DE3627466A1 - Einrichtung zur befestigung eines gabelbaums am mast eines segelbretts - Google Patents
Einrichtung zur befestigung eines gabelbaums am mast eines segelbrettsInfo
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- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
- B63H8/22—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing for connecting wishbones to the mast
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung
eines Gabelbaums am Mast eines Segelbretts.
Solche Gabelbaumbefestigungen erfolgen bisher mit Tampen
(Segelleinen) mit dem sog. Stoppersteg, einem Knoten, der
aber vielen Surfern Schwierigkeiten macht, wenn dieser
Tampen durch Lochaussparungen am Gabelbaumkopf geschlungen
und dann am Mast befestigt werden muß.
Diese sind darüber hinaus so angeordnet, daß durch be
stimmte Schnürungsarten und durch Hochklappen des vorher
parallel liegenden Gabelbaums zum Mast (in einer Ebene)
eine sehr strenge Verspannung zwischen Gabelbaumkopf und
Mast erzielt wird. Durch das Verkanten des Gabelbaumkopfs
gegen den Mast hat sich nun herausgestellt, daß viele Masten
verletzt und geknickt werden. Eine solche Verletzung des
Mastes stellt sich meist erst beim ersten Sturz mit dem auf
gespannten Rigg im Wasser dar. Ein Mastbruch im Meer oder
auf einem großen Starkwindsee kann aber lebensgefährlich
sein. Beim Klappen wirkt der Gabelbaumkopf ähnlich wie ein
Kniegelenk. Die auf den Mast ausgeübten Kräfte sind natur
gemäß erheblich.
Zur Versteifung des Mastes sind schon sog. Manschetten am Ort
der Gabelbaumverbindung, etwa in Kinnhöhe, vorgesehen worden.
Das Klappen des Mastes und die enge Kraftschlußverbindung zum
Mast hat sich aufgrund der Tatsache ergeben, daß die Surfer
oft nicht in der Lage waren, mittels des Stopperstegs einen
befriedigenden Kraftschluß herbeizuführen.
Dieses Problem der kritischen Gabelbaumbefestigung am Mast
und die damit verbundene Knickgefahr läßt sich erfindungs
gemäß überraschend lösen durch ein Schwenkgelenk mit dem Mast ange
paßter Manschette oder Halbmanschette im Bereich des mastseitigen Gabelbaumendes.
Vorzugsweise hat die den Mast umgreifende Manschette eine
wirksame Länge von wenigstens dem doppelten Mastdurchmesser,
den er im Bereich der Gabelbaumbefestigung aufweist.
Die Manschette kann hierbei aus einem oder zwei Teilen be
stehen. Sie wird durch Übergreifen der Haftringe am Mast
einfach festgeklemmt.
Wesentlich für die Maßnahme nach der Erfindung ist, daß
in den früher starren Gabelbaumkopf ein Schwenkgelenk ver
legt ist. Die Achse des Schwenkgelenks liegt etwa in Höhe
des Innendurchmessers des sonst dort vorhandenen Gabelbaum
rohres.
Es ergibt sich eine Schnellbefestigung des Gabelbaumes
am Mast mittels der sich verjüngenden Manschetten. Vorzugs
weise erfolgt die Festlegung durch Spiralschlitze und kleine
Zapfen oder Vorsprünge innerhalb des ebenfalls konischen
Hülsenrings (auf Gewinde wurde verzichtet, weil Gewinde in
Sand und Salzwasser zu Schwierigkeiten führen).
Durch die mit Aussparungen versehenen Halbmanschetten wird
die Biegekurve des Mastes nicht behindert, bzw. der Mast
wird nicht übermäßig versteift. Er kann nicht mehr ein
knicken.
Günstig ist die elastische am Mast sich anpassende Manschette,
die zum Zweck einer guten Druckverteilung einerseits, zum
anderen für eine absolut feste Kraftschlußverbindung zwischen
Gabelbaum und Masten sorgt, ohne diesen beim Anbringen zu
verletzen.
Jedes Klappen des Gabelbaums fällt weg. Die konischen Hülsen
ringe können von Hand oder mittels eines in Löcher auf dem
Ring eingreifenden Hakenschlüssels festgezogen werden.
Löcher im Bereich des Gabelbaumkopfes machen es möglich,
auch die Lösung nur mit Tampen herbeizuführen. Der Tampen
kann auch zusätzlich vorgesehen sein.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform ist das Gabelbaum
kopfteil lösbar. In jedem Fall sind die Gabelbaummuffen
rohre bzw. die Gabelbaumteile über eine Achse verbunden.
