DE3629947C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Abtrennung von Feststoffteilchen aus einer flüssigen Suspension - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Abtrennung von Feststoffteilchen aus einer flüssigen SuspensionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Abtrennung von Feststoffteilchen aus einer
flüssigen Suspension, bestehend im wesentlichen aus einem Tank
mit einem Trennraum, in den ein Einlaß für die flüssige
Suspension, die die Feststoffteilchen enthält, führt, wobei
der Trennraum erstens eine erste Trennzone aufweist, in der
sich die größeren Feststoffteilchen am Boden des Tanks ab
setzen können und zweitens eine zweite Trennzone nach der
ersten Trennzone aufweist, in der eine
Lamellen-Separator-Einheit zur weiteren Abtrennung von Feststoffen aus dem
Flüssigkeitsstrom auf dem Wege zu einem Auslaß enthalten ist, die
so angeordnet ist, daß die Feststoffteilchen darin festgehalten
werden und sich auch auf dem Boden des Tanks absetzen können,
wobei der Boden einen im wesentlichen horizontalen Bodenbereich
und eine geneigte Tankwand hat, wobei eine Einrichtung zum
Ausbringen des Feststoffschlamms, der sich am Boden des Tanks
angesammelt hat, die Form eines endlosen Schaber-Förderbandes
aufweist, dessen einer Teil entlang dem horizontalen Bodenbe
reich des Tanks läuft und dessen anderer Teil entlang der
geneigten Tankwand läuft, wobei die Schaberelemente quer zur
Laufrichtung so angeordnet sind, daß sie langsam den Schlamm
entlang dem Bodenbereich und aufwärts entlang der geneigten
Tankwand über die Flüssigkeitsoberfläche im Tank drücken, so
daß dort der Schlamm entwässert wird, bevor er durch den noch
höher angeordneten Auslaß ausgebracht wird. Eine derartige
Vorrichtung ist in der DE-PS 23 39 080 beschrieben.
Als nachteilig hat sich bei dieser Ausführungsform die Tat
sache erwiesen, daß die leichten Teilchen in noch nicht zu
friedenstellender Weise aus der zu trennenden Suspension
abgetrennt werden können und der Schlammkanal nicht frei von
Störungseinflüssen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vor
richtung zur Verfügung zu stellen, die diese Nachteile nicht
mehr aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
geneigte Tankwand unter der ersten Trennzone und der horizontale
Bodenbereich unter der zweiten Trennzone angeordnet ist, und
daß das Einlaßrohr in eine Verteilertrommel führt, die so
angeordnet ist, daß die ankommende Flüssigkeit zu dem oberen
Tankbereich geleitet wird, wo das Schaber-Förderband von der
Flüssigkeitsoberfläche in dem Tank auftaucht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung unterscheidet sich somit von
dem vorstehend angegebenen Stand der Technik insbesondere
dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung die
geneigte Tankwand unter der ersten Trennzone und der horizon
tale Bodenbereich des Tanks unter der zweiten Trennzone ange
ordnet ist und der Einlaß für die flüssige Suspension in
einer Verteilertrommel mündet, die so angeordnet ist, daß die
flüssige Suspension zu dem oberen Tankbereich geleitet wird,
wo das Schaber-Förderband von der Flüssigkeitsoberfläche aus
dem Tank auftaucht. Dies erleichtert die direkte Abtrennung
der leichten Teilchen aus der zu trennenden Suspension und
den Austrag am Auslaß des Förderbandes. Außerdem ermöglicht
dies, daß die schweren Teilchen auf den geneigten Bodenbereich
des Tanks herabfallen, von wo aus das Schaber-Förderband
diese Teilchen direkt hinaus zum Auslaß des Förderbandes
(siehe Fig. 1) bringt. Darüberhinaus wird im Falle einer
Trennwand, die zwischen dem oberen und dem unteren Teil des
Förderbandes angeordnet ist (siehe Fig. 3), ein nicht ge
störter Schlammkanal zwischen der geneigten Trennwand und dem
horizontalen Bodenbereich gebildet, in welchem der Schlamm
mit sauberer Flüssigkeit gespült werden kann, bevor er den
Schlammkanal verläßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 4,
die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, erläutert,
ohne sie jedoch darauf einzuschränken.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Längs
schnitt durch eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen Längs
schnitt durch eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung
gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Trennvorrichtung besteht aus
einem Tank 1 mit einem Trennraum für eine Flüssigkeit,
die mit Feststoffteilchen gemischt ist und die abgetrennt
werden sollen. Der Trennraum besteht aus einer ersten
Trennzone 2, in die die verunreinigte Flüssigkeit durch
ein Einlaßrohr 3 via einer Verteilertrommel 4 einge
speist wird, wobei die Verteilertrommel 4 die Flüssig
keit gleichmäßig über die gesamte Breite der Trennvor
richtung verteilt. Zur gleichen Zeit wird die Fließge
schwindigkeit so erniedrigt, daß die anschließende
Trennung und Schlammförderung nicht gestört wird. Die
verunreinigte Flüssigkeit wird mittels der Verteiler
trommel 4 schräg aufwärts nach links geführt, so daß
letzte Teilchen direkt durch ein im Tank angeordnetes
Schaber-Förderband 9 in der nachfolgend beschriebenen
Weise abgetrennt werden können.
