DE3630823A1 - Richtungssteuerungsventil - Google Patents
RichtungssteuerungsventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Richtungssteuerungs
ventil der Spulenbauart zur Steuerung der Strömungs
richtung eines hydraulischen Schaltkreises und bezieht
sich insbesondere auf ein Richtungssteuerungsventil mit
einer Strömungssteuerung.
Es gibt die verschiedensten Richtungssteuerungsventile
dieser Art. Eine typische Konstruktion eines derartigen
Ventils ist in der Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 49-21 693 beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Richtungssteuerungsventil der Spulen
übertragungsart, das zur Steuerung der Strömung des
Drucköls in und von einem Kippzylinder für einen Gabel
stapler verwendet wird.
Beim Betrieb des Richtungssteuerungsventils wird, wenn
ein Spulenteil 31 in Fig. 1 nach links verschoben wird,
ein Plunger 33 durch den in einer Ölzuführöffnung 32
vorherrschenden Druck und gegen die Kraft einer Feder 34
nach links verschoben, so daß eine hydraulische Verbin
dung zwischen den Nuten 35 und 36 hergestellt wird, so
daß Druckfluid von der Zuführöffnung 32 durch diese
Nuten 35 und 36 und einer Verbindungsleitung 37 zu einer
kopfseitigen Ölkammer im Kippzylinder 38 zugeführt wird.
Andererseits fließt, da die Verschiebung des Plungers 33
die Nuten 39 und 40 miteinander in Verbindung bringt,
das Druckfluid in einer stangenseitigen Ölkammer durch
eine Verbindungsleitung 41 und die Nuten 39 und 40 zu
einer Tanköffnung 42, so daß der Mast nach vorne gekippt
wird. Wenn umgekehrt das Spulenteil 31 nach rechts ver
schoben wird, bewirkt der Öldruck von der Zuführöffnung
32, daß sich ein Rückschlagventil 43 öffnet, so daß eine
Strömungsverbindung von der Nut 40 zur Nut 39 herge
stellt wird, so daß das durch die Verbindungsleitung 41
zugeführte Drucköl in die stangenseitige Ölkammer im
Kippzylinder 38 fließt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein
kleiner Plunger 44 durch den in der Zuführseite vorherr
schenden Fluiddruck in Fig. 1 gegen die Kraft einer
Feder 45 nach rechts verschoben, so daß eine hydrauli
sche Verbindung zwischen den Nuten 35 und 36 über eine
in dem kleinen Plunger 44 ausgebildete Nut 46 herge
stellt wird, so daß das Druckfluid in der kopfseitigen
Ölkammer im Kippzylinder 38 durch die Verbindungsleitung
37 und die Nuten 36, 35 in die Tanköffnung 47 fließt,
um den Mast nach hinten zu kippen.
Das in Fig. 1 gezeigte und oben beschriebene Richtungs
steuerungsventil hat den Nachteil, daß es einen sehr
komplizierten Aufbau hat. Da weiter die Querschnitts
fläche des Druckölkanals während des Kippens des Mastes
durch die Plungerstellung bestimmt wird, die wiederum
durch die Feder und den Führungsdruck des Druckfluids
an der Führungsseite gesteuert wird, ändert sich die
Geschwindigkeit des Vorwärtskippens während eines
derartigen Kippens des Mastes in Abhängigkeit von der
in Vorwärtskipprichtung einwirkenden Last, auch wenn
sichergestellt ist, daß das Druckfluid in der kammer
seitigen Ölkammer des Kippzylinders über Drosselein
richtungen ausgegeben wird. Da der Kanal durch die
Plungerwirkung geschlossen und geöffnet wird, kann das
Druckfluid im abgeschalteten Zustand, bei dem sich die
Spule in der neutralen Stellung befindet, auslaufen.
