DE3639377C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem Klappverdeck der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei einem bekannten Kraftfahrzeug mit einem Klappverdeck dieser Art (US-PS 27 04 226) sind ein Klappantrieb für das Klappverdeck und ein Kippantrieb für eine Rücklehnen­ anordnung über einen Hydraulikkreis derart miteinander verkoppelt, daß der Klappantrieb des Klappverdecks erst dann mit Hydraulikdruck beaufschlagt werden kann, nachdem die Rücklehnenanordnung von ihrem Kippantrieb in eine vorbestimmte Stellung vorgekippt worden ist. Dabei ist offengelassen, ob überhaupt und welche Art von Fenstern hinter den Tragpfosten angeordnet sein sollen.

Weiterhin ist ein Kraftfahrzeug mit einem Klappverdeck bekannt (US-PS 27 95 455), bei welchem hinter den Trag­ pfosten des Klappverdecks Eckfenster mit hydraulischem Schwenkantrieb angeordnet sind, der in Abhängigkeit von einer Kippbewegung der Rückenlehne eines Vordersitzes betätigt werden kann, um das Ein- und Aussteigen von Frontpassagieren zu erleichtern.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem Klappverdeck der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß eine Bedienungsperson das Verklappen des Klappverdecks auf einfache und sichere Weise unabhängig von Stellungen anderer Fahrzeugteile, wie Rücklehnenanordnung und Eckfenster, veranlassen kann, ohne hierfür weitere Maßnahmen berücksichtigen zu müssen.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patenanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Gattungsmerkmalen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit Klappverdeck in einer Ausführungsform;

Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugs mit offenem Klappverdeck;

Fig. 3 eine Seitenansicht, die die Bewegungsabläufe beim Verklappen der Verdeckteile veranschaulicht;

Fig. 4 ein Diagramm in Seitenansicht, das die Betriebsweise eines Betätigungsgestänges veranschaulicht;

Fig. 5 eine Seitenansicht, welche wesentliche Teile einer Antriebseinrichtung für das Betätigungsgestänge zeigt;

Fig. 6 die Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 5;

Fig. 7 die Schnittansicht entlang Linie A-A in Fig. 5;

Fig. 8 eine fragmentarische Darstellung der Antriebseinrichtung mit Be­ tätigungsgestänge;

Fig. 9 eine Seitenansicht einer Rücksitz-Rückenlehnen- Neigungsmechanik;

Fig. 10 eine teilweise Seitenansicht, die die Mechanik zum Neigen der Sitz-Rückenlehne des Rücksitzes veranschaulicht;

Fig. 11 eine andere Ansicht, welche den Betriebsablauf der Rücksitz-Rückenlehnen-Neigungsmechanik ver­ anschaulicht;

Fig. 12 eine teilweise Seitenansicht, die eine andere Aus­ führungsform der Rücksitz-Rückenlehnen-Neigungs­ mechanik zeigt;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht, die die Schalter­ anordnung zur Feststellung der Position der Sitz-Rückenlehne zeigt;

Fig. 14 eine teilweise Schnittansicht, die die Rücksitz- Rückenlehne in der nach vorne geneigten Stellung zeigt;

Fig. 15 eine Diagramm, welches eine elektrische Schaltung zur Steuerung des Betriebs der Rücksitz-Rücken­ lehnen-Neigungsmechanik veranschaulicht;

Fig. 16 eine teilweise Seitenansicht, die eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Fig. 17 eine perspektivische Ansicht des Rücksitzes in der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform;

Fig. 18 eine Seitenansicht des Rücksitzes;

Fig. 19 die Rückansicht des Rücksitzes;

Fig. 20 eine perspektivische Ansicht der Rücksitz-Rücken­ lehnen-Betätigungsmechanik; und

Fig. 21 ein Schaltungsdiagramm für die Rücksitz-Rücken­ lehnen-Betätigungsmechanik.

