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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Relais mit einem Grundkörper mit
einer Basis, an welcher Anschlusskontakte des Relais angeordnet
sind, sowie mit einer Kontaktanordnung und einem elektromagnetischen
Schaltmechanismus, der auf die Kontaktanordnung einwirkt. Die Kontaktanordnung
weist wenigstens eine feststehende Kontaktfeder und wenigstens eine
bewegliche Kontaktfeder auf. Die feststehende Kontaktfeder und die
bewegliche Kontaktfeder sind entlang einer ersten Seite des Grundkörpers nebeneinander
angeordnet, wobei die bewegliche Kontaktfeder durch den Schaltmechanismus über ein
näherungsweise
senkrecht zu ihrer Längserstreckung
bewegbares Betätigungsglied
betätigbar ist.
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Ein
typisches Schaltgerät
in Form eines Relais weist eine Schaltvorrichtung auf, die im Allgemeinen
ein feststehendes Kontaktelement und ein bewegliches Kontaktelement
umfasst, auf das ein Schaltmechanismus einwirkt. Meist sind die
Kontaktelemente als jeweilige Kontaktfedern ausgebildet. Der Schaltmechanismus
dient insbesondere dazu, das bewegliche Kontaktelement mit einem
feststehenden Gegenkontaktelement in Kontakt zu bringen bzw. den
verbindenden Kontakt zwischen Kontaktelement und Gegenkontaktelement
zu trennen, so dass ein Schaltvorgang oder ein Umschaltvorgang herbeigeführt werden
kann. Ein Relais umfasst insbesondere ein Magnetgestell mit einem
eine Spule durchsetzenden Kern, wobei das Magnetgestell eine Polfläche bildet,
mit welcher ein Anker zusammenwirkt. Dieser ist beispielsweise über ein
Betätigungsglied
oder Koppelglied mit dem beweglichen Kontaktelement verbunden, so
dass der Anker auf dieses Kontaktelement einwirkt.
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Ein
Relais der eingangs genannten Art wird beispielsweise auf einer
Leiterplatte montiert, wobei in diesem Zusammenhang an das Relais
hinsichtlich Bauart und Effektivität der eingesetzten Komponenten
gewisse Anforderungen gestellt werden. So ist es insbesondere gefordert,
dass ein solches Relais sich in einer sogenannten Miniatur-Bauweise
realisieren lässt
und kostengünstig
herzustellen ist. Eine Miniatur-Bauweise ist insbesondere im Hinblick
auf den begrenzten Bauraum auf der Leiterplatte erforderlich. Andererseits
bestehen Anforderungen da hingehend, dass sich auch vergleichsweise
hohe Leistungen mit einem solchen sogenannten PCB-Relais („Printed Circuit
Board” – Leiterplatte)
realisieren lassen. Eine Relais-Bauart, die für einen solchen Einsatzzweck geeignet
ist, ist beispielsweise als sogenanntes „Sugarcube"-Relais bekannt. Ein solches Relais
ist insbesondere als Umschalt-Relais realisiert mit zwei Erregerspulen-Kontakten
und drei Kontaktanschlüssen für die Umschaltfunktion
in Form eines Arbeitskontakts, eines Ruhekontakts und eines Umschaltkontakts.
Bei einem Relais dieser Bauart ist es üblich, dass der Anschlussstift
für den
Umschaltkontakt zwischen den zwei Erregerspulen-Kontaktstiften angeordnet
ist, während
die Kontaktstifte für
den Arbeitskontakt und den Ruhekontakt auf der gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers
des Relais angeordnet sind. Insbesondere hinsichtlich der Herstellungskosten
ist es jedoch wünschenswert,
ein Relais für den
genannten Verwendungszweck einzusetzen, das sich noch kostengünstiger
herstellen lässt
als ein Relais der angesprochenen „Sugarcube"-Bauart.
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In
EP 0 889 496 B1 ist
ein elektromagnetisches Relais mit Handbetätigungsorgan beschrieben, das
einen Ruhekontakt, einen Arbeitskontakt und eine Kontaktfeder aufweist.
Die Kontaktfeder wiederum enthält
einen beweglichen Kontakt und ist über einen Federträger in dem
Sockel des Relais befestigt. Die Ankerbewegung wird durch einen
Schieber auf die Kontaktfeder übertragen.
Anschlusskontakte des Relais sind auf einer Seite des Relais sowie in
dessen Mittelbereich vorgesehen.
