DE3634237A1 - Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents

Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE3634237A1
DE3634237A1 DE19863634237 DE3634237A DE3634237A1 DE 3634237 A1 DE3634237 A1 DE 3634237A1 DE 19863634237 DE19863634237 DE 19863634237 DE 3634237 A DE3634237 A DE 3634237A DE 3634237 A1 DE3634237 A1 DE 3634237A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binding thread
yarn
staple fiber
thread
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863634237
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Stahlecker
Hans Stahlecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863634237 priority Critical patent/DE3634237A1/de
Publication of DE3634237A1 publication Critical patent/DE3634237A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/38Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn
    • D02G3/385Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn using hollow spindles, e.g. making coverspun yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Umwindegarn mit einem Kern aus im wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Stapelfasern, um den ein Bindefaden schraubenlinienförmig herumgewunden ist und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt (DE-PS 16 85 881), ein Umwindegarn dadurch her­ zustellen, daß ein in einem Streckwerk bis zur gewünschten Garnfeinheit verstrecktes Stapelfaserband mit einem Bindefaden, insbesondere einem Filamentfaden, schraubenlinienförmig umwun­ den wird. Zum Umwinden mit dem Bindefaden dient eine Hohlspin­ del, die eine mitrotierende Bindefadenspule trägt. Das Stapel­ faserband wird zusammen mit dem Bindefaden in die rotierende Hohlspindel eingeführt und mittels einer Abzugseinrichtung ab­ gezogen und anschließend zu einer Spule aufgewunden. Bei der bekannten Bauart ist zwischen dem Streckwerk und der Hohlspin­ del ein Zuführrohr angeordnet, das an Druckluftleitungen ange­ schlossen ist, deren Mündungen tangential und in Laufrichtung geneigt zu dem Fadenlauf ausgerichtet sind, so daß ein rotie­ render Luftstrom entsteht, durch welchen das Einführen des Fa­ serbandes erleichtert und einem Aufbauschen des Faserbandes entgegengewirkt wird.
Für derartiges Umwindegarn bestehen sowohl bezüglich der Spinn­ geschwindigkeit oder Produktionsgeschwindigkeit als auch bezüg­ lich der Verwendung Beschränkungen. Für die Festigkeit eines derartigen Umwindegarnes ist die Anzahl der Umwindungen mit Bindefaden pro Längeneinheit des Umwindegarns im wesentlichen maßgeblich. Die Anzahl der Umwindungen pro Längeneinheit hängt von dem Verhältnis der Durchlaufgeschwindigkeit zu der Drehzahl der Hohlspindel mit der Bindefadenspule ab. Insbesondere aus lagertechnischen Gründen ist die Drehzahl der Hohlspindel be­ grenzt, so daß dadurch auch die maximale Spinngeschwindigkeit oder Produktionsgeschwindigkeit begrenzt ist. Für einige Anwen­ dungsfälle wird darüber hinaus das Umwindegarn als zu glatt an­ gesehen, da durch den Umwindefaden abstehende Fasern an den Kern angelegt werden. Für einige Anwendungsfälle hat daher ein Umwindegarn einen zu geringen textilen "Griff".
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bestehen­ den Beschränkungen bezüglich der Spinngeschwindigkeit und/oder der Anwendung des Umwindegarns zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Enden eines Teils der äußeren Fasern um den Kern herumgeschlungen sind, und daß der Bindefaden zum Teil über den um den Kern herumgeschlungenen Enden der äußeren Fasern liegt.
Die um den Kern herumgeschlungenen Enden von äußeren Fasern be­ wirken eine Vorverfestigung des Stapelfaserbandes und tragen außerdem auch zur Gesamtfestigkeit des Umwindegarns bei. Es ist somit möglich, bei gleichem Verhältnis von Durchlaufgeschwin­ digkeit und Drehzahl der Hohlspindel die Festigkeit des Umwin­ degarnes zu erhöhen. Ebenso ist es möglich, bei gleicher Dreh­ zahl der Hohlspindel die Durchlaufgeschwindigkeit und damit die Spinngeschwindigkeit oder die Produktion zu erhöhen und dennoch etwa gleich gute Festigkeitswerte zu erhalten. Dabei wird die Anzahl der Umwindungen mit Bindefaden pro Längeneinheit redu­ ziert, so daß auch der Anteil an Bindefaden an dem Umwindegarn vermindert wird. Außerdem wird die Haarigkeit eines derartigen Umwindegarns durch abstehende Fasern erhöht und damit der tex­ tile "Griff". Ferner reduziert die Vorverfestigung des Stapel­ faserbandes durch die herumgeschlungenen Enden von äußeren Fa­ sern die Gefahr eines Bruches des Stapelfaserbandes, so daß da­ mit die Produktionsleistung durch eine Wirkungsgraderhöhung ei­ ner Umwindegarnspinnvorrichtung erhöht wird. Im Idealfall lie­ gen die von den Enden der äußeren Fasern umschlungenen innen­ liegenden Fasern parallel zueinander und weisen keine Drehung auf. Dies ist insbesondere bei gröberen Garnnummern der Fall, bei welchen der Anteil der äußeren Fasern, die mit ihren Enden die innenliegenden und den Kern bildenden Fasern umschlingen, relativ klein ist.
