DE3638997C2 - Ventil für eine Druckflüssigkeitsleitung - Google Patents
Ventil für eine DruckflüssigkeitsleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Druckflüssigkeitsleitung,
das in einem Gehäusekörper einen an seiner Rückseite
mit einer Feder sowie in Schließstellung mit dem hydraulischen
Leitungsdruck beaufschlagten Schließkörper aufweist, der von
seinem Dichtsitz abhebbar ist mittels eines auf seine Vorderseite
gerichteten Stößels, wobei der Schließkörper einen axialen
Durchlaß aufweist, der durch einen weiteren an seiner Rückseite
mit einer Feder sowie in Schließstellung mit dem hydraulischen
Leitungsdruck beaufschlagten Schließkörper verschließbar ist,
der vor dem erstgenannten Schließkörper mittesl des genannten
Stößels von seinem Dichtsitz abhebbar ist.
Ein solches Ventil ist aus der DE-PS 8 79 041 insbesondere für
Druckflüssigkeitsbremsen bekannt. Der Schließkörper ist in der
Schließstellung des Ventils in Schließrichtung mit dem Leitungsdruck
belastet, womit eine hohe und sicher wirkende Schließkraft
erzeugt wird. Beim Öffnen des Ventils verlangt dann das
zuerst erfolgende Öffnen des - kleineren - axialen Durchlasses
weniger Kraft als das Öffnen des Ventils im ganzen und führt
zu einer Druckverminderung an der Rückseite des Schließkörpers,
die dessen anschließendes Abheben von seinem Dichtsitz
erleichtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein, ebenfalls mit dem
Leitungsdruck belastetes, Ventil zur Steuerung eines hydraulischen
Zylinders, insbesondere im Schildausbau des Bergbaues,
zu schaffen, das trotz der dort angewandten hohen Leitungsdrücke
von 300 bar und mehr nur verhältnismäßig geringe Kraft
zum Öffnen erfordert und einen genügenden Durchlaßquerschnitt
für große Füllvolumen aufweist.
Das erfindungsgemäße Ventil stimmt mit dem erwähnten bekannten
Ventil in den eingangs genannten Merkmalen überein und es ist
weiter vorgesehen, daß der Stößel an einem Kolben sitzt, der
einen zu einer Rücklaufleitung für das Hydraulikmedium führenden
axialen Durchlaß aufweist und mittels eines weiteren, dabei den
Durchlaß verschließenden Kolbens betätigt ist, daß der erstgenannte
Schließkörper mit seiner Zylindermantelfläche in einem
zylindrischen Hohlraum geführt ist, und daß die den weiteren
Schließkörper beaufschlagende Feder kleiner als die erstgenannte
Feder ist.
Diese nach der Erfindung an die Eingangsseite gesetzte Ausbildung
ist aus der DE-OS 27 16 694 bekannt für ein entsperrbares
Rückschlagventil, desgleichen für ein entsperrbares Rückschlagventil,
aber ohne Federbelastung des weiteren Schließkörpers,
aus der DE-OS 27 05 303.
Das erfindungsgemäße Ventil erfüllt die oben gestellten Anforderungen.
Mit der kleineren Feder für den weiteren Schließkörper
und mit der fast vollständigen Druckentlastung dadurch, daß auf
der Rückseite des Schließkörpers ein weitgehend abgeschlossener
Hohlraum besteht, in den das Hydraulikmedium nur sehr gedrosselt
nachfließen kann, läßt sich das Ventil auch gegen den hohen Pumpendruck
leicht öffnen. Zur weiteren Drosselung des Nachfließens
kann z. B. eine Labyrinthdichtung an einer der beiden Oberflächen,
vorzugsweise der Hohlraumwand, eingerichtet werden.
Bei der weiter bevorzugten Ausbildung des Schließkörpers als
ein Hohlzylinder, in dem von seiner offenen Rückseite her
die Feder ragt, wären beispielsweise aber auch kleine Bohrungen
möglich, die radial in den Hohlzylinder hineinführen.
Die wichtigen Gesichtspunkte sind lediglich, daß einerseits im
Schließzustand der hydraulische Druck möglichst weitgehend auf
die Rückseite des Schließkörpers wirken kann und andererseits
dieser Druck nach dem Abheben des weiteren Schließkörpers
möglichst weitgehend abgebaut wird.
Zweckmäßigerweise ist der weitere Schließkörper über einen
durch den Durchlaß ragenden Bolzen abhebbar.
