DE3632858A1 - Kugelhahn mit sinterkeramischem ventilsitz und sinterkeramischer ventilkugel - Google Patents
Kugelhahn mit sinterkeramischem ventilsitz und sinterkeramischer ventilkugelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Kugelhahn, ins
besondere für Stoffströme mit abrasiven Feststoffbeimischungen, mit
druckfestem Gehäuse, Ventilsitz aus sinterkeramischen Sitzringen,
sinterkeramischer Ventilkugel, durch eine Wellendichtung des Gehäu
ses geführter Betätigungswelle für die Ventilkugel, wobei das Gehäuse
einen einteilig ausgeführten Gehäusemantel sowie Rohranschlußelemente
aufweist, die unter Zwischenschaltung von Dichtungen am Gehäuse
mantel befestigt sind, wobei an den Rohranschlußelementen Weichdich
tungen angeordnet sind, die den Ventilsitz unter Vorspannung an der
Ventilkugel halten.
Aus der älteren Patentanmeldung P 35 45 547.0-12 ist ein gattungs
gemäßer Kugelhahn bekannt, bei dem der Ventilsitz in einem druck
festen Gehäusemantel eingesetzt ist. Der Gehäusemantel weist die
Außenlänge des Ventilsitzes auf. Stirnseitig sind Rohranschlußelemente
angeschlossen, die einen Spannflansch mit einem der Durchgangs
bohrung der Sitzringe entsprechenden Innendurchmesser aufweisen.
Der Ventilsitz ist unter Zwischenschaltung von Weichdichtungen
zwischen den Spannflanschen eingespannt und liegt aufgrund der
Elastizität der Weichdichtungen dichtend an der Ventilkugel an. Die
keramischen Verschleißteile sind kräftefrei in dem aus Gehäusemantel
und Rohranschlußelementen gebildeten druckfesten Gehäuse angeordnet.
Der radial wirkende Betriebsdruck sowie das Biegemoment und axial
wirkende Zugbeanspruchungen durch angrenzende Rohrleitungen wer
den durch das Gehäuse aufgenommen. Der grundsätzliche Aufbau hat
sich an sich bewährt. Probleme ergeben sich allerdings, wenn die Arma
tur als Drosselarmatur in abrasiv wirkenden Flüssigkeiten mit Feststoff
beimischungen eingesetzt wird. Eine Vergrößerung der Strömungsge
schwindigkeit im Bereich des Drosselspaltes sowie eine starke Wirbel
bildung in Strömungsrichtung hinter der Drosselöffnung führt zu einem
erheblichen Verschleiß im Bereich der Rohranschlußelemente und im
Anschlußbereich der angrenzenden Rohrleitungen, die häufig nicht
durch besondere Verschleißschutzmaßnahmen geschützt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Kugelhahn so auszubilden, daß er als Drosselarmatur in abrasiv
wirkenden gasförmigen und flüssigen Stoffräumen mit Feststoffbei
mischungen einsetzbar ist und ein übermäßiger Verschleiß an den
Rohranschlußelementen sowie im Anschlußbereich der angrenzenden
Rohrleitungen beseitigt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Länge des
Gehäusemantels größer ist als die Außenlänge des Ventilsitzes, daß
zwischen den Rohranschlußelementen und dem Ventilsitz Verschleiß
hülsen eingespannt sind, wobei die Verschleißhülsen bündig an die
Sitzringe anschließen und an ihrer dem Ventilsitz abgewandten Stirn
seite an den den Rohranschlußelementen zugeordneten Weichdichtungen
anliegen, und daß die Verschleißhülsen an ihrem äußeren Umfang im
Gehäuse abgestützt sind. Vorzugsweise ist die Länge des Gehäuseman
tels mindestens doppelt so groß wie die Außenlänge des Ventilsitzes aus
geführt. - Verschleißhülse meint eine Hülse aus verschleißfestem
Material, vorzugsweise aus Sinterkeramik. Bei der erfindungsgemäßen
Armatur sind alle keramischen Verschleißteile in einem starren Ge
häuse vor Biege- und Zugbeanspruchung geschützt angeordnet. Der
Kugelhahn ist in sich druckdicht. Bei Überschreiten des Innendrucks
gegenüber den technischen Möglichkeiten des keramischen Werkstoffes
legen sich die Verschleißteile an das druckfeste Gehäuse an und die
Funktionsfähigkeit des Kugelhahns bleibt demnächst gesichert.
