DE3635690A1 - Auftragsgeraet - Google Patents

Auftragsgeraet

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    • A45D34/00Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
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    • A45D34/043Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a brush or the like movable within the container

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  • Coating Apparatus (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Auftragsgerät mit einem für eine Auftragsflüssigkeit vorgesehenen Behälter, der eine Einfüllöffnung aufweist, mit einem Auftragsorgan, das zwischen einer Verschlußstellung und einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, und mit einer das Auftragsorgan in der Verschlußstellung übergreifenden Verschlußkappe.
Das Auftragsorgan dieses Auftragsgerätes kann ein Faser- oder Filzstift oder ein Pinsel sein. Mit einem Pinsel ausgebildete Auftragsgeräte eignen sich zum streifen- bzw. schlierenfreien Auftragen von Auftragsflüssigkeiten, bei denen es sich beispielsweise um mit Lösungsmittel verdünnte Lacke handeln kann. Auftrags­ organe in Gestalt von Faser- oder Filzstiften weisen üblicherweise eine ausreichende Formstabilität auf, um ein im Inneren des Behälters angeordnetes Federelement mit Hilfe des Auftragsorgans zu betätigen, d.h. ein mit dem Federelement versehenes Ventil zu öffnen und die im Behälter vorhandene Auftragsflüssigkeit an das Auftragsorgan zu übergeben. Auftragsorgane in Gestalt von Faser- oder Filzstiften weisen jedoch andererseits den Mangel auf, daß mit ihnen ein streifen- bzw. schlierenfreier Auftrag der Auftragsflüssigkeit, bei der es sich um einen Lack handeln kann, kaum möglich ist. Ein weiterer Mangel der bekannten Auftragsgeräte besteht darin, daß ein Austrocknen des Auftragsorgans oftmals nicht zu vermeiden ist. Um ein derartiges Austrocknen zu vermeiden, werden die im Behälter vorgesehenen Auftragsflüssigkeiten oftmals mit einer relativ großen Menge Verdünnungsmittel gemischt, um eine niedrigviskose Auftragsflüssigkeit zu erhalten. Eine derartige niedrigviskose Auftragsflüssigkeit beeinträchtigt jedoch wie bereits ausgeführt wurde, die Auftragsverhältnisse und außerdem ist durch den relativ hohen Zusatz von Lösungsmitteln oftmals ein Abplatzen der ausgetrockneten Auftragsflüssigkeit von der mit der Auftragsflüssigkeit bedeckten Fläche unvermeidlich. Das ist jedoch insbesondere bei einer Auftragsflüssigkeit in Form eines Nagellackes von großem Nachteil.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Austrocknen des Auftragsorgans sicher vermieden wird, auch wenn die Auftragsflüssigkeit keinen relativ hohen Lösungsmittelanteil enthält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auftragsorgan mit einem im Behälter angeordneten Kolben verbunden ist, daß die Verschlußkappe einen durch die Einfüllöffnung in das Innere des Behälters weisenden Ansatz aufweist, der mit einer an seiner in den Behälter weisenden Stirnfläche vorgesehenen Ausnehmung zur Aufnahme des Auftragsorgans ausgebildet ist, und daß der Kolben mit dem Auftragsorgan mittels des Ansatzes der auf dem Behälter angeordneten Verschlußkappe in den Behälter hineinbewegt ist, wobei im verschlossenen Zustand des Behälters zwischen der Ausnehmung und dem Inneren des Behälters eine fluidische Verbindung für das Auftragsgerät besteht. Dabei kann die Bewegung des Kolbens beispielsweise durch das Eigengewicht des Kolbens, durch ein am Kolben vorgesehenes zusätzliches Gewicht, durch ein Federelement oder durch ein anderes Konstruktionselement, ein Gestänge, eine Zahnstange od. dgl. erfolgen.
