DE3634451C2 - - Google Patents
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C27/00—Fire-fighting land vehicles
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C35/00—Permanently-installed equipment
- A62C35/02—Permanently-installed equipment with containers for delivering the extinguishing substance
- A62C35/023—Permanently-installed equipment with containers for delivering the extinguishing substance the extinguishing material being expelled by compressed gas, taken from storage tanks, or by generating a pressure gas
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulverlöschanlage zum Einbau auf ein
Pulverlösch-Fahrzeug oder zum Einbau in ein kombiniertes Löschfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Anlagen arbeiten nach dem Trockenlösch-Verfahren, mit
feinkörnigem Trockenlöschpulver, das unter Druck von Stickstoff
oder dergleichen über Schläuche mit angeschlossenen Löschpistolen
oder über einen Pulverwerfer ausgespritzt wird. Dabei entwickelt
sich eine dichte, mit zunehmenden Abstand von der Löschpistole
oder dem Pulverwerfer großräumiger werdende Löschwolke,
mit der sich ein Brandherd umhüllen und das Feuer schlagartig
ersticken läßt. Da die Löschpistole und der Pulverwerfer nach
belieben an- oder abgestellt werden können, besteht die Möglichkeit
schußweisem (sparsamen) Einsatzes des Löschmittels, insbesondere
bei der anschließenden Bekämpfung versteckter Brandherde
oder bei Nachzündungen.
Um einen Löschpulverfluß zu ermöglichen, muß das Löschpulver in
den Pulverbehälter mit einem Druckgas durchsetzt werden. Hierzu
werden beispielsweise Stickstoffflaschen verwendet, die einen
Fülldruck von 200 bar aufweisen.
Es ist bekannt (DE-OS 23 35 680), derartige Pulverlöschanlagen
als schnellwirkendes Löschverfahren auf Löschfahrzeugen einzusetzen.
Hier wird der Pulverbehälter über eine Speiseleitung
mit einem Reduzierventil mit dem Druckgas beaufschlagt.
Der DE-Prospekt: Total Sicherheit und Feuerschutz "Pulverlöschfahrzeuge
mit Standard-Aufladetechnik" vom 20.09.82, zeigt eine
Pulverlöschanlage zum Aufbau auf ein Pulverlöschfahrzeug, bei
der das Hochdrucktreibgas im Einsatzfalle mittels einer Druckreduzierung
in der Aufladeleitung dem Pulverbehälter zugeführt
wird.
Die bekannten Anlagen arbeiten nach dem Normaldruck- oder dem
Hochdruck-Verfahren. Beim Normaldruck-Verfahren wird der pulvergefüllte
Kessel im Einsatzfalle mit Stickstoff unter Druck
von ca. 14 bar gesetzt. Beim Hochdruck-Verfahren stehen die
pulvergefüllten Kessel permanent unter einem Druck von 30 bar.
Aufgrund der hohen Betriebsdrücke unterliegen derartige Behälter
der Druckbehälterverordnung, so daß die Kesselwandung
relativ dick sein muß, was sich im Kesselgewicht und im Bezugspreis
niederschlägt. Außerdem kommen noch die Flaschengewichte
der Treibgasflaschen hinzu. Die hierdurch bedingten
Gewichte machen sich insbesondere bei Feuerlösch-Fahrzeugen
ungünstig bemerkbar. Fahrzeuge haben ein zulässiges Gesamtgewicht.
Sind die Anlagenteile sehr schwer, dann kann nur eine
geringe Menge an Löschmittel aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für
Feuerlösch-Fahrzeuge eine Pulverlöschanlage zu schaffen, die
leichter und kostengünstiger ist und somit eine optimalere Auslastung
des Fahrzeuges bei ausreichender Wurfweite des Löschpulvers
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des
Hauptanspruches gelöst.
Mit dieser Maßnahme wird der zur Förderung des Pulvers erforderliche
Druck auf ein Minimum begrenzt. Die Kesselwandstärke,
die Gasmenge und somit auch die Anzahl der Gasflaschen wird reduziert,
so daß die Pulverlöschanlage nicht mehr der Druckbehälterverordnung
unterliegt. Die zweistufige Druckreduzierung
des Hochdrucktreibgases auf einen Niederdruck macht die Verwendung
handelsüblicher Druckminderer einsatzfähig, mit denen
eine Reduzierung von 150 bis 200 bar Flaschendruck auf 4 bar
Betriebsdruck bei den erforderlich großen Gasmengen nicht
möglich ist. Mit den Merkmalen der Erfindung wird eine Pulverlöschanlage
für Feuerlösch-Fahrzeuge geschaffen, mit der weiterhin
die notwendige Energie für das Aufbringen großer Mengen
an Löschpulver mit der erforderlichen Wurfbreite aufgebracht
wird. Damit kann das unter 200 bar stehende Hochdrucktreibgas
in der ersten Stufe auf 14 bar und in der zweiten Stufe auf
beispielsweise 3 bar mit einfachsten Mitteln reduziert werden.
Ist ein Pulverwerfer vorgesehen, so muß das Pulver auf große Weiten
gebracht werden. Um diese Weiten auch bei einem Niederdruck
im Behälter zu erreichen, ist das Entnahmerohr für den Werfer eingangsseitig
mit einer Gaszuführungsleitung versehen, die am anderen
Ende zwischen dem Rückschlagventil und dem Niederdruckregler
mit der Aufladeleitung verbunden ist. Damit wird eine zusätzliche
Energie eingeleitet, die die ausreichende Weite des Pulverwer
fers gewährleistet. Außerdem wird hierdurch die ausgeworfene
Pulverglocke vergleichmäßigt.
