DE3631430A1 - Filtereinsatz - Google Patents
FiltereinsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz mit einem Mantel
aus einem Filtermaterial, einer den Mantel an der Oberseite
abschließenden Stirnwand mit seitlich heruntergezogenem
Rand und mit einem umklappbaren Griffbügel, der in einer
Ruhestellung an der Stirnwand anliegt und in einer Griffstel
lung von der Stirnwand abgewinkelt ist.
Filtereinsätze dieser Art müssen nach einer bestimmten Be
triebsdauer aus einem Filtergehäuse wieder herausgezogen
werden können. Dabei sitzen die Filtereinsätze zur Errei
chung einer guten Abdichtung im Gehäuse oft fest in diesem,
so daß kräftige Griffelemente notwendig sind, um die Filter
einsätze aus dem Gehäuse herausziehen zu können. Es ist zu
diesem Zweck bekannt, an einer metallischen, ringförmigen
Stirnwand an der Oberseite des Filtereinsatzes einen metal
lischen Bügel zu befestigen, der als Drahtbügel ausgebildet
ist und mit seinen umgebogenen Enden unter in die Stirnwand
eingeformte Stege geschoben werden kann. Dies setzt eine
aufwendige Bearbeitung der Stirnwand voraus, außerdem ergeben
sich zusätzliche Arbeitsgänge für die Montage der Griffbügel.
Eine Nachrüstung mit Griffbügeln bei Filtereinsätzen, die
nicht von vorne herein mit einem solchen Griffbügel ausge
rüstet sind, ist nicht möglich. Die umgebogenen Enden des
Griffbügels sind oft scharf und können daher Verletzungen
hervorrufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Filtereinsatz der gat
tungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß Griffbügel zum
Herausziehen des Filtereinsatzes mit geringerem konstrukti
vem Aufwand hergestellt werden können, wobei vorzugsweise
auch eine Nachrüstung bei Filtereinsätzen möglich sein soll,
die ursprünglich nicht mit einem Griffbügel versehen waren.
Diese Aufgabe wird bei einem Filtereinsatz der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Griffbügel einstückig mit einem Haltering aus Kunststoff
verbunden ist, der flächig an der ringförmigen Stirnwand
anliegt und durch elastiche Rastglieder an der ringförmigen
Stirnwand oder dem zylindrischen Mantel des Filtereinsatzes
gehalten ist, und daß die Verbindung des Halteringes und des
Griffbügels als Scharnierverbindung ausgebildet ist.
Ein solches separates Halteringelement kann einfach auf den
Filtereinsatz aufgedrückt werden und rastet durch die Ver
wendung elastischer Rastelemente am Filtereinsatz ein. Ein
stückig mit diesem Haltering verbunden ist ein Griffbügel,
der zwischen einer Ruhestellung und der Griffstellung ver
schwenkt werden kann. Die Montage ist außerordentlich ver
einfacht, denn es genügt das einfache Aufdrücken des eben
falls einfach herstellbaren Kunststoffteils. Auf diese Weise
ist auch eine Nachrüstung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Griffbügel durch ei
nen konzentrisch zum Haltering verlaufenden halbkreisförmi
gen Einschnitt im Haltering gebildet ist. Es genügt dann, in
einen Ring einen solchen Einschnitt einzubringen, um von die
sem Ring an der Innenseite den Griffbügel abzutrennen.
Es ist vorteilhaft, wenn das Material des Halteringes im Be
reich der Scharnierverbindung im Verhältnis zum Material des
übrigen Halterings und des Griffbügels geschwächt ist. Da
durch wird die Verschwenkung des Griffbügels erleichtert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß die elastischen Rastglieder außen an den Haltering an
geformt sind und die untere Kante des Randes der Stirnwand
elastisch untergreifen.