Bei dem erfindungsgemäßen Kugelhahn ist nicht nur der Dichtspalt
zwischen Ventilkugel und Sitzring verschleißfest, sondern ist auch
der Strömungskanalbereich, der einer besonders großen abrasiven
Beanspruchung ausgesetzt ist, vor Verschleiß geschützt. Die Erfin
dung geht aus von der Erkenntnis, daß Drosselarmaturen vor und
hinter der Drosselöffnung einer verstärkten Verschleißbeanspruchung
ausgesetzt sind. Besonders stark beansprucht ist der Bereich im An
schluß an eine Querschnittsreduzierung, insbesondere auf einer Länge,
die ungefähr dem dreifachen der freien Querschnittsöffnung entspricht.
Die Bildung von Wirbeln führt hier in Verbindung mit Feststoffantei
len zu einer starken abrasiven Beanspruchung.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Verschleißhülsen in der
gleichen Wandstärke auszuführen und gegenüber dem Mantelgehäuse
abzustützen. Aufgrund der hohen Verschleißfestigkeit von Sinterkeramik
ist es jedoch prinzipiell nicht erforderlich, die Verschleißhülsen mit
großer Dicke auszubilden. Aus diesem Grunde ist es auch im Hinblick
auf die praktische Anwendung zweckmäßiger, wenn die Verschleißhül
sen an ihrem äußeren Umfang an Distanzhülsen anliegen, die sich
gegen den Gehäusemantel abstützen. Wenn der Kugelhahn in Flüssig
keiten eingesetzt wird, in denen Kristallisationsvorgänge ablaufen,
besteht die Gefahr, daß die Distanzhülsen anbacken und nicht oder
nur schwer demontierbar sind. Insbesondere für einen solchen An
wendungsfall empfiehlt die Erfindung, daß die Rohranschlußelemente
als Spannhülsen ausgebildet und stirnseitig in den Gehäusemantel
eingesetzt sind, wobei die Spannhülsen eine Spannfläche für die Sitz
ringe und eine Ringkammer zur Aufnahme der Verschleißhülse aufwei
sen. Es versteht sich, daß an die Spannhülsen Demontagewerkzeuge
ansetzbar sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Spannhülsen jeweils einen Außenbund aufweisen, der
in einer Ausnehmung an der Stirnseite des Gehäusemantels bündig
eingesetzt und durch Senkschrauben am Gehäuseteil gehalten ist,
wobei die Stirnflächen des Mantelgehäuses lediglich von einem Dicht
bund der Spannhülsen überragt sind. Aus praktischen Gesichtspunkten
ist es zweckmäßig, wenn der Kugelhahn symmetrisch ausgebildet
ist und die eintritts- und austrittsseitigen Verschleißhülsen die
gleiche Länge aufweisen. Der Verschleiß ist jedoch grundsätzlich hin
ter einer Drosselöffnung größer als vor der Drosselöffnung. Aus diesem
Grunde kann es sinnvoll sein und ist nach bevorzugter Ausführung
der Erfindung vorgesehen, daß die Ventilkugel in Längsrichtung ge
sehen außermittig angeordnet ist und die in Strömungsrichtung aus
trittsseitig angeordnete Verschleißhülse mit größerer Länge als die
eintrittsseitige Verschleißhülse ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß am Umfang der Ventilkugel ein Stützring aus verschleiß
festem Material angeordnet ist, der am Gehäusemantel anliegt und
eine Durchtrittsöffnung für die Betätigungswelle aufweist und der in
Längsrichtung zwischen Anschlagflächen gehalten ist. Vorzugsweise
ist auch der Stützring aus Sinterkeramik gefertigt. Die Anordnung
eines sinterkeramischen Stützringes ist zweckmäßig, wenn der Gehäuse
mantel aus einem relativ weichen Material besteht. Aufgrund der sehr
glatten und verschleißfesten Kontaktfläche zwischen Ventilkugel und
Stützring kann ein Anbacken der Ventilkugel verhindert werden und
ist über lange Zeiträume hinweg eine leichtgängige Betätigung der
Ventilkugel sichergestellt. Außerdem können bei starker Drosselung
strömungsbedingte Vibrationen auftreten, welche die Kontaktfläche am
Umfang der Ventilkugel beanspruchen. Die Anschlagflächen, zwischen
denen der Stützring fixiert ist, können durch Distanzhülsen gebildet
werden, die zwischen den Rohranschlußelementen eingespannt sind.
