DE3644342A1 - Verfahren und anlage zur zweistufigen zerkleinerung von sproedem mahlgut - Google Patents

Verfahren und anlage zur zweistufigen zerkleinerung von sproedem mahlgut

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DE3644342A1 DE19863644342 DE3644342A DE3644342A1 DE 3644342 A1 DE3644342 A1 DE 3644342A1 DE 19863644342 DE19863644342 DE 19863644342 DE 3644342 A DE3644342 A DE 3644342A DE 3644342 A1 DE3644342 A1 DE 3644342A1
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    • B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28—Details
    • B02C4/42—Driving mechanisms; Roller speed control
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00—Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (entspre­ chend dem Oberbegriff des Anspruches 1) sowie eine Anlage (gemäß dem Gattungsbegriff des An­ spruches 4) zur zweistufigen Zerkleinerung von sprödem Mahlgut.
Ein Verfahren sowie eine Anlage dieser Art sind Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 35 20 069.3. Bei dieser älteren Lösung wird der der Walzenmühle zugeführte Teilstrom der Grießmenge so bemessen, daß im Füllschacht der Walzenmühle auch bei wechselnder Frischgutmenge ein nahezu konstanter Füllstand aufrechterhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Anlage gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 4 so auszubilden, daß sich im Gesamt­ system eine möglichst hohe Energieeinsparung bzw. ein möglichst geringer spezifischer Arbeitsbedarf für die Zerkleinerung des Mahlgutes ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 bzw. Anspru­ ches 4 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un­ teransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die dargestellte Anlage zur zweistufigen Zerklei­ nerung von sprödem Mahlgut, beispielsweise von Zementklinker, enthält eine Walzenmühle 1 und eine der Walzenmühle 1 nachgeschaltete zweite Mühle 2, die vorzugsweise als Kugelmühle ausge­ bildet ist.
Die Anlage enthält ferner einen Sichter 3 zur Sichtung des aus der zweiten Mühle 2 ausgetrage­ nen Gutes.
Weiterhin ist eine Meßeinrichtung 4 zur Ermitt­ lung der bei der Sichtung anfallenden Grießmenge vorgesehen. An diese Meßeinrichtung 4 schließt sich eine mit einem Motor 5 versehene Stellklappe 6 an, die dazu dient, die bei der Sichtung ange­ fallene Grießmenge in einen der Walzenmühle 1 zu­ geführten Teilstrom und einen der zweiten Mühle 2 zugeführten Teilstrom zu unterteilen.
Das zu zerkleinernde Mahlgut befindet sich in Vor­ ratsbehältern 7, 8, 9 (die beispielsweise einzel­ nen Komponenten zugeordnet sind). Es wird über Dosierbandwaagen 10, 11, 12 der Walzenmühle 1 zu­ geführt.
Die Walzenmühle 1 enthält 2 Walzen 13, 14, von de­ nen die Walze 13 als Festwalze und die Walze 14 als Loswalze ausgebildet ist. Die beiden mit ho­ hem Druck gegeneinander gepreßten Walzen werden durch Elektromotoren 15, 16 über Getriebe 17, 18 angetrieben.
Die Meßeinrichtung 4, die die bei der Sichtung anfallende gesamte Grießmenge ermittelt, ist mit einem Regler 22 verbunden, der von einem Summierglied 23 ein Signal erhält, das der ge­ rade zugeführten Frischgutmenge entspricht (d.h. der Summe der aus den Vorratsbehältern 7, 8, 9 abgezogenen Mahlgutmenge). Der Regler 22 ist über ein Umschaltglied 24 mit den Antrieben der Dosierbandwaagen 10, 11, 12 verbunden.