Es ist bereits bekannt gewesen (EP-B1-51 470, DE-OS 34 24 632), ein Stapelfaserband mittels pneumatischen Falschdrallens durch Luftdüsen vorzuverfestigen und anschließend einer Ringspindel zuzuführen und fertigzudrehen. Bei dem Vorverfestigen werden Enden von äußeren Fasern um den Kern herumgedreht. Durch das anschließende Nachdrehen auf eine Ringspindel entsteht ein Garn, das bis in seinen Kern hinein eine Drehung aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Garn geschaf­ fen, bei welchem zwei nebeneinanderliegende Stapelfaserbänder, bei denen jeweils die Enden eines Teils der äußeren Fasern um den jeweiligen Kern herumgeschlungen sind, gemeinsam mit einem Bindefaden umwunden sind. Dieses Garn enthält zwei vorverfe­ stigte Garnkomponenten, um welche der bevorzugt ein Endlosfila­ ment darstellende Bindefaden herumgewunden ist. Dadurch wird ein neuartiges, durch Doublierung besonders gleichmäßiges Garn erhalten, das in vielen Fällen einen Zwirn ersetzen kann. Die­ ses Umwindegarn sieht dabei aufgrund der Umwindungen zwirnähn­ lich aus, ohne ein echter Zwirn zu sein. Dabei wird für beide Garnkomponenten nur ein Bindefaden benötigt, was ein wichtiger Kostengesichtspunkt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Umwindegarn vorgesehen, bei welchem zwei Stapelfaserbänder, die jeweils um den Kern herumgeschlungene Enden der äußeren Fasern und einen Bindefaden aufweisen, miteinander verzwirnt sind. Dieses Umwin­ degarn stellt einen echten Zwirn aus jeweils zwei einzelnen Um­ windegarnen dar, von denen jedes durch Herumwinden von Fadenen­ den äußerer Fasern und durch ein Umwinden mit Bindefaden für sich bereits verfestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Umschlingungsrichtung der Enden der äußeren Fasern und die Umwinderichtung des Bindefadens gleichsinnig verlaufen. Bei ei­ ner anderen Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die Umschling­ ungsrichtung der Enden der äußeren Fasern und die Umwinderich­ tung des Bindefadens gegensinnig verlaufen. Durch die Wahl der Umwinderichtung und der Umschlingungsrichtung läßt sich insbe­ sondere das Aussehen des Umwindegarns beeinflussen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Umwindegarns vorgesehen, bei welchem der Kern vor dem Umwinden mit dem Bindefaden mittels pneumatischen Falschdrallens durch Herumschlingen der Enden eines Teils der äußeren Fasern um den Kern vorverfestigt wird. Im Gegensatz zum pneumatischen Falschdrallspinnen wird durch diese Vorverfesti­ gung das Stapelfaserband nicht soweit verfestigt, daß es für die Weiterverarbeitung in Form eines Garnes bereits ausreichend wä­ re. Die Vorverfestigung sorgt nur für einen Teil der Gesamtfe­ stigkeit und soll insbesondere die Haarigkeit, d.h. den texti­ len "Griff" des fertigen Umwindegarnes beeinflussen. Welcher Anteil an der Gesamtfestigkeit durch das Vorverfestigen einer­ seits und durch das Umwinden mit Bindefaden andererseits er­ zielt wird, hängt von dem Verwendungszweck des hergestellten Umwindegarnes oder Umwindezwirnes ab. Wenn für das aus dem Um­ windegarn oder Umwindezwirn zu erstellende Endprodukt eine er­ höhte Haarigkeit gewünscht wird, so wird der Anteil der Vorver­ festigung durch Umschlingen der Enden der äußeren Fasern größer gewählt, während die Anzahl der Umwindungen mit Bindefaden pro Längeneinheit reduziert wird. In diesem Fall läßt sich auch ei­ ne deutlich erhöhte Produktionsgeschwindigkeit verwirklichen. Wenn jedoch für die Weiterverarbeitung ein glattes Umwindegarn oder ein glatter Umwindezwirn gewünscht wird, so wird vorgese­ hen, daß der Anteil der Gesamtfestigkeit durch das Vorverfesti­ gen mittels Herumschlingen der Enden der äußeren Fasern gerin­ ger ist als der Anteil durch das Umwinden mit dem Bindefila­ ment. Der Anteil des Vorverfestigens sollte auch in diesem Fall noch 10% bis 20% betragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß während des Vorverfestigens durch pneumatisches Falschdrallen und des Umwindens mit Bindefaden das entstehende Garn mit un­ terschiedlichen Verzügen geführt wird. Dadurch wird sicherge­ stellt, daß sowohl das pneumatische Falschdrallen als auch das Umwinden bei günstigen Spannungsverhältnissen des entstehenden Garns durchgeführt werden können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn während des Vorverfestigens durch pneumatisches Falsch­ drallen das entstehende Garn mit einem negativen Verzug von 0,5% bis etwa 3% geführt ist. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß das Herumschlingen der Enden eines Teils der äu­ ßeren Fasern zu einer Verkürzung der Länge des Stapelfaserban­ des führen kann. Vorteilhaft wird weiter vorgesehen, daß wäh­ rend des Umwindens mit Bindefaden das entstehende Garn mit ei­ nem Verzug von etwa 1% bis etwa 7% geführt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Umwindegarn während des Aufwickelns zu einer Spule mit ei­ nem negativen Verzug von etwa 0,5% bis etwa 6% geführt ist. Diese Maßnahme wird getroffen, insbesondere wenn in dem voraus­ gehenden Umwindebereich ein relativ größerer positiver Verzug vorhanden ist. Obwohl bei normalen Maschinen zwischen Abzugs­ walzen normalerweise eine Mindestspannung vorgesehen wird (po­ sitiver Verzug), damit keine Schlaufen entstehen, kann dieser negative Verzug in dem vorliegenden Sonderfall vorteilhaft sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das pneumatische Falschdrallen und das Umwinden mit Bindefaden in einem kontinuierlichen Prozeß durchgeführt werden. Dieses Verfahren ist insbesondere dann sinnvoll, wenn bei hoher Pro­ duktionsgeschwindigkeit ein relativ hoher Anteil an der Gesamt­ festigkeit durch das Vorverfestigen mittels pneumatischen Falschdrallens erzielt werden soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das pneumatische Falschdrallen einerseits und das Umwinden mit Bindefaden andererseits in einem zweistufigen Prozeß durchge­ führt werden. Dabei ist es zweckmäßig, das oder die durch pneu­ matisches Falschdrallen vorverfestigten Stapelfaserbänder auf­ zuspulen und in Form einer Spule der nächsten Stufe des Prozes­ ses vorzulegen. In diesem Fall kann die Tatsache verstärkt aus­ genutzt werden, daß das Vorverfestigen durch pneumatisches Falschdrallen in der Regel mit wesentlich höheren Geschwindig­ keiten durchgeführt werden kann, als das nachfolgende Umwinden. Durch die Aufteilung in einen zweistufigen Prozeß ist es dann möglich, über die Anzahl der benötigten Arbeitsstellen in den beiden Positionen mit geringerem maschinellen Aufwand die Pro­ duktionssteigerung auszunutzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Vorrich­ tung zum Herstellen von Umwindegarn mit Mitteln zum Zuführen wenigstens eines verstreckten Stapelfaserbandes, mit Mitteln zum Umwinden des Stapelfaserbandes mit einem Bindefaden und mit Mitteln zum Abziehen und zum Aufwickeln des Umwindegarns auf eine Spule vorgesehen, daß den Mitteln zum Umwinden mit dem Bindefaden Mittel zum Vorverfestigen des Stapelfaserbandes durch pneumatisches Falschdrallen vorgeschaltet sind.
