DE365887C

DE365887C - Blendvorrichtung fuer Automobilscheinwerfer

Info

Publication number: DE365887C
Application number: DEF50950A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-16
Filing date: 1922-01-15
Publication date: 1922-12-23

Description

Blendvorrichtung für AutomobiIscheinwerfer. Bei der Blendvorrichtung für Automobilscheinwerfer nach Patent 353429 werden zum Abblenden der Lichtquelle resp. des Reflektors fächerartig zum Mittelpunkt des Reflektors angeordnete Flügel vorgesehen. Diese Flügel können entweder lediglich durch Drehen in eine senkrecht oder parallel zum Reflektor befindliche . Lage gebracht werden. Sie können auch zum, Abblenden des Reflektors vorgeschoben und dann seitlich ausgeschwenkt werden. Gemäß vorliegender Erfindung soll eine Versbesserung des Hauptpatentes 353429 insofern vorgenommen werden, als die zum Abblenden des Reflektors fächerartig in der Mitte angeordneten Flügel als Reflektor selbst ausgebildet werden, wobei sie beim Nichtabblenden des Reflektors a'1-s Reflektorfläche benutzt werden, während sie zum Ab-blenden des Reflektors geschwenkt, geschoben o. dgl. m. werden, so -daß die Strahlenbrechung dadurch aufgehoben wird. Die fächerartig zur Mitte des Reflektors angeordneten Flügel bilden zu diesem Zweck also einen Teil des Reflektors selbst. Sie liegen beim Nichtabblenden in der Flächenebene des Reflektors und werden nur zum Abblenden mehr oder weniger aus dieser Lage mittels einer vom Führersitz aus .zu Ibetäti.genden Drahtschnumerbindung, Kette, Bowdenzug o. dgl. herausgebracht.
Lichtquelle, Reflektorflügel und Reflektorfläche können auf verschiedene Weise miteinander in Wirkung gebracht werden. Man kann, um ein erhöhtes Abblenden herbeizuführen, die Lichtquelle für sich allein verschiebbar anordnen, so daß sie aus ihrer im Brennpunkt des Reflektors vorgesehenen Lage herausgebracht wird. Mani könnte auch die Lichtquelle mit den am Fuß der Lichtquelle in ihrer Gesamtheit reflektorartig wirkenden Flügeln gegenüber der oberen Reflektorfläche verschieben. Es wäre auch denkbar, die obere Reflektorfläche hinter die flügelbildende Reflektorfläche zurücktreten zu lassen. A11 diese verschiedenen Kombinationen, müssen so vorgesehen sein, daß ihre Handhabung leicht vom Führersitz aus erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ouerschnitt durch den. Reflektor dargestellt.
Die Flügel a, welche fächerartig zum Mittelpunkt des Reflektors angeordnet sind, bilden den unteren. Teil des Reflektors selbst. Sie stehen mit der an der Fassung der Lichtquelle vorgesehenen. besonderen Einstellvorrichtung b in Verbindung. Diese Einstellvorrichtung b kann beispielsweise durch Bowdenzug c vom Führersitz aus betätigt werden. Der obere Teil des Reflektors wird von der Reflektorfläche d gebildet. Damit von dem Bowdenzug c aus ein Schwenken der Reflektorflügel a erfolgen kann, ohne daß diese durch die Reflektorfläche d gehindert werden, ist die Reflektorfläche d beispielsweise nur mit einzelnen Armen e mit einer die Einstellvorrichtung b umgreifenden Fassung f verbunden. Die auf den Armen e direkt liegenden Reflektorflügel werden vom Bowdenzug c aus dann nicht betätigt, sondern nur die dazwischenliegenden Reflektorfiügel a. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung ist die Anordnung beispielsweise so getroffen, däß gegebenenfalls Lichtquelle mit Verstellvorrichtun;g und Reflektorflügel gegenüber der Reflektorfläche d verschoben werden können.
Wie Abb.2 zeigt, sind die Reflektorflügel a gelenkig an .eine Hülse g angeschlossen, welche sich auf der Fassung b verschieben läßt. Die Anordnung kann anderseits auch so getroffen sein, daß die Fassung b mit der Lichtquelle gegenüber einer fest angeordneten Hülse g sich verschieben läßt. Die Arme der Reflektorflügel a sind mit Führungsnasen h versehen, welche beim Auftreffen auf die Anschläge i ein Auseinan-;lerspreizen, der Reflektorflügel a verursachen. Die Flügel a werden durch eine Ringfeder k zusammengehalten. Das Auseinanderspreizen der Flügel a erfolgt gegen den Druck der Ringfeder k.
Wenn die Reflektorflügel a in die Fläche des Reflektors s fallen sollen, so müssen sie sich in austgespreizter Lage befinden. Dies geschieht durch Vorschieben der Flügel a unter Auftreffen der Nasen h auf die Anschläge i.
Soll umgekehrt die Wirkung des Reflektors verringert werden und auch ein Abblen--den erfolgen, so würden die Flügel a zurückgeschoben werden und sich hierbei unter Ablaufen der Nasern la an -den Anschlägen i stärker an die Lampenfassung anlegen, vermöge der Wirkung der Ringfeder k, wie es in der A#bb. 2 schematisch angedeutet ist.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Blendvorrichtung für Autamobilscheinwerrfer nach Patent 353429, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abblenden des Reflektors Flügel Verwendung finden, die einen Teil dies Reflektors bilden. z. Blendvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fuß der Lichtquelle vorgesehenen Flügelreflektoren gegen die obere Reflektorfläche verschoben werden können. 3. Blendvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die mit einer am Fuß der Lichtquelle angeordneten Einstellvorrichtung (b) in Verbindung stehenden Refiektorflügel (a) mitsamt der Lichtquelle gegenüber der Reflektorfläche (d) verschiebbar angeordnet sind. 4. Blendvorrichtung mach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß die Refle'ktorflügelelemente (a) auch gegenüber der Lichtquelle verschiebbar angeordnet sein können, so daß diese beim Abblenden gegenüber der Reflektorfläche (d) in eine vorgesc'ho'bene Lage gebracht werden können.