Ein zweiter Regelkreis enthält eine Meßeinrich­ tung 19 zur Ermittlung der der Walzenmühle 1 zu­ geführten Grießmenge, ein Rechenglied 20 so­ wie einen Regler 21. Dem ersten Regler 20 wird vom Summierglied 23 ein Signal zugeführt, das der derzeitigen Frischgutmenge entspricht. Er erhält ferner einen vorgegebenen Sollwert (26) für die Summe von Frischgutmenge und zur Walzenmühle rück­ geführter Grießmenge. Hieraus bildet das Rechenglied 20 einen Sollwert für die zur Walzenmüh­ le rückgeführte Grießmenge. Dieser Sollwert wird dem zweiten Regler 21 zugeleitet.
Der Regler 21 erhält außer diesem vom Re­ chenglied 20 gebildeten Sollwert ein Signal von der Meßeinrichtung 19, das der zur Walzenmühle 1 rückgeführten Grießmenge entspricht. Hieraus bil­ det der Regler 21 ein Regelsignal, das dem Stellmotor 5 der Stellklappe 6 zugeführt wird.
Schließlich enthält die Anlage noch eine gleich­ falls mit dem Umschaltglied 24 verbundene Einrich­ tung 25 zur Überwachung des Füllstandes der zwei­ ten Mühle 2.
Die Funktion der Anlage ist wie folgt:
Das der Walzenmühle 1 zugeführte Mahlgut erfährt im Spalt der Walzenmühle eine Gutbettzerkleine­ rung und bei entsprechender Korngröße zugleich eine Einzelkornzerkleinerung. Die bei der Gutbett­ zerkleinerung anfallenden Agglomerate werden in der zweiten Mühle 2 aufgelöst. Gegebenenfalls erfährt das Mahlgut in der zweiten Mühle 2 eine weitere Zerkleinerung.
Das aus der Mühle 2 ausgetragene Gut wird im Sich­ ter 3 gesichtet. Von der hierbei anfallenden Grieß­ menge wird über die Stellklappe 6 ein Teilstrom der Walzenmühle 1 und ein weiterer Teilstrom der Mühle 2 zugeführt.
Über einen ersten Regelkreis, der die Meßeinrich­ tung 4 und den Regler 22 enthält, wird die der Walzenmühle 1 über die Dosierbandwaagen 10, 11, 12 zugeführte Frischgutmenge in Abhängigkeit von der bei der Sichtung anfallenden gesamten Grieß­ menge so geregelt, daß die Summe von Frischgut­ menge und gesamter Grießmenge der Mühle 2 kon­ stant bleibt.
Über einen zweiten Regelkreis, der die Meßeinrich­ tung 19, die Stellklappe 6 sowie das Rechenglied 20 und den Regler 21 enthält, wird die bei der Sichtung anfallende Grießmenge auf die der Walzenmühle 1 und der zweiten Mühle 2 zugeführten Teilströme der­ art aufgeteilt, daß die Summe von Frischgutmenge und der Walzenmühle zugeführter Grießmenge kon­ stant bleibt. Die Walzenmühle 1 wird daher mit konstanter Materialmenge pro Zeiteinheit (t/h) betrieben.
Zweckmäßig läuft die Walzenmühle 1 hierbei mit konstanter Drehzahl.
Überschreitet der Füllstand der Mühle 2 einen Höchstwert, so gibt die Einrichtung 25 ein Sig­ nal an das Umschaltglied 24 und unterbricht die vorstehend erläuterte, in Abhängigkeit der Ge­ samtgrießmenge erfolgende Regelung der Frisch­ gutmenge (d. h. den ersten Regelkreis) so lan­ ge, bis sich der Füllstand der Mühle 2 wieder normalisiert hat.

