DE3638596A1 - Sicherheits-schnelloesekupplung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine schnell lösbare Sicherheitskupplung
zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei gleichachsigen
Maschinenteilen, z.B. Wellen, nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Eine Kupplung dieser Art ist bekannt aus der Druck
schrift Voith-Sicherheitskupplung G 1094.
Die Übertragung des Drehmomentes kommt dadurch zustande, daß
eine Spann-Nabe mittels einer Umfangsspannung auf ein paßgenau
darin gefügtes Wellenteil Reibschluß erzeugt. Die Spann-Nabe
weist dazu eine innenliegende zylindrische Kammer mit einem
Kanal und einem Verschlußelement, vorzugsweise einen Verschluß
stopfen, auf, so daß die Kammer mit Druckmedium unter hohen
Druck gesetzt werden kann. Das Lösen der Reibschlußverbindung
erfolgt durch Abbau des Innendruckes, entweder im Stillstand,
wenn man die Kupplung schnell lösen will, oder beispielsweise
durch Abscheren des Verschlußstopfens bei einer relativen Ver
drehung zwischen Welle und Spann-Nabe nach Auftreten eines un
zulässig hohen Drehmomentes.
Beim gewaltsamen Lösen der Reibschlußverbindung bei Überlastung
kann es je nach Einsatzfall passieren, daß die Spann-Nabe ohne
Spannung längere Zeit auf der Wellenoberfläche gleitet. Dadurch
kann es zum Fressen der beiden Teile kommen, so daß diese sich
nicht mehr lösen lassen, zumindest aber werden die Oberflächen
beschädigt oder verschlissen. Ein erneutes Zusammenfügen kann
dadurch behindert oder unmöglich sein, und eine Reparatur kann
den Arbeitsablauf der betreffenden Maschine empfindlich stören.
Es wurde versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß
zwischen der Spann-Nabe und der Welle eine zusätzliche Hülse
("Friktionshülse") angeordnet wird, auf der die Spann-Nabe mit
tels Wälzlagern gelagert ist. Dabei steht die Hülse mit der
Welle über eine Paßfeder in formschlüssiger Verbindung. Dadurch
ist es aber notwendig geworden, das Wellenteil mit einer Paß
federnut zu versehen und die beiden Teile bei der Montage zum
Ineinanderfügen in die exakte Drehwinkellage zu bringen. Han
dert es sich bei den zu fügenden Teilen um sehr schwere Bau
teile, z.B. den Antrieb von Walzen eines Walzwerkes, so ist das
Drehen zur Erzielung der exakten Drehlage zum Einfügen der
Kupplung außerordentlich aufwendig. Ferner besteht für form
schlüssige Elemente am Umfang des Wellenzapfens, wie etwa Paß
federn oder Keilwellenverzahnungen, die Gefahr der Beschädigung
beim Transport und der Montage der Walzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplung der eingangs er
wähnten Art zu schaffen, bei der angestrebt werden soll, daß
das Wellenende glatt ausgeführt ist, und daß dennoch eine form
schlüssige Verbindung vorhanden ist, die mit geringerem Zeit
aufwand als bisher gelöst und wieder zusammengefügt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung zwei Lö
sungswege vorgeschlagen. Gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1
ist an der Stirnseite des Wellenendes ein Mitnehmer mit einer
Verzahnung vorgesehen, die in eine entsprechende Verzahnung an
der Innenseite der Friktionshülse eingreift, bevor der Wellen
stummel mit voller Länge in die Friktionshülse eingeführt ist.
Die Verzahnung ist gemäß Anspruch 2 mit Zähnen ausgeführt, die
ein axiales Verschieben der Teile ermöglicht. Ferner ist der
Außendurchmesser der Verzahnung gemäß den Ansprüchen 3 und 4 so
ausgeführt, daß die Vorderkante der Zähne am Mitnehmer inner
halb eines gedachten Kegelmantels liegen, der durch die Vorder
kanten des Wellenendes und des Mitnehmers gebildet ist. Wird
außerdem die Friktionshülse gemäß Anspruch 8 an ihrem der In
nenseite der Kupplung abgewandten offenen Ende kegelig erwei
tert ausgeführt, so kann die Welle in die Kupplung auch dann
eingeführt werden, wenn diese nicht genau fluchten. Dies ist
der Fall, wenn die Kupplung z.B. mit der freien Gelenkhälfte
einer Gelenkwelle verbunden ist. Eine Beschädigung der Verzah
nung wird dadurch vermieden. Die einander zugewandten Stirnsei
ten der Zähne am Mitnehmer und an der Friktionshülse können
nach Anspruch 5 in Längsrichtung zugespitzt sein. Dadurch ist
ein leichtes Einfädeln der verzahnten Teile in jeder Drehlage
der Welle möglich, und die zweite Welle selbst kann ganz glatt
ausgeführt werden.