In der bevorzugten Ausführung ist jedoch vorgesehen, daß ein Rohr
anschlußelement eine Anschlagfläche für den Stützring aufweist und
daß der Stützring unter Zwischenschaltung einer Weichdichtung, sowie
wahlweise unter Zwischenschaltung von Ringscheiben, zwischen einem
Anschlagbund des Mantelgehäuses und der Anschlagfläche des Rohran
schlußelementes gehalten ist. Der feste Anschlagbund des Mantelge
häuses erleichtert die Montage und Positionierung des Stützringes.
Es versteht sich fernerhin, daß das Rohranschlußelement zugleich
auch als Spannhülse für den Sitzring und die Verschleißhülse ausge
bildet sein kann. Das Rohranschlußelement weist dann eine erste An
schlagfläche für den Stützring, eine zweite Spannfläche für den Ven
tilsitz sowie eine Ringkammer zur Aufnahme einer Verschleißhülse auf.
Der Verschleißschutz durch Verschleißhülsen vor und hinter der Ventil
kugel erlaubt es, das Mantelgehäuse wahlweise aus metallischen oder
nichtmetallischen Werkstoffen auszubilden. Unter der Voraussetzung,
daß metallische Werkstoffe eingesetzt werden, ist eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Mantel
gehäuse als dickwandiges, zylindrisches Hohlschmiedeteil ausgebildet
ist, und daß die Wellendichtung für die Betätigungswelle in einer
Ausnehmung des Mantelgehäuses angeordnet ist. Wenn es auf ein be
sonders geringes Gewicht ankommt, empfiehlt die Erfindung, daß das
Mantelgehäuse als dickwandiger Hohlzylinder aus faserverstärktem
Kunststoff ausgebildet ist, wobei die Wellenabdichtung in einer Aus
nehmung des Mantelgehäuses angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Kugelhahn zeichnet sich durch eine sehr große
Funktionssicherheit aus. Der Kugelhahn ist in sich druckdicht. Wenn
aufgrund einer Drucküberlastung oder durch Temperaturschocks Kera
mikbrüche auftreten, legen sich die beschädigten keramischen Bau
elemente an das druckfeste Gehäuse an und die Funktionsfähigkeit
des Kugelhahns bleibt zunächst gesichert. Gegenüber dem bekannten
gattungsgemäßen Kugelhahn sind die erreichten Vorteile in einem ver
besserten Verschleißschutz zu sehen. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sind insbesondere dann bedeutsam, wenn der Kugelhahn als Drossel
armatur in gasförmigen oder flüssigen Stoffräumen mit abrasiven
Feststoffbeimischungen eingesetzt wird. Strömungswirbel werden im
verschleißgeschützten Bereich des Kugelhahns abgebaut. Dadurch ist
abrasive Beanspruchung der angrenzenden Rohrleitung stark redu
ziert. Insbesondere dann, wenn das Rohrsystem keinen besonderen
Verschleißschutz aufweist, empfiehlt sich die Anwendung des erfin
dungsgemäßen Kugelhahns als Drosselarmatur. Im übrigen ist die er
findungsgemäße Armatur einfach aufgebaut und zeichnet sich durch
gute Demontage- und Montagemöglichkeit der keramischen Bauelemente
aus. Die gute Demontagemöglichkeit ist in der Praxis bedeutsam, um
zum Beispiel durch Drucküberlastung oder durch Temperaturschocks
gebrochene Keramikelemente schnell auszuwechseln. Ein Bedürfnis für
die Demontage besteht aber auch, wenn der erfindungsgemäße Kugel
hahn in Flüssigkeiten eingesetzt werden soll, die zum Auskristallisie
ren neigen. Bei Anlagenstillständen oder längeren Betriebsunterbrechun
gen ist eine Demontage und Reinigung der Kugelhähne erforderlich.
