DE366870C - Metallenes, gitterfoermiges Stabwerk - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung der Einzelteile und den Zusammenbau gitterförmiger Stäbwerke, die als Podeste, Hänigebüfanen, Grätinge, Regale, Roste, Geländer, Laufstege, Abdeckungen u. dgl. Verwendung finden können und aus von Längsträger^ gehaltenen, Querstäben bestehen, die durch die Hohlräume der letzteren in der Längsrichtung durchsetzende

ίο Spannschrauben mit diesen Längsträgern vereinigt sind. Bei den bisher bekannten Stabwerken, welche diese Art des Verbandes haben, bestehen sowohl die Längst als auch die Querstäbe aus Rohren, und es wird ein jedes der Querstabrohre unter Mitwirkung von auf die Rundung der Längsrohre sich aufsetzender Paßteile von einer ^durch das Querrohr hindurchgehenden Spannschraube gehalten. ■

Abweichend hiervon werden nach vorliegender Erfindung die Querstäbe mit ihren Enden in den Hohlraum von. Läfigsträgern mit U-föraiigem Querschnitt eingeschoben, so daß sie sich 'unmittelbar auf diese Längsträger stützen und werden in diesem Hohl- raum durch den Abstand erhaltende Zwischenstücke festgelegt, so daS flicht jeder einzelne Querstab durch =eiae Spannschraube gehalten zu wenden /braucht, sondern diese bei beliebig dichter Anordnung der Querstäbe in so weiten Abständen angeordnet werden können, wie die Zugfestigkeit dieser

Schrauben das im Interesse hinreichender Festigkeit des gesamten Gitterwerkes zuläßt. Sowohl die Längs- und Querstäbe als auch die Entfernungsstücke des Gitterwerkes sind 5 dabei so ausgebildet, daß sie sich durch Ziehen, Pressen oder Walzen von Blechbändern leicht in die betreffende Hohlform bringen und durch Zusammendrücken der Schenkel der Längsstäbe so .federnd¹ verspannen lassen, daß unbeschadet der Dehnung der letzteren durch Wärme oder andere Einflüsse eine geräuschlose Lagerung aller Teile gesichert -wird.

Auf der Zeichnung ist in Abb. ι ein Stück eines derartigen Stabwerkes in Oiberansicht dargestellt.

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch das gebrauchsfertig unter Spannung vereinigte Stabwerk, so Abb. 3 einen ähnlichen Längsschnitt mit ohne Verspannung in die Längsträger eingezogenen Querstäben.

Abb. 4 zeigt in einem nach Linie A-A der Abb. ι geführten Schnitt die Art der Veras bindung der Stoßstellen der Längsträger,

Abb. 5 einen Querschnitt nach Linie D-D der Abb. i.

Abb. 6 zeigt in Ansicht eine Abstandszwischenlage der Querstäbe und¹ Abb. 7 einen Querschnitt derselben.

Die Längsträger oder Randleisten α des Stabwerkes besitzen U-förmiges Profil. In die Längshohlräume dieser Längsträger sind die beiden Enden der Querstäbe c eingeschoben, die vorzugsweise mit hohlem rechteckigen Querschnitt aus Blech gepreßt, gewalzt oder gezogen sind und eine solche Höhenabmessung haben, daß sie sich zwischen die gegeneinandergeneigten Schenkel , der Längsträger unter Auseinanderbiegung dieser zusammenfedernden Schenkel eben ; einzwängen lassen. \

Die Querstäbe selbst sind so ausgeführt, ■ daß sie in ungespanntem Zustand zwischen ■ den Längsrändern des Blechstückes, aus I denen sie hergestellt sind, einen Längsspalt offen lassen, welcher sich dann infolge der Elastizität des Blechmaterials durch Druck auf die Seitenflächen des Stabes zusammendrücken läßt.

Zwischen die Querstäbe c wenden in den Hohlraum der Längsstäbe α Entfernungsstücke e für die Querstäbe c von passend gewählter Länge eingeschoben, die ebenfalls aus U-förmig gewalztem oder gepreßtem Blech .bestehen, und deren Profilränder sich nach, außen so erweitern, daß sie in dem sich ■ nach innen erweiternden Längshohlraum der I Längsträger infolge der Auseinanderfede-S rung festsitzen. Durch die in gewissen Abi ständen durch einen, der Querstäbe in an sich bekannter Weise durchgeführten Spannschrauben ei wird schließlich das ganze Git- -terwerk unter Spannung zusammengehalten.

Die für zweckmäßige Massenherstellung in passend gewählten Längen ausgeführten Längsträger können, soweit es nötig ist, an ihren Stoßstellen in einfacher Weise dadurch vollkommen widerstandsfähig miteinander verbunden werden, daß über die benachbar- 7" ten Stoßenden Verbindungslaschen b von ähnlichem Profil wie die Längsträger unter Spannung aufgeschoben werden. Vorzugsweise werden· diese Stoßverbindungslaschen· durch ein Paar benachbarte Querverbindungsschrauben d noch besonders verspannt. Die in dem Ganzen vorhandene Nachgiebigkeit schließt die Lockerung der einzelnen Teile aus, so daß das Auftreten von Geräuschen bei Erschütterungen, denen die Bauteile ausgesetzt sind, vermieden wird. Ferner läßt sich durch die 'beschriebenen Mittel bei weit geringerem Gewicht als ähnliche aus flachem Rundeisen oder anderen Profilen zusammengeschraubte, genietete oder geschweißte Ausführungen dieser Art erfordern, eine in jedem Falle ausreichende Tragfähigkeit bei durch Massenherstellung erleichterter Verminderung der Herstellungskosten erzielen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Metallenes, (gitterförmig-es Stabwerk, insbesondere für Podeste, Hängebühnen, Laufstege ü. dgl., aus durch Schrauben zusammengehaltenen Seitenwangen und zwischen diesen angeordneten Querstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen aus Stangen (α) von U-förmigetn Querschnitt bestehen, die Querstäbe (c) dagegen durch aus Blech rechteckig zusammengebogenen Rohren gebildet werden, und diese so miteinander in Verbindung gebracht sind, daß die rohrartigen Querstäbe (c) mit ihren Enden in den Hohlraum der U-förmigen Seitenwangen greifen und durch im Profil den Längswangen entsprechende und in diese mit Spannung eingesetzte Paßstücke (e) in richtiger Entfernung gehalten werden, während! das Ganze durch in einiger Entferung voneinander angeordnete Spannschrauben (d) zusammengehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERUH. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.