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In
DE 34 43 094 C2 ist
ein elektromagnetisches Relais beschrieben, bei dem eine Kontaktfeder,
die gemäß
4 zu
einem Anschlusskontakt in Richtung der Mitte des Relais gebogen
ist, nicht eine bewegliche Kontaktfeder des Relais ist, sondern
vielmehr eine feststehende Kontaktfeder, die als Festkontakt bezeichnet
ist. Bei Erregung der Erregerspule wird ein Kontaktbetätigungsschieber
gegen eine schräg
verlaufende Kraft einer Rückstellfeder
bewegt, wobei Ruhekontaktfedern in die Arbeitslage kommen, in der
der Kontaktbetätigungsschieber
die Ruhekontaktfedern von den Festkontakten löst und es den Arbeitskontaktfedern
erlaubt, in eine Berührung
mit den Festkontakten zu kommen. Um mit einem üblichen Relais kompatibel zu
sein, sind die Ruhekontaktanschlussfahnen, die Arbeitskontaktanschlussfahnen
und die Festkontaktanschlussfahnen in einer bestimmten Reihenfolge
angeordnet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Relais anzugeben, das
kostengünstig
herzustellen ist, aber dennoch im Hinblick auf die Verschaltung mit
einer Leiterplatte mit einer Anschlussbelegung der oben genannten
Art kompatibel ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Relais mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1.
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Das
erfindungsgemäße Relais
weist einen Grundkörper
mit einer Basis auf, an welcher Anschlusskontakte des Relais angeordnet
sind, sowie eine Kontaktanordnung und einen elektromagnetischen
Schaltmechanismus, der auf die Kontaktanordnung einwirkt. Die Kontaktanordnung
weist wenigstens eine feststehende Kontaktfeder und wenigstens eine
bewegliche Kontaktfeder auf, welche entlang einer ersten Seite des
Grundkörpers
nebeneinander angeordnet sind, wobei die bewegliche Kontaktfeder
durch den Schaltmechanismus über
ein näherungsweise
senkrecht zu ihrer Längserstreckung bewegbares
Betätigungsglied
betätigbar
ist. Die bewegliche Kontaktfeder ist entlang einer Längserstreckung
der Basis des Grundkörpers
von der ersten Seite des Grundkörpers
zu einer gegenüberliegenden
zweiten Seite des Grundkörpers
zur Bildung eines Anschlusskontaktes der beweglichen Kontaktfeder
geführt.
Ein solches Relais ist vergleichsweise einfach herzustellen und
lässt sich
auf eine Leiterplatte montieren, welche eine Anschlussbelegung aufweist,
wie einleitend beschrieben. Damit kann für den einleitend beschriebenen
Verwendungszweck ein Relais verwendet werden, das insgesamt besonders
kostengünstig
herstellbar ist. Insbesondere ist die Anordnung der Kontaktfedern
vergleichsweise kostengünstig
und einfach herzustellen, da die jeweiligen Federkennlinien nicht
durch bleibende Biegungen an den Kontaktfedern, sondern durch die
Konstruktion des Relais-Grundkörpers
erreicht werden können.
Dadurch kann das erfindungsgemäße Relais
auch für
den Einsatzzweck verwendet werden, für den bisher ein sogenanntes „Sugarcube"-Relais vorgesehen
war. Auf diese Art und Weise lässt
sich für
den genannten Einsatzzweck ein effizienteres und kostengünstigeres
Relais realisieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die bewegliche Kontaktfeder in einem Kanal des
Grundkörpers
geführt,
der zumindest teilweise geschlossen ist. Die Kontaktfeder kann demnach
an einer geeigneten Stelle in dem Grundkörper geführt werden und an einer zum
Anschluss an die Leiterplatte vorgesehenen Position aus dem Grundkörper herausgeführt werden.
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Demgegenüber ist
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ein Anschlusskontakt der feststehenden Kontaktfeder,
oder sind jeweilige Anschlusskontakte mehrerer feststehender Kontaktfedern,
an der ersten Seite des Grundkörpers
angeordnet, somit gegenüberliegend
zum Anschlusskontakt der beweglichen Kontaktfeder. Die bewegliche
Kontaktfeder ist insbesondere in der Basis des Grundkörpers an
dem Schaltmechanismus vorbeigeführt.
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Gemäß der Erfindung
weist der Schaltmechanismus eine Spule, einen Kern und einen Anker auf,
der mit dem Betätigungsglied
in Wirkverbindung steht, wobei die bewegliche Kontaktfeder entlang
des Grundkörpers
von der ersten Seite zur zweiten Seite des Grundkörpers am
Kern vorbeigeführt
ist.