In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einem Klappverdeck mit einer Windschutzscheibe 3 gezeigt, die eine obere Stirnkante 4 umfaßt. Das Fahrzeug 1 umfaßt weiterhin einen hinteren Karosserieabschnitt 5, welcher ein Paar von hinteren Kot­ flügelanordnungen F mit einer oberen Kante 12 um­ faßt, die eine Fahrzeuggürtellinie be­ grenzt. Nach den Fig. 6 und 7 wird die hintere Kot­ flügelanordnung F von einem inneren Blech 13 und einem äußeren Blech 13 b gebildet. Nach Fig. 1 umfaßt die hintere Kotflügelanordnung F einen vorderen Kantenteil 13 a von einer gestuften Konfiguration, welcher eine hintere Kante einer Seitentüröffung begrenzt. In der Seitentür­ öffnung ist eine Seitentüre 14 vorgesehen, die einen hinteren Kantenteil 14 a mit einem Querschnitt umfaßt, welcher komplementär zu dem Querschnitt des vorderen Kantenteils 13 a der hinteren Kotflügelanordnung F ist. Es ist eine Dachanordnung 2 vorgesehen, die ein vorderes Dachteil 7 und ein Rückfensterteil 8 bzw. hinteres Dachteil 8 mit einer durchsichtigen hinteren Windschutzscheibe 9 umfaßt.

Das vordere Dachteil 7 ist vom hinteren Dachteil 8 getrennt und wird von einer schwenkbaren Pfostenanordnung 10 mit einer umgekehr­ ten U-Form-Konfiguration getragen. Die Pfostenanordnung 10 umfaßt ein Paar von Tragpfosten 11, die sich von dem Mittelteil aus abwärts erstrecken, welcher an dem vorderen Dachteil 7 befestigt ist. Der Tragpfosten 11 umfaßt ein unteres Endteil 11 a, welches leicht nach vorne gebogen und an dem vorderen Kantenteil 13 a der rückwärtigen Kot­ flügelanordnung F mittels eines Gelenkzapfens 15 schwenk­ bar angebracht ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Pfostenanordnung 10 nicht not­ wendigerweise eine umgekehrte U-Form-Konfiguration auf­ weisen muß, sondern auch von einem Paar von Stützbeinen gebildet sein kann. Die Pfostenanordnung 10 ist zwischen einer aufrechten Stellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, und einer zurückgezogenen bzw. eingezogenen Stellung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, schwenkbar. In der aufrechten Stellung steht die Pfostenanordnung 10 auf­ recht und trägt das vordere Dachteil 7 in einer Stellung, in welcher das Dachteil 7 einen vorderen Teil 6 a eines Fahrgastraumes 6 bedeckt. In der eingezogenen Stellung wird die Pfostenanordnung 10 in den hinteren Karosserieabschnitt zurückbewegt bzw. eingezogen, bis das vordere Dachteil 7 im rückwärtigen Karosserieabschnitt untergebracht ist.

Nach Fig. 1 ist das rückwärtige Dachteil 8 an einem unteren Teil auf jeder Seite mit einem sich nach vorne erstreckenden Befestigungsarm 16 vorgesehen, der mit einem vorderen Endteil 16 a an dem inneren Blech 13 der rückwärtigen Kotflügelanordnung F mittels eines Schwenkzapfens 17 schwenkbar angebracht ist. Das hintere Dachteil 8 ist infolgedessen um den Schwenk­ zapfen 17 zwischen einer aufgerichteten Stellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, und einer zurückgezogenen Stellung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, schwenkbar. In der aufge­ richteten Stellung überdeckt das rückwärtige Dachteil 8 einen rückwärtigen Teil 6 b des Fahrgastraumes 6 und sieht zusammen mit dem vorderen Dachteil 7 eine kontinuierliche Dachanordnung vor. In der zurückgezogenen Stellung ist das rückwärtige Dachteil 8 in den rückwärti­ gen Karosserieabschnitt zurückgeschwenkt. In den zurückgezogenen Stellungen sind das vordere Dachteil 7 und das rückwärtige Dachteil 8 in dem hinte­ ren Karosserieabschnitt eins hinter dem anderen nebeneinander angeordnet, so daß der Fahrgastraum 6 vollständig geöffnet ist. Fig. 3 veranschaulicht aufeinanderfolgende Schritte für die Bewegung der Dachteile 7 und 8 von den aufge­ richteten Stellungen in die zurückgezogenen Stellungen. In Fig. 5 ist eine Antriebseinrichtung 20 zum Antreiben bzw. Bewegen der Dachteile 7 und 8 zwischen den aufge­ richteten Stellungen und den zurückgezogenen Stellungen ge­ zeigt. Die Antriebseinrichtung 20 umfaßt ein Antriebszahn­ rad 21, welches an der hinteren Kotflügelanordnung F angebracht ist und von einem Elektromotor 23 über eine Schneckengetriebeeinrichtung 22 angetrieben wird. Das An­ triebszahnrad 21 ist mit einer Antriebsstange 24 versehen, die an einem Ende an dem Zahnrad 21 befestigt ist. Das andere Ende der Antriebsstange 24 ist über einen Schwenkzapfen 25 mit einer ersten Lenkstange 26 und einer zweiten Lenkstange 28 schwenkbar verbunden.