Die Achse ist dabei so profiliert, daß sie nur in einer
Stellung den Gabelbaumkopfteil passieren läßt. Sobald die
profilierte Gabelbaumachse sich innerhalb des Lagers des
Gabelbaumkopfteils befindet, ist der Gabelbaumkopfteil frei
drehbar bzw. schwenkbar. Am Gabelbaumkopfteil ist zumindest
eine Halbmanschette, gegebenenfalls unter scharnierartiger
Verbindung mit der zweiten Halbmanschette fest. Der Gabel
baumkopfteil wird also über die Gabelbaumachse gesteckt,
der Mast gegen die am Gabelbaumkopfteil feste Manschette
zum Anliegen gebracht, die zweite Halbmanschette aufgesetzt
und das Ganze mittels der Hülsenringe in den Spiralschlitzen
verklemmt.
Eine weitere noch elegantere Ausführungsform besteht darin,
mit den Manschetten und Hülsenringen den Gabelbaumkopfteil
praktisch fest am Mast (selbst über längere Zeiträume) zu
belassen. Die Schlitzöffnung befindet sich jetzt nicht auf
der dem Mast zugewandten Seite, sondern außerhalb, beispiels
weise parallel zur Manschette. Die schräg zur Gabelbaumebene als Steck
teil gerichtete Gabelbaumachse wird über den nach außen offenen Schlitz in
das Lager am Mast geschoben, bis das Achsen
teil im Zylinderlager des Gabelbaumkopfteils sich befindet
und hierin frei drehbar ist. Die letztgenannte Ausführungs
form bedeutet, daß keinerlei zusätzliche lose Teile vorhanden
sind.
In Weiterbildung der Erfindung kann in ähnlicher Weise be
festigt am Mast ein achsnahes Querlager für einen Bügel vor
handen sein. Dieser Bügel steht geringfügig vom (starren)
Gabelbaumkopf vor und wird etwa wie ein Langlaufschuh in ein
Bügellager eingehängt. Hier liegt dann der Drehpunkt nicht
mehr innerhalb des Gabelbaumkopfes, sondern in der Bügelachse,
unmittelbar am Mast. Dies hat den Vorteil, daß, da der
Lagerbock für die Aufnahme des Bügels bzw. der Achse nur
geringfügig nach vorne baut, das Segel ohne weiteres bei
am Mast ansonsten festen Manschettenkonstruktion über dieses
Lager gezogen werden kann, was bekanntlich sonst immer
Schwierigkeiten bereitet.
Es darf nicht verkannt werden, daß durch die Maßnahme nach
der Erfindung es auch theoretisch möglich ist, das Lager
so zu verschwenken, daß der Mast nicht innerhalb, sondern
außerhalb des Gabelbaumprofils sich befindet, sollte dies
für bestimmte Sonderzwecke einmal erforderlich sein.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungen bedeuten einen
wichtigen Schritt im Hinblick auf eine leicht lösbare,
jedoch trotzdem sichere Befestigung eines Gabelbaums am
Mast, ohne daß Knickgefahr in Kauf genommen werden müßte.
Die erfindungsgemäße Befestigung des Gabelbaums am Mast erhöht
auch die Sicherheit, da nicht mehr zu befürchten ist,
daß beispielsweise bei Starkwind der Stoppersteg sich
löst und der Surfer nicht mehr in der Lage ist, den Gabel
baum am Mast zu befestigen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Detail eines neuartigen Gabelbaumkopfes,
nämlich
Fig. 1A in der Ansicht,
Fig. 1B in der Draufsicht und
Fig. 1C im Seitenriß;
Fig. 2 eine Manschettenausbildung, nämlich
Fig. 2A in der Ansicht,
Fig. 2B in der Draufsicht und
Fig. 2C in der Seitenansicht;
Fig. 3 weitere Manschettendetails, nämlich
Fig. 3A in der Ansicht,
Fig. 3B in der Draufsicht und
Fig. 3C in der Seitenansicht;
Fig. 4 Schraubhülsenausbildungen, nämlich
Fig. 4A in der Draufsicht,
Fig. 4B in der Seitenansicht und
Fig. 4C im Schnitt;
Fig. 5 eine Ausführungsform eines Gabelbaumkopfes,
nämlich
Fig. 5A in der Ansicht,
Fig. 5B in der Draufsicht und
Fig. 5C in der Seitenansicht;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Gabelbaum
kopfes in der Draufsicht;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 6;
Fig. 8 ein weiteres Detail im Schnitt;
Fig. 9 ein Montagedetail;
Fig. 10 eine Komplettansicht und
Fig. 11 und 12 eine weitere Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Gabelbaumkopf 10 ist - im Gegensatz