Auf einer derartigen Vorrichtung läßt sich das bereits erläu­ terte Umwindegarn mit einer oder zwei Garnkomponenten aus Sta­ pelfaserband herstellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,daß den Mitteln zum Umwinden mit Bindefaden zwei nebeinander angeordne­ te Mittel zum pneumatischen Falschdrallen von jeweils einem mit Mitteln zum Zuführen zugeführten, verstreckten Stapelfaser­ band und Mittel zum Zusammenführen der beiden Stapelfaserbänder vor dem Einlauf in die Mittel zum Umwinden mit Bindefaden vor­ geschaltet sind. Mit einer derartigen Vorrichtung läßt sich das bereits erläuterte, doublierte Umwindegarn herstellen, bei wel­ chem zwei Garnkomponenten mit einem Bindefaden umwunden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß den Mitteln zum Umwinden des Bindefadens eine pneumatische Falschdralldüse vorgeschaltet ist, der eine Injektordüse vorge­ ordnet ist. Die Injektordüse hat dabei im wesentlichen die Auf­ gabe, das in der Falschdralldüse zu verfestigende Stapelfaser­ band zuzuführen und etwas aufzubereiten, damit die Enden von außenliegenden Fasern abgespreizt werden, so daß sie besser um den Kern des Stapelfaserbandes herumgeschlungen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen der Falschdralldüse und den Mitteln zum Umwinden mit Bindefaden Mittel zum Abführen von Faserflug angeordnet, die vorzugsweise an eine Absaugleitung angeschlossen sind. Damit wird verhin­ dert, daß insbesondere im Bereich der Falschdralldüse von dem Faserband gelöster Faserflug sich auf dem Bindefaden ablagert, was zu einer Zerstörung des Bindefadens und/oder zu Unregelmä­ ßigkeiten beim Umwinden mit Bindefaden führen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zwischen der Falschdralldüse und den Mitteln zum Umwinden mit Bindefaden Mittel zum Verhindern des Zurücklaufens eines dem Stapelfaserband von den Mitteln zum Umwinden erteilten Falsch­ dralls angeordnet sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der beim Umwinden mit Bindefaden dem Faserband erteilte Falschdrall nicht in den Bereich der Falschdralldüse zurück wirkt und dort das Herumschlingen der Enden von äußeren Fasern nachteilig beeinträchtigt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zwischen der Falschdralldüse und den Mitteln zum Umwinden mit Bindefaden ein angetriebenes Klemmwalzenpaar angeordnet ist. Dieses angetriebene Klemmwalzenpaar dient einerseits zum Verhindern des Zurücklaufens des dem Stapelfaserband während des Umwindens mit Bindefilament erteilten Falschdralls, während es andererseits durch dieses Klemmwalzenpaar möglich ist, durch eine Abstimmung mit den Mitteln zum Zuführen des Faserbandes und den Mitteln zum Abziehen des Umwindegarns sowohl im Bereich der Falschdralldüse als auch im Umwindebereich die jeweils op­ timalen Verzüge für das entstehende Garn einzustellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zwischen der Falschdralldüse und den Mitteln zum Umwinden mit Bindefaden Mittel zum Umlenken des vorverfestigten Stapelfaser­ bandes angeordnet sind. Dadurch ist es einerseits möglich, un­ terschiedliche Laufrichtungen für das entstehende Garn in den einzelnen Bereichen vorzusehen, während andererseits durch die­ se Umlenkung ebenfalls ein Zurücklaufen von Falschdrall zumin­ dest behindert werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Arbeitsblöcke vorgesehen, von denen der eine Arbeitsblock die Mittel zum Zu­ führen von Stapelfaserband und die Mittel zum Vorverfestigen von Stapelfaserband sowie Mittel zum Abziehen und Aufwickeln von vorverfestigtem Stapelfaserband zu Spulen enthält, und der andere Arbeitsblock die Mittel zum Umwinden mit Bindefaden und die Mittel zum Abziehen des Umwindegarns und zum Aufwickeln auf Spulen sowie Mittel zum Abziehen und Zuführen des vorverfestig­ ten Faserbandes. Dadurch ist es möglich, die Vorteile des Vor­ verfestigens und des Umwindens jeweils optimal auszunutzen, oh­ ne daß Kompromisse geschlossen werden müssen. Außerdem ist es möglich, dann die Anzahl der Arbeitspositionen des einen Ar­ beitsblockes verschieden von der Anzahl der Arbeitspositionen des anderen Arbeitsblockes zu wählen, insbesondere auch mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Produktionsgeschwindigkei­ ten während des Vorverfestigens und des Umwindens. Es werden dabei zusätzliche Aufspulaggregate benötigt, während jedoch die Anzahl der Streckwerke reduziert werden kann, die dem die Mit­ tel zum Vorverfestigen des Stapelfaserbandes enthaltenden Ar­ beitsblock zugeordnet sind, der mit wesentlich höherer Arbeits­ geschwindigkeit betrieben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die beiden Arbeitsblöcke durch Mittel zum Transportieren und Bereitstellen der Spulen mit vorverfestigtem Stapelfaserband verbunden sind. Es läßt sich somit eine Verbundmaschine her­ stellen, die weitgehend vollautomatisch arbeitet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 bis 5 zeigen in vergrößertem Maßstab und in schema­ tischer, idealisierter Darstellung Ausführungs­ beispiele für erfindungsgemäße Umwindegarne,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen erfindungsgemäßer Umwindegarne,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines aus zwei vorverfestigten Stapelfaserkomponenten bestehenden und mit einem gemeinsamen Bindefaden umwundenen Umwinde­ garns,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung ähnlich Fig. 6 mit einem zusätzlichen Klemm­ walzenpaar zwischen den Mitteln zum pneumati­ schen Falschdrallen und den Mitteln zum Umwin­ den mit Bindefaden,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung ähnlich Fig. 6 mit einem abgewinkelten Laufweg für das entstehende Garn und
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Umwinde­ garns, die aus zwei Arbeitsblöcken besteht.
Das in Fig. 1 dargestellte Umwindegarn (1) weist ein Stapelfa­ serband (2) auf, das in einem Streckwerk um das 30ig-fache bis 250ig-fache verstreckt worden ist. Das Stapelfaserband (2) ent­ hält innenliegende Fasern (3), die im wesentlichen parallel zu­ einander ausgerichtet sind und keine Drehung aufweisen. Von ei­ nem Teil der außenliegenden Fasern (4) sind die Enden um den innenliegenden Kern herumgeschlungen. Diese Fasern (4) sind mit einem Ende im Innern des Stapelfaserbandes (2) verankert, wäh­ rend ihr anderes Ende um dieses Stapelfaserband (2) herumge­ schlungen ist. Zusätzlich ist um das Stapelfaserband (2) ein Bindefaden (5) schraubenlinienförmig herumgeschlungen, insbe­ sondere ein endloser Filamentfaden. Der Bindefaden (5) um­ schlingt den Kern mit den innenliegenden Fasern (3) und den au­ ßenliegenden Fasern (4), wobei die um den Kern herumgeschlunge­ nen Enden der äußeren Fasern (4) in dem Bereich des Bindefadens (5) unterhalb von diesem liegen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Umschlingungsrichtung der Enden der äußeren Fasern (4) zur Umwinderichtung des Bindefadens (5) gegensinnig, so daß sich der Bindefaden (5) mit den um den Kern geschlungenen Enden der äußeren Fasern (4) überkreuzt.
Bei einem derartigen Umwindegarn (1) wird die Gesamtfestigkeit sowohl von der Anzahl der mit ihren Enden um den Kern herumge­ schlungenen äußeren Fasern (4) als auch von der Zahl der Win­ dungen des Bindefadens (5) pro Längeneinheit bestimmt. Es ist möglich, diese Anteile zu variieren, d.h. relativ wenige der äußeren Fasern (4) mit ihren Enden um den Kern zu schlingen und den Bindefaden (5) mit einer relativ geringen Steigung um den Kern zu wickeln oder umgekehrt. Es sei ausdrücklich darauf hin­ gewiesen, daß sowohl bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als auch bei dem Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis 5 nur schematische Darstellungen gegeben werden, die die tatsächli­ chen Verhältnisse insbesondere quantitativ nicht absolut zu­ treffend wiedergeben.
Das Umwindegarn (6) nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Um­ windegarn (1) nach Fig. 1 dadurch, daß die Enden der äußeren Fasern (4) gleichsinnig mit dem Bindefaden (5) um den Kern des Stapelfaserbandes (2) herumgeschlungen bzw. herumgewunden sind.