lm folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen
in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Gegenstand,
Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kugelhahns,
ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Einzelteilzeichnung des Rohranschlußelementes gemäß der
Fig. 2,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Kugelhahns
mit verschleißfestem Stützring für die Ventilkugel,
Fig. 5 den Gegenstand gemäß Fig. 4, jedoch in asymmetrischer
Längenaufteilung.
Der in den Figuren dargestellte Kugelhahn ist insbesondere als Dros
selarmatur für Stoffströme mit abrasiven Feststoffbeimischungen ge
eignet. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein druckfestes Gehäuse 1,
ein Ventilsitz 2 aus sinterkeramischen Sitzringen 3, eine sinterkera
mische Ventilkugel 4 mit Betätigungswelle 5, die durch eine Wellen
dichtung 6 des Gehäuses 1 geführt ist (Fig. 1). Das Gehäuse 1 be
steht aus einem einteilig ausgeführten Gehäusemantel 7 sowie Rohran
schlußelementen 8, die unter Zwischenschaltung von Gehäusedichtun
gen 9 am Gehäusemantel 7 befestigt sind. Der Gehäusemantel 7 weist
eine Länge L auf, die größer ist als die Außenlänge a des Ventil
sitzes 2. Vorzugsweise ist die Länge L des Gehäusemantels mindestens
doppelt so groß wie die Außenlänge a des Ventilsitzes. Zwischen
den Rohranschlußelementen 8 und dem Ventilsitz 2 sind Verschleiß
hülsen 10 a, 10 b eingespannt. Sie schließen bündig an die Sitzringe 3
an und liegen an ihrer dem Ventilsitz abgewandten Stirnseite 11 an
Weichdichtungen 12 an. An dem äußeren Umfang 13 der Verschleiß
hülsen sind Distanzhülsen 14 angeordnet, die sich am Gehäusemantel 7
abstützen. Die Weichdichtungen 12 stehen unter elastischer Vorspan
nung. Sie wirken einerseits als statische Dichtelemente, andererseits
geben sie den Sitzringen 3 eine geringe Beweglichkeit und halten die
Sitzringe 3 unter Vorspannung an der Ventilkugel 4.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kugelhahns sind die Rohranschlußelemente als Spannhülsen 15 ausge
bildet und stirnseitig in den Gehäusemantel 7 eingesetzt. Aus einer
vergleichenden Betrachtung mit Fig. 3 ergibt sich, daß die Spannhül
sen 15 eine Spannfläche 16 für die Sitzringe 3 und eine Ringkammer
17 zur Aufnahme einer Verschleißhülse 10 aufweisen. Die Spannhülse
15 besitzt fernerhin einen Außenbund 18 mit einer auf einem Dicht
bund 19 angeordneten Dichtfläche 20 für eine nicht dargestellte
Flanschdichtung zur angrenzenden Rohrleitung. Der Außenbund 18 der
Spannhülse ist in eine Ausnehmung der Stirnseite des Gehäusemantels
bündig eingesetzt und durch Senkschrauben 21 am Gehäusemantel 7
gehalten. Die Anordnung ist so getroffen, daß lediglich der Dicht
bund 19 die Stirnfläche 22 des Mantelgehäuses 7 überragt. Die Senk
schrauben 21 dienen lediglich der Montage und müssen keine beson
deren Kräfte übertragen. Zwischen der Spannfläche 16 und den Sitz
ringen 3 einerseits sowie zwischen dem Außenbund 18 und der Ver
schleißhülse 10 andererseits sind Dichtungen angeordnet, die im Aus
führungsbeispiel als Rundschnürdichtungen 23 a, 23 b ausgeführt sind.