Zum Spülen der Verbraucherleitungen ist im oberen Bereich des
Behälters eine Spülleitung angeschlossen, die behälterinnensei
tig einen Staubfilter aufweist und behälteraußenseitig über
Ventile mit den Verbrauchern verbunden ist. Bei Öffnung der Spül
ventile wird das im Behälter vorhandene Druckgas freigegeben und
mittels des Filters das Löschpulver zurückgehalten. Somit können
mittels des im Behälter befindlichen Druckgases die Verbraucher
leitungen gespült werden.
Die Schaltung einer beispielhaften Pulverlöschanlage ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Die Pulverlöschanlage 16 besteht im wesentlichen aus dem Pulverbe
hälter 1, der Hochdruckflasche 2 (es kann auch eine ganze Batterie
von Flaschen vorgesehen sein), sowie den Verbrauchern 18, 19 und
20. Im Ausführungsbeispiel ist der Verbraucher 18 für ein Werfer
rohr und die Verbraucher 19 und 20 für Schlauchleitungen vorgese
hen. Der Behälter 1 ist mit dem Löschpulver 28 gefüllt. Von der
Hochdruckflasche 2 geht eine Aufladeleitung 17 in den Behälter 1.
In der Aufladeleitung 17 befindet sich eine Druckreduzierung 23,
die aus einem Niederdruckregler 5, einem Hochdruckregler 3 und ei
nem dazwischengeschalteten Druckminderer 4 besteht, wobei dieser
Druckminderer über Leitungen 24 und 25 einerseits mit der Aufla
deleitung 17 und andererseits mit dem Niederdruckregler 5 ver
bunden ist. Fernerhin ist in der Leitung 17 ein Rückschlagventil
6 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Entnahmerohre 21
und 22 vorgesehen, wobei an dem Entnahmerohr 22 über ein Absperr
ventil 9 ein Werferrohr 18 angeordnet ist. An dem Entnahmerohr 22
sind über Ventile 10 und 11 Schlauchleitungen 19 und 20 vorgese
hen. Für die zusätzliche Gaszufuhr in das Werferrohr 18 ist
eine Leitung 15 vorgesehen, die zwischen dem Rückschlagventil 6
und dem Niederdruckregler 5 mit der Aufladeleitung 17 verbunden
und in das untere Ende des abgewinkelten Entnahmerohres 21
eingeführt ist. Zur Spülung der Verbraucher 18 bis 20 ist eine
Spülleitung 26 angeordnet, die im oberen Bereich in den Behälter
1 geführt ist und dort ein Staubfilter 27 aufweist. Über Zweig
leitungen 26a und 26b sind weitere Leitungen vorgesehen, in de
nen sich Spülventile 12, 13 und 14 befinden. Zur Überwachung der
Anlage ist ein Betriebsdruckmanometer 8 und ein Sicherheitsven
til 7 im Behälter 1 vorgesehen.
Claims (4)
1. Pulverlöschanlage zum Aufbau auf ein Pulverlösch-Fahrzeug
oder zum Einbau in ein kombiniertes Löschfahrzeug, bestehend
aus einem mit einem Löschpulver gefüllten
Behälter, der über eine Aufladeleitung mittels eines in gesonderten
Hochdruckbehältern abgefüllten Treibgases hohen
Druckes unter Druck gesetzt wird, wobei das Hochdrucktreibgas
im Einsatzfalle mittels einer Druckreduzierung in der
Aufladeleitung dem Pulverbehälter zugeführt wird und ein
oder mehrere Verbraucher mit dem Pulverbehälter verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdrucktreibgas in zwei
Stufen auf den Betriebsdruck reduziert wird und die Druckreduzierung
(23) aus einem Hochdruckregler (3) und einem
Niederdruckregler (5) besteht und zwischen beiden ein
Druckminderer (4) eingebaut ist, der eingangsseitig mittels
einer Leitung (24) mit der Aufladeleitung (17) und
ausgangsseitig mittels einer Leitung (25) mit dem Niederdruckregler
(5) verbunden und in der Aufladeleitung (17)
zwischen dem Pulverbehälter (1) und dem Niederdruckregler (5)
ein Rückschlagventil (6) vorgesehen ist und der Pulverbehälter
(1) bis zu einem Betriebsdruck gleich oder kleiner
als 4 bar aufgeladen wird und daß in den Pulverbehälter (1) zwei
gesonderte Entnahmerohre (21 und 22) eingeführt sind, die
ausgangsseitig für unterschiedliche Verbraucher (18,
19 und 20) vorgesehen sind.
2. Pulverlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmerohre (21, 22) innerhalb des Pulverbehälters (1)
winkelförmig nach unten gebogen sind.
3. Pulverlöschanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Entnahmerohre (21) ausgangsseitig
ein Werferrohr (18) angeschlossen ist und daß eingangsseitig
in das Entnahmerohr (21) eine Gaszuführungsleitung
(15) eingeführt ist, die am unteren Ende zwischen
dem Rückschlagventil (6) und dem Niederdruckregler (5) mit
Aufladeleitung (17) verbunden ist.
4. Pulverlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich des Pulverbehälters (1) eine
Spülleitung (26) angeschlossen ist, die behälterinnenseitig
einen Staubfilter (27) aufweist und behälteraußenseitig
über Ventile (12 bis 14) mit den Verbrauchern (18 bis 20)
verbunden ist.
Priority Applications (9)
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