Dadurch, daß das Auftragsorgan mit dem mit ihm verbundenen Kolben bei auf den Behälter angeordneter Verschlußkappe im Inneren des Behälters angeordnet ist, ist das Auftragsorgan bei einer großen im Behälter befindlichen Menge der Auftragsflüssigkeit von der Auftragsflüssigkeit umspült, wodurch im verschlossenen Zustand des Behälters ein Austrocknen des Auftragsorgans sicher verhindert wird. Selbst wenn im Behälter nur noch eine relativ kleine Menge Auftragsflüssigkeit vorhanden ist, wird das Auftragsorgan zumindest von der im Behälter außer der Auftragsflüssigkeit vorhandenen Atmosphäre umspült, die einen relativ hohen gasförmigen Lösungsmittel­ anteil enthält, wodurch ein Austrocknen des Auftragsorgans ebenfalls sicher verhindert wird. Der Kolben dient bei einer ausreichenden Menge der Auftragsflüssigkeit im Behälter auch dazu, die Auftragsflüssigkeit zum Auftragsorgan hinzubewegen. Die Anordnung des Auftragsorgans mit dem Kolben im Inneren des Behälters erfolgt bei auf dem Behälter angeordneter Verschlußkappe durch den in das Innere des Behälters weisenden Ansatz, wobei die in den Behälter weisende Stirnfläche des Ansatzes, welche die Ausnehmung zur Aufnahme des Auftragsorgans umgibt, am Kolben anliegt. Da bei auf dem Behälter angeordneter Verschlußkappe gleichzeitig das im Inneren des Behälters gegebenenfalls angeordnete Federelement, das mit dem Kolben zusammenwirkt, mechanisch gespannt wird, erfolgt bei Entfernung der Verschlußkappe vom Behälter automatisch eine Entspannung des Federelementes und damit eine Bewegung des mit dem Auftragsorgan verbundenen Kolbens derart, daß das Auftragsorgan aus der Einfüllöffnung des Behälters vorsteht. Anstatt durch ein Federelement kann die Bewegung des Kolbens - wie bereits angeführt wurde - beispielsweise auch durch das Eigengewicht des Kolbens erfolgen. Bei dieser Vorschubbewegung des Kolbens mit dem Auftragsorgan wird die in der Ausnehmung des Ansatzes bzw. die am Auftragsorgan vorhandene Menge Auftragsflüssigkeit mit dem Auftragsorgan mitbewegt, so daß mit dem Auftragsorgan ein Auftrag der Auftragsflüssigkeit auf eine Fläche, bespw. auf einen Fingernagel, möglich ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß an der Einfüllöffnung des Behälters ein Führungsteil vorgesehen ist, das in das Innere des Behälters weist, daß der mit dem Auftragsorgan verbundene Kolben im Führungsteil längsbeweglich geführt ist, und daß zwischen dem Führungsteil und dem Kolben ein Federelement angeordnet ist. Durch die Ausbildung des Auftragsgerätes mit dem Führungsteil wird ein ungewolltes Verkanten des Kolbens beim Anordnen der Verschlußkappe auf dem Behälter sicher vermieden, so daß es jederzeit problemlos möglich ist, die Verschlußkappe auf dem Behälter anzuordnen, ohne den Kolben bzw. das Auftragsorgan zu beschädigen. Bei dem zwischen dem Führungsteil und dem Kolben angeordneten Federelement handelt es sich vorzugsweise um eine Schrauben­ druckfeder, die auch dann noch beschränkt funktionsfähig ist, wenn sie nach einer sehr langen Einsatzdauer des Auftragsge­ rätes brechen sollte.
Das Führungsteil ist vorzugsweise als Hülse mit mindestens einem Längsschlitz ausgebildet. Der Längsschlitz ist vorzugsweise kürzer als die Hülse, und der Kolben weist vorzugsweise mindestens einen Ansatz auf, der sich in den Längsschlitz hineinerstreckt. Der Längsschlitz geht vorzugsweise von der in das Innere des Behälters weisenden Grundfläche des hülsenförmigen Führungsteiles aus, so daß es problemlos möglich ist, den mit dem mindestens einen Ansatz ausgebildeten Kolben mit dem Auftragsorgan in das hülsenförmige Führungsteil einzuschieben und anschließend das Federelement am Führungsteil zu befestigen. Dadurch, daß der mindestens eine Längsschlitz eine Längenausdehnung aufweist, die kürzer ist als die Länge des hülsenförmigen Führungsteiles, ergibt sich für den mindestens einen Ansatz ein Endanschlag, durch welchen ein Herausbewegen des Kolbens mit dem Auftrags­ organ aus dem Führungsteil verhindert wird. Durch den in seiner Länge begrenzten Längsschlitz kann der Kolben mit dem Auftragsorgan mittels des Federelementes nur eine genau definierte Strecke aus der Einfüllöffnung des Behälters vorstehen, wenn die Verschlußkappe vom Behälter abgenommen ist. Vorzugsweise ist das hülsenförmige Führungsteil mit zwei diametral gegenüberliegenden Längsschlitzen und der Kolben mit zwei diametral gegenüberliegenden Ansätzen aus­ gebildet. Durch die Schlitze und die Ansätze wird eine Verdrehung des Kolbens und des Auftragsorgans während der Vorschubbewegung des Kolbens bei abgenommener Verschluß­ kappe verhindert. Auf diese Weise nimmt das Auftragsorgan bei abgenommener Verschlußkappe in Bezug zum Behälter stets dieselbe Stellung ein. Dadurch ergibt sich ein gutes Auf­ tragsverhalten des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes.