Dieser Bolzen ist vorzugsweise ein Teil des weiteren Schließ
körpers. Er könnte aber auch eine Fortsetzung des Stößels sein.
Daß der Bolzen nur einen Teil des Durchlaßquerschnitts ein
nehmen darf, versteht sich.
Damit der Stößel, wenn er den weiteren Schließkörper abgehoben
hat und auf den erstgenannten Schließkörper drückt, den Durch
laß nicht abschließt, weist er vorzugsweise an seiner Stirn
seite radiale Kanäle auf.
Als weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird vor
geschlagen, daß die Feder des weiteren Schließkörpers mit ihrer
Rückseite gegen die Vorderseite eines Federtellers der Feder
des erstgenannten Schließkörpers abgestützt ist, an dem der,
einen Durchlaß aufweisende, Federteller an einem Absatz anliegt.
Die mit der Erfindung erzielte Verringerung des für das Öffnen
des Ventils erforderlichen Kraftaufwandes macht das Ventil be
sonders geeignet für eine unmittelbare Betätigung von Hand.
Ist hierfür der genannte weitere Kolben über einen aus dem
Gehäusekörper herausragenden axialen Bolzen zu betätigen, so
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der weitere
Kolben in einem hydraulischen Druckraum angeordnet, der durch
eine Bohrung in dem weiteren Kolben mit dessen Vorderseite ver
hunden ist, und die wirksame Kolbenfläche des Druckraumes ist,
vorzugsweise geringfügig, kleiner als diejenige des erstge
nannten Kolbens.
Damit ist dafür gesorgt, daß der weitere Kolben den Durchlaß
des erstgenannten Kolbens bei dessen Betätigung verschließt,
der Kraftaufwand dafür aber möglichst gering gehalten wird.
Das dient der eingangs genannten Aufgabe. Die mit der Erfindung
bewirkte Verringerung des für das Abheben des Schließkörpers
erforderlichen Kraftaufwandes setzt sich hier in den Mitteln
für das Abheben fort zu dem Endzweck der Kraftverminderung beim
Öffnen des Ventils insgesamt. Das ist nicht nur für Handbetätigung,
sondern auch für Betätigungseinrichtungen von Vorteil.
Die gleiche Anordnung kann aber, d.h. die gleichen Teile können
für hydraulische Betätigung des Ventils genutzt werden in der
Weise, daß die Bohrung des weiteren Kolbens verschlossen ist
durch eine Schraube o.dgl. und der Druckraum mit einer hydrau
lischen Steuerleitung verbunden ist.
Schließlich wird als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen, aber auch allgemein eines hydraulischen Steuerventils
vorgeschlagen, daß den Kolben Zylinder zugeordnet sind, die
als Einsätze in dem Gehäusekörper angeordnet und zur Bildung
radialer Durchlässe axial über je zwei bis vier Abstandhalter
abgestützt sind, die vorzugsweise an einem der Zylinder sitzen.
Damit werden in einer konstruktiv einfachen und den Platzbedarf
des gesamten Ventils verringernden Weise große Durchlaßquer
schnitte in radialer Richtung geschaffen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Sie zeigt ein Doppelventil zur Steuerung eines hydraulischen
Zylinders in einem versetzten Axialschnitt:
In einem gemeinsamen Gehäusekörper 1 sind zwei Ventile 2 ein
gerichtet, von denen eines im Schnitt der Zeichnung erscheint.
Es weist zwischen einem Druckleitungsanschluß 3 und einem Ver
braucheranschluß 4 einen durch einen Ring 5 gebildeten Dicht
sitz 6 auf, an dem in der Schließstellung ein Schließkörper 7
anliegt.
Der Schließkörper 7 hat im ganzen die Form eines hohlen
Zylinders mit einer Stirnwand, die einen Durchlaß 8 aufweist,
einer kegelstumpfförmigen Dichtfläche 9, einer Zylindermantel
fläche 10 und einer offenen Rückseite. Mit seiner Zylinder
mantelfläche 10 ist er in einem in dem Gehäusekörper 1 aus
gebildeten Zylinderraum 11 geführt; in der Führung ist an der
Wand des Zylinderraums 11 eine Labyrinthdichtung 12 gebildet.
Eine in dem Zylinderraum 11 in den hohlen Schließkörper hinein
sich erstreckende Schraubenfeder 13 ist gegen die rückseitige
Stirnwand des Zylinderraums 11 abgestützt und drückt gegen
einen Federteller 14, der an einem im Mantel des zylindrischen
Schließkörpers 7 ausgebildeten Absatz 15 anliegt. Der Feder
teller 14 weist einen Durchlaß 16 auf.
