, ist es für den Fachmann ersichtlich, daß das Element 4 so geformt werden kann, daß es der Gestalt des Substrats weitgehend gleicht, um eine Haltekraft ähnlich derjenigen zu erzeugen, die mit Rillen und Ausnehmungen erhalten wird, die mit Gewinden in Eingriff gelangen, z. B. mit Rillen und Ausnehmungen, die an dem Element 4 geformt sind und hinsichtlich ihrer Gestalt weitgehend an gleichartige Rillen und Ausnehmungen an dem Substrat angepaßt sind. Auch kann das Element 4 solche Größe haben, daß nach dem Einbau wenigstens um ausgewählte Bereiche des Substrats herum eine enge Fassung gebildet wird, und wenn das Material des Elements 4 geringfügig elastisch ist, ist es sogar möglich, die Fassung so zu bemessen, daß das Element veranlaßt wird, sich um das Substrat herum beim Einbau zu dehnen, wodurch relativ große Reibungs-Eingriffskräfte zwischen beiden erzeugt werden. Jede Kombination der vorstehenden Möglichkeiten ist möglich, wenn äußere Kräfte, die sonst dazu tendieren können, den Gegenstand 1 von dem Substrat zu lösen, zu erwarten sind.
Es ist also ersichtlich, daß der Gegenstand 1 hergestellt werden kann, um in seiner Lage zu bleiben und um einen guten Schutz gegenüber der Umgebung für das Substrat 2 zu bieten, so daß es gegenüber schädlichen Verunreinigungen aus der Umgebung, wie etwa Wasser oder sonstigen zu Korrosion führenden Substanzen geschützt ist. Falls erwünscht, eignet sich der Gegenstand 1 außerdem zum Schutz von Substraten 2 vor elektrischen Strömen, beispielsweise kann der Gegenstand 1 ein Gel 10 aufweisen, das elektrisch isolierend ist.
Die Fig. 3-6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. 3 weist das Substrat 32 Rohre oder Schläuche 32 auf, die mittels eines Anschlußstücks 32 miteinander verbunden sind, und der Gegenstand 34 weist einen ersten und einen zweiten Teil 31 auf, die jeweils ein vorgeformtes Element 4 und Gel 10 aufweisen. Die Teile 31 sind gemäß Fig. 4 zusammengefügt. Die Klebrigkeit des Gels kann dazu genutzt werden, die Teile 31 in Verbindung miteinander zu halten, und/oder mechanische Klemmeinrichtungen 36, die entweder integral mit den Teilen 31 geformt oder gesondert angebracht sind, können ebenfalls verwendet werden. In den Fig. 5 und 6 sind die Teile 1 auf einer Seite durch ein Scharnier 35 miteinander verbunden, wobei dieses Ausführungsbeispiel außerdem die mechanische Klemmeinrichtung 36 zeigt.
Im Fall von Substraten mit komplizierterer Konstruktion versteht es sich, daß jede mehr als zwei betragende Anzahl von Teilen 31 geformt sein kann, um miteinander in Eingriff bringbar zu sein und eine vollständige umgebungsmäßige Abdichtung für das Substrat mit komplizierter Struktur zu bilden.
Die Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, es ist aber zu beachten, daß zahlreiche Modifikationen daran möglich sind, die im Rahmen des fachmännischen Könnens liegen. Beispielsweise eignet sich die Erfindung zum Schutz einer großen Vielzahl von Arten sowie Formen von Substraten und ist nicht speziell nur auf Bolzen, Muttern und Rohrverbindungsstücke begrenzt, wobei diese Substrate nur zum Zweck der Veranschaulichung beschrieben werden. Außerdem ist es ohne weiteres ersichtlich, daß durch Verwendung einer Mehrzahl von Teilen 31 in der beschriebenen Weise ein großes Maß an Freiheit möglich ist bei der Anwendung der Erfindung zum Schutz einer großen Reihe von verschiedenen Arten von Substraten mit den verschiedensten Formen, und die Zahl von vorgeformten Elementen, auf denen Gel vorgesehen ist, kann veränderlich sein und eins oder zwei je Substrat übersteigen, wenn die unregelmäßige oder besondere Gestalt des Substrats die Verwendung einer zwei übersteigenden Vielzahl von Elementen praktikabler erscheinen läßt. Außerdem werden zwar mehrere bevorzugte Einrichtungen beschrieben, um die speziellen Gegenstände der Erfindung in kontinuierlicher Weise herzustellen, es ist aber zu beachten, daß viele Variationen der beschriebenen Verfahren möglich sind. Somit ist die Erfindung nicht durch die verschiedenen speziellen beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern nur durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt.