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Gemäß der Erfindung
erstreckt sich die bewegliche Kontaktfeder an der ersten Seite des Grundkörpers in
einer ersten Richtung und im Übergangsbereich
von der ersten Seite zur zweiten Seite des Grundkörpers in
einer zweiten Richtung, die annähernd
parallel zur Basis des Grundkörpers
und senkrecht zur ersten Richtung angeordnet ist. Insbesondere nimmt
eine derartige Kontaktfeder im Querschnitt eine im Wesentlichen
S-förmige
oder Z- förmige Gestalt
an. Hierbei ist der Schenkel zwischen Anschlusskontakt und Umschaltkontakt
zur Kontaktierung des Gegenkontaktelements im Relais innerhalb des
Kanals des Grundkörpers
angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist an der beweglichen Kontaktfeder ein Befestigungsbereich
vorgesehen, um die Kontaktfeder in der Basis des Grundkörpers zu
befestigen. Hierbei befindet sich der Befestigungsbereich zwischen
der ersten und zweiten Seite des Grundkörpers und ist insbesondere
als Verdickung in der Kontaktfeder ausgebildet, womit eine Art Presspassung innerhalb
des Kanals des Grundkörpers
bewerkstelligt werden kann, so dass die Kontaktfeder sicher in dem
Grundkörper
des Relais gehalten ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist in der Basis des Grundkörpers ein Steg ausgebildet,
der die bewegliche Kontaktfeder innerhalb des Übergangsbereichs von der ersten
Seite zur zweiten Seite des Grundkörpers auf eine Auflagefläche des
Grundkörpers
drückt.
Dies dient ebenfalls dem Zweck, die Kontaktfeder sicher innerhalb
des Grundkörpers
zu halten.
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Bevorzugt
ist an der beweglichen Kontaktfeder ein von der Kontaktfeder selbst
entkoppelter Rückstellfederarm
einstückig
angeformt, der an dem Betätigungsglied
des Schaltmechanismus angreift. Über
diesen Rückstellfederarm
wird der Schaltmechanismus in seine Ruheposition vorgespannt. Dadurch
ist eine besonders einfache Gestaltung des Relais mit wenigen Teilen
möglich.
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Weitere
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren, die Ausführungsbeispiele
zur vorliegenden Erfindung darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Anschlussbelegung auf einer Leiterplatte
zum Anschluss eines „Sugarcube"-Relais und eines
erfindungsgemäßen Relais;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Relais mit
Außengehäuse und
mit zur Leiterplatte nach 1 kompatiblen
Anschlusskontakten;
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3 eine
schematische, perspektivische Darstellung von einem Teil der Komponenten
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relais;
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4 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines vollständigen Relais
gemäß der Ausführungsform
nach 3;
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5 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Unterseite des Relais
gemäß der Ausführungsform
nach 3 und 4;
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6 eine
Seitenansicht des Relais gemäß 3 bis 5 nach
einem Schnitt an der Linie A-A gemäß 3;
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7 eine
Frontansicht des Relais gemäß 3 bis 6 nach
einem Schnitt an der Linie B-B gemäß 5.
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Im
Folgenden wird anhand der 2 bis 7 der
Aufbau und die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Relais
anhand einer Ausführungsform
näher beschrieben.
Dieses Relais ist eine beispielhafte Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Relais,
das sich auf einer Leiterplatte L montieren lässt, wie anhand von 1 dargestellt.
Die Leiterplatte L gemäß 1 weist
Anschlussfelder oder Pads A1, A2 für zwei Erregerspulen-Kontaktanschlüsse des
Relais auf. Die Anschlussfelder B1, B2 dienen zum Anschluss eines
jeweiligen Kontaktstifts für
den Arbeitskontakt bzw. Ruhekontakt des Relais, das insbesondere
als Umschalt-Relais ausgeführt
ist. Das Anschlussfeld B3 dient zum Anschluss eines Kontaktstifts
für den
Umschaltkontakt K des Relais. Die Leiterplatte L gemäß 1,
die anhand von 1 nur ausschnittsweise dargestellt
ist, lässt
sich mit einem Relais der sogenannten „Sugarcube"-Bauart bestücken.