Es ist dabei besonders günstig, wenn die Rastglieder zwei
von dem Haltering senkrecht abstehende und im Abstand von
einander angeordnete Schenkel aufweisen, die an ihrem frei
en Ende einen gemeinsamen, nach innen vorspringenden Steg
tragen. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es für die Her
stellung der Kunststoff-Halteringe ein Spritzgußwerkzeug zu
verwenden, dessen obere Formhälfte so gestaltet ist, daß die
Rastflächen an den Stegen beliebig groß hinterschnitten wer
den können, um ein sicheres axiales Halten am Filtereinsatz
zu erreichen. Die beschriebene Formgestaltung ermöglicht es
auch, zusätzlich die Rastflächen von außen nach innen anstei
gen zu lassen, um eine radiale Kraftkomponente gegen das Aus
rasten durch Aufbiegen der Schenkel beim Ziehen am Griffbü
gel zu erzeugen. Durch einen Ausschnitt im Bereich zwischen
den beiden Schenkeln kann ein Vorsprung an der oberen Formhälf
te des Spritzgußwerkzeuges bis zum Steg hindurchgreifen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind im
nach unten gerichteten Rand der Stirnwand Einschnitte zur
Aufnahme der Rastglieder vorgesehen. Dies hat den zusätzli
lichen Vorteil, daß dadurch der Haltering beim Ziehen am
Griffbügel formschlüssig mit dem Rand des Filtereinsatzes
verbunden ist und ein gleichzeitiges Ziehen und Drehen des
Filtereinsatzes ermöglicht, um das Herausziehen aus dem
Gehäuse zu erleichtern.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Haltering;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig.
1 mit strichpunktiert angedeutetem Filterein
satz und
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Fig. 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Haltering 1 weist einen
plattenförmigen Ringteil 2 mit einer zentralen Öffnung 3 auf,
an den sich an der Außenkante 4 in Umfangsrichtung jeweils
um 120° versetzt zwei paarweise senkrecht abstehende Schen
kel 5 anschließen, die voneinander im Abstand angeordnet
sind. An den freien Enden tragen jeweils zwei zu einem Paar
zusammengehörende Schenkel 5 einen sie verbindenden Steg 6
mit einem nach innen gerichteten Vorsprung 7, der an der
Oberseite eine von außen nach innen geringfügig ansteigende
Rastfläche 8 bildet. Im Bereich zwischen zwei jeweils zu ei
nem Paar gehörenden Schenkeln 5 ist in dem Ringteil 2 ein
Ausschnitt 9 vorgesehen.
Ein halbkreisförmiger, konzentrisch zum Ringteil 2 verlau
fender, linienförmiger Einschnitt 10 trennt an der Innenseite
des Ringteils 2 von diesem einen halbkreisförmigen Griffbü
gel 11 ab, der an den Endpunkten des linienförmigen Ein
schnittes 10 mit dem übrigen Ringteil 2 verbunden bleibt.
In diesem Verbindungsbereich 12 zwischen dem Griffbügel 11
und dem übrigen Ringteil 2 ist die Dicke des Ringteiles 2
herabgesetzt, beispielsweise durch auf der Vorder- und Rück
seite vorgesehene Einkerbungen 13 und 14 (Fig. 3). Durch
diese Schwächung des Materials im Verbindungsbereich 12 er
gibt sich hier eine Scharnierverbindung, die es ermöglicht,
den Griffbügel 11 aus einer Ruhestellung, in der er sich in
der Ebene des Ringteils 2 befindet, in eine senkrecht dazu
verlaufende Stellung abzuwinkeln, so daß der Griffbügel über
die Ebene des Ringteils 2 hervorsteht. In Fig. 2 ist der
Griffbügel 11 in leicht aufgeklappter Stellung strichpunk
tiert wiedergegeben.
Zur Herstellung des Halteringes 1, der vorzugsweise ein
stückig als Spritzgußteil ausgebildet wird, kann eine zwei
teilige Form verwendet werden, wobei die obere Form Vor
sprünge aufweist, die durch die Ausschnitte 9 zwischen den
beiden Schenkeln 5 bis zu den die Schenkel 5 verbindenden
Stegen reichen. Es ist auf diese Weise möglich, die Rast
flächen 8 in der beschriebenen Weise leicht ansteigend aus
zugestalten.
Der beschriebene Haltering 1 wird auf einen in der Zeichnung
nur in Fig. 2 teilweise strichpunktiert angedeuteten Fil
tereinsatz aufgesetzt, der einen zylindrischen Mantel 15 aus
einem Filtermaterial, beispielsweise aus Filterpapier, auf
weist und eine Kappe oder Stirnwand 16 zum Abschluß des Man
tels 15. Die Stirnwand 16 umgreift die obere Kante des Man
tels 15 mit einem nach unten gerichteten Rand 17. Der Halte
ring 1 wird auf die Stirnwand 16 so aufgelegt, daß das Ring
teil 2 flächig an der Stirnwand 16 anliegt, während die
Schenkel 5 außen am Rand 17 der Stirnwand 16 verlaufen. Die
Rastflächen 8 der Stege 6 untergreifen die untere Kante 18
des Randes 17 (Fig. 2), so daß der Haltering 1 nach dem
Aufschieben auf den Filtereinsatz an diesem in axialer Rich
tung fixiert ist.
