DE3645337C2 - Relais - Google Patents

Relais

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Description

Die Erfindung betrifft ein Relais nach dem Oberbegriff des Anspru­ ches 1.
Bei einem bekannten Relais (DE 29 02 885 A1) wird die Kontaktfe­ der durch das Schaltglied in seiner Ruhe- und seiner Arbeitsstel­ lung gehalten. Durch äußere Schlageinwirkung oder auch bewußt durch Manipulation kann das Schaltglied und damit die Kontaktfe­ der in die ein oder andere Schaltstellung in unerwünschter Weise verstellt werden.
Beim gattungsgemäßen Relais (DD 15 056) sind beiderseits der Spule angeordnete Anker vorgesehen, die über jeweils ein Schalt­ glied mit einer Kontaktleiste verbunden sind. Die Anker werden mit jeweils einem Sperrelement gesichert, das beim Anziehen des je­ weiligen Ankers durch ein spulenfestes Entriegelungselement aus der Sperr- in eine Freigabestellung verstellt wird. Durch die Sperr­ elemente sind die Kontaktfedern in beiden Schaltstellungen verrie­ gelt. Da die Entriegelung beim Anziehen des jeweiligen Ankers zwangsläufig erfolgt, kann es zu unerwünschten Schaltvorgängen kommen.
Es ist auch ein Relais bekannt (DE-GM 18 39 158), bei dem ein Kontaktbetätigungsschieber und damit die mit ihm verbundenen Kontaktfedern durch ein Zusatzrelais in der Schaltstellung verrie­ gelbar sind. Das Zusatzrelais hat einen zweiarmigen Anker, der an einem Ende mit einem Sperrelement versehen ist, das bei verscho­ benem Kontaktbetätigungsschieber vor dem freien Ende des Ankers des Hauptrelais liegt und dadurch diesen Anker und den Kontakt­ betätigungsschieber gegen Zurückbewegen sperrt.
Bei einem anderen bekannten Relais (DE-PS 9 61 466) wird die Ar­ beitsstellung durch einen Teil des zum Anzug erforderlichen ma­ gnetischen Kraftflusses mechanisch verriegelt. Ein Sperrbolzen wirkt formschlüssig mit einem Anschlag des Ankers zusammen und verhindert, daß der Anker unbeabsichtigt zurückbewegt werden kann, wenn sich die Kontaktfeder in ihrer Schaltstellung befindet. Zum Lösen dieser Verriegelung ist ein Auslösemagnetsystem vor­ gesehen, mit dem der Sperrbolzen zurückgezogen wird, so daß der Anker abfallen kann.
Es ist schließlich ein Schaltgerät bekannt (DE 26 25 292 B2) bei dem ein eine Schaltbewegung durchführendes Teil durch ein Knie­ gelenk verriegelt wird. Eine solche Verriegelung ist aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Relais so auszubilden, daß die Kontaktfeder in konstruktiv einfa­ cher Weise so verriegelt werden kann, daß sie nicht unerwünscht aus der jeweiligen Schaltstellung verstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Relais erfindungsge­ mäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst.
Beim erfindungsgemäßen Relais ist zur Entriegelung der Kontaktfe­ der die Zusatzspule vorgesehen, die erst dann das Verriegelungs­ teil freigibt, wenn die Zusatzspule mittels eines Steuerstromes er­ regt wird. Dann wird der Eisenkern gegen die Federkraft zurückge­ zogen; wodurch der Rastvorsprung aus der Rastöffnung freikommt. Der Verriegelungsteil wird dadurch freigegeben, so daß die Kon­ taktfeder entriegelt ist. Auf diese Weise wird zuverlässig ausge­ schlossen, daß die Kontaktfeder unbeabsichtigt oder mutwillig aus der jeweiligen Schaltstellung heraus verstellt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dar­ gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Relais mit einem als Wippe aus gebildeten Schaltglied für eine Kontaktfeder in einer Ruhestellung, in der sie mit ihrem Kontakt von einem Festkontakt ab­ gehoben ist, im Vertikalschnitt,
Fig. 2 das Relais nach Fig. 1 mit der Kontaktfeder in einer Arbeits­ stellung, in der ihr Kontakt am Festkontakt anliegt,
Fig. 3 das Schaltglied nach Fig. 1 in Seitenansicht gem. Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 das Schaltglied nach Fig. 3 im Vertikalschnitt gem. der Linie IV-IV in Fig. 3.