Somit besteht ein zusätzlicher Nachteil darin, daß der
Mast, auf den in Kipprichtung vorwärts eine Last ein
wirkt, nicht für eine längere Zeit in einer festgelegten
Stellung gehalten werden kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Richtungssteuerungsventil der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, daß es die Nachteile des Standes der
Technik behebt, d.h. daß es einen konstanten Betrieb
des Gabelstaplers gewährleistet und dabei einen ein
facheren Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeich
nete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Mit der Erfindung wird ein Richtungssteuerungsventil
geschaffen, bei dem die Stömungsrichtung eines von einer
Druckquelle zu einem Ventilkörper zugeführten Druckfluids
in bezug auf einen Hydraulikzylinder durch einen Schalt
vorgang eines Spulenteils gesteuert wird, wobei in
einem eine Ölkammer des Hydraulikzylinders mit dem
Spulenteil verbindenden Kanal eine Strömungssteuerung
vorgesehen ist, die im wesentlichen aus einem Kolben der
Tellerbauart zum Öffnen und Schließen des Kanals besteht,
und wobei, wenn das Spulenteil zum Zuführen des Druck
fluids zur anderen Kammer des Hydraulikzylinders umge
schaltet wird, der Führungsdruck der Druckquelle auf den
Kolben in der Ventilöffnungsrichtung wirkt, während der
Gegendruck des Druckfluids auf der Auslaßseite, der der
Last entspricht, die auf die eine Ölkammer des Hydrau
likzylinders wirkt, auf den Kolben in der Ventilschließ
richtung so einwirkt, daß die Strömung des von der
einen Ölkammer des Hydraulikzylinders ausgegebenen
Druckfluids gesteuert wird.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines bekannten Richtungs
steuerungsventils;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
des Richtungssteuerungsventils gemäß der Erfin
dung; und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs
form des Richtungssteuerungsventils gemäß der
Erfindung.
In Fig. 2 ist ein Richtungssteuerungsventil dargestellt,
das mit einer Strömungssteuerung verbunden ist, wobei
dies einer ersten Ausführungsform der Erfindung ent
spricht. Das Richtungssteuerungsventil umfaßt einen
Ventilkörper 1, in dem eine Strömungssteuerung 5 einge
baut ist, die einen ersten Kolben 2, einen zweiten
Kolben 3 und eine Feder 4 und ein übertragend oder direkt
wirkendes Spulenteil 14 umfaßt. Der erste Kolben 2 an
der linken Seite in Fig. 2 ist einstückig ausgebildet
und umfaßt einen linken Kolbenabschnitt 2 a, der gleitbar
innerhalb einer ersten Druckkammer 6 aufgenommen ist,
einen rechten Tellerabschnitt 2 b, der gleitend innerhalb
einer zweiten Druckkammer 7 aufgenommen ist, und eine
die Kolben und Tellerabschnitte 2 a und 2 b miteinander
koaxial verbindende Kolbenstange 2 c. Der Tellerab
schnitt 2 b kann einen in einem kreisförmigen Kanal 10
ausgebildeten Sitz berühren oder im Abstand davon ange
ordnet sein, wobei der Kanal 10 eine hydraulische
Verbindung zwischen einer ersten Öffnung 8 und einer
zweiten Öffnung 9 bildet. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß in dem Tellerabschnitt 2 b eine Blenden
öffnung 12 ausgebildet ist, um eine hydraulische
Verbindung zwischen der zweiten Öffnung 9 und der
zweiten Druckkammer 7 auszubilden. Die erste Öffnung 8
stellt eine Verbindung mit einer Arbeitsöffnung in
einem Spulenteil 14 durch einen Ölkanal 15 dar, der in
dem Ventilkörper 1 ausgebildet ist, während die zweite
Öffnung 9 eine Verbindung über den Ölkanal 18 A mit
einer stangenseitigen Ölkammer 17 a im Kippzylinder 17
darstellt, wobei der Zylinder zum Kippen des Mastes 16
eines Gabelstaplers dient. Eine kopfseitige Ölkammer
17 b im Kippzylinder 17 ist über einen Ölkanal 18 B mit
einer anderen Arbeitsöffnung des Spulenteils 14 ver
bunden.