Der zweite Lösungsweg für die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht nach Anspruch 6 darin, daß mindestens eine der
zylindrischen Berührflächen auf der Innenseite der Friktions
hülse oder auf der zweiten Welle mit einer aus feinkörnigem
harten Material bestehenden Beschichtung versehen ist. Dies
kann vorzugsweise eine im Detonationsverfahren aufgebrachte
Schicht aus Wolframkarbid sein. Wird nach dem Einschieben der
Welle in die Friktionshülse die Kupplung in bekannter Weise
durch Druckaufgabe unter Spannung gesetzt, so entsteht eine zur
Übertragung von hohen Schubkräften geeignete Verbindung da
durch, daß die harten Partikel der Beschichtung in die andere
Oberfläche eindringen und einen formschlußähnlichen Kontakt
herstellen. Dazu wird zwischen Welle und Friktionshülse ein
Ringspalt vorgesehen, dessen lichte Weite im entspannten Zu
stand der Spann-Nabe zwischen 0,5 und 1 Promille des Wellen
durchmessers beträgt, ferner wird die lichte Weite des Ring
spalts zwischen Friktionshülse und Spann-Nabe mit maximal 1
Promille des Durchmessers ausgeführt. Dadurch wird folgendes
erreicht:
Bei Druckaufgabe auf die Kammer innerhalb der Spann-Nabe ent
steht eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Spann-Nabe
und der Friktionshülse. Gleichzeitig wird unter dieser Spannung
auch die Friktionshülse zusammengedrückt, so daß der form
schlußähnliche Kontakt zwischen Welle und Friktionshülse ent
steht. Obgleich der Kontakt zwischen der Friktionshülse und der
zweiten Welle auf kleinerem Durchmesser erfolgt, liegt dort die
höhere Übertragungsfähigkeit an den Oberflächen vor. Bei Ent
lastung der Druckkammer erfolgt das Lösen der Drehmoment-Ver
bindung zwischen Spann-Nabe und Friktionshülse, wobei eine re
lative Drehung über die Lagerung erfolgen kann. Die Verbindung
zwischen der zweiten Welle und Friktionshülse ist bei Entspan
nung zwar auch gelöst, aber trotzdem ist infolge des Eigenge
wichts der Kupplung und eventuell des anteiligen Gewichts einer
daran angebauten Gelenkwelle, die Haftung der Friktionshülse
auf der Welle größer als der Drehwiderstand in der besagten
Lagerung. Die harten Partikel in der beschichteten Oberfläche
dringen unter Spannung nur unter elastischer Verformung in die
andere Oberfläche ein. Das Aufschieben der Spann-Nabe samt
Friktionshülse auf die Welle ist somit beliebig oft und in je
der Winkellage möglich.
Konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen 7 und 9 angegeben. Bei Kupplungen, für sehr hohe Dreh
momente ist es vorteilhaft, das Drehmoment nicht direkt in die
Spann-Nabe einzuleiten, sondern eine separate Flanschhülse vor
zusehen, die das Drehmoment z.B. von der Gelenkwelle auf die
Friktionshülse überträgt und von der Spann-Nabe umschlossen
ist. Der Bereich der Druckkammer innerhalb der Spann-Nabe
bleibt somit frei von Schubkräften und der Drehmomentübertra
gung. Die gemeinsame Lagerung von Flanschhülse und Spann-Nabe
auf der Friktionshülse gewährleistet außerdem, daß die Kupplung
als ganzes Bauteil besammen bleibt und kein gegenseitiges axia
les Abwandern im entspannten Zustand eintritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kupplung mit Verzahnung;
Fig. 2 eine Kupplung gemäß Fig. 1 mit zusätzlicher
Flanschhülse;
Fig. 3 eine Kupplung gemäß Fig. 2 mit beschichteter
Oberfläche an der Welle.