zu den bisherigen starren Gabelbaumköpfen (der Gabelbaum
kopf ist als das mastseitige Ende des Gabelbaums definiert) -
ausgebildet. Das heißt, im Gabelbaumkopf befindet sich
Teil eines Schwenklagers, das zur Schwenklagerung des
Gabelbaums 10 am Mast dient. Dargestellt sind die Kupplungs
muffen 12 des Gabelbaums; der Gabelbaum selbst ist nicht
gezeigt. In an sich bekannter Weise sind die Kupplungs
muffen 12 am Gabelbaum über Nieten 14 gehalten. Die Ver
bindung der Kupplungsmuffen 12 wird über eine bezüglich
der Kupplungsmuffen starre Achse 16 hergestellt. Um eine
bessere Lagerung zu gewährleisten, ist die Achse 16 mit
umlaufenden Höckern 18 (zwei an der Zahl) mit Abrundungen 20
zur Kupplungsmuffe hin und mit einer ebenfalls umlaufenden
Einbuchtung 22 als Übergang versehen. Um die Möglichkeit
einer zusätzlichen Tampenverbindung zum Mast zu haben,
sind Bohrungen 24 bzw. 26 und eine mit Zähnen besetzte
Klampe 28 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt das komplementäre übergreifende Teil 32 des
Gabelbaumkopfes, das sich genau der Abrundung der Gabel
baumkupplungsmuffen 12 (bei 32) anpaßt und das Lager für
die Achse 16 bildet. Die Achse, die auch rund oder von an
derer Gestalt sein kann, lagert in der Gleitlagerbuchse 34
(nach deren Aufstecken). Letztere ist wieder fest bzw. ein
teilig ausgebildet mit dem Manschettenteil 36 (der dazu
bestimmt ist, den Mast 38 zu umfassen). Das Lager 34
ist so ausgebildet, daß in einer Zuordnungsstellung der
Achsenteil 16 eindringen bzw. das bei Fig. 2C gezeigte Teil
aufgeschoben werden kann, in sämtlichen anderen Stellungen
dagegen eine Verriegelung eintritt. Dies kann durch ent
sprechende Profilierung des Achsenstücks 16, beispielsweise
auch in Form eines auf beiden Seiten glatt gefrästen Wellen
abschnitts, der in das entsprechende Lager geschoben wird,
geschehen. Nach einer wahlweisen Ausführungsform ist es
andererseits möglich, ohne daß die erwähnten Verriegelungs
einrichtungen ausgebildet sein müßten, die eingeschobene
Welle über Stifte 40 formschlüssig zu verriegeln. Bei 42
ist die Bohrung für den Masttampen (der u.a. zum Hochziehen
des Mastes und damit des Segels bzw. Gabelbaums dient)
ersichtlich. Die Rundung 32, 32′ ergibt sich aus dem Ver
lauf des Gabelbaumendes. Nach Verbinden der Teile ist der
Gabelbaumkopf satt geschlossen. Die mit dem Gabelbaumkopf
stück feste Manschette 36 ist von innen gut in Fig. 2A
erkennbar. Es handelt sich um eine Halbmanschette, die,
damit der Mast im Bereich der Manschette nicht zu stark
versteift wird, mit Spiralschlitzen 44 versehen ist.
Fig. 3 zeigt die Gegenmanschette 46 zu Fig. 2. In ähnlicher
Weise wie bei Fig. 2 ist die Manschette wieder elastisch
mit Spiralschlitzen 48 ausgeführt. Erkennbar hat die Man
schette extrem wenig "Fleisch", alles aus dem Grund, die
Biegelinie des Mastes nicht ungünstig zu beeinflussen.
An einem kleinen Lagerbock 50 ist eine Bohrung 52, durch
die beispielsweise Halteschnüre geführt werden können,
vorgesehen.
Beide Manschettenteile sind etwa im Bereich 52, 54 gegen
die Mastachse hin aus noch zu erwähnenden Gründen verjüngt.
Am ersten Teil der Manschette befinden sich die Bereiche bei
56 und 58. Die Manschettenteile werden um den Mast herum
angeordnet und - Fig. 4 - durch sog. Narbenringe 60 durch
"Aufschrauben" gesichert. Ein Gewinde ist bewußt nicht
vorgesehen. Innen verfügt der Ring über kleine Zapfen oder
Bolzen 62. Diese greifen beim Drehvorgang in die Spiral
schlitze ein. Der Halt ist einwandfrei. Will man für einen
noch stärkeren Halt sorgen, so setzt man im Bereich der
über den Umfang vorgesehenen Bohrungen 64 einen sog. Haken
schlüssel an, der für noch besseren Halt sorgt. Außen sind
die Ringe gerändelt, innen stehen, vorzugsweise diametral,
die kleinen Zapfen oder Stifte 62 vor.