Das Relais nach den Fig. 1 und 2 weist eine Spule 1 mit einem (nicht dargestellten) Spulenkern bzw. Eisenkern auf, der von Kupferwicklungen umgeben ist und in einem Spulenkörper 2 gehalten ist. An den beiden Stirnseiten 11, 11a der Spule 1 sind Polbleche 3, 4 vorgesehen, die mit weiteren Polblechen 5, 6 eines Ankers 7 in Wirkverbindung stehen. Dieser Anker ist in einem als Wippe ausgebildeten Schaltglied 8 angeordnet, das eine Kontaktfeder 9. mit einem Kontakt 9a zwischen einer Ruhe- und Arbeitsstellung hin- und herbewegt. Dem Kontakt 9a steht ein Festkontakt 10 gegenüber, von dem der Kontakt 9a in der Ruhestellung (Fig. 1) der Kontaktfeder 9 Abstand hat, während ihr Kontakt in der Arbeitsstellung (Fig. 2) der Kontaktfeder an dem Festkontakt anliegt. An der einen Stirnseite 11 der Spule 1 ist ferner eine bewegliche Aufnahme 12 für Federn 13a, 13b, 13c zum Anschluß der Spule 1 für eine Steuerung vorgesehen. Schließlich ist an der anderen Spulenstirnseite 11a eine Zusatzspule 15 zur elektromagnetischen Entriegelung der Kontaktfeder 9 in ihren Schaltstellungen vorgesehen, die mit einer Verriegelungsleiste 16 in Wirkverbindung steht. Alle diese Teile sind in einem Gehäuse untergebracht, von dem nur die eine Gehäusehälfte 17 dargestellt ist. Sie weist Rastglieder 17a zum Verbinden mit der anderen (nicht dargestellten) Gehäusehälfte auf. Die Rastglieder 17b an der Gehäusestirnwand dienen der. Aufnahme der Relais im Steuergerät. Ein Anschluß 18 mit Schrauben 19, 20 dient zum Anschließen an einen (nicht dargestellten) Verbraucher, wie eine Heizung, Maschine oder dgl. Der Netzanschluß erfolgt am Träger 21 des Festkontaktes 10.
Die Polbleche 3, 4 der Spule 1 sind gleich ausgebildet und haben L-Form. Sie sind so angeordnet, daß ihre kürzeren Schenkel 22, 23 parallel zur Spulenlängsachse 24 und mit Abstand unterhalb der Spule aufeinander zuweisen. Sie ragen zwischen freie Enden 25 bis 28 der Polbleche 5, 6 des Ankers 7, die über einen (nicht dargestellten) Dauermagneten überstehen. Er ist sandwichartig zwischen den Polblechen 5, 6 angeordnet.
Der Anker 7 mit dem Magneten und den Polblechen 5, 6 ist in dem Schaltglied 8 gehalten, und zwar in einem im Querschnitt U-förmigen Tragkörper 29 (Fig. 3 und 4). Die Polbleche 5, 6 sind formschlüssig in den Schenkeln 30, 31 des Tragkörpers angeordnet. Sie weisen zwischen dem Boden 36 des Tragkörpers und oberen Rändern 37, 38 verlaufende Schlitze 39 bis 42 auf, in die die Polbleche 5, 6 mit Vorsprüngen ragen. Sie sind vorzugsweise zwischen randseitigen Ausnehmungen der Polbleche gebildet.
Die Polbleche 5, 6 liegen senkrecht zu den Schenkeln 30, 31 des Tragkörpers 29 und stehen mit ihren freien Enden 25 bis 28 über die schmalen vertikalen Ränder 32 bis 35 der Schenkel über. Der Boden 36 des Tragkörpers 29 ist durch die unteren Ränder 43, 44 der Schenkein 30, 31 und diese zu einem Rahmenteil verbindende Querrippen 45, 46 sowie einen mit den Schenkelrändern 43, 44 über Verbindungsstege 48, 49 verbundenen Ringteil 47 gebildet.