Der Kolben weist vorzugsweise einen dem Innenquerschnitt des Führungsteils entsprechenden Außenquerschnitt auf und er ist an seiner Außenfläche mit Längsrinnen versehen. Durch die Anpassung des Außenquerschnitts des Kolbens an den Innenquerschnitt des Führungsteils ergibt sich eine genaue Führung des Kolbens entlang des Führungsteils und durch die Ausbildung des Kolbens mit den Längsrinnen ergibt sich auch dann eine fluidische Verbindung zwischen der Aus­ nehmung im zentralen Ansatz der Verschlußkappe und dem Inneren des Behälters, wenn die Verschlußkappe auf dem Behälter angeordnet ist. Dem gleichen Zweck dient es, daß der Ansatz der Verschlußkappe an seiner Stirnseite mit Kanälen versehen sein kann, die zwischen der Ausnehmung und dem Innenraum des Behälters bei auf dem Behälter ange­ ordneter Verschlußkappe eine fluidische Verbindung her­ stellen. Derartige Kanäle an der in das Innere des Behälters weisenden Stirnseiten des Ansatzes sind einfach herstellbar, so daß sie die Gesamtkosten des Auftragsgeräts in vernach­ lässigbarer Weise beeinträchtigen. Andererseits wird das Auftragsorgan durch die fluidische Verbindung der im zentralen Ansatz vorgesehenen Ausnehmung und dem Inneren des Behälters das Auftragsorgan im verschlossenen Zustand des Behälters ent­ weder von der Auftragsflüssigkeit oder zumindest von einer Lösungsmittel der Auftragsflüssigkeit enthaltenden Atmosphäre umgeben, wodurch ein Austrocknen des Auftragsorgans auch nach einem längeren Nichtgebrauch vermieden wird.
Der Ansatz der Verschlußkappe weist vorzugsweise einen Außenquerschnitt auf, der dem Innenquerschnitt des Führungs­ teils entspricht. Durch eine derartige Ausbildung ergibt sich zwischen dem auf der Einfüllöffnung des Behälters angeordneten Führungsteil und dem zentralen Ansatz der Ver­ schlußkappe eine Abdichtung, wenn die Verschlußkappe auf dem Behälter angeordnet ist. Durch diese Abdichtung wird nicht nur die Auftragsflüssigkeit daran gehindert, ungewollt aus dem Behälter auszufließen, sondern es ergibt sich auch eine Abdichtung für die im Behälter befindliche Atmosphäre, die einen bestimmten gasförmigen Lösungsmittelanteil enthält.
Dem gleichen Zweck der Abdichtung des Behälters dient es, wenn die Verschlußkappe eine hülsenförmige Dichtungslippe aufweist, die den Ansatz konzentrisch umgibt, die in axialer Richtung kürzer ist als der Ansatz, und die mit ihrer Vorderfläche im auf dem Behälter angeordneten Zu­ stand die Einfüllöffnung des Behälters dicht verschließt. Die den zentralen Ansatz konzentrisch umgebende Dichtungs­ lippe weist dabei eine bestimmte Mindestlänge auf, so daß sie eine bestimmte Flexibilität besitzt, durch welche sich die Dichtungslippe in Bezug zur Einfüllöffnung des Behälters derart selbstzentriert, daß sich zwischen dem Behälter und der Dichtungslippe der Verschlußkappe eine Abdichtung ergibt. Zu diesem Zweck können die Vorderfläche der Dichtungslippe und die Vorderfläche der Einfüllöffnung, an der die Vorderfläche der Dichtungslippe im geschlossenen Zustand des Behälters anliegt, konisch ausgebildet sein.