Der zweite Kolben 3 an der rechten Seite in Fig. 2
besteht aus einem Kolbenabschnitt 3 a, der gleitbar
innerhalb einer dritten Kammer 13 aufgenommen ist, und
einem Stangenabschnitt 3 b, der gegen eine Endfläche
des Tellerabschnitts 2 b des ersten Kolbens 2 anstößt
und in Richtung des ersten Kolbens 2 durch die Feder 4
gedrückt wird, die innerhalb der dritten Druckkammer 13
angeordnet ist.
Die Druckkammern 6, 7 und 13 in der oben beschriebenen
Strömungssteuerung 5 unterliegen den Führungsdrücken
von unterschiedlichen Ölsystemen. Somit wird ein
Führungsdruck von einer Hydraulikpumpe P in die erste
Druckkammer 6 durch eine Führungsleitung 19 aufgebracht,
um den Kolbenabschnitt 2 a des ersten Kolbens 2 nach
rechts zu drücken, während ein von der stangenseitigen
Ölkammer des Kippzylinders 17 kommender Führungsdruck
über die Führungsleitung 18 A und die Öffnung 12 in die
zweite Druckkammer 17 aufgebracht wird, um den Teller
abschnitt 2 b des ersten Kolbens 2 nach links zu drücken.
Andererseits wird der von der Hydraulikpumpe durch das
Spulenteil 14 geleitete Führungsdruck oder der Gegen
druck des von der stangenseitigen Ölkammer 17 a ausge
gebenen Druckfluids in die dritte Druckkammer 13 über
die Führungsleitung 20 geleitet, wenn der Kippzylinder
17 nach vorne gekippt wird, um den Kolbenabschnitt 3 a
des zweiten Kolbens 3 nach links zu drücken. Das
Spulenteil 14 ist mit einer Drossel 21 versehen, um die
Strömung des von der stangenseitigen Ölkammer 17 a aus
gegebenen Druckfluids zu begrenzen, wenn der Kipp
zylinder 17 nach vorne gekippt wird. In der neutralen
Stellung sind die Pumpe und die Tanköffnung miteinander
verbunden.
Das oben beschriebene Richtungssteuerungsventil gemäß
der ersten Ausführungsform arbeitet wie folgt.
Da ein niedriger Führungsdruck sowohl in der ersten
Druckkammer 6 als auch in der dritten Druckkammer 13
vorherrscht, wird der Kolben 2 einer nach links wirkenden
Kraft in Fig. 2 durch die auf den zweiten Kolben 3 ein
wirkende Feder 4 und den Führungsdruck von der stangen
seitigen Ölkammer 17 a des Kippzylinders 17, der auf
die zweite Druckkammer 7 wirkt, unterworfen, wobei
unterstellt wird, daß die Last immer auf die stangen
seitige Ölkammer infolge des Gewichtes der zugeordneten
Materialhandhabungseinrichtung einwirkt, wodurch der
kreisförmige Kanal 10 durch den Tellerabschnitt 2 b, der
mit dem Sitz 11 in Berührung steht, geschlossen ist.
In diesem Fall wirkt jedoch der Führungsdruck auf die
geneigte Fläche des Tellerabschnitts 2 b des ersten
Kolbens 2 nach rechts, so daß ein Druck entsprechend
der Differenzfläche zwischen der rechten druckaufneh
menden Fläche und der geneigten druckaufnehmenden
Fläche des Tellerabschnitts 2 b so wirkt, daß der
Tellerabschnitt 2 b nach links verschoben wird. Somit
sitzt der Tellerabschnitt 2 b durch die kombinierte
Kraft des Druckes der Feder 4 und des Führungsdruckes,
der der Differenz der druckaufnehmenden Flächen gleich
ist, auf dem Sitz 11.