In den Schenkeln 30, 31 des Tragkörpers 29 sind in Höhe der Verbindungsstege 48, 49 Lagerbuchsen 50, 51 vorgesehen, die mit (nicht dargestellten) Zapfen im Gehäuse bzw. in einander gegenüberliegenden Grundplatten 52 der Gehäusehälften 17 fluchten. Um die Achsen dieser Lagerstellen kann das Schaltglied bzw. die Schaltwippe 8 je nachdem, ob die Spule 1 erregt oder nicht erregt ist, von der einen in die andere Schaltstellung kippen.
Das Schaltglied 8 weist ferner einen Mitnehmer 53 auf, der als frei über den Tragkörper 29 ragender, mehrteiliger Arm ausgebildet ist. Er ist vorzugsweise einstückig mit dem Tragkörper aus Kunststoff hergestellt.
Der Mitnehmer 53 hat ein Andrückglied 54 für die Kontaktfeder 9 in ihrer Arbeitsstellung, in der sie mit ihrem Kontakt 9a am Festkontakt 10 unter Vorspannung anliegt. Das Andrückglied ist als flache Zunge ausgebildet, die in Verlängerung des Bodens 36 des Tragkörpers 29 und symmetrisch zur Längsmittelebene E des Schaltgliedes 8 liegt. Das Andrückglied bzw. die Zunge 54 ist von einem rahmenartigen Armteil 55 des Mitnehmers 53 umgeben, das in Draufsicht vorzugsweise gleichen Umriß wie der Tragkörper 29 hat (Fig. 3). In Seitenansicht (Fig. 4) hat der Armteil 55 L-Form; die vom Tragkörper 29 abgewandte Stirnwand des Armteiles 55 ist vom Anker 7 weg verlängert und bildet den kürzeren Schenkel des Armteiles. Der freie Rand 57 der Wand 56 ist rechtwinklig nach innen in Richtung auf den Tragkörper 29 abgewinkelt und verläuft parallel neben der Zunge 53. Der abgewinkelte Rand 57 bildet ein Abhebeglied, mit dem das Schaltglied 8 beim Verschwenken aus seiner in Fig. 2 dargestellten Lage in die in Fig. 1 dargestellte Lage an der Schaltfeder 9 zur Anlage kommt und sie dann beim Weiterverschwenken mit nach oben in die Ruhestellung nimmt und dadurch vom Festkontakt abhebt.
Die freien Enden 58, 59 der Zunge 54 und des Randes 57 sind an ihrer Unter- bzw. Oberseite 60, 61 im Querschnitt teilkreisförmig verdickt (Fig. 4). Die Stirnseiten 62, 63 der Zunge und des Randes liegen etwa in einer gemeinsamen Vertikalebene. Durch die verdickte Ausbildung der Enden 58, 59 werden eine hohe linienhafte Anpreßkraft an die Kontaktfeder 9 und eine hohe Festigkeit der Zunge 54 und des Armteiles 55 bzw. ihres Randes 57 erreicht. Außerdem hat die linienhafte Anlage den Vorteil, daß sich die Zunge 54 bzw. der Armteil 55 leicht und schnell von der Kontaktfeder 9 abheben lassen.
Zur Stellungsanzeige des Schaltgliedes 8 bzw. der Schaltwippe ist an der Stirnwand 56 ein etwa L-förmig abgewinkelter Hebel 64 vorgesehen, der mit seinem kürzeren Schenkel 65 an die Stirnwand anschließt, während sein längerer Schenkel 66 durch eine schlitzförmige Öffnung 67 in einer Wand 68 der Gehäusehälfte 17 nach außen ragt. Die Öffnung 67 verläuft in Längsrichtung der Wand 68, so daß der Hebel 64 in seine beiden Lagen entsprechend der Ruhe- und der Arbeitsstellung der Schaltfeder 9 mitbewegt werden kann. An der Lage des Hebels 64 läßt sich einfach erkennen, in welcher Schaltstellung sich die Feder 9 gerade befindet.