Sie wirken als statische Dichtelemente und zugleich als elastisch
federndes Element auf die Sitzringe 3.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Kugel
hahns, die durch einen am Umfang der Ventilkugel angeordneten Stütz
ring 24 aus verschleißfestem Material, insbesondere aus Sinterkeramik,
gekennzeichnet ist. Der Stützring 24 liegt am Gehäusemantel 7 an und
weist eine Durchtrittsöffnung 25 für die Betätigungswelle 5 auf. Er
ist in axialer Richtung zwischen Anschlagflächen 26, 27 gehalten.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Mantelgehäuse ein
Anschlagbund 26 als Anschlagfläche vorgesehen. Fernerhin ist ein
Rohranschlußelement 28, daß im übrigen als Spannhülse für den Sitz
ring und die Verschleißhülse ausgebildet ist, mit einer Anschlagfläche
27 für den Stützring 24 versehen. An der Anschlagfläche 27 des Rohr
anschlußelementes 28 ist eine Dichtung 29, im Ausführungsbeispiel
eine Rundschnürdichtung, angeordnet. Im übrigen sind Ringscheiben 30
vorgesehen, die sich bis in den Bereich der Sitzringe 3 erstrecken
und als zusätzliche Sicherungselemente für die Sitzringe wirken.
In den Fig. 1 bis 4 sind die in Strömungsrichtung eintrittsseitig und
austrittsseitig angeordneten Verschleißhülsen gleicher Länge ausge
führt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Ventilkugel 4 in Längsrichtung gesehen außermittig angeordnet
ist und die in Strömungsrichtung austrittsseitig angeordnete Ver
schleißhülse 10 a mit größerer Länge 1 a als die eintrittsseitige Ver
schleißhülse 10 b mit der Länge 1 b ausgebildet ist (Fig. 5). Die Länge
der austrittsseitigen Verschleißhülse 10 a ist so gewählt, daß sie
Strömungswirbel abbauen können. Vorzugsweise beträgt die Länge 1 a
der austrittsseitigen Verschleißhülse 10 a das Dreifache der Durchgangs
bohrung.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Mantelgehäuse 7
als dickwandiges zylindrisches Rohlschmiedeteil ausgebildet. Die Wellen
dichtung 6 für die Betätigungswelle 5 ist in einer Ausnehmung 31
des Mantelgehäuses 7 angeordnet. Fernerhin weist das Mantelgehäuse
eine ebene Montagefläche 32 zum Anschluß von Betätigungsorganen
und Stellmitteln auf.
Claims (10)
1. Kugelhahn, insbesondere für Stoffströme mit abrasiven Feststoff
beimischungen, - mit
druckfestem Gehäuse,
Ventilsitz aus sinterkeramischen Sitzringen,
sinterkeramischer Ventilkugel,
durch eine Wellendichtung des Gehäuses geführter Betätigungs welle für die Ventilkugel, wobei das Gehäuse einen einteilig ausgeführten Gehäusemantel sowie Rohranschlußelemente aufweist, die unter Zwischenschaltung von Dich tungen am Gehäusemantel befestigt sind, wobei an den Rohranschluß elementen Weichdichtungen angeordnet sind, die den Ventilsitz unter Vorspannung an der Ventilkugel halten, dadurch ge kennzeichnet, daß die Länge (L) des Gehäusemantels (7) größer ist als die Außenlänge (a) des Ventilsitzes (2), daß zwischen den Rohranschlußelementen (8) und dem Ventilsitz (2) Ver schleißhülsen (10) eingespannt sind, wobei die Verschleißhülsen (10) bündig an die Sitzringe (3) anschließen und an ihrer dem Ventilsitz abgewandten Stirnseite (11) an den den Rohranschlußelementen (8) zugeordneten Weichdichtungen (12) anliegen, und daß die Verschleiß hülsen (10) an ihrem äußeren Umfang (13) im Gehäuse (1) abgestützt sind.