Wenn das Spulenteil 14 zum Vorwärtskippen (a) umge
schaltet wird, wird Druckfluid von der Hydraulikpumpe P
über den Ölkanal 18 B in die kopfseitige Ölkammer 17 b
des Kippzylinders 17 geleitet. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Führungsdruck von der Hydraulikpumpe P größer als
die kombinierte Kraft des Druckes der Feder 4, und der
Führungsdruck in der zweiten Druckkammer 7 wirkt auf
die erste Druckkammer 6, um den ersten Kolben 2 nach
rechts zu verschieben. Hierdurch wird der Tellerab
schnitt 2 b des ersten Kolbens 2 vom Sitz 11 abgehoben,
um den Ölkanal 10 zu öffnen. Somit wird eine begrenzte
Menge Druckfluid, das in der stangenseitigen Ölkammer
17 a des Kippzylinders 17 enthalten war, über den
Ölkanal 18 A, die zweite Öffnung 9, den Ölkanal 10, die
erste Öffnung 8, die Ölleitung 15 und die Drossel 21
des Spulenteils 14 in den Tank ausgegeben.
Auf diese Weise wird der Kippzylinder 17 in einer
Richtung betätigt, um die Kolbenstange herauszufahren,
um den Mast 16 nach vorne zu kippen. Wenn in diesem
Fall der erste Kolben 2 nach rechts bewegt wird, nimmt
die Kraft der Feder 4 zu, während der Gegendruck des
von der stangenseitigen Ölkammer 17 a des Kippzylinders
7 auf die dritte Druckkammer 13 einwirkt, so daß die
auf den ersten Kolben 2 einwirkende Kraft nach links
zunimmt. Hierdurch wird der erste Kolben 2 in einer
Position stabilisiert, in der die kombinierte Kraft
des Federdruckes und des Gegendruckes durch den in der
ersten Druckkammer 6 vorherrschenden Führungsdruck
ausgeglichen wird. Der Tellerabschnitt 2 b, der den
Öffnungsgrad des Ölkanals 10 bestimmt, nimmt somit
eine Stellung ein, die dem Wert des durch das Druck
fluid an der Auslaßseite des Kippzylinders 17 aufge
brachten Gegendruckes entspricht, d.h. der Größe der
auf die Materialhandhabungseinrichtung einwirkenden
Last. Je größer somit diese Last ist, umso geringer
ist der Öffnungsgrad des Ölkanals 10 und die Auslaß
strömung vom Kippzylinder 17.
Wenn das Spulenteil 14 zum Rückwärtskippen (b) umge
schaltet wird, wirkt der Führungsdruck von der
Hydraulikpumpe P auf die erste Druckkammer 6 über eine
Führungsleitung 19, während er ebenfalls auf die dritte
Druckkammer 13 über eine Führungsleitung 20 einwirkt.
Andererseits wirkt das Druckfluid von der Pumpe P
direkt auf die geneigte Fläche des Tellerabschnitts 2 b.
Somit wirkt der Pumpendruck auf die geneigte Fläche des
Tellerabschnitts 2 b und die erste Druckkammer 6 als die
Kraft, um den ersten Kolben 2 nach rechts zu verschieben.
Dieser Kraft wirkt der Druck der Feder 4 und der
Führungsdruck an der Stangenseite des Kippzylinders 17,
der in der zweiten Druckkammer 7 vorherrscht, und der
Führungsdruck der Hydraulikpumpe P, der in der dritten
Druckkammer 13 vorherrscht, entgegen.
Auf diese Weise kann der Tellerabschnitt 2 b vom Sitz 11
zum Öffnen des Ölkanals 10 durch Einstellen der druck
aufnehmenden Fläche des ersten Kolbens 2 und des
zweiten Kolbens 3 so, daß die Kraft, die den ersten
Kolben 2 nach rechts drückt, die Kraft, die ihn nach
links drückt, überschreitet, eingestellt werden. Auf
diese Weise wird das Druckfluid von der Pumpe P über
die zweite Öffnung 9 und den Ölkanal 18 A zur stangen
seitigen Ölkammer 17 a des Kippzylinders 17 zum Zurück
führen der Kolbenstange zugeführt, um den Mast nach
hinten zu kippen.