Der Durchlaß 8 des Schließkörpers 7 ist in dessen Schließ
stellung verschlossen durch einen Schließkegel 17, der an
seiner Rückseite durch eine gegen den Federteller 14 abge
stützte kleinere Feder 18 belastet ist und einen nach vorne
durch den Durchlaß 8 hindurch und etwas über diesen hinaus
ragenden Bolzen 19 aufweist. Der Bolzen 19 nimmt nur einen Teil
des Durchlaßquerschnittes ein.
Der Ring 5 sitzt, wobei er in einer geeigneten Weise dicht be
festigt ist, in einer zylindrischen Ausnehmung des Gehäuse
körpers, in der im Anschluß an den Ring 5 ferner ein Ring oder
Zylinder 20 und ein Zylinder 21 als Einsätze angeordnet sind.
Der Ring oder Zylinder 20 ist mit zwei Füßen 22 auf dem Ring 5
abgestützt und der Zylinder 21 mit zwei Füßen 23 auf dem Ring
oder Zylinder 20. Die Füße 22 und 23, von denen jeweils nur
einer in der Zeichnung erscheint, bilden Abstandhalter, die
auf ihrer axialen Länge jeweils einen weitgehend freien Ring
raum 24 bzw. 25 mit großem radialem Durchlaßquerschnitt
schaffen; um möglichst in jeder Beziehung freien Fluß zu er
möglichen, haben sie auch einen freien Abstand von der Wand 26
der erwähnten zylindrischen Ausnehmung. Der Ringraum 24 öffnet
sich nach dem Verbraucheranschluß 4, der Ringraum 25 nach einem
Rücklaufanschluß 28. Zusammengehalten ist die Anordnung durch
einen über dem Zylinder 21 liegenden Deckel 29 des Gehäuse
körpers.
In dem Ring oder Zylinder 20 ist, abgedichtet mittels eines
Dichtrings 30, ein Hohlkolben 31 geführt. Sein Weg ist in einer
Richtung begrenzt durch einen Bund 32. Über Speichen 33 trägt
der Hohlkolben 31 einen auf den Schließkörper 7 gerichteten
Stößel 34. An dessen Endfläche sind radiale Kanäle 35 einge
arbeitet. Das dem Stößel abgewandte Ende des Hohlkolbens 31
ist mit einer schrägen Dichtfläche 36 versehen.
Dieser ist eine kegelstumpfförmige Dichtfläche 37 an der Stirn
seite eines in dem Zylinder 21 geführten weiteren Kolbens 38
zugeordnet. Der Zylinder 21 bildet für den weiteren Kolben 38
zwischen zwei Dichtringen 39 und 40 einen hydraulischen Druck
raum 41, zu dem eine Steuerimpulsleitung 42 führt.
Für eine alternative Betätigung des weiteren Kolbens 38 von
außen ragt eine Kolbenstange 43 aus dem Zylinder 21 und durch
den Deckel 29 hindurch nach außen. Mittels eines Handhebels 44
kann hier über eine Wippe 45 mit einer gewölbten Druckfläche 46
die Kolbenstange 43 niedergedrückt werden bis zum Anstoß des
Handhebels 44 an einem Anschlag 47. Entfernt man den Anschlag
47, rutscht die gewölbte Druckfläche 46 auf eine Schrägfläche
48 der Kolbenstange 43. Dies ist eine Arretierstellung, in der
die Kolbenstange 43 die Wippe 45 nicht zurückdrücken kann. In
der Alternative der Handbetätigung ist eine als Stopfen 49 in
dem weiteren Kolben 38 sitzende Schraube entfernt und damit
eine Bohrung 50 freigegeben, die den Druckraum 41 mit dem Ring
raum 25 verbindet. Stattdessen ist die Steuerimpulsleitung 42
verschlossen.
Das andere Ventil ist, bezogen auf die Mittelachse des Ge
häusekörpers 1, symmetrisch zu dem dargestellten Ventil ange
ordnet, jedoch in einer anderen als der Zeichenebene, d.h.
die Anordnung der Ventile zusammen ist in der Draufsicht auf
den Gehäusekörper schräg. Das eine Ventil speist über seinen
Verbraucheranschluß 4 die eine Seite, das andere die andere
Seite des von dem Doppelventil gesteuerten Zylinders. Den Rück
laufanschluß 28 und den Druckleitungsanschluß 3 haben die beiden
Ventile gemeinsam. Die Steuerimpulsleitung 42 hat jedes Ventil
für sich.