Die Verschlußkappe und der Behälter sind vorzugsweise mit Verbindungselementen ausgebildet. Bei diesen Verbindungs­ elementen kann es sich um Gewindeabschnitte oder um Schnapp- Rastglieder handeln. Wenn die Verbindungselemente mit Ge­ windeabschnitten ausgebildet sind, ist vorzugsweise am Be­ hälter ein Außengewinde und an der Verschlußkappe ein dem Außengewinde entsprechendes Innengewinde vorgesehen. Bei der Ausbildung der Verbindungselemente als Schnapp-Rastelemente weist der Behälter in der Nachbarschaft der Einfüllöffnung eine Rille auf, in welche ein an der Verschlußkappe vorge­ sehener Ansatz einrastet, wenn die Verschlußkappe auf dem Behälter angeordnet wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein vergrößert dargestelltes Auftragsgerät mit einer den Behälter des Auftrags­ gerätes dicht verschließenden Verschlußkappe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Auftragsgerät bei abge­ nommener Verschlußkappe, d.h. im Gebrauchszustand, und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Verschlußkappe für das Auftragsgerät.
Fig. 1 zeigt ein Auftragsgerät mit einem Behälter 10 für eine Auftragsflüssigkeit. Der Behälter 10 weist einen Halsabschnitt 12 auf, der die Einfüllöffnung 14 des Behälters 10 begrenzt. Der Halsabschnitt 12 ist mit einem Außengewinde­ abschnitt 16 ausgebildet. In der Einfüllöffnung 14 des Be­ hälters 10 ist ein Führungsteil 18 befestigt. Zu diesem Zweck weist das Führungsteil 18 an seiner Außenfläche Erhe­ bungen 20 auf, die in Ausnehmungen 22 in der Innenfläche des Halsabschnittes 12 des Behälters 10 einrasten, wenn das Führungsteil 18 mit seinem umlaufenden Flansch 24 am Hals­ abschnitt 12 dicht anliegt. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Führungsteil 18 auf eine andere Art und Weise an Behälter 10 zu befestigen.
Das Führungsteil 18 ist als Hülse ausgebildet, die diametral gegenüberliegend mit Längsschlitzen 26 ausgebildet ist. Die Längsschlitze 26 sind kürzer als das hülsenförmige Führungsteil 18, so daß jeder zur inneren Grundfläche 28 des hülsenförmigen Führungsteils 18 hin offene Längs­ schlitze 26 an einer Fläche 30 endet. Die beiden Flächen 30 bilden für diametral gegenüberliegende Ansätze 32 eines Kolbens 34, die sich in die Längsschlitze 26 hineinerstrec­ ken, Endanschläge. Der Kolben 34 weist eine zentrale Sack­ lochbohrung 36 auf, in der ein Auftragsorgan 38 mit seinem Schaft 40 befestigt ist. Durch die Ansätze 32 am Kolben 34 wird der Kolben 34 und somit das Auftragsorgan 38 an einer Drehung um die Längsmittellinie 42 des Behälters 10 gehindert, wenn die Verschlußkappe 44 vom Behälter 10 abgenommen wird. Zwischen dem Kolben 34 und dem zur Grundfläche 28 benachbarten Abschnitt des Führungsteils 18 ist ein Federelement 46 ange­ ordnet, das in dieser Figur im zusammengedrückten, d.h. mechanisch gespannten Zustand dargestellt ist. Bei diesem Federelement handelt es sich um eine Schraubendruckfeder. Mit der Bezugsziffer 48 sind in dieser Figur zwei weitere Längsschlitze im hülsenförmigen Führungsteil 18 bezeichnet, durch welche zwischen dem Inneren des hülsenförmigen Führungs­ teils 18 und dem Inneren des Behälters 10 eine fluidische Verbindung hergestellt ist. Diese fluidische Verbindung wird mittels Kanälen 50 bis zu einer Ausnehmung 52 verlängert, die an einer in das Innere des Behälters 10 weisenden Stirn­ fläche 54 eines zentralen Ansatzes 56 der Verschlußkappe 44 vorgesehen ist. Im auf den Behälter 10 angeordneten Zustand der Verschlußkappe 44 wird der Kolben 34 mit dem Auftrags­ organ 38 mit Hilfe des zentralen Ansatzes 56 entlang dem Führungsteil 18 in das Innere des Behälters hineingedrückt, wobei das Federelement 46 mechanisch gespannt wird. In diesem verschlossenen Zustand befindet sich das Auftragsorgan 38 in der Ausnehmung 52 des zentralen Ansatzes 56 der Verschluß­ kappe 44.
