DE3630415A1

DE3630415A1 - Als stufentransformator ausgebildeter giessharzisolierter transformator

Info

Publication number: DE3630415A1
Application number: DE19863630415
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Ing Stenzel
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Priority date: 1986-09-06
Filing date: 1986-09-06
Publication date: 1988-03-17
Also published as: DE3630415C2; FR2603734A1; FR2603734B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen als Stufentransformator ausgebildeten gießharzisolierten Transformator gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In zunehmendem Maße werden derartige Transformatoren als Austauschtransformatoren für clophenisolierte Transformatoren eingesetzt. Hierbei liegt die Schwierigkeit in der Ausbildung des Stufenschaltwerkes, da die ursprünglichen clophenisolierten Transformatoren üblicherweise mit ölgefüllten Einbau-Lastwählern ausgerüstet sind.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe für die eingangs genannten Stufentransformatoren ein Stufenschaltwerk anzugeben, das die Vorteile der ölgefüllten Einbau-Stufenschalter nutzt. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterführungen der Erfindung an.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt in der Verwendung der herkömmlichen Lastwähler auch bei gießharzisolierten Stufentransformatoren, und zwar unter Vermeidung jeglicher Brandgefahr. Sollte es zu einem Schaden am freistehenden Lastwähler kommen, so ist durch die im Boden des Lastwählers angeordnete Berstplatte sichergestellt, daß das eventuell austretende Öl sicher aufgefangen wird und daß durch die im Auffangbecken angeordnete Kiesschicht ein Brennen des Öles vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anschließend näher beschrieben:

Wie aus der Figur ersichtlich, befindet sich am Kern 1 des Gießharztransformators 2 eine Traverse 3. An dieser Traverse 3 ist freistehend der Lastwähler 4, der als herkömmlicher zylindrischer Einbau-Lastwähler mit eigenem Ölausdehnungsgefäß 17 ausgeführt ist, angehängt. Die Verbindungsleitungen 5 führen von den Klemmen 6 des Transformators zu den Anschlußkontakten 7 des Lastwählers. Die Verbindungsleitungen 5 sind natürlich isoliert. Ebenfalls sind die Kontaktverbindungen zwischen den Verbindungsleitungen 5 und den Anschlußkontakten 7 isoliert, was zweckmäßig mittels einer aufschrumpfbaren schlauchartigen Isolierung geschieht. Im übrigen sind die Anschlußkontakte 7 außerhalb der eigentlichen Kontaktflächen epoxydharzbeschichtet, um so Kriechströme zwischen den Anschlußkontakten zu vermeiden. Der Lastwähler 4 wird mittels eines ebenfalls von der Traverse 3 getragenen Motorantriebs 8 auf übliche Weise betätigt. Der Kopf 9 und insbesondere der Deckel 10 des Lastwählers sind jedoch in Abweichung von herkömmlichen Lastwählern ohne Druckentlastungsvorrichtung, wohingegen der Boden 11 des Lastwählers eine Berstplatte 12 enthält, die bei plötzlich im Lastwähler auftretenden Überdruck zerstört wird. Unterhalb des Lastwählers 4 ist eine Ölauffanggrube 13, die mit groben Kieseln aufgefüllt ist, angeordnet. Diese Grube 13 ist dann ferner über eine Sammelleitung 14 mit einem Ölsammelbehälter 15 verbunden. Zwischen dem unteren Ende des Lastwählers 4 und der Ölauffanggrube 13 ist ein Zylinder 16 vorgesehen, der ein seitliches Weglaufen oder Wegspritzen des möglicherweise plötzlich aus der Berstöffnung 12 austretenden Öls verhindert. Die groben Kiesel in der Grube 13 sorgen auf Grund der stark vergrößerten Oberfläche für ein rasches Abkühlen des heißen Öls.

Claims

1. Als Stufentransformator ausgebildeter gießharzisolierter Transformator, bei dem die Anzapfungen einem Stufenschaltwerk zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenschaltwerk ein herkömmlicher ölgefüllter zylindrischer Einbau-Lastwähler (4) ist, der freistehend neben dem Transformator (2) oberhalb einer mit groben Kies aufgefüllten Ölauffanggrube (13) bzw. Öllöschgrube angeordnet ist und dessen Kopf (9, 10) keine Druckentlastung besitzt, während im Boden (11) eine bei plötzlichem Druckanstieg ansprechende Berstplatte (12) vorgesehen ist.

2. Stufentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auffanggrube (13) und Lastwähler (4) ein das untere Ende des Lastwählers umgreifender Zylinder (16) angeordnet ist.

3. Stufentransformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zylinderwand des Lastwählers sitzenden Anschlußkontakte (7) außerhalb der eigentlichen Kontaktflächen epoxydharzbeschichtet sind.

4. Stufentransformator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktverbindungen zwischen den Anschlußleitungen (5) und den Anschlußkontakten (7) des Lastwählers (4) mit einer aufschrumpfbaren Isolierung versehen sind.

5. Stufentransformator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Ölauffanggrube (13) eine Mehrfaches des im Lastwähler (4) vorhandenen Ölvolumens umfaßt.

6. Stufentransformator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastwähler (4) mit seinem Kopfflansch (9) an einer mit dem Kern (1) des Transformators (2) verbundenen Traverse (3) hängt.