DE744091C - Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Pruefung von in einem oelgefuellten Gehaeuse eines elektrischen Geraetes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten - Google Patents

Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Pruefung von in einem oelgefuellten Gehaeuse eines elektrischen Geraetes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten

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Publication number
DE744091C
DE744091C DEN44809D DEN0044809D DE744091C DE 744091 C DE744091 C DE 744091C DE N44809 D DEN44809 D DE N44809D DE N0044809 D DEN0044809 D DE N0044809D DE 744091 C DE744091 C DE 744091C
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DE
Germany
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oil
housing
tube
pipe
electrical device
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Expired
Application number
DEN44809D
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English (en)
Inventor
Hendrik De Rook
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Hazemeijer BV
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Hazemeijer BV
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausbau" zur Ausbesserung oder Prüfung von in einem ölgefüllten Gehäuse eines elektrischen Gerätes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Prüfung eines Isolators, Kontaktes oder anderen Teiles, der in einem elektrischen Gerät finit einem finit Öl oder einem anderer, fliissigen Isoliermittel gefüllten Gehäuse - angeordiiet ist. Solche unter Öl angeordneten Teile befinden sich in Schaltkästen, Schienens\-steinen, Transformatoren, Hochspannungssicherungen und ähnlichen Geräten. Es ist üblich, beim Ausbau dieser Teile das Öl aus dein Gehäuse zu entfernen. Dieses Verfahren weist jedoch i-erscliiedene Nachteile - auf. Erstens kann sich auf verschiedenen Teilen ini Innern des Gerätes Feuchtigkeit ablagern, nachdem das Öl abgezapft ist. Weiter ist das Abzapfen von großen Ühnengen, wie diese bei Transformatoren und ini allgemeinen bei :Hochspannungsgeräten benutzt werden, umständlich und zeitraubend.
  • Schließlich ist es beim Abzapfen des üls erforderlich, das ganze Gerät außer Betriel) zu setzen, weil die Ölisolation nach dem Abzapfen fehlt. Bei einem Schienensystem finit Ölfüllung bedeutet dies, daß die betreffende Schiene ausgeschaltet werden muß, wenn nur ein einziger Isolator nachgeprüft werden soll. Die I3rfinduii,; bezweckt die Schaffung eines Verfahrens, bei <lein die betreffenden Teile, ohne daß da; Ü1 aus dcni Gerät entfernt zu werden braucht, ausgebaut werden können.
  • Erfindungsgeiniiß wird zuerst uni .den be- treffenden Teil ein vorn übrigen Ölinhalt a.bneschlossener kaum hergestellt, derart, da13 um den Teil ein Rohr angeordnet wird, des-#,en LTiiters@'ite sich öldicht an das Gehäuse anschließt. worauf. nachdem das eil- erforderlichenfalls aus dem Rolir entfernt ist, der Ausbau, die Ausbesserung oder Prüfung durchgeführt wird. Es ist möglich, bei Anwendung der Erfindung eilt Rohr mit offenem Oberende zu benutzen, das natürlich eine solche Länge aufweisen muli, daß es in seiner wirk= sainen Lage finit dem Oberende oberhalb des Ölspiegels liegt. Die Anwendung eines I'olires finit geschlossenem Oberende ergißt jedoch einen besonderen Vorteil. Wird nänilich ein solches Rohr von oben her in das Öl getaucht und um den betreffenden Teil gebracht, so dringt nur eine geringe Ölmenge in das Rohr ein, weil infolge des abgeschlossenen Oberendes -die Luft nicht aus dem Rohr entweichen kann. Beim Entfernen des betreffenden Teiles aus dem Rohr fließt dann nur eine geringe Ölmenge aus dein Gerät. Vorteilhaft wird weiter ein Rohr, dessen Oberende durch einen abnehmbaren Deckel verschlossen ist, benutzt, der erst entfernt wird. nachdem das Unterende des Rohres öldicht mit dem Gehäuse verbunden ist. Dieses Verfahren ermöglicht das Durchführen vieler Betriebsmaßnahmen, ohne daß irgendwelche Ölmengen abgezapft zu werden brauchen.
  • Elektrische Geräte, an denen das Verfahren nach der Erfindung angewandt werden kann, sind vorzugsweise derart ausgeführt, daß das Gehäuse uni den auszubauenden, auszubessernden oder zu prüfenden Teil herum mit einem Kragen mit Dichtungsring zum Abschlicßen des Unterendes des Rohres versehen ist. Vorteilhaft ist es weiter, die obere Geliä usewand gegenüber dem auszubauenden, auszubessernden oder zu prüfenden Teil mit einem abnehmbaren Deckel zum Durchlassen des um den Teil anzuordnenden Rohres zu versehen.
  • Erfindungsgemäß kann außerdem das Gehäuse des Gerätes selbst das Rohr tragen, das finit einer Bedienungsvorrichtung versehen ist, mittels welcher das Rohr in seine wirksame Lage oder aus dieser herausgebracht werden kann.
  • Die Erfindung sei beispielsweise nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, die einen Teil einer elektrischen Anlage, welche zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeignet ist, darstellt.