Ein Arm 11 b ist an einem Ende am unteren Endteil 11 a der Tragpfosten 11 der Pfostenanordnung 10 befestigt. Das andere Ende des Armes 11 b ist über einen Schwenkzapfen 11 c mit einem freien Ende der Lenkstange 26 schwenkbar verbunden. Die Lenkstange 28 ist an dem freien Ende mit dem Arm 16 am hinteren Dach­ teil 8 durch einen Schwenkzapfen 27 an einer Stelle hinter dem Schwenkzapfen 17 schwenkbar angebracht. Nach Fig. 6 ist die Antriebseinrichtung 20 zwischen dem inneren Blech 13 und dem äußeren Blech 13 b der hinteren Kotflügel­ anordnung F gelegen und an dem inneren Blech 13 an­ gebracht. Der Arm 11 b, welcher an dem Tragpfosten 11 der Pfostenanordnung 10 angebracht ist, erstreckt sich durch einen Schlitz, der im inneren Blech 13 ausgebildet ist. In der aufgerichteten Stellung des vorderen Dachteils 7 fluchten die Stangen 24 und 26 in einer Linie, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, so daß die Pfostenanordnung 10 in die aufgerichtete Stellung gezwungen bzw. gedrückt ist. In der aufgerichteten Stellung des rückwärtigen Dachteils 8 erstreckt sich die Lenkstange 28 senk­ recht zur Antriebsstange 24. Die Lenkstange 28 erstreckt sich weiter in der Weise, daß sie einen kleinen Winkel mit dem Arm 16 einschließt. Um die Dachteile einzuziehen, wird der Motor 23 betätigt, um die Antriebsstange 24 in die Richtung zu drehen, die durch einen Pfeil A angegeben ist. Aufgrund der geometrischen Anordnung ist die Schwenkbewegung der Pfostenanordnung 10 im Anfangs­ stadium der Drehung der Antriebsstange 24 relativ gering. Die Lenkstange 28 wird jedoch relativ schnell bewegt, so daß das hintere Dachteil zu Beginn schneller als das vordere Dachteil 7 eingezogen wird. Die Stellungen der Dach­ teile 7 und 8 im Anfangsstadium der Einzugsbewegungen sind durch F-1 und R-1 in Fig. 3 gezeigt. Danach werden die Dachteile 7 und 8 in die Stellungen F-2 und R-2 und die Stellungen F-3 und R-3 bewegt. Die vollständig zurück­ gezogenen Stellungen sind durch F-4 und R-4 gezeigt. Fig. 4 veranschaulicht die Betriebsweise der Antriebs- und Lenkstangen.

In der zurückgezogenen Stellung bildet die Lenkstange 26 einen relativ großen Winkel mit der Antriebsstange 24, während die Lenkstange 28 mit der Antriebsstange 24 einen kleinen Winkel bildet, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn somit die Antriebsstange 24 in der Richtung gedreht wird, wie es durch einen Pfeil B in Fig. 8 gezeigt ist, um die Dachteile in die aufgerichteten Stellungen zu be­ wegen, wird die Lenkstange 28 im Anfangsstadium der Bewegung im Vergleich zur Lenkstange 26 relativ langsam bewegt. Infolge­ dessen wird das vordere Dachteil 7 schneller als das hintere Dachteil 8 bewegt. In dem Fall, wenn, wie bei der dargestellten Ausführungsform, rückwärtige Fahrgastsitze vorgesehen sind, ist es bevorzugt, die Sitz-Rückenlehnen 31 nach vorne zu knicken, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wenn die Dachteile 7 und 8 betätigt werden.