Claims

1. Gegenstand zum Schutz eines Substrats, der folgendes aufweist:

ein erstes vorgeformtes Element, dessen Innenflächenform einer Außenflächenform wenigstens eines Teils des zu schützenden Substrats ähnlich gemacht ist und das eine offene Seite hat; und

ein an dem Element befestigtes Gel zum Schutz des Substrats, wenn das Element über dem Substrat angeordnet ist, wobei das Gel elastisch ist und eine Konuspenetration zwischen 150 und 350 (10&supmin;¹ mm) sowie eine Bruchdehnung von mehr als 100% hat, wobei ein Volumen des Gels wesentlich geringer als ein von der Innenflächenform und der offenen Seite des Elements eingeschlossenes Volumen ist, wobei das Gel vernetzt wird, bevor es mit irgendeinem Teil des Substrats in Kontakt kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel in Form einer dünnen Schicht vorliegt, die so an dem Element befestigt ist, daß sie über der offenen Seite des Elements liegt ist, um zwischen dem Gel und der Innenflächenform des Elements einen offenen Hohlraum zu bilden.

2. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei eine Innenflächenform des vorgeformten Elements im wesentlichen ein Spiegelbild wenigstens eines Teils der Außenflächenform des Substrats ist.

3. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das von der Innenflächenform und der offenen Seite des vorgeformten Elements eingeschlossene Volumen geringfügig kleiner als ein von dem wenigstens einen Teil der Außenflächenform des Substrats definiertes Volumen ist.

4. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das von der Innenflächenform und der offenen Seite des vorgeformten Elements eingeschlossene Volumen im wesentlichen gleich einem von wenigstens einem Teil der Außenflächenform des Substrats definierten Volumen ist.

5. Gegenstand nach Anspruch 1, der ferner Mittel zum Befestigen des Gels um einen Umfang des vorgeformten Elements aufweist, wobei die Befestigungsmittel ein Kleber oder eine mechanische Klemmeinrichtung sind, wobei der Kleber ein Silikon-Haftkleber ist.

6. Gegenstand nach Anspruch 1 in Kombination mit einem Substrat, auf den er aufgebracht ist, wobei das vorgeformte Element um das Substrat herum angeordnet ist und solche Größe hat, daß es das Gel in innigen Kontakt mit dem Substrat drückt und dadurch das Substrat schützt.

7. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das Gel eine Konuspenetration zwischen 200 und 300 (10&supmin;¹ mm), eine Bruchdehnung von mehr als 200% und eine Dicke von weniger als 10 mm hat.

8. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das Gel in einer flexiblen Matrix angeordnet ist, die ein Material mit einer Vielzahl von offenen Zwischenräumen mit einem mittleren Volumen von weniger als 0,164 cm³(0,01 inch³) umfaßt, wobei das Gel eine Vielzahl von miteinander verbundenen Segmenten aufweist, die in den Zwischenräumen der Matrix liegen.

9. Gegenstand nach Anspruch 7 oder 8, wobei eine Außenfläche des Gels klebrig ist und wobei der Gegenstand ferner eine Abziehfolie aufweist, die entweder über der offenen Seite des Elements und/oder in Kontakt mit einem wesentlichen Teil einer oberen Fläche des Gels angeordnet ist.

10. Gegenstand nach Anspruch 1, der ferner Mittel aufweist, um das Element um das Substrat herum zu halten.

11. Gegenstand nach Anspruch 1, der ferner aufweist: ein zweites vorgeformtes Element, dessen Innenflächenform einem anderen Teil der Außenflächenform des Substrats ähnlich gemacht ist und das eine offene Seite hat;

eine zweite dünne Gelschicht, die entweder über der offenen Seite des zweiten Elements oder in innigem Kontakt mit wenigstens einem wesentlichen Teil der Innenflächenform des zweiten Elements angeordnet ist, wobei ein Volumen der zweiten dünnen Gelschicht wesentlich geringer als ein von der Innenflächenform und der offenen Seite des zweiten Elements eingeschlossenes Volumen ist; und

Mittel zum Befestigen des ersten und des zweiten Elements aneinander.

12. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei die Innenflächenform des Elements einer Form entweder einer Außenfläche eines Bolzens und einer Mutter oder eines Teils einer Form von mittels eines Anschlußstücks miteinander verbundenen rohrförmigen Elementen entspricht.

13. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das Element eine Öffnung durch eine im übrigen geschlossene Oberfläche aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Hohlraum und Atmosphäre zuläßt.

14. Gegenstand nach Anspruch 1, wobei das Element und die dünne Gelschicht gemeinsam eine vollständig geschlossene Oberfläche bilden.