In der ersten Trennzone 2 sinken die größeren Feststoff
teilchen auf den Boden 5 des Tanks 1, während Flüssig
keit langsam abwärts und rückwärts zu einer zweiten
Trennzone 6 fließt, wo eine Lamellen-Separator-Einheit 7
bekannter Bauart angeordnet ist, durch die der Flüssig
keitsfluß aufwärtsgewendet wird. Während des Fließens
zum Auslaß 8 hin findet dort eine zusätzliche Abtrennung
der Feststoffteilchen von der Flüssigkeit statt. Die von
dem Lamellen-Separator 7 festgehaltenen Teilchen sinken
nach und nach auf den Boden 5 des Tanks 1 und bilden
dort den Schlamm.
Um den Schlamm aus dem Tank 1 zu befördern, ist entlang
des horizontalen Bodenteils 10 des Tanks 1 und der
geneigten Tankwand 11 ein endloses Schaber-Förderband 9 an
geordnet. Das Förderband besteht zu diesem Zweck aus
einem Paar Endlosketten 12, die entlang der beiden Sei
tenwände des Tanks 1 angeordnet sind. Diese Ketten lau
fen über die Zahnräder 13 und 14 an den Enden des För
derbandes und werden angetrieben durch einen Motor 15.
Quer angeordnete Schaberelemente 16 erstrecken sich
zwischen den Ketten 12 und sind im gleichen Abstand ent
lang der Ketten 12 angeordnet. Sie können beispielsweise
aus geeigneten Winkelprofilen aus Stahl bestehen. Die
Schaberelemente 16 an der unteren Seite des Förderbandes
stehen in Kontakt mit dem Tankboden und drücken den
Schlamm, der die Feststoffteilchen enthält, entlang dem
horizontalen Bodenbereich 10 und aufwärts entlang der
geneigten Tankwand 11. Wie man aus Fig. 1 sieht, er
streckt sich die geneigte Tankwand 11 etwas oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels in den Tank. Über diesen Teil
der Tankwand 11 findet eine Entwässerung des Schlammes
statt, der von den Schaberelementen 16 getragen wird.
Der Schlamm verläßt die Trennvorrichtung durch einen
Schlammauslaß 17 in einem relativ viskosen, nicht mehr
pumpfähigen Zustand.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Trennvorrichtung, die besonders zur Ab
trennung von metallischen Abfallprodukten geeignet ist,
die man recyceln möchte, aber die beispielsweise mit Öl
oder anderen Flüssigkeiten verunreinigt sind. Dies kann
beispielsweise der Fall sein in technischen Betrieben,
wo Kühlflüssigkeiten wertvolle Späne bei spanabhebenden
Bearbeitungen oder Endbehandlungen oder bei Walzverfah
ren in der Eigen- und Stahlindustrie enthalten können.
Der Einsatz bekannter Einrichtungen zum Waschen und
Reinigen solcher verunreinigter Abfallprodukte ist kom
pliziert und oft zu teuer, um das Waschen von Abfall
produkten wirtschaftlich profitabel zu gestalten.
Dies Problem kann gelöst werden durch einfaches Modifi
zieren der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrich
tungen zu der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Vor
richtung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist eine
Zwischenwand 18 zwischen dem oben und dem unten laufen
den Förderband 9 angeordnet. Diese Zwischenwand 18 er
streckt sich von oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in
der ersten Trennzone 2 bis in die Nähe der Zahnräder 14.
Damit wird ein nicht gestörter Schlammkanal 19 zwischen
der geneigten Tankwand 11 und dem Bodenbereich 10 auf
der einen Seite und der Zwischenwand 18 auf der ande
ren Seite geschaffen, so daß der Schlamm mit sauberer
Flüssigkeit gespült werden kann, bevor er den Schlamm
kanal 19 verläßt.
Die Arbeitsfolge bei dieser Ausführungsform ist wie
folgt:
Die zu säubernden und zu recycelnden Abfallprodukte werden in einer Waschflüssigkeit gesammelt und durch das Einlaßrohr 3 in den Separator-Tank gepumpt. Die Fest stoffteilchen, die sich auf der Zwischenwand 18 abschei den, werden zuerst durch die Schaberelemente 16 in Richtung auf die Zahnräder 14 gedrückt, fallen dann auf den Boden 10 und werben von dort durch die Schaber elemente 16 in die entgegengesetzte Richtung durch den Schlammkanal 19 zum Auslaß 17 gedrückt. Die in dem Reinigungsverfahren eingesetzte Waschflüssigkeit wird in dem Lamellen-Separator 7 gesäubert und kann von dem Auslaß 8 zu dem Einlaß 20 in den oberen Bereich des Schlammkanals zur Spülung des gereinigten Schlamms mit sauberer Flüssigkeit gepumpt werden, bevor der Schlamm entwässert und aus der Trennvorrichtung gefördert wird. Das Öl, das bei dem Verfahren entfernt wird, schwimmt hoch an die Oberfläche 21 und verläßt die Trennvor richtung durch das Auslaßrohr 22.