Dargestellt ist in Fig. 1 im Längsschnitt eine Kupplung mit
einer Spann-Nabe 1, die von einer ersten Welle 2 beispielsweise
mit einer Gelenkgabel angetrieben ist. Die Spann-Nabe 1 weist
eine innenliegende sehr schmale zylindrische Druckkammer 3 auf,
zu der ein Kanal 4 führt und über ein Verschlußelement 5, wie
bekannt, mit Druckmedium unter hohen Druck gesetzt werden kann.
Koaxial innerhalb der Spann-Nabe 1 ist über Wälzlager 20 dreh
bar eine Friktionshülse 6 angeordnet, die über die Flächenpaa
rung 7 durch Reibschluß das Drehmoment übernimmt und an eine in
der Friktionshülse 6 angeordnete zweite Welle 8 weiterleitet.
Die Friktionshülse 6 und die Welle 8 stehen über die Flächen
paarung 9 in Kontakt, und die von der Spann-Nabe 1 erzeugte
Spannung pflanzt sich auf diese Flächenpaarung fort, so daß
eine spielfreie Zentrierung der Kupplung auf der zweiten Welle
8 zustandekommt. Das Drehmoment wird formschlüssig übertragen,
nämlich über einen stirnseitig an der zweiten Welle 8 befestig
ten Mitnehmer 10 mit einer Verzahnung 11, die in eine gleichar
tige in der Friktionshülse eingreift. Anstelle der dargestell
ten Verzahnung am Umfang des Mitnehmers ist auch eine Stirnver
zahnung möglich, die nach Überwindung einer bestimmten Ein
schubtiefe in die Friktionshülse 6 zum Eingriff kommt. Der Mit
nehmer 10 ist in der dargestellten Ausführungsform mittels Bol
zen 12 und einer zentralen Schraube 13 an der zweiten Welle 8
befestigt.
Der Durchmesser der Verzahnung ist so gewählt, daß die vor
derste Zahnkante innerhalb des Mantels eines gedachten Kegels
14 liegt, der durch die Stirnkanten 15, 16 der zweiten Welle 8
und des Mitnehmers 10 gebildet ist. Dadurch ist es möglich, die
zweite Welle 8 in die Friktionshülse 6 auch dann sicher einzu
führen, wenn die Kupplung bei abgeknicktem Gelenk 2 bei der
Montage nicht mit der zweiten Welle 8 fluchtet, ohne die Ver
zahnung 11 zu beschädigen. Dies gelingt insbesondere dann, wenn
die Friktionshülse 6 an ihrem offenen Ende mit einer kegeligen
Erweiterung versehen ist, die etwa dem Kegel 14 entspricht.
Die Friktionshülse trägt einen Flansch 18 mit einem Abscherring
19, der das Verschlußelement 5 umschließt. Kommt es zu einer
Überlastung der Kupplung, so wird der Reibschluß in der Flä
chenpaarung 7 überwunden und es tritt eine Relativdrehung zwi
schen der Spann-Nabe 1 und der Friktionshülse 6 ein, die zum
Abscheren des abbrechbaren Endes des Verschlußelementes 5 und
zu sofortigem Spannungsabbau in der Spann-Nabe führt. Dadurch
wird der Kontakt in der Flächenpaarung 7 aufgehoben, und die
Spann-Nabe dreht sich mittels der Lager 20 auf der Friktions
hülse 6. In dem Spalt zwischen der Spann-Nabe 1 und der Frik
tionshülse 6 befindet sich Schmiermittel, das sich, wie be
kannt, auch in Taschen an der inneren Oberfläche der Friktions
hülse 6 stauen kann. Dichtungen 21 verhindern den Verlust die
ses Schmiermittels.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung der in Fig. 1 beschriebenen
Kupplung dargestellt. Die Spann-Nabe 1 besteht in der Regel aus
zwei Teilen, die miteinander verschweißt sind und die Druckkam
mer 3 einschließen. Diese Druckkammer wird unter Druck radial
erweitert, und das Drehmoment wird über die die Druckkammer 3
begrenzenden Schweißnähte geleitet. Für die Übertragung sehr
hoher Drehmomente wird zur Entlastung der Schweißnähte eine
separate Flanschhülse 22 zwischen der Spann-Nabe 1 und der
Friktionshülse 6 angeordnet. Die Flanschhülse 22 ist mit der
ersten Welle 2 beispielsweise unter Zwischenschaltung einer
Stirnverzahnung 23 verbunden und wird von der Spann-Nabe 1 über
die Flächenpaarung 24 umschlossen. Die Spann-Nabe 1 hat dadurch
nur Tagentialkräfte auf die innenliegenden Hülsen 22 und 6 zu
übertragen, so daß die Schweißnähte nicht auf Schub beansprucht
werden.