Das Umwindegarn (7) nach Fig. 3 enthält zwei nebeneinanderlie­ gende Stapelfaserbänder (2 a, 2 b), die nur aus Darstellungsgrün­ den so gezeichnet sind, als würde zwischen ihnen ein Abstand bestehen. Bei beiden Stapelfaserbändern (2 a, 2 b) ist vorgese­ hen, daß die Enden von äußeren Fasern (4) um den aus im wesent­ lichen parallel gerichteten und ungedrehten inneren Fasern (3) gebildeten Kern geschlungen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist vorgesehen, daß die Enden der äußeren Fasern (4) des Stapelfaserbandes (2 a) gegensinnig zu den Enden der äu­ ßeren Fasern (4) des Stapelfaserbandes (2 b) jeweils um die be­ treffenden Kerne herumgeschlungen sind. Die beiden Stapelfaser­ bänder (2 a, 2 b) werden durch einen außen um sie gemeinsam her­ umgewundenen Bindefaden (5) zusammengehalten, insbesondere ei­ nen endlosen Filamentfaden. Die Umwinderichtung des Bindefadens (5) verläuft gegensinnig zu der Umschlingungsrichtung der Enden der äußeren Fasern (4) des Stapelfaserbandes (2 a) und gleich­ sinnig zu den Enden der äußeren Fasern (4) des Stapelfaserban­ des (2 b).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind ebenfalls zwei ne­ beneinanderliegende Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) durch einen ge­ meinsamen Bindefaden (5) umwunden. Bei diesem Ausführungsbei­ spiel ist vorgesehen, daß die Enden einiger äußerer Fasern (4) gleichsinnig um den jeweiligen Kern des Stapelfaserbandes (2 a, 2 b) herumgeschlungen sind, der von den im wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten und ungedrehten inneren Fasern (3) gebildet wird. Die Umwinderichtung des Bindefadens (5) ist ge­ gensinnig mit der Umschlingungsrichtung der Enden der äußeren Fasern (4).
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind zwei neben­ einanderliegende verstreckte Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) vorge­ sehen, die von einem gemeinsamen Bindefaden (5) umwunden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Enden einiger äußerer Fasern (4) gleichsinnig um das jeweilige Sta­ pelfaserband (2 a, 2 b) herumgeschlungen sind. Die Umwinderich­ tung des Bindefadens (5) ist bei dieser Ausführungsform gleich­ sinnig mit der Umschlingungsrichtung der Enden der äußeren Fa­ sern (4).
Die Umwindegarne (7, 8, 9) der Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 bis 5 stellen ein Gebilde dar, das durch eine Doublierung ent­ standen ist und das deshalb in etwa mit einem Zwirn vergleich­ bar ist. Diese Umwindegarne (7, 8, 9) sind daher auch in Anwen­ dungsfällen einsetzbar, die bisher Zwirnen vorbehalten waren.
In Ergänzung zu den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es möglich, die Umwindegarne (1, 6, 7, 8, 9) in beliebiger Kombi­ nation untereinander zu Zwirnen zu verarbeiten.
In Fig. 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, mit welcher eines der Umwindegarne (1 oder 6) entsprechend Fig. 1 od.2 herstellbar ist. Fig. 6 zeigt, wie auch die übrigen Fig. 7 bis 10 jeweils nur eine Arbeitsposition einer Spinnmaschine, die aus einer Vielzahl derartiger in einer Reihe auf einer Maschinenseite oder auch auf beiden Maschinenseiten angeordneten Arbeitsposi­ tionen besteht.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung enthält ein Streckwerk (10), in welches in Pfeilrichtung (A) ein Stapelfaserband (2) einläuft, das in dem Streckwerk (10) mit einem etwa 30ig-fachen bis 250ig-fachen Verzug bis zur gewünschten Garnfeinheit ver­ streckt wird. Das Ausgangswalzenpaar (11, 12) des Streckwerkes (10) liefert das verstreckte Faserband (2) zu einer pneumati­ schen Falschdralldüse (13). Die Falschdralldüse (13) ist mit einer Druckluftversorgungsleitung (14) versehen, die an einer nicht dargestellten Druckluftquelle angeschlossen ist, die ihr Druckluft in Richtung des Pfeiles (D) zuführt. Die Falschdrall­ düse (13) enthält in bekannter Weise einen axialen Durchgangs­ kanal, in den mehrere Druckluftdüsen tangential münden. Die Druckluftdüsen können darüber hinaus noch in Laufrichtung des Faserbandes (2) geneigt angeordnet sein.
Der Falschdralldüse (13) folgt eine Hohlspindel (15), die eine axiale Durchgangsbohrung (16) aufweist. Auf der Hohlspindel (15) ist eine mitrotierende Bindefadenspule (17) angeordnet, von der in Richtung des Pfeiles (B) ein Bindefaden (5) abgezo­ gen wird, insbesondere ein endloser Filamentfaden. Das verzoge­ ne Faserstapelband (2) und der Bindefaden (5) werden gemeinsam durch die Hohlspindel (15) hindurchgeführt, die in nicht näher dargestellter Weise in ihrem Einlaufbereich mit einem Falsch­ drallorgan versehen sein kann.
Das entstehende Umwindegarn (1 oder 6) wird durch die Hohlspin­ del (15) hindurch mittels eines Abzugswalzenpaares (23, 24) in Richtung des Pfeiles (C) abgezogen und anschließend auf eine Aufwickelspule (26) aufgewickelt, die von einer Antriebsspule (25) angetrieben wird.
Die Hohlspindel (15) ist in nicht näher dargestellter Weise mittels Lagern in einem Lagergehäuse (20) gelagert, das seiner­ seits in einer Halterung (21) des Maschinengestells angeordnet ist. Das aus dem Lagergehäuse (20) herausragende untere Ende der Hohlspindel (15) wird mittels eines Tangentialriemens (22) angetrieben, der in Maschinenlängsrichtung durchläuft und die Hohlspindel (15) mehrerer oder aller Arbeitspositionen einer Maschinenseite antreibt.
Zwischen der Falschdralldüse (13) und der Hohlspindel (15) ist eine Einrichtung zum Abführen von Faserflug angeordnet. Diese besteht aus einem Faserflugschirm (18), der an der Falschdrall­ düse (13) befestigt ist. An diesen Faserflugschirm (18), der das Einlaufende der Hohlspindel (15) umgreift, schließt eine Absaugleitung (19) an, über die eine Absaugluftströmung in Richtung des Pfeiles (E) erzeugt wird.
Die Falschdralldüse (13) und die Hohlspindel (15) sind in nicht näher dargestellter Weise derart im Maschinengestell gehalten, daß sie aus ihrer im wesentlichen fluchtenden Arbeitsstellung in eine Außerbetriebsstellung gemeinsam oder auch jeweils für sich alleine zu Wartungszwecken heraus schwenkbar sind. Darüber hinaus sind die Falschdralldüse (13) und/oder die Hohlspindel (15) derart gehalten, daß ihre relative Lage zueinander und insbesondere ihr Abstand zueinander einstellbar ist.
Die Umfangsgeschwindigkeiten des Ausgangswalzenpaares (11, 12) des Streckwerkes (10) und des Abzugswalzenpaares (23, 24) be­ stimmen den Verzug im Bereich der Falschdralldüse (13) und der Hohlspindel (15). Ein geeigneter Wert für den Verzug ist durch Versuche zu ermitteln. In der Regel wird ein negativer Verzug eingestellt werden, d.h. die Abzugswalzen (23, 24) werden mit etwas geringerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als das Ausgangswalzenpaar (11, 12). In Fällen, in denen das Garn (1 oder 6) relativ hart sein darf, ist es auch möglich, einen po­ sitiven Verzug vorzusehen, d.h. die Abzugswalzen (23, 24) mit etwas höheren Umfangsgeschwindigkeiten als das Ausgangswalzen­ paar (11, 12) anzutreiben. Die Größe der Vorverfestigung durch Umschlingen des Stapelfaserbandes (2) mit den Enden von äußeren Fasern (4) (siehe auch Fig. 1 und 2), läßt sich durch die Wahl der Falschdralldüse (13) und/oder durch die Wahl des Druckes der über die Druckluftversorgungsleitung (14) zugeführten Druckluft beeinflussen. Der Anteil der Gesamtfestigkeit, der durch das Umwinden mit dem Bindefaden (5) bewirkt wird, läßt sich durch eine entsprechende Wahl des Verhältnisses der Dreh­ zahl der Hohlspindel (15) und der Durchlaufgeschwindigkeit des Faserbandes (2) und auch des Bindefadens (5) durch die Hohl­ spindel (15) einstellen.