  • Das Geliiiuse i einer ölgefüllten, elektrischen Anlage trägt einen Durchführungsisolator 2, auf dein ein Kontaktklotz 3 angeordnet ist. Das untere Ende: des Durchführungsisolator=s kann im Öl angeordnet sein oder auch nicht. und kann mit einem Kabel, einer Schiene o. dgl. verbunden sein. Der Kontaktklotz 3 wirkt niit einem Schaltarm-5 zusainnien. Mit ;gestrichelten Linien ist die eingeschaltete. mit aus,rezogeiicti l'.itiieii die ausgeschaltete Lage des Schaltannes 5 angegeben. In der ausgeschalteten Lage des Schaltarmes 5 kann uni das obere Ende des Durchführungsisolators ? ein Rohr (i angeordnet werden, nachdem vorher ein Deckel ; de; Geliäuses i entfernt worden ist. Da das Rolir 6 finit einem Deckel S verschlossen ist, wird das "den Durchführun-sisoiator umgebende Öl größtenteils verdrängt. Das Rolir 6 %vird ain unteren Ende öldicht mit dem Gehäuse i verbunden, und zwar mittels eines Kragens 9. in ,dem ein Dichtungsring eingelassen ist. Hierzu können der Kragen und das Rohr 6 mit Schraubengewinde versehen sein, jedoch kann das Gewinde auch in dein Rolirdurchlaß io der gegenüberliegenden Gehäusewand angebracht sein. Weiter kann der Flansch i2 am Rohroberende mit Zugbolzen versehen sein. Nachdem der öldichte Abschluß am unteren Ende des Rohres hergestellt worden ist, kann der Durchführungsisolator aus .dem Rohr entfernt werden. Eine sehr geringe Menge Öl wird hierbei abgezapft, jedoch beeinflußt dies den Ölspiegel i i in der Anlage nicht merkbar. Falls der Isolator 2 nur geprüft oder der Kontakt1;lotz 3 geprüft bzw. entfernt werden soll, können diese Maßnahmen vom Oberende des Rohres 6 her nach Entfernen des Dekkels S, der im Rohr 6 unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes verschraubt ist, geschehen.
  • Es sei betont, däß das Rohr 6 nicht nur das Lecken des Öls verhindert, sondern gleichzeitig auch eine Sicherung gegen das Auftreten von Spannungen am Durchführungsisolator-, bietet, weil dieser nach Anbringen des Rohres 6 völlig von geerdeten metallenen Teilen umgeben ist. Hierdurch wird eine völlige Sicherung gegen gefährliche Spannungen beim Arbeiten ain Isolator 2 oder Kontaktklotz 3 geschaffen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Prüfung von in einem ölgefüllten Gehäuse eines elektrischen Gerätes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß um den betreffenden Teil ein voni übrigen Ölinhalt a1)-eschlossener l@auni 7iergestellt wird, derart, daß um den Teil ein Rolir angeordnet wird, dessen Unterende sich öldicht an das Gehäuse anschließt, worauf, nachdem das Öl erforderlichenfalls aus dein Rohr entfernt ist. der Ausbau, die Ausbesserung oder Prüfung durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polir mit gesclilosseneni Oberende derart in das Ü1 getaucht wird, daß die Luft nicht aus dein Rohr entweichen kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .ein Rohr mit einem durch einen abnehmbaren Deckel geschlossenen Oberende benutzt wird, der erst entfernt wird, nachdem das Unterende des Rohres öldicht mit dem Gehäuse verbunden ist. .
  4. Eelektrisches Gerät mit einem mit 01 gefüllten Gehäuse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand um .den auszuhauenden, auszubessernden oder zu prüfenden Teil herum mit einem Kragen mit Dichtungsring zum Abschließen des Unterendes des Rohres versehen ist. ;.
  5. Elektrisches Gerät nach =\ns1)ruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die ollere Gehäusewand gegenüber dem auszubauenden. auszubessernden oder zu prüfenden Teil mit einem abnehmbaren Deckel zum Durchlassen des uni diesen Teil anzuordnenden Rohres versehen ?st.
  6. 6. Elektrisches Gerät nach Anspruch., dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Gerätes selbst das Rohr trägt, das finit einer Bedienungsvorrichtunn versehen ist, mittels welcher das Rohr in seine wirksame Lage oder aus dieser herausgebracht werden kann. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEN44809D 1940-07-01 1941-06-08 Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Pruefung von in einem oelgefuellten Gehaeuse eines elektrischen Geraetes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten Expired DE744091C (de)

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DEN44809D Expired DE744091C (de) 1940-07-01 1941-06-08 Verfahren zum Ausbau, zur Ausbesserung oder Pruefung von in einem oelgefuellten Gehaeuse eines elektrischen Geraetes angeordneten Teilen, wie Isolatoren oder Kontakten

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DE (1) DE744091C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184842B (de) * 1959-04-10 1965-01-07 Siemens Ag Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
DE1189177B (de) * 1959-04-10 1965-03-18 Siemens Ag Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184842B (de) * 1959-04-10 1965-01-07 Siemens Ag Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
DE1189177B (de) * 1959-04-10 1965-03-18 Siemens Ag Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage

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