Der Hebel 64 liegt etwa in halber Breite der in Fig. 3 dargestellten unteren Längshälfte des Armteiles 55 bzw. der Stirnwand 56. An der Stirnwand ist außer dem Hebel 64 noch ein Steckzapfen 69 vorgesehen, der seitlich neben dem Hebel zwischen diesem und der Längsmittelebene E liegt. Er steht nur wenig über die Stirnwand vor und ragt in eine zugehörige Stecköffnung 70 der Leiste 16, die parallel und dicht benachbart zur Gehäusewand 68 angeordnet ist. Durch diese Formschlußverbindung zwischen der Schaltfeder 9 und der Leiste 16 wird erreicht, daß die Schaltfeder über den Hebel 64 nicht unbefugt betätigt werden kann. Die Leiste 16 wird mittels eines Eisenkernes 71 der Zusatzspule 15 verriegelt und erst dann freigegeben, wenn, z. B. bei Verwendung des Relais für Heizungen, die mit Nachtstrom betrieben werden sollen, die Zusatzspule 15 mittels eines Steuerstromes erregt wird. Die Zusatzspule 15 wird dabei gleichzeitig mit dem Signal für die Spule 1 (Einfach- oder Doppelwicklung) erregt; sie besitzt also keine separaten Anschlüsse.
Der Eisenkern 71 der Zusatzspule 15 ist in axialer Richtung der Spule beweglich angeordnet und weist einen Vorsprung 72 auf, der über die zugehörige Spulenstirnseite 73 in eine Öffnung 74 oder 75 der Leiste 16 ragt. Der Eisenkern hat eine Vertiefung 76, in der eine Feder 77 untergebracht ist, die sich an einer Seite am Spulenkörper der Spule abstützt und den Eisenkern in seine in Fig. 1 dargestellte Raststellung belastet. Beim Erregen der Zusatzspule 15 wird der Eisenkern gegen die Kraft der Feder 77 in die Spule zurückgezogen, wobei sein Vorsprung 72 aus der zugehörigen Öffnung 74 bzw. 75 der Leiste 16 gelangt und sie freigibt. Dann kann die Kontaktfeder 9 verschwenkt werden, die mit einer Schraube 79 am Anschluß 18 befestigt oder mit diesem verschweißt ist. Durch die geringe mechanische und elektromagnetische Trägheit des beweglichen Eisenkernes 71 ist gewährleistet, daß nach dem Anlegen des Schaltsignals an die Spule zuerst die Entriegelung der Leiste 16 erfolgt, bevor diese durch den Steckzapfen 69 des Mitnehmers 53 in die gewünschte Position gebracht und dort wiederum verriegelt wird, dadurch, daß bei stromloser Spule der bewegliche Kern 71 in die entsprechende Öffnung 74, 75 eingreift.
Somit ist automatisch ein wirksamer Schutz sowohl gegen Handverstellung über den Stellungsanzeiger 64 als auch gegen Änderung der Schaltstellung durch mechanische äußere Einflüsse, wie z. B. Schock gegeben.
Im Steuergerät wird das Relais durch einen Rastarm 17b arretiert. Um Toleranzen zwischen dieser Arretierung und den Anschlußelementen für die Spule auf der Leiterplatte auszugleichen, wurde eine Aufnahme 12 beweglich am Flansch des Spulenkörpers angebracht.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Spule automatisch gewickelt werden kann, dadurch, daß der Spulenflansch mit der Aufnahme mit den Federn 13a, 13b, 13c und deren rückwärtigen Lötanschlüssen für die Spulendrähte formschlüssig verbunden ist.
Ein Suchstift 14 der Aufnahme 12 erleichtert das Einsetzen des Relais in das Steuergerät.