Mit der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung lassen sich Umwin­ degarne (7, 8 oder 9) entsprechend Fig. 3 bis 5 herstellen. Bei dieser Vorrichtung werden von zwei benachbarten Stellen des Streckwerkes (10), denen als Oberwalzen sogenannte Druckwalzen­ zwillinge zugeordnet sind, Faserbänder (2 a und 2 b), die in Richtung der Pfeile (A 1 und A 2) zugeführt werden, auf die ge­ wünschte Garnfeinheit verstreckt. Die Druckwalzenzwillinge sind in einem gemeinsamen Trag- und Belastungsarm (31) gehalten. Von den Ausgangswalzenpaaren (11 a, 12 a; 11 b, 12 b) werden die Faser­ bänder (2 a und 2 b) Falschdralldüsen (27 a und 27 b) zugeführt. Die beiden Falschdralldüsen (27 a und 27 b) sind V-förmig zuein­ ander ausgerichtet, so daß die beiden Faserbänder (2 a und 2 b) an ihrem Ausgang einander angenähert sind. Sie werden anschlie­ ßend von einem Vereinigungsblock (28) zusammengeführt, der mit V-förmig zusammenlaufenden Kanälen (29 a, 29 b) versehen ist, die in einen gemeinsamen Ausgangskanal (30) münden. Die Falsch­ dralldüsen (27 a und 27 b) sind jeweils an zwei Druckluftversor­ gungsleitungen angeschlossen, über die Druckluftströme in Rich­ tung der Pfeile (D 1, D 2, D 3 und D 4) zugeführt werden. Die in Nachbarschaft der Streckwerke (10) liegenden Druckluftkanäle, denen die Druckluftströme (D 1, D 2) zugeführt werden, münden im Innern der Falschdralldüsen (27 a, 27 b) in Druckluftdüsen, die in Transportrichtung geneigt sind und die im wesentlichen dazu dienen, die ankommenden Faserbänder (2 a, 2 b) anzusaugen und für ein Vorverfestigen aufzubereiten. In dem anschließenden Bereich der Falschdralldüsen (27 a, 27 b) sind an die mit den Druckluft­ strömen (D 3, D 4) beaufschlagten Druckluftversorgungsleitungen Druckluftdüsen angeschlossen, die tangential zu dem inneren Ka­ nal der Falschdralldüsen (27 a, 27 b) und gegebenenfalls mit einer Neigung zur Transportrichtung ausgerichtet sind und die das Vorverfestigen der Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) durch Herumschlin­ gen der Enden von außenliegenden Fasern (4) bewirken.
Die beiden in dem Vereinigungsblock (28) zusammengeführten vor­ verfestigten Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) laufen gemeinsam in ei­ ne Hohlspindel (15) ein, die eine Bindefadenspule (17) trägt, von der ein Bindefaden (5), insbesondere ein Filamentfaden, in Richtung des Pfeiles (B) abgezogen und mit in die Hohlspindel (15) eingeführt wird. Die Hohlspindel (15) ist in entsprechen­ der Weise zur Ausführungsform nach Fig. 6 gelagert und ange­ trieben. An die Hohlspindel (15) schließt das Abzugswalzenpaar (23, 24) sowie die Aufspuleinrichtung mit der Antriebswalze (25) und der Spule (26) an.
In dem Vereinigungsblock (28) sind zweckmäßig ein oder mehrere berührungslos arbeitende Fadenwächter angeordnet, die das Vor­ handensein des bereits doublierten Fadens oder der einzelnen Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) überprüfen und die dann bei einem Fadenbruch eine Luntenstopeinrichtung betätigen, die in nicht näher dargestellter Weise im Streckwerk (10) angeordnet ist.
Zusätzlich zu der Festlegung der Größe der Vorverfestigung der Faserbänder (2 a, 2 b) durch die Wahl der Falschdralldüsen (27 a, 27 b) und/oder die Festlegung des sie beaufschlagenden Druckes und die Festlegung der Drehzahl der Hohlspindel (15) im Ver­ hältnis zur Durchlaufgeschwindigkeit der doublierten Faserbän­ der (2 a, 2 b) lassen sich durch die Drallrichtungen der Falsch­ dralldüsen (27 a, 27 b) und die Drehrichtung der Hohlspindel (15) die anhand von Fig. 3 bis 5 erläuterten möglichen Formen von Umwindegarnen (7, 8, 9) erzeugen. Durch die Doublierung von zwei Faserbändern (2 a, 2 b) wird ein besonders gleichmäßiges Um­ windegarn (7, 8 oder 9) erhalten, welches in vielen Anwendungs­ fällen einen Zwirn ersetzen kann.
Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung, die zum Erzeugen eines Umwindegarns (1 oder 6) entsprechend Fig. 1 und 2 dient, ent­ spricht in ihrem prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 6. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß zwischen der Falschdralldüse (13) und der die Bindefadenspule (17) tragenden Hohlspindel (15) ein angetriebenes Klemmwalzenpaar (32, 33) an­ geordnet ist. Das Klemmwalzenpaar (32, 33), das selbstverständ­ lich auch bei der bereits erläuterten Ausführungsform nach Fig. 7 und auch bei der noch zu erläuternden Ausführungsform nach Fig. 9 eingesetzt werden kann, erfüllt im wesentlichen die Funktion, daß der Bereich, in welchem die Vorverfestigung des Stapelfaserbandes (2) mittels der Falschdralldüse (13) erfolgt, funktionsmäßig vollständig von dem Bereich getrennt wird, in welchem das Umwinden mit dem Bindefaden (5) durchgeführt wird. Das Klemmwalzenpaar (32, 33) verhindert zum einen, daß der im Bereich der Hohlspindel (15) dem bereits vorverfestigten Sta­ pelfaserband (2) erteilte Falschdrall in dem Bereich der pneu­ matischen Falschdralldüse (13) zurück läuft. Des weiteren be­ wirkt das Klemmwalzenpaar (32, 33), daß zwischen dem Ausgangs­ walzenpaar (11, 12) des Streckwerkes (10) und dem Klemmwalzen­ paar (32, 33), d.h. im Bereich der Falschdralldüse (13), ein anderer Verzug eingestellt werden kann, als in dem Bereich zwi­ schen dem Klemmwalzenpaar (32, 33) und dem Abzugswalzenpaar (23, 24). Insbesondere ist es damit möglich, im Bereich der Falschdralldüse (13) einen negativen Verzug einzustellen, der das Umschlingen mit den Enden von äußeren Fasern (4) verbes­ sert, während in dem Bereich der Hohlspindel (15) ein positiver Verzug eingestellt werden kann, der die durch das Umwinden mit dem Bindefaden (5) erzielte Festigkeit verbessert. Es ist somit auch möglich, die beiden Bereiche bezüglich ihrer Funktion und der damit erreichten Wirkung besser zu dosieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind zusätzlich Absaugein­ richtungen (70, 71 und 72) nach den Ausgangswalzen (11, 12) des Streckwerkes (10), nach dem Klemmwalzenpaar (32, 33) und nach der Hohlspindel (15) vorgesehen, durch welche Saugluftströme in Richtung der Pfeile (E 1, E 2 und E 3) erzeugt werden, mit denen möglicherweise vorhandener Faserflug abgeführt werden kann.