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Demgegenüber handelt
es sich bei dem erfindungsgemäßen Relais,
wie anhand des Ausführungsbeispiels
gemäß den 2 bis 7 dargestellt,
um eine Bauart, die sich kostengünstiger
herstellen lässt
und dennoch mit der Leiterplatte L gemäß 1 kompatibel
ist. Insbesondere sind die Anschlusskontakte 14 der Erregerspule
des Relais 1 gemäß 2 geeignet,
mit den Anschlussfeldern A1 und A2 der Leiterplatte L gemäß 1 verbunden
zu werden. Der Anschlusskontakt 65 der noch näher beschriebenen
beweglichen Kontaktfeder des Relais 1 wird mit dem Anschlussfeld
B3 verbunden, während der
Anschlusskontakt 73 einer feststehenden Kontaktfeder mit
dem Anschlussfeld B2 verbunden werden kann. Der Anschlusskontakt
zur Verbindung mit dem Anschlussfeld B1 ist in 2 nicht
sichtbar. Gemäß 2 wird
das Relais 1 von einem Außengehäuse 16 umschlossen.
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3 bis 7 zeigen
in unterschiedlichen Ansichten und Detaillierungsgraden den Aufbau
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relais,
welches auf eine Leiterplatte, wie anhand von 1 dargestellt,
montiert werden kann und dennoch vergleichsweise kostengünstig hergestellt
werden kann.
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Das
Relais 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der in
der vorliegenden Ausführungsform
als Spulengrundkörper
ausgeführt
ist, wobei aus dem Spulengrundkörper
zwei im Spulengrundkörper
verankerte Spulenanschlusskontakte 14 herausgeführt sind.
Der Spulengrundkörper 2 umfasst
eine Basis 21, auf welcher bzw. in welcher die Anschlusskontakte
des Relais 1 angeordnet sind. Der elektromagnetische Schaltmechanismus
des Relais umfasst eine Spule 22, die in dem Spulengrundkörper 2 annähernd senkrecht
zu der Basis 21 angeordnet ist, sowie einen Kern 3 und
einen Anker 4, die für
eine Schaltbewegung einer beweglichen Kontaktfeder zusammenwirken.
Der Spulenkörper
der Spule 22 wird von dem Kern 3 durchsetzt, der
annähernd
T-förmig
oder M-förmig
ausgebildet ist, wobei sich der Kern 3 mit seinem Mittelschenkel
innerhalb des Spulenkörpers 22 erstreckt
und zwei seitliche Schenkel umfasst, die beidseitig des Spulenkörpers 22 angeordnet
sind. Weiterhin ist ein Betätigungsglied 9 vorgesehen,
das die Bewegung des Ankers 4 auf die bewegliche Kontaktfeder 6 überträgt. Dieses
Betätigungsglied 9 erstreckt
sich näherungsweise
senkrecht zu der Längserstreckung
der beweglichen Kontaktfeder 6. Die bewegliche Kontaktfeder 6 repräsentiert
das schaltende Kontaktelement des Relais und wird von dem Betätigungsglied
aus seiner Ruhestellung in die Arbeitskontaktstellung bewegt. In
dem Betätigungsglied 9 ist eine
rahmenartige Ausnehmung 91 gebildet, die den Kopfteil des Kerns 3 umgibt,
wobei das Betätigungsglied 9 durch
seitliche Führungen
entlang eines oberen Flansches des Grundkörpers 2 geführt wird.
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Eine
Relaisanordnung, wie sie bisher beschrieben wurde, ist in ihrer
prinzipiellen Form insbesondere aus der
WO 98/50933 A bekannt.
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Ein
Fortsatz 92 des Betätigungsglieds 9 steht in
Eingriff mit einem Rückstellfederarm 63,
wobei der Fortsatz 92 des Betätigungsglieds 9 in
eine dafür
vorgesehene Öffnung 63a des
Rückstellfederarms 63 eingreift.
Der Rückstellfederarm 63 ist
einstückig
an der beweglichen Kontaktfeder 6 angeformt und ist von
der Kontaktfeder 6 selbst entkoppelt. Über diesen Rückstellfederarm 63 wird
der Schaltmechanismus des Relais in seine Ruheposition vorgespannt. Insbesondere
wird durch den Rückstellfederarm 63 eine
Federkraft auf das Betätigungsglied 9 ausgeübt, wobei
der Anker 4 in seine Ruheposition nach hinten gedrückt wird,
so dass der Anker 4 über
das Betätigungsglied 9 durch
die Rückstellkraft
der beweglichen Kontaktfeder 6 in seine Ruheposition vorgespannt
wird. Dabei ist der Anker 4 derart ausgebildet, dass ein
Drehpunkt 41 für
den Anker 4 gebildet wird, der an einer Rippe 19 des
Gehäuses 16 anschlägt und über welchen
eine Hebelwirkung auf das gelagerte Ende 42 des Ankers 4 ausgeübt wird. Über diesen
Drehpunkt 41 wird durch die Hebelwirkung das gelagerte
Ende des Ankers 42 in die Lagerung und gegen den bodenseitigen
Endabschnitt des Kerns 3 gedrückt. Dadurch ergeben sich reproduzierbare Flussübergangsverhältnisse
in der Ankerlagerung und eine entsprechend niedrige Ansprecherregung.
