DE3643926A1 - Rohrleitungsarmatur - Google Patents
RohrleitungsarmaturInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/10—Spindle sealings with diaphragm, e.g. shaped as bellows or tube
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrleitungsarmatur gemäß den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Armatur kann eine im Armaturengehäuse axial
verlagerbare oder axial unverlagerbare Spindel aufweisen.
Ist die Spindel axial verlagerbar, befindet sich der Gewin
deabschnitt in der Regel am oberen Ende der Spindel. Bei
der nicht axial verlagerbaren Spindel ist hingegen der Gewin
deabschnitt am unteren Ende vorgesehen und das Verschlußglied
mit einer Ausnehmung ausgerüstet, in die der Gewindeabschnitt
beim Öffnungsvorgang eintauchen kann.
Sämtlichen Bauarten ist jedoch ein vergleichsweise hoher
Gehäuseaufsatz gemeinsam. Der Grund hierfür bildet die Not
wendigkeit, das Verschlußglied vollständig aus dem Strömungs
querschnitt verlagern zu müssen, und zwar in Verbindung
mit dem Erfordernis, den Erstreckungsbereich der Spindel
zwischen dem Verschlußglied und dem Eintritt in den Gehäuse
aufsatz im Hinblick auf die aggressiven und/oder die Umwelt
belastenden Medien einwandfrei durch einen Metallfaltenbalg
abdichten zu müssen. Da aber ein Metallfaltenbalg nur eine
begrenzte axiale Flexibilität aufweist, wächst zwangsläufig
die Länge eines solchen Metallfaltenbalges mit der Nennweite
der Armatur. Ein längerer Metallfaltenbalg bedeutet je
doch wiederum einen höheren Gehäuseaufsatz. Unter Berück
sichtigung der vorstehenden Eigenarten ergibt sich dadurch
bei einem Absperrschieber von z. B. DN 150 eine Gesamthöhe
von mehr als 2 m. Der hierfür erforderliche Platzbedarf
steht indessen in vielen Fällen nicht zur Verfügung. Auch
erhöht sich automatisch der Aufwand für die Bereitstellung
eines den jeweiligen Anforderungen gerecht werdenden Gehäu
ses, insbesondere Gehäuseaufsatzes.
Der ERfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebene Rohrleitung so zu ver
bessern, daß bei vermindertem Gestehungsaufwand für insbe
sondere den Gehäuseaufsatz dessen vertikale Erstreckung
erheblich reduziert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Der Gedanke, die bislang ausschließlich axial dicht aneinan
dergeschlossenen Längenabschnitte eines Metallfaltenbalgs
nunmehr konzentrisch ineinanderzuschachteln und zueinander
relativ beweglich anzuordnen, schafft in verblüffend einfacher
Weise die Voraussetzungen dafür, daß unter Beibehaltung
der geforderten einwandfreien Abdichtung des Spindeleintritts
in den Gehäuseaufsatz dessen senkrechte Ausdehnung nunmehr
um einen wesentlichen Betrag gesenkt werden kann. Die Tele
skopierbarkeit des Metallfaltenbalgs erhöht mithin in beträcht
lichem Umfang die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Rohrleitungsarmatur, und zwar selbst in denjenigen Fällen, wo
aufgrund spezieller Anforderungen infolge eines gesteigerten
Bewußtseins in Sachen Umweltschutz Rohrleitungsarmaturen ins
besondere großer Nennweite, infolge der damit verbundenen
erheblichen vertikalen Erstreckung bislang nicht oder nur
mit einem unwirtschaftlichen Aufwand eingesetzt werden konn
ten.
Die Flexibilität der Längenabschnitte des Metallfaltenbalges
kann gleich bemessen sein. Die Ausführungsform des Anspruchs
2 sieht hingegen vor, daß die Längenabschnitte eine vonein
ander abweichende axiale Flexibilität aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den
Merkmalen des Anspruchs 3 gesehen. Hierbei übernimmt die
Hülse gewissermaßen die Funktion eines Bindeglieds zwischen
den beiden Längenabschnitten. Die Festlegung der Längenab
schnitte an der Hülse erfolgt insbesondere durch Schweißung.
Ferner hat die Hülse eine Führungsfunktion sowohl für
den inneren als auch für den äußeren Längsschnitt.
Um in diesem Zusammenhang eine einwandfreie Festlegung des
äußeren Längenabschnitts an der Hülse sicherzustellen, kann
am freien Rand der Hülse ein Radialflansch vorgesehen sein,
an welchem dann der äußere Längenabschnitt festgeschweißt
ist.
Der rohrförmige Stutzen gemäß Anspruch 4 weist neben der
Führungsfunktion auch eine Anschlagfunktion für die Hülse
im Sinne einer axialen Begrenzung der Kompression des
Metallfaltenbalgs auf.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Der dargestellte Absperrschieber 1 weist einen Gehäuseunter
teil 2 mit Dichtsitzen 3 für ein Verschlußglied in Form
eines keilförmigen Schiebers 4 auf. Mit dem Gehäuseunterteil
2 ist über Schraubbolzen 5 ein Gehäuseaufsatz 6 lösbar ver
bunden.
Zur Verlagerung des Verschlußgliedes 4 ist eine im Gehäuseauf
satz 6 zwar drehbare, axial jedoch nicht verlagerbare Spin
del 7 mit Handrad 8 vorgesehen. Am unteren Ende der Spindel
7 ist ein Gewindeabschnitt 9 angeordnet, der in eine Gewinde
mutter 10 formschlüssig eingreift, die am Kopfende des Ver
schlußglieds 4 befestigt ist. Bei einer Drehung des Handrads
8 verlagert sich folglich die Spindelmutter 10 entlang des
Gewindeabschnitts 9 gemeinsam mit dem Verschlußglied 4.