Wenn das Spulenteil 14 in seine dargestellte neutrale
Stellung geschaltet wird, ist die Hydraulikpumpe mit
dem Tank verbunden und der Druck in der ersten Druck
kammer 6 nimmt ab. Somit wird der erste Kolben 2 unter
der Kraft der Feder 4 nach links verschoben und der
Druck von der stangenseitigen Ölkammer 17 a des Kipp
zylinders 17 wirkt auf die zweite Druckkammer 7, so
daß der Tellerabschnitt 2 b gegen den Sitz 11 gedrückt
wird, wodurch der Kanal 10 abgedichtet wird.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 3 eine
zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Bei der zweiten Ausführungsform wird die sogenannte
Doppelkolbenströmungssteuerung entsprechend der ersten
Ausführungsform von Fig. 2 durch einen einzigen Kolben
ersetzt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der
Führungsdruck der Hydraulikpumpe P in die erste Druck
kammer 6 eingebracht, in der der Kolbenabschnitt 2 a
des Kolbens 2 beaufschlagt wird, während der Gegendruck
des von der stangenseitigen Ölkammer 17 a des Kippzylin
ders 17 ausgegebenen Fluids in die zweite Druckkammer 7
geleitet wird, in der der Tellerabschnitt 2 b beaufschlagt
wird. Die Kraft der Feder 4 wird jedoch so ausgewählt,
daß sie stärker als die in der ersten Ausführungsform
ist, und so ist, daß sie den Druck von der stangen
seitigen Ölkammer 17 a des Kippzylinders 17, der auf die
geneigte Fläche des Tellerabschnitts 2 b einwirkt, über
windet.
Somit sitzt in der neutralen Stellung des Spulenteils
14 oder beim Stillstand der Hydraulikpumpe P der Teller
abschnitt 2 b auf dem Sitz 11, um den Ölkanal 10 abzu
dichten und den Kippzylinder im Ruhezustand zu halten.
Wenn das Spulenteil 14 zum Vorwärtskippen (a) umge
schaltet wird, wird Druckfluid von der Hydraulikpumpe P
der kopfseitigen Ölkammer 17 b des Kippzylinders 17
zugeführt, während der Führungsdruck der Hydraulikpumpe
P, der auf die erste Druckkammer 6 wirkt, den Kolben 2
nach rechts verschiebt, wodurch dann der Tellerabschnitt
2 b den Ölkanal 10 öffnet und das Druckfluid in der
stangenseitigen Ölkammer 17 a des Kippzylinders 17 über
die Drossel 21 zum Tank zurückgeführt wird. In diesem
Fall wird der Gegendruck des Druckfluids an der Auslaß
seite des Kippzylinders 17 in die zweite Druckkammer 7
eingeleitet, um als Kraft auf den Kolben 2 nach links
in der ersten oben beschriebenen Ausführungsform zu
wirken. Hierdurch besteht eine lineare Beziehung zwischen
dem Öffnungsgrad des Kanals zur Größe des Gegendruckes
entsprechend der auf den Kippzylinder 17 einwirkenden
Last durch den Tellerabschnitt 2 b. Somit wirkt der
Kippzylinder 17 zum Kippen des Mastes 16 nach vorne bei
einer gesteuerten Geschwindigkeit mit einer linearen
Beziehung zur Belastungsgröße.