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Das
erfindungsgemäße Relais
weist eine Kontaktanordnung auf, die in der vorliegenden Ausführungsform
zwei feststehende Kontaktfedern 5 und 7 und eine
bewegliche Kontaktfeder 6 umfasst. Wie insbesondere anhand
von 5 in Verbindung mit 4 dargestellt,
sind die Kontaktfedern 5, 6 und 7 entlang
einer ersten Seite 101 des Grundkörpers 2 nebeneinander
angeordnet. Hierbei ist die Kontaktfeder 5 in einem Steckschlitz 13a eines
Sockelansatzes 13 verankert, wobei der Sockelansatz 13 auf
der Basis 21 des Grundkörpers 2 angeordnet
ist. In ähnlicher
Weise ist die Kontaktfeder 7 in einem Steckschlitz 12a des
Sockelansatzes 12 verankert, der in gleicher Weise auf
der Basis 21 des Grundkörpers 2 angeordnet
ist. Die Kontaktfedern 5 und 7 sind dazu mit geeigneten
Anschlusselementen versehen, welche beispielsweise einstückig angeformt
sind. Die Kon taktfedern 5 und 7 können identisch
ausgeführt sein
und sind mit Kontaktbereichen versehen, wovon in 4 lediglich
der Kontaktbereich 71 der Kontaktfeder 7 sichtbar
ist. Eine gegenseitige Überlappung der
Kontaktfedern 5 und 7 ergibt sich durch eine L-förmige Abwinkelung
an den kontaktgebenden Enden der Kontaktfedern 5 bzw. 7.
Aus dem Grundkörper 2 des
Relais 1 ist ein Anschlusskontaktstift 53 der Kontaktfeder 5 herausgeführt, der
mit einem Anschlussfeld B1 auf einer Leiterplatte, wie anhand von 1 dargestellt,
verbunden werden kann. Analog dazu ist der Anschlusskontaktstift 73 für die Kontaktfeder 7 aus
dem Grundkörper 2 des
Relais herausgeführt.
Die Spulenkontaktstifte 14 sind über Anschlüsse 15 (3)
mit der Spule 22 verbunden.
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Der
L-förmig
abgebogene Endabschnitt 52 der feststehenden Kontaktfeder 5 liegt
an dem Anschlag 11 des Grundkörpers 2 an, während der
L-förmige
abgebogene Endabschnitt 72 der feststehenden Kontaktfeder 7 an
dem Anschlag 10 des Grundkörpers 2 anliegt. Bei
Betätigung
des Betätigungsglieds 9 durch
den Anker 4 wird der Kontaktbereich 62 der beweglichen
Kontaktfeder 6 in Richtung auf den Kontaktbereich 71 der
feststehenden Kontaktfeder 7 bewegt, um die Arbeitsstellung
des Umschaltrelais zu bewerkstelligen. In der Ruhestellung des Relais
liegt der Kontaktbereich 62 der beweglichen Kontaktfeder 6 an
dem L-förmigen
Endabschnitt 52 der feststehenden Kontaktfeder 5 an.
Der Vorsprung 93 des Betätigungsglieds 9 dient
nach Überwindung eines
Spalts dazu, die bewegliche Kontaktfeder 6 aus der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung zu bewegen.
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Wie
insbesondere anhand der Darstellungen der 5 bis 7 ersichtlich,
ist die bewegliche Kontaktfeder 6 entlang der Längserstreckung
der Basis 21 des Grundkörpers 2 von
der ersten Seite 101, an der auch die Kontaktfedern 5 und 7 angeordnet sind,
zu der gegenüberliegenden
Seite 102 des Grundkörpers
geführt,
an welcher der Anschlusskontakt 65 der Kontaktfeder 6 zum
externen Anschluss des Relais gebildet ist. Insbesondere ist die
Kontaktfeder entlang der Basis 21 des Grundkörpers in
einem teilweise geschlossenen Kanal 23 des Grundkörpers geführt. Die
Kontaktfeder 6 erstreckt sich mit einem ersten Abschnitt 64,
an welchem auch der Kontaktbereich 62 angeordnet ist, in
einer Richtung, die parallel zu der Längsachse der Spule 22 gerichtet ist.
