DE365862C - Verfahren zur Herstellung gravuraehnlicher Muster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gravuraehnlicher Muster

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DE365862C
DE365862C DEK75138D DEK0075138D DE365862C DE 365862 C DE365862 C DE 365862C DE K75138 D DEK75138 D DE K75138D DE K0075138 D DEK0075138 D DE K0075138D DE 365862 C DE365862 C DE 365862C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

(K75I3
Es ist ein Verfahren bekannt (Patentschrift 310889), Guillochen dadurch herzustellen, daß die Bahnen bewegter leuchtender Punkte in einer photographischen Kamera aufgenommen und so auf einer lichtempfindlichen Platte Linienzüge hergestellt werden, welche die Abbilder dieser Bahnen sind. Bei diesem Verfahren befindet sich die ganze Einrichtung, die Kamera und die bewegten leuchtenden Flächen in einer Dunkelkammer, welche entsprechend der Weitläufigkeit der Bahnen und des erforderlichen großen Abstandes des Obj'ektivs von den leuchtenden Flächen sehr große Abmessungen einnehmen muß. Weiter muß die Bewegung wegen der hierbei anwendbaren Lichtstärken und dter Beschränkung auf das diffuse Licht der leuchtenden Flächen langsam sein, um überhaupt einen genügenden Lichteindruck zu ergeben; es ist etwa eine Stunde notwendig, um eine Guilloche herzustellen. Dazu ist die Bewegungsbahn erheblich größer als die erzielte Guilloche, so daß sehr große maschinelle Einrichtungen hierfür nötig werden. Außerdem bietet die Herstellung von Fonds in Linien, einfachen und verschlungenen Wellen nach diesem Verfahren erhebliche Schwierigkeiten.
Die Erfindung benutzt auch Lichtwirkung und Bewegung zur Herstellung von Linienzügen, jedoch in der Art, daß eine feststehende Lichtquelle benutzt wird, und daß unmittelbar über einer lichtempfindlichen Schicht eine mit feinen Löchern versehene Platte, eine Blende, die gewünschte Bewegung erhält und das durch sie durchfallende direkte Licht auf der lichtempfindlichen ,Schicht die Bahn dieser Öffnungen abbildet. Durch diese Anordnung wird eine sehr erhebliche Vereinfachung der Arbeitsweise und Verkürzung der Arbeitszeit erreicht, und man kann in wenigen Minuten eine komplizierte Guilloche oder einen großen Fond in Linien oder WeI-len herstellen in beliebiger Feinheit. Ein besonderer Vorteil dabei ist noch die leichte Erzielbar'keit von kombinierten Bewegungen der Blende und der Platte gegenüber der viel schwerer einstellbaren kombinierten Bewegung bei dem alten Verfahren, bei dem die Bewegung der leuchtenden Flächen und die Bewegung der Kamera in einem ganz anderen Maßstabe vor sich geht. Infolgedessen kann die neue Vorrichtung in einem verhältnismäßig kleinen Kasten untergebracht werden, der ohne weiteres in derselben Dunkelkammer, in der das Entwickeln der Platten stattfindet, aufgestellt wird. Das Licht kann entweder 'direkt auf die Blende fallen oder durch einen Kondensor oder eine Zylinderlinse verstärkt und parallel gerichtet werden; auch kann ein elektrischer Scheinwerfer oder evtl. Sonnenlicht für besondere Zwecke Verwendung finden. Um zu vermeiden, daß falsches Licht auf die Platte gelangt, kann man den ganzen Mechanismus mit einem lichtdichten Kasten umgeben, in dessen aufiklappbarem Deckel eine der Blende entsprechende Öffnung angebracht ist. Bei einer Halbwattlampe von etwa 100 Kerzen in 1,20 m Entfernung ohne Kondensor entsteht auf einer hart arbeitenden photomecha-
nischen Trockenplatte von mäßiger Empfindlichkeit eine komplizierte Guilloche in etwa zwei bis drei Minuten, eine reich ausgebildete Rosette in etwa 30 Sekunden·, ein Wellenuntergrund von beliebiger Breite und etwa 30 cm Länge in zwei Minuten. Wendet man z.B. bei Wellen statt einer Reihe von Lichtöffnungen zwei oder mehrere an, so erhält man in 'einem Zuge und in zwei bis drei Minuten einen vollen Untergrund ineinanderlaufender Wellen, dessen Herstellung mit lithographischen Maschinen viele Tage in Anspruch nehmen würde.