Wenn das Spulenteil 14 zum Rückwärtskippen (b) ge
schaltet wird, wirkt der Führungsdruck von der Hydrau
likpumpe P getrennt auf die erste Druckkammer 6 und die
zweite Druckkammer 7, während das Druckfluid von der
Pumpe P auf die geneigte Fläche des Tellerabschnitts
2 b so einwirkt, daß der Kolben 2 zum Öffnen des Ölkanals
10 nach rechts verschoben wird. Das Druckfluid von der
Hydraulikpumpe P wird der stangenseitigen Ölkammer 17 a
des Kippzylinders 17 zugeführt, während das in der
kopfseitigen Ölkammer 17 b zum Tank T zurückgeleitet
wird, und der Kippzylinder 17 den Mast 16 nach hinten
kippt.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß mit
der vorliegenden Erfindung ein Richtungssteuerungs
ventil mit einer Strömungssteuerung geschaffen wird,
das einen sehr einfachen Aufbau aufweist und bei dem
eine Druckfluidleckage im großen und ganzen nicht
vorhanden ist, wenn das Druckfluid abgeschaltet wird,
so daß der Kippzylinder genau in der Position verbleibt,
bei der er angehalten wird, wobei, wenn der Mast nach
vorne gekippt wird, die Kippgeschwindigkeit nach vorne
in Abhängigkeit von der Größe der auf den Mast in der
Vorwärtskipprichtung einwirkenden Last gesteuert werden
kann.
Claims (4)
1. Richtungssteuerungsventil, bei dem die Strömungs
richtung eines von einer Druckquelle zu einem Ventil
körper zugeführten Druckfluids in bezug auf einen
Hydraulikzylinder durch einen Schaltvorgang eines
Spulenteils gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem eine Ölkammer (17 a) des Hydraulikzylinders
(17) mit dem Spulenteil (14) verbindenden Kanal (10)
eine Strömungssteuerung (5) vorgesehen ist, die im
wesentlichen aus einem Kolben (2) der Tellerbauart zum
Öffnen und Schließen des Kanals (10) besteht, und daß,
wenn das Spulenteil (14) zum Zuführen des Druckfluids
zur anderen Ölkammer (17 b) des Hydraulikzylinders (17)
umgeschaltet wird, der Führungsdruck der Druckquelle P
auf den Kolben (2) in der Ventilöffnungsrichtung wirkt,
während der Gegendruck des Druckfluids auf der Auslaß
seite, der der Last entspricht, die auf die eine
Ölkammer (17 b) des Hydraulikzylinders (17) wirkt, auf
den Kolben (2) in der Ventilschließrichtung so einwirkt,
daß die Strömung des von der einen Ölkammer (17 a) des
Hydraulikzylinders (17) ausgegebenen Druckfluids ge
steuert wird.
2. Richtungssteuerungsventil mit einer Strömungs
steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungssteuerung (5) eine erste Druckkammer (6)
mit einem ersten Kolben (2), einen mit dem ersten Kolben
(2) einstückig ausgebildeten Tellerabschnitt (2 b), eine
zweite Druckkammer (7) zur gleitbaren Aufnahme des
Tellerabschnitts (2 b), einen mit der Druckkammer (7)
in Verbindung stehenden Kanal (10), einen am Teller
abschnitt (2 b) ausgebildeten kegeligen Teil zum Steuern
des Öffnens und Schließens des Kanals (10) und der
zweiten Druckkammer (7), einen im Kanal (10) ausgebil
deten Sitz (11), eine Feder (4) zum Vorspannen des
Tellerabschnitts (2 b) und erste und zweite Öffnungen
(8, 9), die mit dem Kanal (10) verbunden sind, umfaßt.
3. Richtungssteuerungsventil mit einer Strömungs
steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungssteuerung (5) weiter eine in dem Teller
abschnitt (2 b) ausgebildete Blende (12) zur Schaffung
einer hydraulischen Verbindung zwischen der zweiten
Öffnung (9) und der zweiten Druckkammer (7) und eine
dritte Druckkammer (13) mit einem zweiten Kolben (3)
umfaßt, der bewegbar in der zweiten Druckkammer (7)
zur Anlage gegen den Tellerabschnitt (2 b) angeordnet
ist, und daß in einer der Druckkammern (7, 13) eine
Feder (4) vorgesehen ist, die den zweiten Kolben (3)
gegen den Tellerabschnitt (2 b) drückt.
4. Richtungssteuerungsventil mit einer Strömungs
steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder in der zweiten Druckkammer (7) vorgesehen ist.
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