DE3643674A1 - Mehrzylindrige brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einzelnen Zylindern, die mit einem Kurbelgehäuse und einem Zylinderkopf verbunden sind.

Es ist bekannt (US-PS 34 00 695), in einem einteiligen Zylinderkurbel­ gehäuse Längskanäle vorzusehen, die zur Kühlwasserverteilung und Kühlung dieses Gehäuses dienen. Solche Kanäle erschweren die freie Gestaltung der Zylinder einer Brennkraftmaschine.

Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Brennkraftmaschine mit einzelnen separaten Zylindern solche Vorkehrungen zu treffen, daß eine wirksame Flüssigkeitskühlung ohne überhöhten Bauaufwand realisierbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Brennkraftmaschine unter Beibehaltung einer einfachen Zylinder­ ausführung mit einem hochwirksamen Flüssigkeitskühlsystem versehen ist. Besonders geeignet ist dieses System für bauartgleiche Motorreihen, beispielsweise Sechszylinder-Boxermotor mit einer luftgekühlten (= zwei Ventile pro Zylinder) und einer wassergekühlten (= vier Ventile pro Zylinder) Variante, weil die unterschiedlichen Ausführungen kompatibel sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend näher beschrieben ist. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilquerschnitt einer Brennkraftmaschine im Bereich eines Zylinders und eines Zylinderkopfs,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Die mehrzylindrige Brennkraftmaschine 1 umfaßt in dem dargestellten Bereich einen einzelnen, separaten Zylinder 2 und einen Zylinderkopf 3. Der Zylinder 2 ist auf der einen Seite - bei 4 - in ein Kurbelgehäuse 5 eingesetzt, wogegen er auf der gegenüberliegenden Seite mit dem einteiligen Zylinderkopf 3 verbunden ist. Besagter Zylinderkopf 3 ist mit einem Einlaßkanal 6 und einem Auslaßkanal 7 ausgestattet, die an einen Brennraum 8 angeschlossen sind. Die Gaswechselsteuerung im Brennraum 8 wird mittels hubbeweglicher Ventile 9, 10 bewerkstelligt, die V-förmig im Zylinderkopf 3 angeordnet sind.

Zur Kühlung der Brennkraftmaschine 1 bzw. ihrer Zylinder 2 und des Zylinderkopfs 3 dient flüssiges Medium. Dieses wird von einer seitlich vom Zylinder 2 verlaufenden Zuführungsleitung 11 aus in einen ersten Kanal 12 des Zylinders 2 gefördert. Der Kanal 12 erstreckt sich ringartig entlang der Längsseite und über einen Teilbereich A der Länge des Zylinders 2, der eine rechteckige Grundform aufweist (Fig. 2). Übrigens ist der Kanal 12 in etwa koaxial zur Zylinderbohrung 13 angeordnet. Außerdem ist der Kanal 12 an eine Bohrung 14 im Zylinderkopf 3 angeschlossen, die in einen ersten Längskanal 15 des besagten Zylinderkopfs mündet. Von dort aus werden - in Querrichtung B-B der Brennkraftmaschine 1 gesehen - die Ventile 9, 10 umgebende Kanäle 16, 17 und 18 mit dem Kühlmedium durchspült, das dann in einen zweiten Längskanal 19 im Zylinderkopf 3 gelangt. Der Längskanal 19 ist an einen zweiten, im Zylinder 2 vorgesehenen Kanal 20 angeschlossen, der konstruktiv dem ersten Kanal 12 im wesentlichen entspricht. Schließlich steht der Kanal 20 mit einer seitlich vom Zylinder 20 verlaufenden Sammelleitung 21 in Verbindung.

Die Zuführungsleitung 11 und die Sammelleitung 21 sind getrennt vom Zylinder hergestellt, wobei beide mit Rohrstutzen 22, 23 an die Zylinder 2, 2′ angeschlossen sind. Die Breite der Öffnung 24 der Rohrstutzen 22, 23, die an den Zylinder 2 anschließt, entspricht weitgehend der Breite C der Kanäle 12 und 20.

Gemäß Fig. 2 ist die Sammelleitung 21 an jedem Zylinder 2, 2′ unter Vermittlung von Schrauben 25 befestigt. Darüber hinaus weist die Sammelleitung 21 einen Klopfsensor 26 auf, der in eine Gewindebohrung 27 der Sammelleitung 21 eingedreht ist.

Claims (6)

1. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einzelnen Zylindern, die mit einem Kurbelgehäuse und einem Zylinderkopf verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Zylinderkopf (3) und in jedem Zylinder (2) von flüssigem Kühlmedium durchströmte Kanäle (12, 15, 16, 17, 18, 19 und 20) vorgesehen sind, dergestalt, daß von einer seitlich der Zylinder (2) verlaufenden Zuführungsleitung (11) aus ein ringartiger, sich über einen Teilbereich der Zylinder (2) erstreckenden ersten Kanal (12) versorgt wird, der an einen ersten Längskanal (15) im Zylinderkopf (3) angeschlossen ist, von dem aus - in Querrichtung (A-A) der Brennkraftmaschine (1) gesehen - das Kühlmedium über Ventile (9, 10) umgebende Kanäle (16, 17, 18) in einen zweiten Längskanal (19) des Zylinderkopfs (3) gefördert wird, der an einen zweiten ringartigen Kanal (20) des Zylinders (2) anschließt, wobei das Kühlmedium nach Durchströmen dieses Kanals (20) in eine seitlich vom Zylinder (2) verlaufende Sammelleitung (21) gelangt.

2. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zuführungsleitung (11) und die Sammelleitung (21) getrennt von den Zylindern (2, 2′) hergestellt sind.

3. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zuführungsleitung (11) und die Sammelleitung (21) mit Rohrstutzen (22, 23) an die Zylinder (2, 2′) angeschlossen sind.

4. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Öffnungen der Rohrstutzen (22, 23) in etwa der Breite (B) der Kanäle (11, 21) im Zylinder (2) entspricht.

5. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Sammelleitung (21) an jedem Zylinder (2) vorzugsweise mit Schrauben (25) befestigt und mit einem Klopfsensor (26) versehen ist.

6. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Klopfsensor (26) in eine Gewindebohrung (27) der Sammelleitung (21) eingedreht ist.