Die Erfindung betrifft eine Matratze mit Federkern oder Polsterkern
zur Entlastung der schweren Teile des Körpers, wobei der Federkern
aus miteinander verbundenen zylindrischen Federn mit einheitlichem
Windungsdurchmesser oder doppelkegelförmigen Spiralfedern mit ge
stuft verändertem Windungsdurchmesser oder Formfedern, mit oben und
unten einem viereckigen Gitter besteht und oberhalb und unterhalb der
Federn je eine Abdeckplatte aufweist und wobei der Polsterkern mit
Hohlräumen versehen ist, wobei in die Hohlräume der Federn bzw. des
Polsterkerns und/oder in die Zwischenräume der Federn jeweils ent
sprechende zylinder-, quader- oder doppelkegelförmige Profilkörper mit
unterschiedlicher Druckwirkung an verschiedenen Stellen der Matratze
eingesetzt sind, die mit der oberen und/oder unteren waagrechten Feder
windung auslaufen, etwa gleiche Höhe besitzen und an die Ober- und
Unterseite der Abdeckplatten anstoßen sowie die Profilkörper gegenüber
dem Federkern oder gegenüber dem Polsterkern bis zur unteren und
oberen Abdeckplatte oder nur bis zur oberen Abdeckplatte einen Über
stand aufweisen und die Federn des Federkerns in einem dem Überstand
entsprechenden Abstand von der unteren und oberen oder nur von der
oberen Abdeckplatte an den Profilkörpern befestigt sind.
Eine derartige Matratze ist im Deutschen Patent 35 38 270 (in der
Deutschen Patentanmeldung P 35 38 270.8) beschrieben.
Diese Matratze, die verschiedene Federkernsysteme mit entsprechenden
Profilkörpern unterschiedlicher Druckwirkung aufweist, hat den Vorteil,
daß der Körper anatomisch richtig abgestützt wird, jedoch den Nachteil,
daß die verschieden starke Druckwirkung der Profilkörper in den einzelnen
Aufliegezonen durch das homogen aufgebaute Polstermaterial in der Wir
kung abgeschwächt wird, wodurch bei längerem Liegen, z. B. bei Ver
letzungen oder Brüchen, bei denen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt
ist, die dauerbelasteten Teile des Körpers leicht wundliegen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Matratze so zu ver
bessern, daß auch bei Personen mit geringer Bewegungsfähigkeit die
aufliegenden Hautteile ständig massiert, durchblutet und revitali
siert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über und unter
der Abdeckplatte eine in der Druckwirkung und Druckbreite abgestimmte
Platte aus noppenförmigen Körpern gleicher Höhe, jedoch verschiedener
Form und Dichte, angeordnet ist.
Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen
2 und 3 enthalten.
Die erfindungsgemäße Polsterplatte, die aus Gummi, Polyätherschaumstoff,
Schaumgummi, Moosgummi oder ähnlichen Polsterkörpern hergestellt werden
kann, ist im Raumgewicht und der Stauchhärte individuell entsprechend
der Wirkung der Profildruckkörper, auf das Körpergewicht und die Körper
größe abgestimmt. Dadurch entsteht als Liegewirkung eine Sensibilisie
rung der Haut, verbunden mit einer entspannenden Akupressur, wodurch
eine höhere Durchblutung erreicht und durch die ventilierenden Noppen
zwischenräume ein Wärmestau verhindert wird. Die Noppen können je nach
dem Grade der gewünschten Sensibilität der Haut in der Form verschieden
ausgebildet sein, z. B. zylindrisch, quaderförmig, halbkugelförmig, kegel
förmig, pyramidenförmig usw.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Fig. 1-6 in Ver
bindung mit der Beschreibung dargestellt.
Die Fig. 1 + 2 zeigen einen Federkern aus Formfedern 1 mit oben und
unten viereckigem Gitter, den oberen und unteren Verbindungsdraht 2 + 3,
in den Zwischenräumen der Federn und außen die im Querschnitt recht
eckigen und in der Druckwirkung verschiedenen Profilkörper 4 a-4 e mit
oberen und unteren Überständen 5 und 6, die durch obere und untere Ab
deckplatten 7, 8, die als Druckverteilerplatten dienen, abgedeckt sind.
Über und unter diesen Abdeckplatten sind in der Druckwirkung und Druck
breite abgestimmte Platte 9, 10 aus noppenförmigen Körpern
gleicher Höhe, jedoch verschiedener Form und Dichte, angeordnet.
Diese Platten weisen noppenartige Verdichtungen und Verdünnungen
10 a-10 f auf und sind auf die Druckwirkung und Breite der Profil
körper 4 a-4 e abgestimmt. Abdeckungen 11 und 12 sind in den Drellbe
zug 13 eingesteppt, um eine Materialverschiebung zu verhindern.
In der Fig. 2 sieht man im Schnitt A-B die Polsterplatte 9 mit den
Noppen 10 a-10f mit unterschiedlicher Form, Dichte und Druckwirkung.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen den gleichen Polsteraufbau wie die Fig. 1
und 2, jedoch mit Federkernen aus zylindrischen Federn 14 mit einheit
lichem Windungsdurchmesser und entsprechenden Profildruckkörpern
5 a-5 c und Federkernen 16 mit doppelkegelförmigen Spiralfedern mit ge
stuft veränderbarem Windungsdurchmesser und den rautenförmigen Profil
druckkörpern 17 a-17 c , sowie den Kantenabschlußkörpern 18 und 19.
In der Fig. 4 sieht man im Schnitt C-D die Polsterplatte 20 mit den
Noppen 21 a-21 d mit unterschiedlicher Form, Dichte und Druckwirkung,
während man in Fig. 6 im Schnitt E-F die Polsterplatte 22 mit den
Noppen 23 a-23 d mit unterschiedlicher Form, Dichte und Druckwirkung sieht.