In dem dargestellten Schließzustand des Ventils 2 liegt der
volle Leitungsdruck des Hydraulikmediums als hydraulische
Unterstützung der Schließung auf der Rückseite des Schließ
körpers 7 an: Die Labyrinthdichtung 12 vermindert Durchfluß,
aber nicht die Druckfortsetzung im statischen Zustand. Zusätz
lich zu der hydraulischen Kraft drückt die Schraubenfeder 13
den Schließkörper 7 an seinen Dichtsitz 6 und die Feder 18 den
Schließkegel 17 an seinen Dichtsitz vor dem Durchlaß 8.
Um das Ventil zu öffnen, wird über die Steuerimpulsleitung 42
Druck in den Druckraum 41 gegeben. Infolge der Querschnitts
differenz zwischen dem weiteren Kolben 38 und seiner Kolben
stange 43 an den Dichtringen 39 bzw. 40 entsteht eine Kraft auf
den weiteren Kolben, die ihn nach unten verschiebt.
Der weitere Kolben 38 trifft dann auf den Hohlkolben 31. Hier
bei dichtet er mit seiner Dichtfläche 37, die sich auf die
Dichtfläche 36 des Hohlkolbens legt, den Hohlkolben ab.
Dann drückt der Stößel 34 den Bolzen 19 ein und hebt damit den
Schließkegel 17 ab. Hierdurch werden das Innere des hohlen
Schließkörpers 7 und der Zylinderraum 11 druckentlastet. Die
Labyrinthdichtung 12 läßt das Hydraulikmedium nicht in einem
Maße nachströmen, das bei dem nun geöffneten Durchlaß einen
Druck erzeugen kann. Es handelt sich auch nur um eine ganz
kurze Zeitspanne.
Anschließend drückt der Stößel 34 auf die Stirnfläche des
Schließkörpers 7, hebt ihn von seinem Dichtsitz 6 ab und
schiebt ihn in den Zylinderraum 11 zurück, wobei das in diesem
befindliche Hydraulikmedium durch die Durchlässe 16 und 8 und
dann durch die radialen Kanäle 35 an der Vorderfläche des
Stößels hindurch ausfließt.
Der Weg vom Druckleitungsanschluß 3 zum Verbraucheranschluß 4
ist damit freigegeben. Der Weg vom Verbraucheranschluß 4 durch
den Hohlkolben 31 hindurch nach dem Rücklaufanschluß 28, der
vorher frei war, ist durch die Dichtflächen 36 und 37 mit der
hydraulischen Kraft des weiteren Kolbens 38 einerseits und der
Kraft der Schraubenfeder 13 andererseits gesperrt.
Um das Ventil wieder zu schließen, wird über die Steuerimpuls
leitung 42 der Druckraum 41 des weiteren Kolbens 38 entspannt.
Die Feder 13 schiebt nun den Schließkörper 7 wieder zurück an
seinen Dichtsitz 6, wobei nun in umgekehrter Richtung durch
die radialen Kanäle 35 und die Durchlässe 8 und 16 Hydraulik
medium in den Zylinderraum 11 einfließt. Nach dem Anstoßen des
Schließkörpers 7 an seinem Dichtsitz 6 drückt die Feder 18 den
Dichtkegel 17 vor den Durchlaß 8 und schließt diesen ab.
Der vom Verbraucheranschluß 4 her in dem Ringraum 24 vorhandene
Restdruck schiebt nun den Hohlkolben 31, an dem der weitere
Kolben 38 immer noch dichtend anliegt, nach oben bis zum An
schlagen des Bundes 32 an dem Ring oder Zylinder 20. Nun reißt
der weitere Kolben 38 von dem Hohlkolben 31 ab und kehrt in
seine Ausgangsstellung zurück, und zwar unter der Kraft einer
in dem Druckraum 41 angeordneten, nicht gezeichneten Feder.
Jetzt ist der Durchgang vom Druckleitungsanschluß 3 zum Ver
braucheranschluß 4 gesperrt und der Verbraucheranschluß 4
wieder mit dem Rücklaufanschluß 28 verbunden.
In dieser Stellung befand sich während der Öffnungszeit des
Ventils das andere in dem Gehäusekörper 1 angeordnete Ventil,
um, während der an den Verbraucheranschluß 4 angeschlossene
Zylinderraum des von dem Ventil gesteuerten Zylinders gefüllt
wird, den anderen Zylinderraum auslaufen zu lassen.