Wie auch aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist, ist die ring­ förmige Stirnfläche 54 des zentralen Ansatzes 56 konkav kegel­ stumpfförmig ausgebildet und mit Kanälen 58 versehen, durch welche zwischen der Ausnehmung 52 durch die Längsschlitze 26 und 48 hindurch mit dem Inneren des Behälters 10 eine fluidi­ sche Verbindung hergestellt ist, wenn die Verschlußkappe 44 auf dem Behälter 10 befestigt ist. Auf diese Weise wird das Auftragsorgan 38 entweder von der im Behälter 10 befindlichen Auftragsflüssigkeit oder zumindest von der im Behälter 10 befindlichen Atmosphäre umspült, die üblicherweise Lösungs­ mitteldämpfe enthält, wodurch in jedem Fall ein Austrocknen des Auftragsorgans 38 auch nach längerem Nichtgebrauch des Auftragsgeräts verhindert wird. Das Auftragsorgan 38 ist als Pinsel dargestellt. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Auftragsorgan 38 als Faser- oder Filzstift auszubilden.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist die Verschluß­ kappe 44 mit einer Dichtungslippe 60 ausgebildet, die den zentralen Ansatz 56 konzentrisch umgibt und die mit einer konvexen kegelstumpfförmigen Vorderfläche 62 ausgebildet ist. Durch die kegelstumpfförmige Ausbildung der Vorder­ fläche 62 ergibt sich eine Selbstzentrierung der Dichtungslippe 60, wenn die Verschlußkappe 44 auf dem Behälter 10 angeordnet wird. Die Dichtungslippe 60 liegt mit ihrer Vorderfläche 62 im verschlossenen Zustand des Behälters 10 am Flansch 24 des Führungsteils 18 dicht an, wodurch zwischen der Verschlußkappe 44 und dem Behälter 10 eine Dichtung gegeben ist. Diese Ab­ dichtung wird noch dadurch unterstützt, daß der Querschnitt des zentralen Ansatzes 56 der Verschlußkappe 44 an dem Innen­ querschnitt des hülsenförmigen Führungsteils 18 angepaßt ist. An den Innenquerschnitt des hülsenförmigen Führungsteils 18 ist auch der Querschnitt des Kolbens 34 angepaßt, so daß beim Abnehmen der Verschlußkappe 44 vom Behälter 10 der Kolben 34 durch Entspannung des Federelementes 46 spielfrei entlang des Führungsteils 18 bewegt wird, bis die Ansätze 32 an den Flächen 30 der Längsschlitze 26 anliegen. Diese Stellung des Kolbens 34 ist in Fig. 2 dargestellt, wobei das Auftragsorgan 38 aus der Einfüllöffnung 14 des Behälters 10 vorsteht, so daß mit dem Auftragsgerät ein Auftrag des im Auftragsorgan 38 gespeicherten flüssigen Auftragsmediums möglich ist. In Fig. 2 ist das Federelement 46 in der mechanisch ent­ spannten Stellung gezeichnet. Aus dieser Figur sind auch die insbesondere zur fluidischen Verbindung des Inneren des Behälters 10 mit dem Inneren des Führungsteiles 18 vorge­ sehene Längsschlitze 48 deutlich ersichtlich. Gleiche Teile sind in Fig. 1 und in Fig. 2 mit gleichen Bezugsziffern be­ zeichnet, so daß es sich in Verbindung mit Fig. 2 erübrigt, die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Einzelteile noch einmal detailliert zu beschreiben.