Hierbei ist die Spule 22 wie auch der Bereich 64 der
Kontaktfeder 6 annähernd
senkrecht zu der Basis 21 des Grundkörpers 2 angeordnet.
Somit ist die Kontaktfeder 6, wie auch die übrigen Kontaktfedern 5 und 7 (4),
an der Seite 101 des Grundkörpers 2 annähernd parallel
zur Spulenachse der Spule 22 geführt. In einem Abschnitt 61 geht
die Kontaktfeder 6 in einen Übergangsbereich 66 über, der
in dem Kanal 23 geführt
wird und sich annähernd
von der Seite 101 zur gegenüberliegenden Seite 102 erstreckt.
Die Längserstreckung
des Übergangsbereichs 66 ist
annähernd
parallel zur Längserstreckung
der Basis 21 des Grundkörpers 2 und
senkrecht zu der Längserstreckung
des Bereichs 64, an welchem der Kontaktbereich 62 angeordnet
ist. Der Anschlusskontakt 65 wiederum erstreckt sich parallel
zu der Längserstreckung
des Bereichs 64, mithin senkrecht zu der Erstreckungsrichtung
des Übergangsbereichs 66.
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Wie
insbesondere anhand der Schnittdarstellung der 6 ersichtlich,
wird die bewegliche Kontaktfeder 6 im Übergangsbereich 66 in
der Basis 21 des Grundkörpers
an dem Schaltmechanismus des Relais vorbeigeführt, passiert insbesondere
den Kern 3 sowie die Spule 22 und den Anker 4.
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Der
Kanal 23 wird für
die Kontaktfeder 6 insbesondere durch eine Auflagefläche 24 und
einen Steg 17 begrenzt, die zur Festlegung der Kontaktfeder
in dem Kanal 23 dienen. Der Steg 17 ist in der
Basis 21 des Grundkörpers
ausgebildet und ist derart angeordnet, dass die Kontaktfeder 6 innerhalb
des Übergangsbereichs 66 auf
die Auflagefläche 24 des Grundkörpers gedrückt wird.
Dies ist insbesondere anhand von 3 und 7 ersichtlich.
Weiter ist die Kontaktfeder 6 mit einem Befestigungsbereich 68 versehen,
der insbesondere in 5 erkennbar ist. Der Befestigungsbereich 68 ist
in Form einer Verdickung in der Kontaktfeder ausgebildet (6)
und dient dazu, die Kontaktfeder 6 in der Basis 21 des Grundkörpers zu
befestigen. Der Befestigungsbereich 68 befindet sich im Übergangsbereich 66,
wobei anhand der Verdickung der Kontaktfeder in diesem Bereich eine
Art Presspassung hergestellt werden kann. Die zusätzlich vorgesehenen
Löcher 69 im Übergangsbereich 66 können optional
als weitere Befestigungsmittel vorgesehen werden, indem beispielsweise
umgebendes Kunststoffmaterial in die Löcher 69 eintritt.
Zwei gegenüberliegende
Fortsätze 67 am Übergangsbereich 66 dienen
als Anschlag zur Positionierung der Kontaktfeder 6 im Kanal 23 der Basis 21 des
Grundkörpers.
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Wie
insbesondere anhand von 5 dargestellt, befindet sich
der Anschlusskontakt 65 der beweglichen Kontaktfeder 6 zwischen
den Anschlusskontakten 14 der Spule. Die Anschlusskontakte 14 bilden
eine Ebene senkrecht zur Basis 21 des Grundkörpers, wobei
der Anschlusskontakt 65 der beweglichen Kontaktfeder 6 aus
dieser Ebene der Anschlusskontakte 14 leicht versetzt ist.
Zusammen mit den Anschlusskontakten 53 und 73 der
Kontaktfedern 5 bzw. 7 ist das Relais somit geeignet,
mit einer Leiterplatte L mit einer Anschlussbelegung, wie in 1 dargestellt,
verbunden zu werden. Damit ist es ermöglicht, die Leiterplatte L
mit einem Relais zu bestücken,
das infolge seiner Bauart günstiger
herzustellen ist als ein einleitend beschriebenes Relais der „Sugarcube"-Bauart.