Nach den Fig. 1, 6 und 7 ist ein hinteres Eckfenster 102 in der hinteren Kotflügelanordnung F vorgesehen. Das hintere Eckfenster 102 ist zwischen der in Fig. 1 gezeigten ausgefahre­ nen Stellung und einer eingefahrenen Stellung beweglich, in welcher sie vollständig in die hintere Kotflügel­ anordnung F zurückgezogen ist. Die Seitentür 14 umfaßt weiterhin eine Türscheibe 100, welche ebenfalls in das Türpaneel einziehbar ist. Geeignete Scheiben-Betätigungs­ einrichtungen können in der hinteren Kotflügelanord­ nung F und der Seitentüranordnung vorgesehen sein.

Nach Fig. 1 umfaßt die Fahrzeugkarosserie einen Rücksitz 30 ebenso wie Vordersitze 30 a. Der Rücksitz weist eine Rückenlehne 31 auf, welche die Bewegungen der Dachteile 7 und 8 stören kann, wenn diese zwischen der aufgerichteten und der eingezogenen Stellung bewegt wer­ den. Nach Fig. 9 umfaßt die Fahrzeugkarosserie eine Mechanik 40, die die Rückenlehne 31 nach vorne neigt, wenn die Dachteile 7 und 8 zwischen der aufgerichteten und zurück­ gezogenen Stellung bewegt werden.

Nach Fig. 9 umfaßt die Mechanik 40 eine Schraubenfeder 41, welche die Rückenlehne 31 nach vorne vorspannt. Hinter der Rückenlehne 31 ist eine Verriegelungseinrichtung 42 zum Verriegeln der Rückenlehne 31 in der normalen aufrechten Stellung vorgesehen, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist. Die Einrichtung 42 umfaßt einen Verriegelungshebel 43 und eine Verriegelungsplatte 45, die ein Loch 44 auf­ weist. Der Verriegelungshebel 43 ist mittels eines Schwenk­ zapfens 47 an einem Lagerblock 46, welcher auf der Rückseite der Rückenlehne 31 vorgesehen ist, für Schwenkbewegungen in einer vertikalen Ebene angebracht. Der Verriegelungshebel 43 ist an dem hinteren Endteil mit einer nach unten gerichteten Klinke 48 ausgebildet.

Nach Fig. 9 erstreckt sich die Verriegelungsplatte 45 von einem oberen Blech des hinteren Karosserieab­ schnittes 5 abwärts, und das Loch 44 ist zur Aufnahme des Verriegelungshebels 43 angeordnet. Die Rückenlehne 31 ist normalerweise in der aufrechten Stellung durch die Klinke 48 verriegelt, die mit der unteren Kante des Loches 44 in der Verriegelungsplatte 45 in Eingriff steht. Um das Eingreifen der Klinke 48 mit der Kante 49 des Loches 44 sicherzustellen, ist eine Zugfeder 50 vorgesehen, die den Hebel 43 nach unten vorspannt. An dem Lagerbock 46 ist ein Anschlag 51 vorgese­ hen, der mit dem vorderen Ende des Verriegelungshebels 43 in Eingriff treten kann, wenn sich der Hebel 43 in der Ein­ griffsstellung befindet.

Unter dem hinteren Endteil des Verriegelungshebels 43 ist ein Freigabesolenoid 52 vorgesehen, welches die Klinke 48 des Hebels 43 aus dem Eingriff mit der Kante 49 des Loches 44 löst. Das Solenoid 52 weist einen Anker 53 auf, der sich aufwärts erstreckt. Wenn das Solenoid 52 erregt wird, wird der Anker 53 nach oben bewegt, um das hintere Endteil des Hebels 43 aufwärts zu drücken, wie es in Fig. 10 gezeigt ist, um dadurch die Klinke 48 von der Kante 49 des Loches 44 zu lösen. Sobald die Klinke 48 außer Eingriff von dem Loch 44 gebracht worden ist, wird die Rückenlehne 31 unter der Vorspannung der Feder 41 in die nach vorne geneig­ te Stellung gedrückt.

