DE367158C

DE367158C - Trockeneinrichtung fuer Seifenstuecke

Info

Publication number: DE367158C
Application number: DEY431D
Authority: DE
Original assignee: NARD WILSON BUCKLEY YOUNG DE
Current assignee: NARD WILSON BUCKLEY YOUNG DE
Publication date: 1923-01-18

Description

Trockeneinrichtung für Seifenstücke, die auf Förderbändern. durch eine mittels erhitzter Luft beheizte Trockenkammer geführt werden, sind nicht neu. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird die Heizluft jedoch durch die Trockenkammer hindurchgeführt und ist daher zum Trocknen hochwertiger z. B. Toilettenseife nicht verwendbar, da der zirkulierende Heizluftstrom z. B. den enthaltenden ίο Wohlgeruch der Seife entziehen würde, was durch die Anwendung in Ruhe befindlicher Heizluft gemäß der Erfindung vermieden wird.

Die Zeichnung zeigt einen Mittelschnitt der Einrichtung.

Ein zweckmäßig aus einem schlechten Wärmeleiter bestehendes, etwa rechteckiges Gehäuse ist in drei Kammern 11, 12 und 13 unterteilt. Die Seife wird in bekannter Weise gekocht, in Platten geformt, in Stangen oder kleinere Stücke 26 geschnitten und dann vermittels eines Transportbandes 27 durch die Kammer 11 geleitet. Die Seife ist plastisch halb kristallisch, besitzt eine ungleichmäßige Oberfläche und ist feudht. Es ist nun wesentlich, den Feuchtigkeits- bzw. Dampf gehalt der Seife zu erhalten, so daß ihre spezifischen Eigenschaften und ihr Originalgewicht nicht verlorengehen. Zu diesem Zwecke wird die Seife so schnell behandelt, daß sich ihre Oberfläche gleichmäßig und durchscheinend entwickelt, und sichtbar frei von kristallischen Salzen und außerdem undurchdringbar wird. Durch diese Behandlung der Seifenoberfläche werden die Bestandteile der Seife in keiner Weise beeinflußt. Die Beschickung der Seife in die Kammer 11 durch ein Transportband 27, welches die Seifenstücke von der Beschikkungsstelle zunächst nach aufwärts und dann nach abwärts durch die Kammer 11 bewegt. Letztere ist zweckmäßig vollständig nach außen abgeschlossen und ist mit einem gasartigen Stoff angefüllt, beispielsweise Luft, welcher die Oberfläche der Seifenstücke durch Aufsaugen' eines Teiles der in der Seife enthaltenen Feuchtigkeit verbessert.

Im Laufe des weiteren Vorschubes werden die Seifenstücke durch die ebenfalls abgeschlossene, mittels erhitzter Luft beheizte Trockenkammer 12 geführt, wobei die Heizluft nicht durch die Trockenkammer geleitet wird, sondern sich darin in Ruhe befindet. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Seife durch diese Kammer geführt wird, muß der Zeit entsprechen, während welcher die Seife einer bestimmten hohen Temperatur ausgesetzt werden darf, um eine gallertartige Hülle von geringster Undurchdringbarkeit zu erzeugen. Es ist durchaus nötig, daß dieser Überzug in kürzester Zeit entsteht, so daß sich die spezifischen Eigenschaften und das Gewicht der Seife nicht ändern.

Die Seifenstücke gelangen nun in die Kammer 13, welche als Kühlkammer dient und in welcher die gallertartige Hülle befestigt wird, so daß eine sichtbar frei von kristallischen Salzen durchscheinende Haut entsteht. Eine solche Oberfläche verhütet das Eindringen von Luft in die Seife und außerdem das Entweichen der in der Seife enthaltenen Feuchtigkeit bzw. Dampf. Außerdem wird ein allzu schnelles Ausschwitzen des in der Seife enthaltenen Wohlgeruches verzögert. Die Seifenstücke sind nun fertig und werden aus der Kammer 13 auf ein Transportband 33 überführt und weiter behandelt.

Claims

Patent-Anspruch:

Trockeneinrichtung für Seifenstücke, die auf Förderbändern durch eine mittels erhitzter Luft beheizte Trockenkammer geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizluft nicht durch die Trockenkammer geführt wird, sondern sich darin in Ruhe befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.