DE364630C - Anlassvorrichtung an Vergasern - Google Patents

Description

• AnIaßvorrichtung an Vergasern. Das Inbetriebsetzen eines Verbrennungsmotors macht bei Verwendung nicht ganz leichtflüchtigen flüssigen Brennstoffes und insbesondere bei kalter Witterung Schwierigkeiten. Die in Gebrauch befindlichen Mittel zur Herbeiführung der ersten Verpuffung sind mannig faltig und beruhen in der Hauptsache, sofern. nicht besonders leichtzündbare Stoffe wie z. B. Azethylen angewendet werden, auf der Anwärmung des Vergasers und der Ansaugeleitung; beispielsweise mittels heißen Wassers oder besonderer Anwärmlampe und ähnlichem, um den Brennstoff leichter in Dampfform überzuführen. Diese Mittel sind zeitraubend, umständlich in der Handhabung, nicht immer vorhanden und zum Teil gefährlich.
• Um bei Vergasern nach Patent 364629 in den oben angeführten Fällen das Inbetriebsetzen zu erleichtern, kann das Tauchrohr o zur Aufnahme eines Heizkörpers, beispielsweise in Form eines elektrischen Widerstandes, benutzt werden, wodurch der beim Anwerfen der Maschine angesaugte Brennstoff und die Zerschäumungsluft gut vorgewärmt in den Mischraum gelangen und die Bildung eines von flüssigen Bestandteilen freien Brennstoffnebels erle'chtert wird.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird hierbei eine erhöhte Wirkung dadurch erzielt, daß das Tauchrohr o durch die den Mischraum e von dem Heizraum trennende Wand i hindurch in den Mischraum e hineingeführt ist, wie in der Zeichnung dargestellt. Dadurch wird beim Andrehen des kalten Motors auch die durch die unteren Kanäle c angesaugte Leerlaufluft mitangewärmt, was besonders bei größeren, mehr kalte Metallmasse enthaltenden Motoren die Bildung eines trockenen Gemisches beim Anwerfen der Maschine begünstigt.
• Bei dieser Anordnung besteht die Platte il, welche die Brennstofföffnungen b enthält, nicht wie bei der Zeichnung des Hauptpatentes mit dem bei Verwendung des Motors als Luftbremse dieBrennstofföffnungen b abschließenden, nach innen hineinragenden Ende des Hebels h aus einem Stück, sondern ist als besonderer Teil in die Trennungswand i zentrisch und drehbar eingelassen. Innerhalb des Drehbereiches des Vergaserhebels von Leerlauf bis Vollast entsprechend Stellung z bis 2 in Abb. 5 der Zeichnung des Hauptpatentes, befinden sich die Brennstofföffnungen b in der drehbaren Platte i1 genau über den entsprechenden Öffnungen in der darunter befindlichen Wand i, letztere werden also für den Brennstoffzutritt zur Mischkammer e offengehalten. Sobald der Motor innerhalb des Vergaserhebeldrehbereiches = bis 3 in Abb. 5 der Zeichnung des Hauptpatentes als Luftbremse benutzt wird, überträgt sich die in der Beschreibung des Hauptpatentes erläuterte Mitnehmerbewegung des Stiftes k vermittels des um den Punkt g drehbaren Hebels h, 1z1 derart auf die Platte il, daß der in das Innere des Vergasers hineinragende Hebelarm hl in eine am Umfange der Platte il befindliche Aussparung i2 eingreift, so daß bei ganz geringer Drehung des Hebels A im Uhrzeigersinne die Platte il mit verdreht wird und die Brennstofföffnungen b in der Wand i durch die Platte il verdeckt werden, wodurch der Brennstoffzutritt zum Vergaser aufhört.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlaßvorrir,htung an Vergasern nach Patent 364629, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall oder Andersgestaltung der Luftbremseinrichtung (h, k) das Tauchrohr (o) durch die den Mischraum (e) von dem Heizraum trennende Wand (a) hindurch in den Mischraum (e) hineingeführt ist, so daß beim Inbetriebsetzen auch die durch die unteren Kanäle (c) angesaugte Luft (Leerlaufluft) mit angewärmt wird.