Bei der erwähnten Alternative der Steuerung mittels des Hand
hebels 44 vollziehen sich mit Ausnahme der primären Druckerzeugung in
dem Druckraum 41 die gleichen Vorgänge. Der Druckraum 41 steht
dann in der Dichtstellung des weiteren Kolbens 38 an dem Hohl
kolben 31 durch die Bohrung 50 und den Hohlkolben 31 hindurch
unter dem gleichen Druck, wie er in dem Ringraum 24 herrscht.
Da seine wirksame Kolbenfläche kleiner als diejenige des Hohl
kolbens 31 ist, drückt dieser mit einer Differenzkraft an den
weiteren Kolben 38, die durch Kraftausübung auf die Kolben
stange 43 gehalten bzw. überwunden werden muß und verhältnis
mäßig klein sein sollte. So hat beispielsweise der Hohlkolben 31
14 mm, der weitere Kolben 38 15 mm und die Kolbenstange 43,
die in der Zeichnung zu dick dargestellt ist, 6 mm Durchmesser.
Claims (8)
1. Ventil für eine Druckflüssigkeitsleitung, das in einem Gehäusekörper
(1) einen an seiner Rückseite mit einer Feder (13)
sowie in Schließstellung mit dem hydraulischen Leitungsdruck
beaufschlagten Schließkörper (7) aufweist, der von seinem
Dichtsitz (6) abhebbar ist mittels eines auf seine Vorderseite
gerichteten Stößels (34), wobei der Schließkörper (7)
einen axialen Durchlaß (8) aufweist, der durch einen weiteren
an seiner Rückseite mit einer Feder (18) sowie in Schließstellung
mit dem hydraulischen Leitungsdruck beaufschlagten
Schließkörper (17) verschließbar ist, der vor dem erstgenannten
Schließkörper (7) mittels des genannten Stößels (34) von
seinem Dichtsitz (6) abhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (34) an einem Kolben (31) sitzt, der einen zu
einer Rücklaufleitung (28) für das Hydraulikmedium führenden
axialen Durchlaß aufweist und mittels eines weiteren, dabei
den Durchlaß verschließenden Kolbens (38) betätigt ist, daß
der erstgenannte Schließkörper (7) mit seiner Zylindermantelfläche
(10) in einem zylindrischen Hohlraum (11) geführt ist,
und daß die den weiteren Schließkörper (17) beaufschlagende
Feder (18) kleiner als die erstgenannte Feder (13) ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Labyrinthdichtung (12) an der Zylindermantelfläche
(10) oder an der Wand des Hohlraums (11) vorgesehen ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließkörper (7) als ein Hohlzylinder ausgebildet
ist, in den von seiner offenen Rückseite her die Feder (13)
ragt.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (18) des weiteren Schließkörpers (17) mit ihrer
Rückseite gegen die Vorderseite eines Federtellers (14) der
Feder (13) des erstgenannten Schließkörpers (7) abgestützt
ist, an dem der, einen Durchlaß (16) aufweisende, Federteller
(14) an einem Absatz (15) anliegt.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Schließkörper (17) über einen durch den axialen
Durchlaß (8) ragenden Bolzen (19) abhebbar ist, der vorzugsweise
ein Teil des weiteren Schließkörpers (17) ist, und
daß der Stößel (34) an seiner Stirnseite radiale Kanäle (35)
aufweist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Kolben (31) ein Hohlkolben (31) ist, der über
Speichen (33) den Stößel (34) trägt.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte weitere Kolben (38) über einen aus dem Gehäusekörper
(1) herausragenden axialen Bolzen (43) zu betätigen
ist, daß der weitere Kolben (38) in einem hydraulischen Druck
raum (41) angeordnet ist, der durch eine Bohrung (50) in dem
weiteren Kolben (38) mit dessen Vorderseite verbunden ist, und
daß die wirksame Kolbenfläche des Druckraumes (41), vorzugsweise
geringfügig, kleiner ist als diejenige des erstgenannten
Kolbens (31).
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kolben (31) und dem weiteren Kolben (38) Zylinder (20;
21) zugeordnet sind, die als Einsätze in dem Gehäusekörper (1)
angeordnet und zur Bildung radialer Durchlässe axial über
je zwei bis vier Abstandhalter (22; 23) abgestützt sind, die
vorzugsweise jeweils an einem der Zylinder (20; 21) sitzen.
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