Die zu säubernden und zu recycelnden Abfallprodukte werden in einer Waschflüssigkeit gesammelt und durch das Einlaßrohr 3 in den Separator-Tank gepumpt. Die Fest stoffteilchen, die sich auf der Zwischenwand 18 abschei den, werden zuerst durch die Schaberelemente 16 in Richtung auf die Zahnräder 14 gedrückt, fallen dann auf den Boden 10 und werben von dort durch die Schaber elemente 16 in die entgegengesetzte Richtung durch den Schlammkanal 19 zum Auslaß 17 gedrückt. Die in dem Reinigungsverfahren eingesetzte Waschflüssigkeit wird in dem Lamellen-Separator 7 gesäubert und kann von dem Auslaß 8 zu dem Einlaß 20 in den oberen Bereich des Schlammkanals zur Spülung des gereinigten Schlamms mit sauberer Flüssigkeit gepumpt werden, bevor der Schlamm entwässert und aus der Trennvorrichtung gefördert wird. Das Öl, das bei dem Verfahren entfernt wird, schwimmt hoch an die Oberfläche 21 und verläßt die Trennvor richtung durch das Auslaßrohr 22.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Abtrennung von Feststoff
teilchen aus einer flüssigen Suspension, bestehend im
wesentlichen aus einem Tank (1) mit einem Trennraum, in
den ein Einlaß (3, 4) für die flüssige Suspension, die die
Feststoffteilchen enthält, führt, wobei der Trennraum
erstens eine erste Trennzone (2) aufweist, in der sich die
größeren Feststoffteilchen am Boden (5) des Tanks (1) ab
setzen können und zweitens eine zweite Trennzone (6) nach
der ersten Trennzone (2) aufweist, in der eine Lamellen-
Separator-Einheit (7) zur weiteren Abtrennung von Fest
stoffen aus dem Flüssigkeitsstrom auf dem Wege zu einem
Auslaß (8) enthalten ist, die so angeordnet ist, daß die Fest
stoffteilchen darin festgehalten werden und sich auch auf
dem Boden des Tanks absetzen können, wobei der Boden einen
im wesentlichen horizontalen Bodenbereich (10) und eine
geneigte Tankwand (11) hat, wobei eine Einrichtung (9)
zum Ausbringen des Feststoffschlamms, der sich am Boden
des Tanks angesammelt hat, die Form eines endlosen
Schaber-Förderbandes (9) aufweist, dessen einer Teil ent
lang dem horizontalen Bodenbereich (10) des Tanks (1)
läuft und dessen anderer Teil entlang der geneigten Tank
wand (11) läuft, wobei die Schaberelemente (16) quer zur Lauf
richtung so angeordnet sind, daß sie langsam den Schlamm
entlang dem Bodenbereich (10) und aufwärts entlang der
geneigten Tankwand (11) über die Flüssigkeitsoberfläche
im Tank (1) drücken, so daß dort der Schlamm entwässert
wird, bevor er durch den noch höher angeordneten Auslaß
(17) ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
geneigte Tankwand (11) unter der ersten Trennzone (2)
und der horizontale Bodenbereich (10) unter der zweiten
Trennzone (6) angeordnet ist, und daß das Einlaßrohr (3)
in eine Verteilertrommel (4) führt, die so angeordnet ist,
daß die ankommende Flüssigkeit zu dem oberen Tankbereich
geleitet wird, wo das Schaber-Förderband (9) von der Flüssig
keitsoberfläche in dem Tank auftaucht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem oberen und dem unteren Bandteil des endlosen
Schaber-Förderbandes (9) eine Zwischenwand (18) angeordnet
ist, zwecks Bildung eines geschützten Schlammkanals (19)
mit dem Boden (5) des Tanks (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Zwischenwand (18) von einem Punkt oberhalb der
Flüssigkeitsoberfläche (21) in dem Tank (1) zu einem Punkt
in der Nähe des Endes des Förderbandes (9) unten im Tank er
streckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaberelemente (16) auf dem oberen Bandteil des
Förderbandes (9) so angeordnet sind, daß sie mit der Ober
seite der Zwischenwand (18) Kontakt haben, während die
Schaberelemente (16) auf dem unteren Bandteil so angeordnet
sind, daß sie mit dem horizontalen Bodenbereich (10) und
der geneigten Tankwand (11) Kontakt haben.
5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Flüssigkeitseinlaß (20)
zur Spülung des Schlamms in dem Schlammkanal (19) unterhalb
der Zwischenwand (18) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaß (20) für die Spülflüssigkeit mit dem Auslaß (8)
der Lamellen-Separator-Einheit (7) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberer zweiter Auslaß (22) in der ersten Trennzone
(2) des Tanks (1) angeordnet ist.
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