Es ist eine Steuerschaltung 54 vorgesehen, die mit dem Dach­ betätigungsmotor 23 und dem Freigabesolenoid 52 verbunden ist. Ein Handschalter 55 ist zur Betätigung der Steuerschaltung 54 vorgesehen. Wenn der Schalter 55 betätigt wird, um die Dachteile 7 und 8 in einer der beiden Richtungen zu bewe­ gen, wird zuerst das Solenoid erregt, so daß die Klinke 48 an dem Verriegelungshebel 43 außer Eingriff von der Kante 49 des Loches 44 in der Verriegelungsplatte 45 gebracht und danach die Dachteile 7 und 8 bewegt werden. Somit wird ein genügender Raum vorgesehen, der es ermöglicht, die Dachteile 7 und 8 bei den Bewegungen zwi­ schen der aufgerichteten und zurückgezogenen Stellung aneinander vorbei zu bewegen. Wenn die Dachteile in die aufgerichtete oder zurückgezogene Stellung bewegt worden sind, wird das Solenoid 52 entregt und die Sitz-Rückenlehne 31 kann in ihre aufrechte Stellung manuell zurückgeführt werden. Da der Hebel 43 an seinem hinteren Ende mit einer geneigten Kante 43 a vorgesehen ist, kann der hintere Endteil des Hebels 43 in das Loch 44 in der Verriegelungsplatte 45 leicht hineinrutschen.

Nach Fig. 12 umfaßt der Rücksitz 30 ein Sitzkissen, an welchem ein Rückenlehnenstellungsschalter 70 vorgesehen ist. Mehr im einzelnen umfaßt das Sitzkissen einen An­ satz 72, welcher einen Ansatz 73 an der Rückenlehne 31 lagert, und der Schalter 70 ist an dem Ansatz 72 am Sitz­ kissen angebracht. Nach den Fig. 13 und 14 ist der Schalter 70 so lokalisiert, daß er von dem Ansatz 73 an der Rückenlehne 31 betätigt wird, wenn die Rückenlehne 31 in eine vorbestimmte Stellung nach vorne geneigt ist. Der Schalter 70 ist mit einem Steuerkreis 71 verbunden, wel­ cher durch einen Handschalter 74 betätigt wird und ein Aus­ gangssignal zur Betätigung des Motors 23 erzeugt. Nach Fig. 15 ist der Schalter 70 in dem Erregungskreis des Motors 23 gelegen, so daß der Motor 23 nur betätigt werden kann, wenn die Rückenlehne 31 nach vorne geneigt ist.

Nach Fig. 16 umfaßt die dort gezeigte Ausführungsform einen Betätigungsmotor 82, welcher das hintere Eckfenster 102 über eine Scheibenbewegungs­ mechanik 83 antreibt. Nach den Fig. 17 bis 20 ist ein Kippantrieb 63 im Rücksitz 30 vorgesehen. Die Einrichtung 63 umfaßt eine Lagerplatte 64, die auf jeder Seite an dem hinteren Karosserieabschnitt 5 befestigt ist. Die Rückenlehne 31 wird von einer Welle 65 drehbar ge­ tragen, die an der Lagerplatte 64 befestigt ist. Ein Schnecken­ rad 66 ist auf der Welle 65 befestigt und steht mit einer Schnecke 68 in Eingriff, welche eine Abgangswelle 67 a eines Motors 67 bildet, der an einem Rahmen 31 a in der Rückenlehne 31 angebracht ist. Eine Betätigung des Motors 67 führt zu einer Drehung der Welle 67 a in bezug auf das Schneckenrad 66, so daß der Neigungswinkel der Rückenlehne geändert werden kann.

Fig. 21 zeigt einen Folgeregelkreis 101 zur Steuerung der Arbeits­ gänge der Motoren 23, 67 und 82. Der Regelkreis 101 umfaßt einen Handschalter 55 mit einem beweglichen Kontakt 55 a und mit stationären Kontakten 55 b und 55 c. Der bewegliche Kontakt 55 a wird alternativ in Eingriff mit den Kontakten 55 b bzw. 55 c für ein Öffnen und Schließen des Daches bewegt. Ein Schei­ benantriebsschalter 103 betätigt das hintere Eckfenster 102 unabhängig vom Betrieb der Dachanordnung. Der Schalter 103 umfaßt einen beweglichen Kontakt 103 a und stationäre Kontakte 103 b und 103 c. Der bewegliche Kontakt 103 a wird alternativ in Eingriff mit den Kontakten 103 b bzw. 103 c für ein Öffnen oder Schließen des Fensters gebracht.