Die durch das Licht erhaltenen Positive !5 werden entweder direkt auf Druckplatten kopiert, um die Kopien ähnlich wie eine Gravur tief zu ätzen oder sie durch eines der bekannten Umkehrverfahren in ein druckfähiges Positiv umzuwandeln; oder man stellt durch Kontakt photographische Negative her, die zum Kopieren verwendet werden. Außerdem kann man aber - auch direkt Negative erzeugen, indem man das positive Bild durch Chromsäure und doppelte Entwicklung auf der photographischen Platte umkehrt, in der Art, wie es beim Lumiere-Verfahren geschieht. Wendet man statt einer Glühlampe eine starke Bogenlampe an, so kann man die Belichtung direkt auf Druckplatten vorneh- ! men, die mit Chromatkolloiden präpariert : sind, wodurch der Kopierprozeß ganz ent- ι fällt. . I
Die Blende wird entweder auf photographische Weise hergestellt, 'indem man eine entsprechende Zeichnung auf die gewünschte Größe reproduziert und dieses Negativ als Blende verwendet, oder man bohrt, sticht oder stanzt die öffnungen direkt in dünnes Blech, Karton, undurchsichtige Gelatine- oder Zelluloidfolien o. dgl. Auch kann die Blende durch Ätzen einer dünnen Metallfolie erha*lten werden. Eine besonders feine und genaue Blende erhält man, wenn man einen Streifen eines Rasters bis auf eine oder mehrere Reihen abdeckt und diesen Streifen in dem Blendenhalter befestigt. Beim Bohren, Stechen oder Stanzen der Blende bedient man sich zweckmäßig eines durch eine Mi- j krometerschraube verschiebbaren Schlittens, wodurch eine ganz genaue Herstellung der : Blende, die für das Ergebnis des Verfahrens von ausschlaggebender Bedeutung ist, ermög- ! licht wird. Diese Art von .Blenden werden j entweder in möglichst geringer Entfernung straff über der lichtempfindlichen Platte gespannt oder zweckmäßig auf einen Streifen Spiegelglas aufgekittet, das an dem eigentlichen Blendenhalter befestigt wird. Für gerade Liniaturen können statt punktförmiger Blendenöffnungen Blenden mit parallelen Schlitzen benutzt werden, um die Belichtung intensiver zu gestalten.
■Das beschriebene Verfahren eignet sich nicht allein für Arbeiten, wie sie bisher mit lithographischen Linier-, Wellen- und Guillochiermaschinen ausgeführt werden, sondern auch zur Herstellung von Rastern für Autotypie und Tiefdruck, und zwar sowohl für geätzte als auch photographische Raster (sogenannte Arbeitsraster).
Die Abbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Die Vorrichtung, welche in Abb. 1 schematisch dargestellt ist, dient zur Herstellung von Wellenlinien, diejenige nach Abb. 2 für Rosetten und Guillochen. In Abb. 1 ist A die mit feinen Lichtöffnungen versehene Blende, welche in . dem Blendenhalter B befestigt ist, der durch die (Feder C gegen das drehbare Wellenrad D gedrückt und so hin und her bewegt wird. Die lichtempfindliche Platte £ wird während dieser Bewegung unter der Blende durchgezogen; sie liegt auf dem Plattentisch F, der durch die prismatischen Schienen G und G' geführt wird. In Abb. 2 ist die Blendenanordnung die gleiche, nur wird die lichtempfindliche Platte während der Hin- und Herbewegung der Blende auf einer Drehscheibe H langsam gedreht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung gravurähnlicher Muster durch Erzeugung der Muster auf einer lichtempfindlichen Schicht als Bahnen von bewegten Bahnelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen einer Lichtquelle auf eine unmittelbar über einer lichtempfindlichen Platte bewegte Blende fallen und durch Durchlochungen der Blende die Bahn dieser Durchlochungen auf der lichtempfindlichen Platte verzeichnen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Parallelrichtung der Lichtstrahlen.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Halter für die lichtempfindliehe Platte, einer dicht über dieser Platte angeordneten Blende und einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Platte und Blende.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK75138D 1920-11-15 1920-11-16 Verfahren zur Herstellung gravuraehnlicher Muster Expired DE365862C (de)

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