Dem am Halsabschnitt 12 des Behälters 10 vorgesehenen Außen­ gewindeabschnitt 16 entspricht ein Innengewindeabschnitt 64, der an der Innenseite der Verschlußkappe 44 angeordnet ist. Durch diese Verbindungselemente in Gestalt eines Außen- und eines Innengewindeabschnittes 16 und 64 ist es möglich, daß die Verschlußkappe 44 auf den Behälter 10 aufzuschrauben, um den Behälter 10 dicht zu verschließen und dabei gleichzeitig das Auftragsorgan 38 im Inneren des Behälters 10 derart an­ zuordnen, daß ein Austrocknen des Auftragsorgans 38 auch nach einem langen Nichtgebrauch des Auftragsgerätes sicher verhindert wird. Zu diesem Zweck weist der zentrale Ansatz 56 der Verschlußkappe 44 eine größere Länge auf als die um den zentralen Ansatz 56 konzentrisch umlaufende Dichtungs­ lippe 60. Anstelle gegeneinander verschaubbarer Verbindungs­ elemente 16 und 64 ist es auch möglich, die Verschlußkappe 44 mit Schnapp-Rast-Gliedern als Verbindungselemente auszu­ bilden, die in am Behälter 10 bzw. am Halsabschnitt 12 des Behälters 10 vorgesehene Rastausnehmungen einrasten können.

Claims (9)

1. Auftragsgerät mit einem für eine Auftragsflüssigkeit vorgesehenen Behälter (10), der eine Einfüllöffnung (14) aufweist, mit einem Auftragsorgan (38), das zwischen einer Verschlußstellung und einer Gebrauchsstellung verstellbar ist, und mit einer das Auftragsorgan in der Verschlußstellung übergreifenden Verschlußkappe (44), dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftragsorgan (38) mit einem im Behälter (10) angeordneten Kolben (34) verbunden ist, daß die Verschlußkappe (44) einen durch die Einfüllöffnung (14) in das Innere des Behälters (10) weisenden Ansatz (56) aufweist, der mit einer an seiner in den Behälter (10) weisenden Stirnfläche (54) vorgesehenen Ausnehmung (52) zur Aufnahme des Auftragsorgans (38) ausgebildet ist,
und daß der Kolben (34) mit dem Auftragsorgan (38) mittels des Ansatzes (56) der auf dem Behälter (10) angeordneten Verschlußkappe (44) in den Behälter (10) hineinbewegt ist, wobei im verschlossenen Zustand des Behälters (10) zwischen der Ausnehmung (52) und dem Inneren des Behälters (10) eine fluidische Verbindung für die Auftragsflüssigkeit besteht.
2. Auftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einfüllöffnung (14) des Behälters (10) ein Führungsteil (18) vorgesehen ist, das in das Innere des Behälters (10) weist, daß der mit dem Auftragsorgan (38) verbundene Kolben (34) im Führungsteil (18) längsbeweglich geführt ist, und daß zwischen dem Führungsteil (18) und dem Kolben (34) ein Federelement (46) angeordnet ist.
3. Auftragsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (18) als Hülse mit mindestens einem Längsschlitz (26, 48) ausgebildet ist.
4. Auftragsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (26) kürzer ist als das hülsenförmige Führungsteil (18), und daß der Kolben (34) mindestens einen Ansatz (32) aufweist, der sich in den Längsschlitz (26) hineinerstreckt.
5. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (34) einen dem Innenquerschnitt des Führungsteils (18) entsprechenden Außenquerschnitt aufweist und an seiner Außenfläche mit Längsrinnen (50) versehen ist.
6. Auftragsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (56) der Verschlußkappe (44) an seiner Stirn­ seite (54) mit Kanälen (58) versehen ist, die zwischen der Ausnehmung (52) und dem Innenraum des Behälters (10) bei auf dem Behälter (10) angeordneter Verschlußkappe (44) eine fluidische Verbindung herstellen.
7. Auftragsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (56) der Verschlußkappe (44) einen Außen­ querschnitt aufweist, der dem Innenquerschnitt des Führungsteils (18) entspricht.
8. Auftragsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (44) eine hülsenförmige Dichtungs­ lippe (60) aufweist, die den Ansatz (56) konzentrisch umgibt, die in axialer Richtung kürzer ist als der An­ satz (56) und die mit ihrer Vorderfläche (62) im auf dem Behälter (10) angeordneten Zustand die Einfüllöffnung (14) des Behälters (10) dicht verschließt.
9. Auftragsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (44) und der Behälter (10) mit Verbindungselementen (16, 64) ausgebildet sind.
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