Kommt es, wie beschrieben, zu einer Überlastung der Kupplung
und Entlastung der Spann-Nabe, so verbleibt die Spann-Nabe 1
über die Flächen 24 auf der Flanschhülse, während sich die
Flanschhülse 22 an der Flächenpaarung 7 von der Friktionshülse
6 abhebt. Die Flanschhülse 22 ist wie die Spann-Nabe 1 über
Lager 20 mit Dichtungen 21 auf der Friktionshülse 6 drehbar
befestigt. Die formschlüssige Übertragung des Drehmomentes zur
zweiten Welle 8 erfolgt wie bei der Ausführungsform nach Fig.
1 über eine Verzahnung 11, wobei deren zylindrische Oberfläche
völlig glatt und von Gleitvorgängen auch bei Überlastung be
freit ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform zeigt einen anderen
Lösungsweg für die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe.
Während, ausgehend von einer Kupplung gemäß der Fig. 2, die
Drehmomenteinleitung von der ersten Welle 2 über eine Flansch
hülse 22 durch Reibschluß unter der Spannung der Spann-Nabe 1
auf die Friktionshülse 6 erfolgt, ist die Friktionshülse 6 mit
der zweiten Welle 8 nur über eine Flächenpaarung 25 verbunden.
Diese ist so gewählt, daß mindestens eine Fläche, also die
äußere Oberfläche der zweiten Welle 8 oder die innere Ober
fläche der Friktionshülse 6 mit einer Beschichtung aus harten
feinkörnigen Partikeln versehen ist, die vorzugsweise im Deto
nationsverfahren aufgebracht ist. Ferner ist im entspannten
Zustand der Spalt in der Flächenpaarung 25 vorzugsweise im Be
reich zwischen 0,5 bis 1,0 Promille des Durchmessers, der Spalt
in der Flächenpaarung 7 mit maximal 1,0 Promille des betreffen
den Durchmessers bemessen. Die Friktionshülse 6 ist dazu mög
lichst dünn ausgeführt, um die Spannungen der Spann-Nabe 1 wei
terleiten zu können. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die
zweite Welle im entspannten Zustand leicht in die Friktionshül
se 6 einschieben und die Flanschhülse 22 mit der Spann-Nabe 1
sich auf der Friktionshülse frei drehen kann. Dennoch aber ist
bei Druckaufgabe in der Spann-Nabe ein ausreichender Reibschluß
vorhanden sowie eine ausreichende Spannung auf die Flächenpaa
rung 25, um dort eine formschlußähnliche Verbindung zu erzie
len. Die harten Partikel dringen in die Gegenfläche so weit
ein, daß trotz geringerer Spannkraft ein höheres Drehmoment
übertragen wird als in der Flächenpaarung 7, in der nur Reib
schluß auf glatten Flächen besteht.