Der bewegliche Kontakt 55 a des Schalters 55 ist mit einer elektrischen Versorgungsquelle 130 verbunden. Parallel zum Schalter 55 ist ein Paar von Relaisschaltern 104 und 105 vorgesehen, die Kontakte 104 a und 105 a aufweisen, die mit der Versorgungsquelle 130 verbunden sind. Die Relais 104 und 105 umfassen bewegliche Kontakte 104 b bzw. 105 b, die über Leitungen 106 mit dem Motor 67 verbunden sind. Der Kontakt 55 c des Schalters 55 ist mit einem ersten Überwa­ chungsschalter 107 an einem beweglichen Kontakt 107 a verbun­ den. Der Überwachungsschalter 107 weist stationäre Schaltkontakte 107 b und 107 c auf, die alterntaiv mit dem beweglichen Kontakt 107 a in Eingriff treten können. In der eingezogenen Stellung der Dachanordnung steht der bewegliche Kontakt 107 a mit dem Kontakt 107 b in Eingriff, während, wenn die Dachanordnung sich in der aufgerichteten Stellung befindet, der bewegliche Kontakt 107 a mit dem Kontakt 107 c in Eingriff steht. Der Kontakt 107 c ist durch einen normalerweise geschlossenen Rückenlehnen-Positionsschalter 108 und eine Relais-Sole­ noid-Spule 104 c des Relais 104 geerdet. Der Positionsschalter 108 ist normalerweise geschlossen, jedoch geöffnet, wenn sich die Rückenlehne 31 in der nach vorne geneigten Position befindet. Der Kontakt 107 b ist durch einen Rückenlehnen- Positionsschalter 109 und eine Relais-Solenoid-Spule 105 c des Relais 105 geerdet. Der Positionsschalter 109 ist normalerweise ge­ schlossen, jedoch geöffnet, wenn sich die Rückenlehne 31 in der aufrechten Stellung befindet. In der aufgerichteten Stellung der Dachanordnung steht somit der bewegliche Kon­ takt 107 a des Überwachungsschalters 107 mit dem Kontakt 107 c in Eingriff, so daß, wenn der Schalter 55 betätigt wird, die Dachkonstruktion zu öffnen, das Relais 104 erregt wird, um den beweglichen Kontakt 104 b des Relais 104 mit dem Kontakt 104 a in Eingriff zu bringen. Somit wird der Motor 67 mit Strom in der Richtung versorgt, wie sie durch einen durchgezogenen Pfeil veranschaulicht ist, um die Rückenlehne 31 nach vorne zu neigen. Sobald die Rücken­ lehne 31 die nach vorne geneigte Stellung erreicht, wird der Positionsschalter 108 geöffnet, so daß die Bewegung der Rücken­ lehne 31 gestoppt wird.

Der Kontakt 55 c des Schalters 55 ist mit einem zweiten Dach-Positions-Überwachungsschalter 110 an einem beweglichen Kontakt 110 a verbunden. Der Überwachungsschalter 110 umfaßt stationäre Kontakte 110 b und 110 c, und der bewegliche Kontakt 110 a wird alternativ mit den Kontakten 110 b bzw. 110 c in Eingriff ge­ bracht, wenn die Dachanordnung sich in der eingezogenen Position bzw. der aufgerichteten Position befindet. Der Kon­ takt 110 b des Überwachungsschalters 110 ist durch den Positionsschalter 108 und die Solenoid-Spule 104 c geerdet. Der Kontakt 110 c ist durch den Positions­ schalter 109 und die Solenoid-Spule 105 c geerdet. Somit führt in der zurückgezogenen Position der Dachanordnung eine Betätigung des Schalters 55, bei welcher der bewegliche Kontakt 55 a mit dem Kontakt 55 c in Eingriff gebracht wird, dazu, daß das Relais 104 erregt wird, so daß die Rücken­ lehne 31 in die Neigung nach vorne bewegt wird.