Über die Aufnahme 12 wird das Relais auf (nicht dargestellte) Kontaktteile, Stifte eines Steuergerätes oder dgl. geschoben. Um Einbau- und/oder Fertigungstoleranzen beim Aufschieben ausgleichen zu können, ist die Aufnahme 12 in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert und mit den Flachfedern 13a, 13b, 13c versehen. Die Federaufnahme 12 ist in einer Führung 80 an der Stirnseite 11 des Spulenkörpers senkrecht zur Spulenlängsachse 24 verschiebbar. Dadurch lassen sich auf einfache Weise Toleranzen in Verschieberichtung ausgleichen. Aber auch senkrecht dazu ist durch die Breite der Flachfedern 13a, 13b, 13c ein Toleranzausgleich möglich, da deren Breite ein Mehrfaches des Durchmessers der Stifte auf der Leiterplatte beträgt.
Der bistabil gepolte H-Anker-Antrieb stellt die er­ forderlichen hohen Kräfte bei ausreichenden Wegen bereit.
Zur Vereinfachung der Ansteuerschaltung wurde die Spule 1 als symmetrische Doppelwicklung ausgelegt. Damit ergeben sich symmetrische Kraftverhältnisse am Anker. Der Kraftbedarf zur Betätigung eines Schließkontaktes ist durch die Vorspannung der Kontaktfeder in Schließrichtung für beide Schaltstellungen nach Fig. 1 und 2 unterschiedlich.
Zur Anpassung des Kraftbedarfs an das Antriebssystem wurde das Schaltglied 8 mit dem federelastischen Andrückhebel 54 versehen, der einerseits die Kontaktkraft verstärkt, andererseits eine Rückstellkraft für den Öffnungsvorgang erzeugt.
Die Abstände zwischen Andrückhebel 58 und Kontaktfeder 9 in Fig. 1 bzw. zwischen Mitnehmer 59 und Kontaktfeder 9 in Fig. 2 sind für die Dynamik des Schaltens sowie den durch Kontaktabbrand entstehenden Zusatzweg abgestimmt.
Sie stehen in engem Zusammenhang mit dem Gesamthub des Ankers sowie der Verteilung der Dauermagnetkraft über dem Ankerhub sowie dem Verlauf von Federvorspannung und Andrückkraft über dem Ankerhub.
Bei Erregung der Spule 1 wird über die Polbleche 3, 4 und die Polbleche 5, 6 das Schaltglied 8 betätigt, so daß es von der in Fig. 1 dargestellten Lage in der es mit den Polblechen 25, 28 an den kürzeren Schenkeln 22, 23 der Polbleche 3, 4 anliegt, in die andere Endlage (Fig. 2) verschwenkt. In dieser Lage liegt es mit den Polblechen 26, 27 an den Polblechen 3, 4 der Spule an. Durch den zwischen den Polblechen 5, 6 angeordneten Dauermagneten ist gewährleistet, daß das Schaltglied 8 bei stromloser Spule in den beiden Endlagen stabil gehalten wird. Der Dauermagnet im Schaltglied 8 ermöglicht somit bei stromloser Spule 1 bistabile Endlagen.
Beim Verschwenken des Schaltgliedes 8 von der Stellung nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 trifft das zungenförmige Andrückglied 54 mit seinem Ende 58 auf das freie, über den Kontakt 9a vorstehende Ende 81 der Kontaktfeder 9 auf. Die Kontaktfeder ist in Richtung auf die Schaltstellung gem. Fig. 2. vorgespannt, so daß sie beim Verschwenken des Schaltgliedes 8 sofort in diese Schaltstellung gelangt und mit ihrem Kontakt 9a unter Vorspannung am Festkontakt 10 anliegt. Die Zunge 54 ist als federelastischer Teil ausgebildet und liegt in dieser Schaltstellung unter elastischer Vorspannung an der Kontaktfeder 9 an und übt eine zusätzliche Anpreß kraft auf die Kontaktfeder aus, so daß deren Kontakt 9a mit hoher Kontaktkraft am Festkontakt 10 anliegt.