Auch die Vorrichtung nach Fig. 9 entspricht in ihrem grundsätz­ lichen Aufbau der Vorrichtung nach Fig. 6, so daß auch hier wieder, ähnlich wie bei Fig. 8, auf die Beschreibung der Fig. 6 Bezug genommen wird. Der wesentliche Unterschied zur Vorrich­ tung nach Fig. 6 besteht darin, daß der Fadenlauf zwischen der Falschdralldüse (13) und der Hohlspindel (5) um einen Winkel (α) geneigt ist. Dadurch ist es möglich, die Bauhöhe der Ma­ schine zu verringern.
An den Ausgang der Falschdralldüse (13) der Fig. 9, die mit ei­ nem Injektionsluftstrom (D 1) und einem Dralluftstrom (D 3) ver­ sorgt wird, schließt ein rohrförmiger Krümmer (34) an, der etwa lotrecht von der Achse der Hohlspindel (15) hinweg gerichtet ist. Der Krümmer (34) ist mit einer dem Einlaufende der Hohl­ spindel (15) gegenüberliegenden Austrittsöffnung für das ver­ streckte und vorverfestigte Faserband (2) versehen. An den Krümmer (34) ist in nicht näher dargestellter Weise eine Saug­ luftquelle angeschlossen, die eine Luftströmung in Richtung des Pfeiles (E) erzeugt. Durch diesen Krümmer (34) kann die Abluft der Dralldüse (13) von der Hohlspindel (15) und insbesondere dem Bindefaden (5) ferngehalten werden, so daß die Gefahr ver­ ringert ist, daß sich auf dem Bindefaden (5) Faserflug absetzt.
Die Umlenkung des Stapelfaserbandes (2) in dem Bereich des Krümmers (34) hat außerdem den Vorteil, daß das Zurücklaufen des Falschdralls in dem Stapelfaserband (2) von der Hohlspindel (15) zu der Falschdralldüse (13) wenigstens etwas behindert wird. Wie schon erwähnt wurde, ist es ohne weiteres möglich, zwischen der Hohlspindel (15) und der Falschdralldüse (13) ein Klemmwalzenpaar entsprechend dem Klemmwalzenpaar (32, 33) der Fig. 8 vorzusehen, d.h. nach der Austrittsöffnung (35) des Krümmers (34). Eine ähnliche Wirkung wird auch erhalten, wenn in dem Bereich nach der Austrittsöffnung (35) eine Fadenbremse angeordnet wird, durch die einerseits das Zurücklaufen des im Bereich der Hohlspindel (15) erteilten Falschdralls zumindest reduziert wird, während sich außerdem unterschiedliche Verzüge im Bereich der Falschdralldüse (13) und der Hohlspindel (15) einstellen lassen.
Die Vorrichtungen nach Fig. 6 bis 9 erlauben die Herstellung von Umwindegarnen (1, 6, 7, 8 und 9) entsprechend Fig. 1 bis 5, mittels eines kontinuierlichen Verfahrens. Dabei kann der Fall eintreten, daß die maximale Produktionssteigerung, die durch die Möglichkeit des Vorverfestigens des Stapelfaserbandes (2) gegeben ist, nicht voll ausgenutzt werden kann, da die Hohl­ spindeln (15) in der möglichen Höchstdrehzahl begrenzt sind. Eine verbesserte Ausnutzung der Möglichkeiten, mit einem mög­ lichst geringen maschinellen Aufwand, ist dann möglich, wenn anstelle eines kontinuierlichen Verfahrens ein zweistufiges Verfahren vorgesehen wird, bei welchem das Vorverfestigen des Stapelfaserbandes (2) in einer Stufe und das Umwinden mit Bin­ defaden (5) in einer anderen Stufe erfolgt. Es ist dann mög­ lich, beide Stufen mit optimalen Arbeitsgeschwindigkeiten zu betreiben und gleichzeitig auch eine gegenseitige Beeinflus­ sung der Funktion auszuschalten. Eine Vorrichtung zum Durchfüh­ ren eines derartigen zweistufigen Verfahrens ist in Fig. 10 dargestellt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 10 sind zwei Arbeitsblöcke (36, 37) vorgesehen, wobei in dem einen Arbeitsblock (36) das Vor­ verfestigen eines Faserbandes (2) und in dem anderen Arbeits­ block (37) das Umwinden mit dem Bindefaden (5) durchgeführt wird. Der Arbeitsblock (36), der mehrere hintereinander in ei­ ner Reihe angeordnete Arbeitspositionen enthält, weist für jede Arbeitsposition ein Streckwerk (10) auf, dem ein Stapelfaser­ band (2) in Pfeilrichtung (A) über einen Einlauftrichter (47) zugeführt wird. Das Stapelfaserband (2) wird in Pfeilrichtung (G) nach oben aus einer Spinnkanne (41) abgezogen und über zwei Umlenkrollen (48, 49) zu dem Einlauftrichter (47) geführt. In dem Lauf des Stapelfaserbandes (2) ist ein Fadenwächter (44) angeordnet, die eine vor dem Einlauftrichter (47) angeordnete Fadenklemme (46) schaltet, sobald das Fehlen von Faserband (2) festgestellt wird. Dem Ausgangswalzenpaar (11, 12) des Streck­ werkes (10) sind eine Injektordüse (13-1) und eine Falschdrall­ düse (13-2) nachgeschaltet,auf die ein Abzugswalzenpaar (32, 33) folgt. Nach dem Abzugswalzenpaar (32, 33) wird das vorverfe­ stigte Faserband (42) über eine Fadenausgleichseinrichtung (43) in Pfeilrichtung (C 1) einer Aufwickelspule (40) zugeführt, die von einer Wickelwalze (39) angetrieben wird. Der Wickelwalze (39) ist ein weiterer Fadenwächter (45) vorgeschaltet, der bei einem Bruch des verfestigten Stapelfaserbandes (42) ebenfalls die Fadenklemme (46) betätigt und damit die weitere Zufuhr von Stapelfaserband (2) unterbricht.
Die gefüllten Spulen (40), die das vorverfestigte Faserband (42) enthalten, werden von Hand oder auch automatisch ausgewor­ fen und über eine Rutsche (50) in eine Bereithaltestellung in einer Rinne (51) überführt. Von dieser Bereithaltestellung wer­ den die Spulen (40′) von Hand oder automatisch, beispielsweise mittels eines Elevators (38) in eine Vorlegeposition gebracht, in welcher sich eine Spule (40′′) befindet. Der Elevator (38) hebt die Spulen (40′) in Pfeilrichtung (I) an und übergibt sie an eine weitere Rutsche (52), auf welcher sie in Pfeilrichtung (K) zu Ablaufrollen (53, 54) gebracht werden, die eine Keilspalt­ lagerung für die in der Vorlagestellung befindlichen Spulen (40′′) bilden.