druckfestem Gehäuse,
Ventilsitz aus sinterkeramischen Sitzringen,
sinterkeramischer Ventilkugel,
durch eine Wellendichtung des Gehäuses geführter Betätigungs welle für die Ventilkugel, wobei das Gehäuse einen einteilig ausgeführten Gehäusemantel sowie Rohranschlußelemente aufweist, die unter Zwischenschaltung von Dich tungen am Gehäusemantel befestigt sind, wobei an den Rohranschluß elementen Weichdichtungen angeordnet sind, die den Ventilsitz unter Vorspannung an der Ventilkugel halten, dadurch ge kennzeichnet, daß die Länge (L) des Gehäusemantels (7) größer ist als die Außenlänge (a) des Ventilsitzes (2), daß zwischen den Rohranschlußelementen (8) und dem Ventilsitz (2) Ver schleißhülsen (10) eingespannt sind, wobei die Verschleißhülsen (10) bündig an die Sitzringe (3) anschließen und an ihrer dem Ventilsitz abgewandten Stirnseite (11) an den den Rohranschlußelementen (8) zugeordneten Weichdichtungen (12) anliegen, und daß die Verschleiß hülsen (10) an ihrem äußeren Umfang (13) im Gehäuse (1) abgestützt sind.
2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge (L) des Gehäusemantels (9) mindestens doppelt so groß ist wie
die Außenlänge (a) des Ventilsitzes (2).
3. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschleißhülsen (10) an ihrem äußeren Umfang (13) an Distanz
hülsen (14) anliegen, die sich gegen den Gehäusemantel (7) abstützen.
4. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohranschlußelemente als Spannhülsen (15) ausgebildet und stirn
seitig in den Gehäusemantel (7) eingesetzt sind, wobei die Spannhül
sen (15) eine Spannfläche (16) für die Sitzringe (3) und eine Ring
kammer (17) zur Aufnahme einer Verschleißhülse (10) aufweisen.
5. Kugelhahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannhülsen (15) jeweils einen Außenbund (18) aufweisen, der in
eine Ausnehmung an der Stirnseite des Gehäusemantels bündig einge
setzt und durch Senkschrauben (21) am Gehäusemantel (7) gehalten
ist, wobei die Stirnflächen (22) des Gehäusemantels (7) lediglich von
einem Dichtbund (19) der Spannhülsen (15) überragt sind.
6. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilkugel (4) in Längsrichtung außermittig angeord
net ist und die in Strömungsrichtung austrittsseitig angeordnete Ver
schleißhülse (10 a) mit größerer Länge (1 a) als die eintrittsseitige
Verschleißhülse (10 b) ausgebildet ist.
7. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Umfang der Ventilkugel (4) ein Stützring (24) aus
verschleißfestem Material angeordnet ist, der am Gehäusemantel (7)
anliegt und eine Durchtrittsöffnung (25) für die Betätigungswelle (5)
aufweist, und daß der Stützring (24) zwischen Anschlagflächen (26,
27) in Längsrichtung gehalten ist.
8. Kugelhahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rohranschlußelement (28) eine Anschlagfläche (27) für den Stützring
(24) aufweist und daß der Stützring (24) unter Zwischenschaltung
einer Dichtung (29), sowie wahlweise unter Zwischenschaltung von
Ringscheiben (30), zwischen einem Anschlagbund (26) des Mantelge
häuses (7) und der Anschlagfläche (27) des Rohranschlußelementes
(28) gehalten ist.
9. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mantelgehäuse (7) als dickwandiges zylindrisches
Hohlschmiedeteil ausgebildet ist und daß die Wellendichtung (6) für
die Betätigungswelle (5) in einer Ausnehmung (31) des Mantelgehäu
ses (7) angeordnet ist.
10. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mantelgehäuse (7) als dickwandiger Hohlzylinder
aus faserverstärktem Kunststoff ausgebildet ist und daß die Wellen
dichtung (6) in einer Ausnehmung (31) des Mantelgehäuses (7) ange
ordnet ist.
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DE19863632858 DE3632858A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Kugelhahn mit sinterkeramischem ventilsitz und sinterkeramischer ventilkugel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863632858 DE3632858A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Kugelhahn mit sinterkeramischem ventilsitz und sinterkeramischer ventilkugel |
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Family
ID=6310486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632858 Granted DE3632858A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Kugelhahn mit sinterkeramischem ventilsitz und sinterkeramischer ventilkugel |
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