Claims (6)

1. Verfahren zur zweistufigen Zerkleinerung von sprödem Mahlgut, wobei
  • a) das Mahlgut zunächst im Spalt einer Walzen­ mühle (1) eine Gutbettzerkleinerung erfährt,
  • b) die hierbei gebildeten Agglomerate anschließend in einer der Walzenmühle (1) nachgeschalteten zweiten Mühle (2) aufgelöst und eventuell weiter zerkleinert werden,
  • c) das aus der zweiten Mühle (2) ausgetragene Gut einer Sichtung unterworfen wird und von der hierbei anfallenden Grießmenge ein Teil­ strom der Walzenmühle (1) und ein weiterer Teilstrom der zweiten Mühle (2) zugeführt wird,
    gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • d) die der Walzenmühle (1) zugeführte Frischgut­ menge wird in Abhängigkeit von der bei der Sichtung anfallenden gesamten Grießmenge so geregelt, daß die Summe von Frischgutmenge und gesamter Grießmenge der zweiten Mühle (2) konstant bleibt;
  • e) die Aufteilung der bei der Sichtung anfal­ lenden Grießmenge auf die Walzenmühle (1) und die zweite Mühle (2) wird so vorgenom­ men, daß die Summe von Frischgutmenge und der Walzenmühle zugeführter Grießmenge kon­ stant bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Füllstand der zweiten Mühle (2) überwacht und bei Überschreiten eines Höchst­ wertes die in Abhängigkeit von der gesamten Grießmenge erfolgende Regelung der Frischgut­ menge so lange unterbrochen wird, bis sich der Füllstand der zweiten Mühle wieder normalisiert hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Walzenmühle (1) mit konstanter Drehzahl betrieben wird.
4. Anlage zur zweistufigen Zerkleinerung von sprö­ dem Mahlgut, enthaltend
  • a) eine Walzenmühle (1),
  • b) eine der Walzenmühle (1) nachgeschaltete zweite Mühle (2),
  • c) einen Sichter (3) zur Sichtung des aus der zweiten Mühle (2) ausgetragenen Gutes,
  • d) eine Einrichtung zur Aufteilung der bei der Sichtung anfallenden Grießmenge in einen der Walzenmühle (1) zugeführten Teilstrom und einen der zweiten Mühle (2) zugeführten Teilstrom, gekennzeichnet durch folgende weitere Anlagen­ teile:
  • e) einen ersten Regelkreis,der die der Walzen­ mühle (1) zugeführte Frischgutmenge in Ab­ hängigkeit von der bei der Sichtung anfallenden gesamten Grießmenge so regelt, daß die Sum­ me von Frischgutmenge und gesamter Grießmen­ ge konstant bleibt,
  • f) einen zweiten Regelkreis,der die Einrich­ tung (5, 6) zur Aufteilung der bei der Sich­ tung anfallenden Grießmenge derart steuert, daß die Summe von Frischgutmenge und der Walzenmühle (1) zugeführter Grießmenge kon­ stant bleibt.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Elemente des zweiten Regelkreises:
  • a) eine Meßeinrichtung (19) zur Ermittlung der der Walzenmühle (1) zugeführten Grießmenge,
  • b) ein Rechenglied (20), der aus der der­ zeitigen Frischgutmenge und einem vorgege­ benen Sollwert für die Summe von Frischgut­ menge und zur Walzenmühle rückgeführter Grießmenge einen Sollwert für die zur Wal­ zenmühle rückgeführte Grießmenge bildet,
  • c) einen mit dem Rechenglied (20) und mit der Meßeinrichtung (19) verbundenen Regler (21), der aus dem vom Rechen­ glied (20) gebildeten Sollwert und dem Signal der Meßeinrichtung (19) ein Regel­ signal für die Einrichtung (5, 6) zur Auf­ teilung der bei der Sichtung anfallenden Grieße erzeugt.
6. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
  • a) eine Einrichtung (25) zur Überwachung des Füllstandes der zweiten Mühle (2),
  • b) sowie ein Umschaltglied (24), das bei Über­ schreitung eines Höchstwertes des Füllstan­ des die in Abhängigkeit von der gesamten Grießmenge erfolgende Regelung der Frisch­ gutmenge so lange unterbricht, bis sich der Füllstand der zweiten Mühle wieder normali­ siert hat.
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