Das von der in der Vorlageposition befindlichen Spule (40′′) abgezogene vorverfestigte Faserband (42) wird über eine Umlenk­ rolle (55) in Richtung der Pfeile (L und M) einem Lieferwalzen­ paar (58, 59) zugeführt, das einer Hohlspindel (15) vorgeschal­ tet ist, die eine Spule mit Bindefaden (5) trägt. Der Hohlspin­ del (15), die von einem Einzelelektromotor (61) angetrieben ist, ist ein Abzugswalzenpaar (23, 24) nachgeschaltet, von wel­ chem das nunmehr fertige Umwindegarn (1, 6) zu einer Spule (26) läuft, die von einer Antriebswalze (25) angetrieben wird. Zwi­ schen dem Abzugswalzenpaar (23, 24) und der Antriebswalze (25) sind eine Fadenausgleichseinrichtung (62) und ein Fadenwächter (63) angeordnet. Fertige Spulen (26) werden automatisch oder von Hand ausgeworfen und gelangen über eine Rutsche (64) zu ei­ ner Rinne (65), in welcher die Spulen (26′) in einer Wartestel­ lung liegen, aus der sie von Hand oder mittels einer Transport­ einrichtung abgenommen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist vor dem Zuführwalzen­ paar (58, 59) ein mechanischer Drallgeber (60) angeordnet, der beispielsweise aus einem zu Drehungen angetriebenen einfachen Drahtbügel bestehen kann und der dem vorverfestigten Faserband (42) einen zusätzlichen Schutzdrall gibt, der die Gefahr eines Fadenbruches zwischen der Vorlegeposition (40′′) und den Zu­ führwalzen (58, 59) verringert. Das von der in Vorlegeposition befindlichen Spule (40′′) abgezogene vorverfestigte Faserband (42) durchläuft einen Fadenwächter (56) und eine Fadenklemme (57), die bei Aufbrauchen der Spule (40′′) geschaltet wird. Zweckmäßigerweise schaltet der Fadenwächter (56) auch den An­ triebsmotor (61) der Hohlspindel (15). Der Fadenwächter (63) schaltet ebenfalls die Fadenklemme (57) und den Antriebsmotor (61) der Hohlspindel (15).
Die in Fig. 10 dargestellte Vorrichtung eignet sich zum Her­ stellen von Umwindegarnen (1 oder 6) entsprechend Fig. 1 und 2 sowie zum Herstellen von Umwindegarnen (7, 8, 9) entsprechend Fig. 3 bis 5. Bei der Herstellung von Umwindegarnen (1, 6) ent­ sprechend Fig. 1 und 2, wird jeweils ein vorverfestigtes Faser­ band auf eine Spule (40) aufgewickelt. Für Umwindegarne (7, 8, 9) entsprechend Fig. 3 bis 5 werden jeweils zwei vorverfestigte Faserbänder (2) auf eine Spule (40) in gefachter Form aufge­ wickelt.
Der Arbeitsblock (36) der Vorrichtung nach Fig. 10 kann mit we­ sentlich höherer Geschwindigkeit laufen, als der Arbeitsblock (37), dessen Produktiongeschwindigkeit im wesentlichen durch die Lager der Hohlspindel (15) begrenzt ist. In der Praxis ist es ohne weiteres möglich, den Arbeitsblock (36) mit der doppel­ ten Produktionsgeschwindigkeit laufen zu lassen, wie den Ar­ beitsblock (37). Für diesen Fall genügt es dann, den Arbeits­ block (36) nur mit der Hälfte der Anzahl der Arbeitspositionen auszurüsten, verglichen mit der Anzahl der Arbeitspositionen des Arbeitsblockes (37). Obwohl zusätzliche Einrichtungen, wie die Einrichtung zum Aufspulen des vorverfestigten Stapelfaser­ bandes (42) und die Einrichtungen zum Vorlegen und Abziehen des vorverfestigten Faserbandes (42) und zum Zuführen zu den Ar­ beitspositionen des Arbeitsblocks (37) vorgesehen werden müs­ sen, läßt sich jedoch in vielen Fällen ein Kostenvorteil erzie­ len, da eine erhebliche Anzahl an Streckwerken (10) eingespart werden kann. Dabei wird auch der Vorteil erhalten, daß die Zahl der möglichen Fadenbrüche reduziert wird, die häufig im Bereich der Streckwerke (10) und weniger häufig in anderen Bereichen auftreten. Da insbesondere die Reinigung und die Wartung von Streckwerken (10) relativ aufwendig ist, lassen sich weitere Kostenreduzierungen erhalten.
Es ist möglich, insbesondere unter Einschaltung von program­ mierten Rechnern, die Arbeitsgeschwindigkeiten der Arbeitsblöc­ ke (36, 37) aufeinander abzustimmen. Für die Praxis ist es wichtig, daß die Arbeitspositionen beider Arbeitsblöcke (36, 37) individuell stillgesetzt werden können, ohne daß die be­ nachbarten Arbeitspositionen gestört werden können. Dies ist durch die Fadenwächter (44, 45, 56, 63) für jede der Arbeitspo­ sitionen möglich.

Claims (27)

1. Umwindegarn mit einem Kern aus im wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Stapelfasern, um den ein Bindefaden schraubenlinienförmig herumgewunden ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Enden eines Teils der äußeren Fasern (4) um den Kern herumgeschlungen sind, und daß der Bindefaden (5) zum Teil über den um den Kern geschlungenen Enden der äußeren Fasern (4) liegt.
2. Umwindegarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende Stapelfaserbänder (2 a, 2 b), bei denen jeweils die Enden eines Teils der äußeren Fasern (4) um den jeweiligen Kern herumgeschlungen sind, gemeinsam mit einem Bindefaden (5) umwunden sind.
3. Umwindegarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stapelfaserbänder (2), die jeweils um den Kern herum­ geschlungene Enden der äußeren Fasern (4) und einen Bindefaden (5) aufweisen, miteinander verzwirnt sind.
4. Umwindegarn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungsrichtung der Enden der äu­ ßeren Fasern (4) und die Umwinderichtung des Bindefadens (5) gleichsinnig verlaufen.
5. Umwindegarn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungsrichtung der Enden der äu­ ßeren Fasern (4) und die Umwinderichtung des Bindefadens (5) gegensinnig verlaufen.
6. Verfahren zum Herstellen eines Umwindegarns, bei wel­ chem ein Kern aus im wesentlichen parallel zueinander ausge­ richteten Stapelfasern mit einem Bindefaden umwunden wird, da­ durch gekennzeichnet, daß der Kern vor dem Umwinden mit dem Bindefaden mittels pneumatischen Falschdrallens durch Herum­ schlingen der Enden eines Teils der äußeren Fasern um den Kern vorverfestigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch pneumatisches Falschdrallen vorverfestigte Stapelfa­ serbänder mittels eines gemeinsamen Bindefadens umschlungen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei durch pneumatisches Falschdrallen vorverfestigte und jeweils mit einem Bindefaden umwundene Stapelfaserbänder miteinander verzwirnt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Enden eines Teils der Fasern in einer Richtung um den Kern herumgeschlungen werden, die gleichsinnig zu der Umwinderichtung des Bindefadens ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Enden eines Teils der Fasern in einer Richtung um den Kern herumgeschlungen werden, die gegensinnig zu der Umwinderichtung des Bindefadens ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorverfestigens durch pneumati­ sches Falschdrallen und des Umwindens mit Bindefaden das ent­ stehende Garn mit unterschiedlichen Verzügen geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorverfestigens durch pneumatisches Falschdrallen das entstehende Garn mit einem negativen Verzug von etwa 0,5% bis etwa 3% geführt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß während des Umwindens mit Bindefaden das entste­ hende Garn mit einem Verzug von etwa 1% bis etwa 7% geführt ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn während des Aufwickelns zu einer Spule mit einem negativen Verzug von etwa 0,5% bis etwa 6% ge­ führt ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Falschdrallen und das Um­ winden mit Bindefaden in einem kontinuierlichen Prozeß durchge­ führt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Falschdrallen einerseits und das Umwinden mit Bindefaden andererseits in einem zweistu­ figen Prozeß durchgeführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die durch pneumatisches Falschdrallen vorverfestigten Stapelfaserbänder aufgespult und in Form einer Spule der näch­ sten Stufe des Prozesses vorgelegt werden.