Dabei taucht der Gewindeabschnitt 9 in eine Ausnehmung 11
des Verschlußglieds 4 ein, wenn dieses in die Offenstellung
bewegt wird.
In einer halsförmigen Verlängerung 12 des Gehäuseaufsatzes
6 ist eine Sicherheitsstopfbuchse 13 vorgesehen. Die Stopf
buchsenpackung 14 ist mit Hilfe von an dem Gehäusehals 12
schwenkbar gelagerten Schraubbolzen 15 und der Stopfbuchsen
brille 16 sowie eines Druckrings 17 nachspannbar.
Der Erstreckungsbereich der Spindel 7 zwischen dem Verschluß
glied 4 und dem Gehäuseaufsatz 6 wird durch einen aus zwei
Längenabschnitten 18, 19 bestehenden Metallfaltenbalg 20
ummantelt. Die Längenabschnitte 18, 19 sind unter gegensei
tiger Abstützung teleskopierbar konzentrisch ineinanderge
schachtelt. Es ist zu erkennen, daß der innere Längenab
schnitt 18 mit einem Ende 21 an der Spindelmutter 10 und
mit dem anderen Ende 22 am Boden 23 einer den inneren Längen
abschnitt 18 umschließenden Hülse 24 durch Schweißung fest
gelegt ist. Die Hülse 24 ist im Innern eines sich von dem
Gehäuseaufsatz 6 aus in Richtung auf das Verschlußglied
4 erstreckenden rohrförmigen Stutzens 25 geführt. Der Stut
zen 25 ist am Gehäuseaufsatz 6 festgeschweißt.
Umfangsseitig des Stutzens 25 befindet sich der äußere Län
genabschnitt 19, welcher mit dem einen Ende 26 am Gehäuseauf
satz 6 und mit dem anderen Ende 27 an einem Radialflansch
28 der Hülse 24 festgeschweißt ist.
Die maximale axiale Kompressibilität des Metallfaltenbalgs
20 wird durch den Anschlag 29 der Spindelmutter 10 in Verbin
dung mit dem Radialkragen 28 der Hülse 24 und der Stirnflächen
30 des Stutzens 25 bestimmt.
Claims (4)
1. Rohrleitungsarmatur, insbesondere Absperrschieber, zur
Eingliederung in Rohrleitungen für aggressive und/oder die
Umwelt belastende Medien, bei welcher die mit dem einen
großen Verstellweg aufweisenden Verschlußglied verbundene
Spindel auf ihrem gesamten Erstreckungsbereich zwischen
dem Verschlußglied und einer Spindelabdichtung und/oder
Spindellagerung im Gehäuseaufsatz von einem endseitig wenig
stens mittelbar einerseits am Verschlußglied und andererseits
am Gehäuseaufsatz dicht befestigten, in mindestens zwei
Längenabschnitte untergliederten Metallfaltenbalg mit be
grenzter axialer Flexibilität ummantelt ist, daduch
gekennzeichnet, daß die Längenabschnitte
(18, 19) des Metallfaltenbalgs (20) unter gegenseitiger
Abstützung teleskopierbar konzentrisch ineinandergeschach
telt sind.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längenabschnitte (18, 19) eine
voneinander abweichende axiale Flexibilität aufweisen.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2 mit einem zwei Längenab
schnitte aufweisenden Metallfaltenbalg, dadurch ge
kennzeichnet, daß das dem Verschlußglied (4)
abgewandte Ende (22) des inneren Längenabschnitts (18) am
Boden (23) einer den inneren Längenabschnitt (18) umschlie
ßenden und von dem äußeren Längenabschnitt (19) umschlossenen
Hülse (24) und das dem Verschlußglied (4) zugewandte Ende
(27) des äußeren Längenabschnitts (19) am freien Rand (28)
der Hülse (24) dicht befestigt sind.
4. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (24) innenseitig eines sich
von dem Gehäuseaufsatz (6) aus in Richtung auf das Verschluß
glied (4) erstreckenden rohrförmigen Stutzens (25) geführt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643926 DE3643926A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Rohrleitungsarmatur |
EP19870112618 EP0275357B1 (de) | 1986-12-22 | 1987-08-29 | Rohrleitungsarmatur |
ES87112618T ES2016311B3 (es) | 1986-12-22 | 1987-08-29 | Armadura de tuberia. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643926 DE3643926A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Rohrleitungsarmatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643926A1 true DE3643926A1 (de) | 1988-06-23 |
DE3643926C2 DE3643926C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6316895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643926 Granted DE3643926A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Rohrleitungsarmatur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643926A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3179372A (en) * | 1963-02-14 | 1965-04-20 | Norman U Vaudreuil | Gate valve |
DE3226183A1 (de) * | 1981-08-17 | 1983-03-03 | Sigma Koncern, Olomouc | Verbindungsanordnung zwischen dem buegel und dem gehaeuse einer armatur fuer rohrleitungen |
-
1986
- 1986-12-22 DE DE19863643926 patent/DE3643926A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3179372A (en) * | 1963-02-14 | 1965-04-20 | Norman U Vaudreuil | Gate valve |
DE3226183A1 (de) * | 1981-08-17 | 1983-03-03 | Sigma Koncern, Olomouc | Verbindungsanordnung zwischen dem buegel und dem gehaeuse einer armatur fuer rohrleitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3643926C2 (de) | 1990-05-23 |
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