Zum Öffnen des Schaltkontaktes 9a, 10 werden in der beschriebenen Weise die Zusatzspule 15 und die Spule kurzzeitig mit Strom in Gegenrichtung bzw. bei Doppelwicklung der Spule 1 der entsprechende Wicklungsteil beaufschlagt. Das wippenartige Schaltglied 8 wird dann aus der Stellung gem. Fig. 2 in die Stellung gem. Fig. 1 zurückgeschwenkt. In dieser Schaltstellung gem. Fig. 2 hat das Abhebeglied 57 Abstand von der Kontaktfeder 9. Dieser Abstand steht beim Umschalten des Relais als Beschleunigungsstrecke für das Abhebeglied 57 des Schaltgliedes 2 zur Verfügung. Darum trifft das Abhebeglied 57 beim Zurückschwenken des Schaltgliedes 8 mit hoher Geschwindigkeit auf die Kontaktfeder 9 und hebt ihren Kontakt 9a schlagartig vom Festkontakt 10 ab.
Der Beschleunigungsweg ist so groß, daß der Kontakt 9a auch dann noch sofort vom Festkontakt 10 losgerissen wird, wenn schon kleine Verschweißungen zwischen den Kontakten 9a, 10 stattgefunden haben sollten. Der Abstand des Abhebegliedes 57 von der Kontaktfeder 9 in der Schaltstellung nach Fig. 1 ist so gewählt, daß auch eine Abbrandreserve für die Kontakte berücksichtigt ist. Der Beschleunigungsweg steht somit auch dann zur Verfügung, wenn die Kontakte 9a, 10 schon einen Verschleiß aufweisen.
Die federelastische Ausbildung des Andrückgliedes 54 hat den Vorteil, daß ein Verschleiß der Kontakte 9a, 10 durch die Federkraft automatisch berücksichtigt wird. Infolge der Vorspannung liegt das Andrückglied 54 stets fest auf der Kontaktfeder 9 auf und drückt ihren Kontakt 9a auch bei Verschleiß fest gegen den Festkontakt 10.
Schließlich wird infolge der federelastischen Ausbildung verhindert, daß das Andrückglied 54 beim Auftreffen auf die Kontaktfeder 9 mehrmals zurückfedert (prellen).

Claims (8)

1. Relais mit mindestens einer Spule mit Eisenkern und einem Anker, mit mindestens einer einen Kontakt aufweisenden Kontaktfeder, die durch ein mit dem Anker verbundenes Schaltglied in zwei Schaltstellungen verstellbar ist, von denen die eine eine Ruhestellung und die andere eine Arbeitsstel­ lung ist, wobei der Kontakt der Kontaktfeder in der Ruhestel­ lung Abstand von einem Festkontakt hat und in der Betriebs­ stellung am Festkontakt anliegt und wobei die Kontaktfeder in mindestens einer der beiden Schaltstellungen verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entriegelung der Kontaktfe­ der (9) eine Zusatzspule (15) mit einem darin axial beweglich angeordneten Eisenkern (71) vorgesehen ist, der unter Feder­ kraft in einer Raststellung gehalten ist, in der er mit einem Rastvorsprung (72) in eine Rastöffnung (74, 75) eines mit dem Schaltglied (8) verbundenen Verriegelungsteiles (16) ragt.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (9) in beiden Schaltstellungen verriegelbar ist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspule (15) in Spu­ lenachsrichtung benachbart zur Spule (1) angeordnet und wahlweise als Wicklungsteil der Spule (1) oder als separate Spule ausgeführt ist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil (16) im Bereich seines freien Endes eine Stecköffnung (69) aufweist, in die ein vorzugsweise zapfenartiges Steckglied (70) des Schaltgliedes (8) ragt.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied (70) über eine von einem Tragkörper (29) des Schaltgliedes (8) abgewandte Stirnwand (56) ragt.
6. Relais nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied (70) etwa paral­ lel und in Höhe eines Bodens (36) des Tragkörpers (29) liegt.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil (16) be­ nachbart und parallel zu einer Gehäuseseitenwand (68) ver­ läuft und leistenartig ausgebildet ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil (16) zwei Rastöffnungen (74, 75) für beide Schaltstellungen der Kon­ taktfedern (9) aufweist.
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