Bei einer Überlastung der Kupplung kommt es daher zunächst zu
einer Relativdrehung zwischen der Friktionshülse 6 und der
Flanschhülse 22 an der Flächenpaarung 7, weil die Übertragungs
fähigkeit in der Flächenpaarung 25 höher ist. Bei einer Drehung
der Flanschhülse 22 mit Spann-Nabe 1 in den Lagern 20 ist die
Haftung in der Flächenpaarung 25 aufgrund des Eigengewichts der
Kupplung und eventuell damit verbundener Gelenkwellenteile viel
höher als der Widerstand in den Lagern 20. Die Flächenpaarung
25 und somit die Oberfläche der zweiten Welle 8 bleibt demnach
frei von Gleitvorgängen. Die Eindringtiefe der harten Beschich
tungspartikel in die Oberfläche ist so gering, daß nur elasti
sche Verformungen auftreten. Die zweite Welle 8 kann daher be
liebig oft und in jeder beliebigen Drehlage auf- und abmontiert
werden.
Claims (10)
1. Schnell lösbare Sicherheitskupplung zur Übertragung hoher
Drehmomente zwischen zwei gleichachsigen Maschinenteilen,
insbesondere zweier Wellen, mit den folgenden Merkmalen:
- a) Mit der ersten Welle ist eine Spann-Nabe verbunden, in der eine zylindrische Kammer angeordnet ist, welche über einen daran anschließenden Kanal und ein Ver schlußelement mit einem unter Druck stehenden Medium füllbar ist;
- b) mit der zweiten Welle ist eine Löseeinrichtung verbun den, die bei einer Relativbewegung zwischen der Spann-Nabe und der zweiten Welle das Verschlußelement löst;
- c) zwischen der Spann-Nabe und der zweiten Welle ist eine Friktionshülse angeordnet, die mit ihrer äußeren Man telfläche an der Innenseite der Spann-Nabe anliegt;
- d) die Friktionshülse und die zweite Welle stehen axial verschiebbar miteinander in formschlüssiger Verbindung;
- e) die Spann-Nabe ist auf der Friktionshülse drehbar ge lagert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) zur Erzielung des Formschlusses an der Stirnseite der zweiten Welle (8) ein Mitnehmer (10) befestigt ist, der über eine Verzahnung (11) mit der Friktionshülse (6) in Eingriff steht.
2. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verzahnung (11) Zähne mit Flanken aufweist,
die zur Kupplungsachse parallel sind.
3. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außendurchmesser der Verzahnung (11)
kleiner ist als der Durchmesser der zweiten Welle (8).
4. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser und die Länge der Ver
zahnung (11) so gewählt sind, daß die Mitnehmerzähne inner
halb eines gedachten Kegelmantels (14) liegen, der defi
niert ist durch die von den Mantelflächen und Stirnseiten
der zweiten Welle (8) und des Mitnehmers (10) gebildeten
Kanten (15, 16).
5. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne der Verzahnung (11) an deren
Enden in Längsrichtung der Kupplung zugespitzt sind.
6. Sicherheitskupplung nach dem Qberbegriff des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
- f) mindestens eine der zylindrischen, einander berühren den Flächen der Friktionshülse (6) und der zweiten Welle (8) ist mit einer reibwerterhöhenden Beschich tung versehen, die aus feinkörnigem Material, vorzugs weise einer Detonationsbeschichtung aus Wolframkarbid, besteht;
- g) die lichte Weite des Ringspaltes zwischen der zweiten Welle (8) und der Friktionshülse (6) beträgt im ent spannten Zustand der Spann-Nabe zwischen 0,5 und 1,0 Promille des Durchmessers der zweiten Welle (8);
- h) die lichte Weite des Ringspaltes zwischen der Frik tionshülse (6) und der Nabe (1) beträgt im entspannten Zustand der Spann-Nabe (1) maximal ein Promille des Außendurchmessers der Mantelfläche der Friktionshülse (6).
7. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß koaxial zwischen der inneren Mantel
fläche der Spann-Nabe (1) und der äußeren Mantelfläche der
Friktionshülse (6) eine Flanschhülse (22) angeordnet und
zusammen mit der Spann-Nabe (1) auf der Friktionshülse (6)
drehbar gelagert ist sowie mit der ersten Welle (2) in
Drehverbindung steht.
8. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Friktionshülse (6) an ihrem der
Innenseite der Kupplung abgewandten offenen Ende (17) kege
lig erweitert ist.
9. Sicherheitskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löseeinrichtung für das Verschluß
element (5) der unter Druck stehenden Kammer (3) als Ab
scherring (19) ausgebildet ist, der auf der Friktionshülse
(6) befestigt ist.
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