Parallel zum Schalter 55 sind ebenfalls Relais 111 und 112 vorgesehen, welche Kontakte 111 a bzw. 112 a umfassen, die mit der Netzversorgung 130 verbunden sind. Die Relais 111 bzw. 112 weisen bewegliche Kontakte 111 b bzw. 112 b auf, welche über Leitungen 113 mit dem Motor 23 verbunden sind. Der Kontakt 55 b des Schalters 55 ist mit einem ersten Rückenlehnenstellungs-Überwachungsschalter 114 vorgesehen, der ge­ schlossen ist, wenn sich die Rückenlehne in der nach vorne geneigten Position befindet. Der Überwachungsschalter 114 ist durch einen Stellungsschalter 115 für das hintere Eckfenster und eine Relais-Solenoid- Spule 111 c des Relais 111 mit Masse verbunden. Der Überwachungsschalter 114 ist normalerweise offen, jedoch geschlossen, wenn sich das hintere Eckfenster 102 in der voll geöffneten Stellung befindet. Somit wird der Motor 23, wenn der Schalter 55 betätigt worden ist, um die Dachanordnung in die eingezogene Stellung zu bewegen, mit Strom in der Rich­ tung versorgt, die durch einen durchgezogenen Pfeil gezeigt ist, um die Bewegung der Dachanordnung nur auszulösen, wenn sich die Rückenlehne 31 in der nach vorne ge­ neigten Stellung befindet und das hintere Eckfenster 102 ge­ öffnet ist. Der Motor 23 wird entregt, wenn die Rücken­ lehne 31 in die aufrechte Stellung zurückgeführt und der Überwachungsstellungsschalter 114 geöffnet wird.

Der Kontakt 55 c des Schalters 55 ist mit einem zweiten Rückenlehnenstellungs-Überwachungsschalter 116 verbunden, welcher normalerweise offen ist und der geschlossen ist, wenn sich die Sitz-Rückenlehne 31 in der nach vorne geneigten Position befindet. Der Überwachungsschalter 116 ist mit Masse durch einen Stellungsschalter 117 für das hintere Eckfenster und eine Relais-Solenoid-Spule 112 c des Relais 112 verbunden. Der Stellungsschalter 117 ist normalerweise offen und geschlossen, wenn das hintere Eckfenster 102 voll­ ständig geöffnet ist. Somit wird der Motor 23, wenn der Schalter 55 betätigt wird, um die Dachanordnung in die aufgerichtete Stellung zu bewegen, mit Strom in der Richtung versorgt, die durch einen strichpunktierten Pfeil gezeigt ist, um die Dachanordnung nur dann in die aufge­ richtete Stellung zu bewegen, wenn sich die Rückenlehne 31 in der nach vorne geneigten Stellung und das hintere Eckfenster 102 in der zurückgezogenen Stellung befinden.

Zur Bewegung des hinteren Eckfensters 102 sind Relais 119 und 120 vorgesehen, die stationäre Kontakte 119 a bzw. 120 a aufweisen, die mit der Netzversorgung 130 verbunden sind. Die Relais 119 und 120 weisen bewegliche Kontakte 119 b bzw. 120 b auf, die über Leitungen 118 mit dem Scheibenantriebs­ motor 82 verbunden sind. Es ist ebenfalls ein Scheibenbe­ tätigungsschalter 103 mit einem beweglichen Kontakt 103 a vorgesehen, der mit der Netzversorgung 130 verbunden ist. Der Schalter 103 weist einen Fenster-Öffnungskontakt 103 b und einen Fenster-Schließkontakt 103 c auf. Der Kontakt 103 c ist mit dem Kontakt 107 b des ersten Überwachungs­ schalters 107 und dem Kontakt 110 c des zweiten Überwachungsschalters 110 verbunden. Der Kontakt 103 c ist ebenfalls mit Masse durch einen Fensterstellungs-Überwachungsschalter 122 und eine Relais-Solenoid-Spule 120 c des Relais 120 verbunden. Der Überwachungsschalter 122 ist normalerweise geschlossen und geöffnet, wenn sich das hintere Eckfenster 102 in der geschlos­ senen Stellung befindet.