Ein zusätzliches Drehen des Filtereinsatzes um seine Längs
achse beim Ziehen am Griffbügel 11 wird ermöglicht, wenn
die Stege 6 in entsprechende Einschnitte 19 im Rand 17 der
Stirnwand 16 eingreifen.
Ein solcher Haltering kann in einfacher Weise auf einen in
entsprechender Weise dimensionierten Filtereinsatz aufge
zogen werden, dabei biegen sich die Schenkel 5 mit dem Steg
6 elastisch nach außen, bis die Rastfläche 8 die untere Kan
te 18 des Randes 17 untergreifen kann.
Im Betrieb liegt der Griffbügel 11 in der Ebene des Ringtei
les 2, zum Herausziehen des Filtereinsatzes aus dem Filter
gehäuse wird der Griffbügel nach oben aufgebogen und kann
dann ergriffen werden.
Claims (7)
1. Filtereinsatz mit einem Mantel aus einem Filtermaterial,
einer den Mantel an der Oberseite abschließenden Stirn
wand mit seitlich heruntergezogenem Rand und mit einem
umklappbaren Griffbügel, der in einer Ruhestellung
an der Stirnwand anliegt und in einer Griffstellung von
der Stirnwand abgewinkelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Griffbügel (11) einstückig mit einem Haltering (1) aus
Kunststoff verbunden ist, der flächig an der ringförmi
gen Stirnwand (16) anliegt und durch elastische Rast
glieder (8) an der ringförmigen Stirnwand (16) oder dem
zylindrischen Mantel (15) des Filtereinsatzes gehalten
ist, und daß die Verbindung des Halteringes (1) und des
Griffbügels (11) als Scharnierverbindung (12) ausgebil
det ist.
2. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbügel (11) durch einen konzentrisch zum
Haltering (1) verlaufenden, halbkreisförmigen Einschnitt
(10) im Haltering (1) gebildet ist.
3. Filtereinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Material des Halterings (1) im Bereich
der Scharnierverbindung (12) im Verhältnis zum Material
des übrigen Halterings (1) und des Griffbügels (11) ge
schwächt ist.
4. Filtereinsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rastglieder
(8) außen an dem Haltering (1) angeformt sind und die
untere Kante (18) des Randes (17) der Stirnwand (16)
untergreifen.
5. Filtereinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastglieder zwei von dem Haltering (1) senk
recht abstehende und im Abstand zueinander angeordnete
Schenkel (5) aufweisen, die an ihrem freien Ende einen
gemeinsamen nach innen vorspringenden Steg (6) tragen.
6. Filtereinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (1) im Bereich zwischen den beiden
Schenkeln (5) einen Ausschnitt (9) aufweist.
7. Filtereinsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach unten gerichte
ten Rand (17) der Stirnwand (16) Einschnitte (19) zur
Aufnahme der Rastglieder (8) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631430 DE3631430A1 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Filtereinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3631430A1 true DE3631430A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3631430C2 DE3631430C2 (de) | 1988-06-16 |
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ID=6309657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631430A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4956103A (en) * | 1988-05-09 | 1990-09-11 | Multi-Technology Inc. | Fail safe releasible locks for capped disposable centrifuge containers |
DE10026536A1 (de) * | 2000-05-27 | 2001-11-29 | Mann & Hummel Filter | Filter |
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DE1902532U (de) * | 1963-05-15 | 1964-10-22 | Purolator Filter Ges M B H | Filtereiensatz, insbesondere fuer brennkraftmaschinen. |
DE2213874A1 (de) * | 1972-03-22 | 1973-10-04 | Purolator Filter Gmbh | Durchlauffilter, insbesondere fuer kraftstoffe |
-
1986
- 1986-09-16 DE DE19863631430 patent/DE3631430A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DEAS F14281 IVc/12d bek. am 18.10.56 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631430C2 (de) | 1988-06-16 |
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Legal Events
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