18. Vorrichtung zum Herstellen von Umwindegarn mit Mitteln zum Zuführen wenigstens eines verstreckten Stapelfaserbandes, mit Mitteln zum Umwinden des Stapelfaserbandes mit einem Bin­ defaden und mit Mitteln zum Abziehen und zum Aufwickeln des Um­ windegarns auf eine Spule, dadurch gekennzeichnet, daß den Mit­ teln (15) zum Umwinden mit dem Bindefaden (5) Mittel (13, 13-2, 27 a, 27 b) vorgeschaltet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln (15) zum Umwinden mit dem Bindefaden (5) zwei nebeneinander angeordnete Mittel (27 a, 27 b) zum pneumatischen Falschdrallen von jeweils einem mit Mitteln (10) zum Zuführen zugeführten, verstreckten Stapelfaserband (2 a, 2 b) und Mittel (28) zum Zusammenführen der beiden Stapelfaserbänder (2 a, 2 b) vor dem Einlaufen in die Mittel (15) zum Umwinden mit Bindefa­ den (5) vorgeschaltet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Mitteln (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) eine pneumatische Falschdralldüse (13, 13-2, 27 a, 27 b) vorge­ schaltet ist, der vorzugsweise eine Injektordüse (13-1) vorge­ ordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Falschdralldüse (13, 13-2, 27 a, 27 b) und den Mitteln (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) Mittel (18, 19; 34) zum Abführen von Faserflug angeordnet sind, die vorzugsweise an eine Absaugleitung (19) angeschlossen sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Falschdralldüse (13, 27 a, 27 b) und den Mitteln (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) Mittel (28, 33) zum Verhindern des Zurücklaufens eines dem Stapelfaser­ band (2, 2 a, 2 b) von den Mitteln (15) zum Umwinden erteilten Falschdralls angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Falschdralldüse (13) und den Mitteln (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) ein angetriebenes Klemmwalzenpaar (32, 33) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Falschdralldüse (27 a, 27 b) und den Mitteln (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) Mittel (28) zum Umlenken des vorverfestigten Stapelfaserbandes (2 a, 2 b) an­ geordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arbeitsblöcke (36, 37) vorgesehen sind, von denen der eine Arbeitsblock (36) die Mittel (10) zum Zufüh­ ren von Stapelfaserband (2) und die Mittel (13-2) zum Vorver­ festigen von Stapelfaserband (2) sowie Mittel (32, 33, 39) zum Abziehen und Aufwickeln von vorverfestigtem Stapelfaserband (2) zu Spulen (40) enthält, und der andere Arbeitsblock (37) die Mittel (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) und die Mittel (23, 24, 25) zum Abziehen des Umwindegarns und zum Aufwickeln auf Spulen (26) sowie Mittel (58, 59) zum Abziehen und Zuführen des vorverfestigten Faserbandes (42) enthält.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arbeitsblöcke (36, 37) durch Mittel (38) zum Transportieren und Bereitstellen der Spulen (40, 40′, 40′′) mit vorverfestigtem Stapelfaserband (42) verbunden sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einer Arbeitsposition des die Mittel (13-2) zum Vorverfestigen des Stapelfaserbandes (2) enthaltenden Arbeits­ blockes (36) wenigstens zwei Arbeitspositionen des die Mittel (15) zum Umwinden mit Bindefaden (5) enthaltenden Arbeitsblocks (37) zugeordnet sind.
DE19863634237 1986-10-08 1986-10-08 Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung Withdrawn DE3634237A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863634237 DE3634237A1 (de) 1986-10-08 1986-10-08 Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863634237 DE3634237A1 (de) 1986-10-08 1986-10-08 Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3634237A1 true DE3634237A1 (de) 1988-04-14

Family

ID=6311279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863634237 Withdrawn DE3634237A1 (de) 1986-10-08 1986-10-08 Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3634237A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0505641A1 (de) * 1991-02-22 1992-09-30 Teijin Limited Verbundgarn aus kurzen und langen Fasern und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
US5497608A (en) * 1991-02-22 1996-03-12 Teijin Limited Short fiber and continuous filament containing spun yarn-like composite yarn
WO2000032857A1 (en) * 1998-12-03 2000-06-08 Hanna Holdings Limited Improvements relating to fibre yarn and rope production

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0505641A1 (de) * 1991-02-22 1992-09-30 Teijin Limited Verbundgarn aus kurzen und langen Fasern und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung
US5497608A (en) * 1991-02-22 1996-03-12 Teijin Limited Short fiber and continuous filament containing spun yarn-like composite yarn
WO2000032857A1 (en) * 1998-12-03 2000-06-08 Hanna Holdings Limited Improvements relating to fibre yarn and rope production

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4323472C2 (de) Doppelriemchen-Streckwerk
WO1999051801A1 (de) Verfahren und spinnmaschine zum herstellen von coregarn
EP3652368B1 (de) Verfahren zum betreiben einer luftspinnvorrichtung
EP0947615B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Scheinzwirnes und Spinnmaschine hierfür
WO2009043187A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von maschenware
DE3943600C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Mehrfachfadens sowie Mehrfachfaden
EP1853755B1 (de) Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk
DE3926227C2 (de)
DE112008001937B4 (de) Verzugseinheit für Strickmaschine
DE10251727A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flyerlunte
DE10236450A1 (de) Spinnmaschine mit einem Mehrstufen-Verdichtungs-Streckwerk
EP2980284B1 (de) Verfahren zur herstellung eines luftgesponnenen garnes
DE3819858A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen von als vorlagespulen fuer ein zwirnen dienenden spulen
DE3828189A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines doppelfadens nach einem fadenbruch
DE3700186C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Zwirns und Vorlagespule für ein Zwirnen
DE3305165A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung gesponnener garne o. dgl.
DE3634237A1 (de) Umwindegarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
EP1205588A1 (de) Steuerung von Spinnstellen in einer Spinnmaschine
DE3822294A1 (de) Verfahren zum wiederanspinnen eines doppelfadens an einem spinnaggregat einer spinnmaschine
DE19601958A1 (de) Verfahren zum Offenend-Spinnen
DE2726229A1 (de) Spinn- oder zwirnmaschine, insbesondere doppeldrahtspinn- oder doppeldrahtzwirnmaschine
EP3149229B1 (de) Spinnereivorbereitungsmaschine
DE3800810A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von stapelfasergarn
DE3909420A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an einem einzelnen spinnaggregat einer spinnmaschine
EP0593919A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gezwirnten Fadens

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination