DE3629642A1 - Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und lichtgelenkten raumbeleuchtung - Google Patents
Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und lichtgelenkten raumbeleuchtungInfo
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- F21V7/0008—Reflectors for light sources providing for indirect lighting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kombinierten oder
wahlweisen indirekten und lichtgelenkten Raumbeleuchtung mit einer
abgeblendeten Lichtquelle und einer Diffuslicht-Reflexionsfläche
in Form eines Reflexionsschirms (gemischt-reflektierend).
Zwecks Bereitstellung einer von Decken und Wänden als Diffuslicht-
Reflexionsfläche unabhängigen indirekten Raumbeleuchtung
ist es bekannt, einen Reflexionsschirm aus einer aufgespannten
Materialbahn (Lichtsegel) zu verwenden, die über verstellbare
Abstandshalter an Decken oder Wänden angeordnet wird und von
einer abgeblendeten Lichtquelle angestrahlt wird. Hiermit wird
erreicht, daß für die indirekte Raumbeleuchtung gute lichttechnische
Voraussetzungen geschaffen sind, da der Reflexionsschirm
eine günstige Lichtausbeute gewährleistet, hinsichtlich des
Ortes seiner Aufstellung variabel einsetzbar ist, an verschiedenste
Raum- und Lichtverhältnisse anpaßbar ist und einfach sowie
unabhängig von elektrischen Decken- und Wandinstallationen
handhabbar ist. Nachteilig ist, daß die bekannte Vorrichtung zur
indirekten Raumbeleuchtung nicht geeignet und vorgesehen ist,
das von der Lichtquelle erhaltene Licht in eine bestimmte Richtung
zu lenken, um beispielsweise die Anordnung des Reflexionsschirms
so vorzunehmen, daß auch eine gezielte Ausleuchtung
eines Arbeitsplatzes zusätzlich oder wahlweise zu der gewünschten
indirekten Raumbeleuchtung ermöglicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Erhaltung der
Vorteile der bekannten indirekten Raumbeleuchtungsvorrichtung
die Möglichkeit zu geben, zusätzlich oder wahlweise eine gebündelte
Reflexion des Lichts, insbesondere zur Arbeitsplatzbeleuchtung
zu erzielen, wobei die bei einer Lichtbündelung technisch
zu erwartende störende, direkte Blendung weitgehend zu
vermeiden ist. Darüberhinaus sollen günstige Schallabsorptionswerte
und einfache Handhabung erreicht werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Diffuslicht-
Reflexionsschirm mit einer abgegrenzten, lichtlenkenden
Reflexionsfläche hoher Reflexion versehen ist, die um den Umfang
herum blendungsbegrenzt ist.
Erstmals ist es mit der erfindungsgemäßen Raumbeleuchtungsvorrichtung
ermöglicht, eine kombinierte indirekte und lichtgelenkte
Beleuchtungseinrichtung vorzuschlagen, die es möglich macht,
einerseits eine gemischt-diffuse Reflexion einer indirekten Beleuchtung
mit der damit verbundenen Schallminderung zu bewirken
und auch das Licht weitgehend ohne Blendung derart in der Reflexionsrichtung
einzustellen, daß es gebündelt beispielsweise
auf einer Arbeitsfläche auftrifft. Die Handhabung der erfindungsgemäßen
Raumbeleuchtungsvorrichtung ist sehr variabel und
man kann in einfacher Weise durch Abhängen des Reflexionsschirms
von der Decke, im beliebigen Abstand oder Winkel zur Decke, analog
zu der Raumhöhe und damit unabhängig von der baulich vorgegebenen
Höhe der Decken die gewünschten lichttechnischen Werte
erreichen, wobei eine immer störende, direkte Blendung weitgehend
vermieden ist. Insbesondere bei Sanierungsmaßnahmen lassen
sich mit der Erfindung kostengünstig und in einfacher Weise günstige
Verhältnisse für Licht und auch Schall herstellen.
Vorzugsweise besteht der Diffuslicht-Reflexionsschirm außerhalb
der Reflexionsfläche aus einem auf einem Träger angeordneten
weißen Mattlack mit 90% Reflexionsgrad für Licht und hoher
schallschluckender Eigenschaft und die lichtlenkende Reflexionsfläche
ist aus einem Metallspiegel oder einer Spiegelbeschichtung
des Trägers oder einem hochglänzenden Lack oder einer reflektierenden
Folie aufgebaut. Auf jeden Fall hat die Reflexionsfläche
einen höheren Reflexionsgrad als der Diffuslicht-Reflexionsschirm.
Grundsätzlich sind die Reflexionsgrade beider
Reflexionsteile variabel und den Gegebenheiten anpaßbar. So kann
die Oberfläche der Reflexionsfläche geätzt, geschliffen, gewalzt,
glatt poliert oder dgl. sein.
Die Reflexionsfläche ist vorzugsweise mit einer Blendungsbegrenzungseinrichtung
versehen, wobei die Blendungsbegrenzungseinrichtung
aus einem senkrecht angeordneten Kragen bestehen
kann, dessen Innen- und Stirnseiten matt, vorzugsweise matt
schwarz, eingefärbt sind und dessen Außenseiten mit weißem
Mattlack hohen Reflexionsgrades und schallschluckender Eigenschaft
entsprechend der Beschichtung des Diffuslicht-Reflexionsschirms
versehen ist. Durch diesen Kragen wird eine einwandfreie
Blendungsbegrenzung erreicht. Die Blendungsbegrenzungseinrichtung
kann dabei die Reflexionsfläche vollständig umgeben und ist
direkt an dieser angeordnet.
Die gesamte oder ein Teil der Reflexionsfläche kann gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung aus einem hochglanzeloxierten
oder matten oder dessierten Aluminiumreflektor bestehen
oder blank-weiß (hochglänzend) lackiert sein, der
flächig, konkav oder konvex ausgebildet ist. Dabei unterliegen
die erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile in ihrer Größe,
Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption
keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen
Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt
Anwendung finden können. So kann beispielsweise die
Diffuslicht-Reflexionsfläche kreisförmig, quadratisch, rechteckig
oder als Vieleck ausgebildet sein.
Die Reflexionsfläche kann allseitig von dem Diffuslicht-Reflexionsschirm
umgeben und etwa in der Mitte von diesem angeordnet
sein. Außer der zentrischen Anordnung der Reflexionsfläche ist
auch eine außermittige Anordnung möglich. Die Blendungsbegrenzung
kann auch in die Fläche der Reflexionsfläche eingearbeitet
sein. Ebenso kann die Halterung der Raumbeleuchtungsvorrichtung
beispielsweise an einer Decke mit beliebigen bekannten Haltevorrichtungen
vorgenommen werden, wobei längenverstellbare Abstandhalter,
die eine variable Aufhängung ermöglichen, der Vorzug gegeben
ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Reflexionsfläche kann
diese als längliches Rechteck ausgebildet sein. Dies hat den
Vorteil einer sehr hohen Lichtausbeute, da die abgeblendete
Lichtquelle meistens schräg auf die Reflexionsfläche strahlt, so
daß sich dort ein länglicher Lichtfleck ergibt. Wenn dieser
längliche Lichtfleck auf das ebenfalls längliche Rechteck geleitet
wird, wird ein Großteil des auftreffenden Lichts direkt und
lichtgelenkt reflektiert.
Vorzugsweise reicht die Reflexionsfläche an den einander gegenüberliegenden
Kurzseiten des Rechtecks bis an den äußeren Rand
des Diffuslicht-Reflexionsschirms. Dadurch wird die Ausbeute
noch mehr optimiert. Die Reflexionsfläche ist dabei lediglich an
einer oder an zwei einander gegenüberliegenden Seiten von dem
Diffuslicht-Reflexionsschirm begrenzt.
Statt einer besonderen Blendungsbegrenzungseinrichtung kann die
Reflexionsfläche in ihrem Randbereich zur Blendungsbegrenzung
auch hochgezogen sein, so daß die Reflexionsfläche insgesamt im
wesentlichen konkav geformt ist. Die Reflexionsfläche kann dabei
in diesem Randbereich abgeknickt sein. Ein stetiger Übergang sowie
sämtliche geeignete Profile sind auch möglich. Durch das
Hochziehen der Reflexionsfläche an ihrem Randbereich wird eine
Blendung durch die Raumbeleuchtung vermieden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind bei einem länglichen
Rechteck als Reflexionsfläche lediglich die einander gegenüberliegenden
Kurzseiten zur Blendungsbegrenzung hochgezogen, während
entlang der Langseiten Blendungsbegrenzungseinrichtungen
angeordnet sind. Für die Blendungsbegrenzungseinrichtung an den
Seiten können dabei Kragen verwendet werden.
Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Reflexionsfläche
versenkt in dem Diffuslicht-Reflexionsschirm angeordnet
ist. Durch die versenkte Anordnung der Reflexionsfläche
in dem Diffuslicht-Reflexionsschirm dient die durch die Versenkung
auftretende Stufe als Blendungsbegrenzungseinrichtung.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Reflexionsfläche und der Diffuslicht-Reflexionsschirm separate
Bauteile sind, die zusammenfügbar sind. Dadurch läßt sich die
Beleuchtungsvorrichtung in einer Art Baukasten zusammenfügen,
wobei als Verbindung zwischen den Bauteilen Metallbrücken oder
Zapfenverbindungen oder dgl. vorgesehen sein können. Durch eine
geringe Anzahl bereitzustellender unterschiedlicher Bauteile
können eine Vielzahl von Kombinationen geschaffen werden, so daß
mit einigen Grundbauteilen sämtliche Beleuchtungsprobleme gelöst
werden können.
In einer Fortbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
wird schließlich vorgeschlagen, daß in der Reflexionsfläche
und/oder im Diffuslicht-Reflexionsschirm ein Schlitz vorgesehen
ist, in dem eine Düse für die Zuführung beispielsweise von
Frischluft aus einer Klimaanlage angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise
die Düse an der Stoßstelle zwischen der Reflexionsfläche
und dem Diffuslicht-Reflexionsschirm angeordnet. Dies hat
den Vorteil, daß in die Beleuchtungsvorrichtung die Luftzuführung
beispielsweise von Frischluft aus einer Klimaanlage ohne
großen Aufwand integriert werden kann, so daß die Beleuchtungsvorrichtung
neben der Beleuchtung auch der Raumbelüftung dient.
Die Düse kann dabei als länglicher Kanal mit einer Düsenaustrittsöffnung
ausgebildet sein, wobei hinsichtlich der Gestaltung
der Düse keine Grenzen gesetzt sind. Sehr leicht läßt sich
die Düse anbringen, wenn die Beleuchtungsvorrichtung aus separaten
Bauteilen besteht, die zusammengefügt werden. In diesem Fall
ist die Anordnung der Düsen bevorzugt an der Stoßstelle zwischen
der Reflexionsfläche und dem Diffuslicht-Reflexionsschirm.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur kombinierten indirekten
und lichtgelenkten Raumbeleuchtung dargestellt sind. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Raumbeleuchtungsvorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 die Raumbeleuchtungsvorrichtung der Fig. 1
teilweise in Draufsicht,
Fig. 3 eine Raumbeleuchtungsvorrichtung in Draufsicht
und Seitenansicht,
Fig. 4 eine geänderte Ausführungsform einer Raumbeleuchtungsvorrichtung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Raumbeleuchtungsvorrichtung,
Fig. 6 eine nochmals abgeänderte Ausführungsform
einer Raumbeleuchtungsvorrichtung,
Fig. 7 eine Raumbeleuchtungsvorrichtung mit in die
Reflexionsfläche eingearbeiteter Blendungsbegrenzung,
Fig. 8 eine gegenüber den bisherigen Ausführungsformen
modifizierte Ausführungsform mit einer
länglichen Reflexionsfläche, die an ihren
Enden abgeknickt ist,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8
und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 8.
Gemäß Fig. 1 weist eine Bodenstehlampe 1 eine abgeblendete
Lichtquelle auf, die eine Raumdecke 2 anstrahlt. An der
Raumdecke 2 ist als Diffuslicht-Reflexionsfläche 3 ein Reflexionsschirm
4 hängend befestigt. Der Reflexionsschirm 4 besteht
z. B. aus einer Holzplatte als Träger, die mit einem weißen
Mattlack mit 90% Reflexionsgrad für Licht und hoher schallschluckender
Eigenschaft auf der von der Decke 2 abgewandten
Seite beschichtet ist. Am Rand 5 des Reflexionsschirms 4 sind
mehrere längenverstellbare, verteilt angeordnete Abstandshalter
6 angeordnet, die aus flexiblen, zugbelasteten Stäben oder Seilen
bestehen und an denen je ein Längenverstellelement 7 vorgesehen
ist und deren von dem Reflexionsschirm 4 fortweisenden Enden
als Befestigungspunkte 8 für eine Decken- oder Wandmontage
ausgebildet sind. Die Lichtquelle 1 und der Reflexionsschirm 4
sind um alle drei Raumachsen in verschiedenen Kippositionen
feststellbar sowie insgesamt höhenverstellbar. Dadurch läßt sich
der sogenannte Lichtpunkt dieser Raumbeleuchtungsvorrichtung
festlegen, so daß vorgegebene Lichtwerte eingehalten werden können.
Um die beschriebene indirekte Vorrichtung zur Raumbeleuchtung
mit einer lichtgelenkten Raumbeleuchtung zu kombinieren, die in
Abhängigkeit von der Art der Lichtquelle entweder zusätzlich
oder wahlweise zu der indirekten Ausleuchtung anwendbar ist, ist
zentrisch im Reflexionsschirm 4 auf der deckenabgewandten Seite
eine Reflexionsfläche 9 angeordnet. Diese besteht im Ausführungsbeispiel
aus einem ca. 0,4 mm dicken hochglanzpolierten
Aluminium-Reflektor, der auf den Reflexionsschirm aufgebracht
ist. In Abhängigkeit von der Zielsetzung der Beleuchtungsvorrichtung
kann auch eine konvexe oder konkave Form des Reflektors
vorgesehen sein, um eine bestimmte Lichtlenkung zu erzielen.
Die Reflexionsfläche 9 ist umgeben von einer Blendungsbegrenzungseinrichtung
10 in Form eines Kragens, der auf der deckenabgewandten
Seite des Reflexionsschirms 4 durch eine Verschraubung
oder Verklebung befestigt ist. Dabei sind die Krageninnenseite
und die Kragenstirnseite matt schwarz beschichtet, wie der
Zeichnung durch Pfeile entnehmbar ist, während die Kragenaußenseite
matt weiß entsprechend der Ausgestaltung des Reflexionsschirms
gehalten ist. Gemäß Fig. 7 kann die Blendungsbegrenzung
auch in die Fläche der Reflexionsfläche eingearbeitet sein.
Die in den weiteren Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele
weisen die oben beschriebenen prinzipiellen Merkmale
der Beleuchtungsvorrichtung der Erfindung auf. Sie unterscheiden
sich von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 dadurch, daß jeweils andere Formgebungen entweder bezüglich
des Reflexionsschirms 4 oder der Blendungsbegrenzungseinrichtung
10, die die Reflexionsfläche 9 umgibt, gewählt sind. Quadratischen
und mehreckigen Formen ist aus gestalterischen Gründen
der Vorzug gegeben, jedoch können auch ovale oder kreisförmige
Formen verwendet werden. In Anpassung an den Aufstellungsort
lassen sich über die reinen lichttechnischen Vorteile hinaus
durch die Formgebung gestalterische und dekorative Effekte erzielen,
die im Sinne eines Wohnraum-, Ausstellungs- und Arbeitsplatzdesigns
von Bedeutung sein können.
In den Fig. 8 bis 10 schließlich ist eine Ausführungsform
dargestellt, die sich von den bisherigen Ausführungsformen in
der prinzipiellen Formgebung und in der Blendungsbegrenzungseinrichtung
unterscheidet. Bei dieser Ausführungsform ist der Diffuslicht-
Reflexionsschirm 4 quadratisch ausgebildet. In der Mitte
verläuft von dem einen Ende zum anderen und dabei den Diffuslicht-
Reflexionsschirm 4 durchquerend die Reflexionsfläche 9 als
länglicher, rechteckiger Spiegel, der längs seiner beiden einander
gegenüberliegenden Langseiten Blendungsbegrenzungseinrichtungen
10 in Form von Kragen aufweist, so wie sie bei den bereits
zuvor beschriebenen Ausführungsformen verwendet wurden.
Zwischen diesen beiden Blendungsbegrenzungseinrichtungen 10 ist
die Reflexionsfläche 9 eingefügt und durch Leisten 11 gehalten.
Die Besonderheit dieser Reflexionsfläche 9 liegt in der Blendungsbegrenzung
an den einander gegenüberliegenden Kurzseiten
des Rechtecks. Dort ist die Reflexionsfläche 9 abgeknickt, was
durch die gestrichelte Linie in Fig. 8 angedeutet ist. In Fig. 9
ist die so gebildete konkave Querschnittsform in Längsrichtung
der Reflexionsfläche 9 durch die ebenfalls gestrichelte Linie zu
erkennen. Durch das Hochziehen der Reflexionsfläche an den Enden
wird ein Blendschutz gewährleistet, so wie dies mit den separaten
Blendungsbegrenzungseinrichtungen 10 in den anderen Ausführungsformen
realisiert worden ist. Statt einer Abknickung der
Reflexionsfläche 9 kann diese auch stetig in einer runden Form
hochgezogen werden. Andere Querschnittsprofile sind ebenfalls
denkbar, solange die Randbereiche eine Blendungsbegrenzung bewirken.
Statt des Reflektors kann die Reflexionsfläche 9 auch
hochglanz-weiß lackiert sein.
Die Besonderheit dieser Ausführungsform besteht weiterhin auch
darin, daß die beiden seitlichen Diffuslicht-Reflexionsschirme 4
und die mittlere Reflexionsfläche 9 als separate Bauteile ausgebildet
sein können, die beispielsweise mittels Metallbrücken zusammengefügt
werden können. In einer weiteren Besonderheit
weisen die Diffuslicht-Reflexionsschirme 4 an ihrer Stoßstelle
mit der mittleren Reflexionsfläche 9 jeweils einen Schlitz 12
auf, der zur Aufnahme einer Düse 13 dient, die beispielsweise
als Düsenrohr ausgebildet sein kann, wie dies in Fig. 10 zu erkennen
ist. Diese Düsen 12 können beispielsweise an eine Klimaanlage
angeschlossen sein und somit der Frischluftzufuhr dienen.
Dabei sind der Ausgestaltung der Düse 13 keine Grenzen gesetzt.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Reflexionsfläche 9
im wesentlichen in einer Ebene mit dem Diffuslicht-Reflexionsschirm
4 angeordnet. Statt dessen ist es auch möglich, die Reflexionsfläche
9 versenkt in dem Diffuslicht-Reflexionsschirm 4
anzuordnen, so wie dies in ähnlicher Weise in Fig. 7 dargestellt
ist. In diesem Fall dient dann die seitliche Stufe als Blendungsbegrenzungseinrichtung
10.
- Bezugszeichenliste
1 Lichtquelle
2 Raumdecke
3 Diffuslicht-Reflektionsfläche
4 Diffuslicht-Reflektionsschirm
5 Rand
6 Abstandshalter
7 Längenverstellelement
8 Befestigungspunkt
9 Reflektionsfläche
10 Blendungsbegrenzungs-Kragen
11 Leiste
12 Schlitz
13 Düse
Claims (15)
1. Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und
lichtgelenkten Raumbeleuchtung mit einer abgeblendeten Lichtquelle
und einer Diffuslicht-Reflexionsfläche in Form eines
Reflexionsschirms (gemischt-reflektierend),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Diffuslicht-Reflexionsschirm (4) mit einer abgegrenzten,
lichtlenkenden Reflexionsfläche (9) hoher Reflexion
versehen ist, die um den Umfang herum blendungsbegrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Diffuslicht-Reflexionsschirm (4) außerhalb der Reflexionsfläche
(9) aus einem auf einem Träger angeordneten weißen
Mattlack mit 90% Reflexionsgrad für Licht und hoher schallschluckender
Eigenschaft besteht und daß die lichtlenkende
Reflexionsfläche (9) aus einem Metallspiegel oder einer Spiegelbeschichtung
des Trägers oder einem hochglänzenden Lack
oder einer reflektierenden Folie aufgebaut ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) mit einer Blendungsbegrenzungseinrichtung
(10) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blendungsbegrenzungseinrichtung (10) aus einem senkrecht angeordneten
Kragen besteht, dessen Innen- und Stirnseiten
matt, vorzugsweise matt schwarz, eingefärbt sind und dessen
Außenseiten mit weißem Mattlack hohen Reflexionsgrades und
schallschluckender Eigenschaft entsprechend der Beschichtung
des Diffuslicht-Reflexionsschirms (4) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte oder ein Teil der Reflexionsfläche
(9) aus einem hochglanzeloxierten oder matten oder dessinierten
Aluminiumreflektor besteht oder blank-weiß (hochglänzend)
lackiert ist, der flächig, konkav oder konvex ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) allseitig von dem Diffuslicht-
Reflexionsschirm (4) umgeben und etwa in der Mitte
von diesem angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) als längliches Rechteck
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionsfläche (9) an den einander gegenüberliegenden Kurzseiten
des Rechtecks bis an den äußeren Rand des Diffuslicht-
Reflexionsschirms (4) reicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) in ihrem Randbereich
zur Blendungsbegrenzung hochgezogen ist, wobei die Reflexionsfläche
(9) im wesentlichen konkav geformt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem länglichen Rechteck als Reflexionsfläche
(9) lediglich die einander gegenüberliegenden Kurzseiten
zur Blendungsbegrenzung hochgezogen sind, während entlang
der Langseiten Blendungsbegrenzungseinrichtungen angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) versenkt in dem
Diffuslicht-Reflexionsschirm (4) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsfläche (9) und der Diffuslicht-
Reflexionsschirm (4) separate Bauteile sind, die zusammenfügbar
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Reflexionsfläche (9) und/oder im
Diffuslicht-Reflexionsschirm (4) ein Schlitz (12) vorgesehen
ist, in dem eine Düse (13) für die Zuführung beispielsweise
von Frischluft aus einer Klimaanlage angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse (13) an der Stoßstelle zwischen der Reflexionsfläche (9)
und dem Diffuslicht-Reflexionsschirm (4) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch Abstandshalter (6) aus längenverstellbaren, flexiblen
Zug- und/oder Druckstäben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629642 DE3629642A1 (de) | 1985-09-17 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und lichtgelenkten raumbeleuchtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19863629642 DE3629642A1 (de) | 1985-09-17 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und lichtgelenkten raumbeleuchtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629642A1 true DE3629642A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=25836036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629642 Withdrawn DE3629642A1 (de) | 1985-09-17 | 1986-08-30 | Vorrichtung zur kombinierten oder wahlweisen indirekten und lichtgelenkten raumbeleuchtung |
Country Status (1)
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Legal Events
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Ipc: F21V 13/10 |
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Owner name: VH LICHTTECHNISCHE SPEZIALGERAETE GMBH, 67433 NEUS |
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