Der Kontakt 103 b des Schalters 103 ist mit dem Kontakt 107 c des ersten Überwachungsschalters 107 ebenso wie mit dem Kon­ takt 110 b des Überwachungsschalters 110 verbunden. Weiterhin ist der Kon­ takt 103 b mit Masse durch einen Fensterstellungs-Überwachungsschalter 121 und eine Relais-Solenoid-Spule 119 c des Relais 119 verbunden. Der Überwachungsschalter 121 ist normalerweise geschlossen und geöffnet, wenn das hintere Eckfenster 102 vollständig geöffnet ist. Infolgedessen wird das Relais 119, wenn der Schalter 55 betätigt wird, um die Dachanordnung zu öffnen, oder wen der Schalter 103 betätigt wird, um das Eck­ fenster 102 zu betätigen, das Relais 119 erregt, so daß der Motor 82 mit Strom in der Richtung versorgt wird, die durch einen durchgezogenen Pfeil veranschaulicht ist, um das hintere Eckfenster 102 in die offene Stellung zu bewegen. Somit werden durch die beschriebene Steuerschaltung immer dann, wenn die Dachanordnung betätigt wird, die Rückenlehne 31 in die nach vorne geneigte Stellung und das hintere Eck­ fenster 102 in die offene Stellung bewegt, bevor die Be­ wegung der Dachanordnung begonnen wird. Nachdem die Dachanordnung in die gewünschte Stellung bewegt worden ist, werden die Rückenlehne 31 in die aufrechte Stel­ lung zurückbewegt und das hintere Eckfenster geschlossen, sofern dies erwünscht ist.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeug mit einem Klappverdeck (2), das über Tragpfosten (11) an Gelenkzapfen (15) in einen hinteren Karosserieteil (5) verklappbar angelenkt und mit einem ferngesteuerten Klappantrieb (23) verbunden ist, einer Rücksitzanordnung (30) mit durch einen ferngesteuerten Kippantrieb (63 bzw. Motor 67) vorkippbarer Rücklehne (31), hinter der das Klappverdeck (Dachanordnung 2) in der aufge­ klappten Stellung angeordnet ist, und hinter den Trag­ pfosten (11) angeordneten Eckfenstern (102), wobei Klappantrieb (23) und Kippantrieb (63 bzw. 67) in einer derartigen Abhängigkeit angesteuert werden, daß der Klappantrieb (23) nur bei vorgekippter Rücklehne (31) betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Karosserieteile (F) verschwenkbaren Eckfenster (102) einen ferngesteuerten Schwenkantrieb (Motor 82 und Mechanik 83) aufweisen und daß Klappantrieb (23), Kippan­ trieb (63 bzw. 67) und Schwenkantrieb (Motor 82 und Mechanik 83) in einem Folgeregelkreis (101) miteinander verschaltet sind, dem Überwachungsschalter (107, 110, 114, 116, 121 und 122) Positionen des Klappverdecks (2), der Rücklehne (31) und der Eckfenster (102) rückmelden und der eine Klappbewegung des Klappverdecks (2) nur bei vorgekippter Rücklehne (31) und aufgeschwenkten Eckfenstern (102) ansteuert.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Folgeregelkreis (101) den Kippantrieb (63 bzw. 67) zur Rückführung der Rücklehnen­ anordnung (31) ansteuert, wenn eine Klappbewegung des Klappverdecks (2) ausgeführt ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kippantrieb (63 bzw. 67) in der Rückenlehnenanordnung (31) vorgesehen ist und sich über eine Getriebemechanik (Teile 64, 65, 66 und 68) in der Rücksitzanordnung (30) oder an Karosserieteilen abstützt.

4. Kraftfahrzeug nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücksitzanordnung (30) ein Lehnenstellungsschalter (70, 72 und 73) vorgesehen ist, der durch die in eine vorbestimmte Stellung vorgekippte Rücklehnenanordnung (31) betätigt wird und im betätigten Zustand einen zugeordneten Überwachungsschalter (114 bzw. 116) im Folgeregelkreis (101) ansteuert.

5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Folge­ regelkreis (101) ein elektrischer Kreis ist.

6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klapp­ verdeck (2) zwei trennbar aneinanderstoßende Verdeck­ teile (7 und 8) umfaßt, von denen der vordere als Dachteil (7) mit den Tragpfosten (11) verbunden ist und der hintere als Rückfensterteil (8) über zugeordnete Seiten­ arme (16) an eigenen Gelenkzapfen (17) im hinteren Karosserieteil (5) verklappbar angelenkt ist, die derart zu den Gelenkzapfen (15) des Dachteils (7) versetzt angeordnet sind, daß beim Zurückklappen das Dachteil (7) im Rückfensterteil (8) aufgenommen wird.