Den zusammengebauten Zustand läßt Fig. 5 gut erkennen,
wobei die gleichen Bezugszeichen wie vorher zur Anwendung
gebracht wurden. Den Mast 38 hat man sich, wie in Fig. 5B
angedeutet, vorzustellen. Man erkennt aus dieser Figur gut,
wie die Teile zusammenpassen und einen einwandfreien
Klemmsitz am Mast einerseits gewährleisten, andererseits
es dem Gabelbaumkopf ermöglichen, frei um die innerhalb
des Gabelbaumkopfs befindliche Achse und damit um den Mast
zu verschwenken. Gut sichtbar sind auch die Aussparungen
62 der Manschetten. Den Klemmvorgang am Mast hat man sich
ähnlich wie das Anklemmen einer Angelrolle an die Angelrute
vorzustellen, nur daß dort die Klemmringe einfach über
geschoben, nicht in Spiralschlitzen "verschraubt" werden
und daß dort kein Lager vorgesehen ist, im übrigen es dort nicht
um die Aufnahme erheblicher Kräfte und Momente geht.
Beim Zusammenbau kann die feste Achse 16 aus einem zur
"horizontalen" Gabelbaumebene G schräg stehenden Stück be
stehen. Das Gabelbaumgegenstück 32 wird in der einzig mög
lichen Stellung eingeschoben, dann gedreht und ist nach
völligem Einschub um die Achse 16 drehbar. Die am Gabelbaum
kopfstück 32 feste Manschette 36 wird gegen den Mast gedrückt,
die Gegenmanschette 46 kann, muß aber nicht, vorhanden sein.
Oben und unten befindliche Ringe 60 werden dann über die beiden
Manschettenstücke geschoben und durch Drehen fest verklemmt.
Durch die Schlitze sind die Ringe 60 formschlüssig bezüglich
der Manschettenteile gehalten. Ein Nachspannen kann über die
Bohrungen 64 vermittels Hakenschlüssel erfolgen.
Das Gegenstück der Manschette wird im Handel beispielsweise
mit einer Tampenverbindung angeboten und kann somit nicht
verlorengehen. Die Ringe können am Mast in ähnlicher Weise
gesichert sein.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 6 bis 10
dargestellt. Diese unterscheidet sich im wesentlichen,
wie Fig. 8 erkennen läßt, dadurch, daß am Gabelbaum ein
der Breite des Einführschlitzes entsprechender Abschnitt
der Drehachse stehengeblieben ist und das am Mast nunmehr
feste Gabelbaumstück je nach Wunsch von oben oder unten
als Gabelbaumabschlußprofil einge
steckt werden kann. Nach dem Einbringen ist außer in der
Einführstellung der Gabelbaum verriegelt und dreht sich
im Lager 68. Nur in der Einführstellung kann über den
Schlitz 70 eine Trennung von Mast und Gabelbaum hervor
genommen werden. Die Manschette 72 ist einteilig mit dem
Gabelbaumkopfstück 74 ausgebildet oder hiergegen beispiels
weise verschraubt. Die Manschette ist ähnlich wie in den
vorhergehenden Figuren elastisch und bei 76; 76 konisch,
d.h. sie verjüngt sich. Bei 78 ist wieder die Tampenbohrung
zu sehen. Die Manschette 72 hat wieder die Funktion einer
Mastschonermanschette; bei 38 ist wieder der Mast angedeutet.
Fig. 6 läßt das an den Gabelbaumkopf bei 80 angenietete
Gabelbaumrohr 82 erkennen. Für den unbefangenen Betrachter
besteht der Gabelbaum in der Draufsicht aus einem einzigen
Stück (wie z.B. bei 81 zu sehen). Die Breite des Schlitzes
70 für die Gabelbaumachse ist geringfügig breiter als die
in Fig. 7 dargestellte (schräge) Gabelbaumachse. Fig. 7
ist ein Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 6. Man erkennt
die Gabelbaumachse 86, die die feste Verbindung des Gabel
baumkopfes ist. Es handelt sich um eine Welle, die mittig
parallel abgefräst ist. Die Stellung zur Ebene G des Gabel
baumrohres ist schräg. Vor allen Dingen bei kurzen Gabel
bäumen ist nur so ein einwandfreies Einführen gewährleistet.
Interessant ist, daß das Gabelbaumkopfstück sowohl aus
Richtung 83 wie aus Richtung 83′ eingeführt werden kann.
Ein weiteres Zusammenbaubeispiel zeigt Fig. 9. Hinter der
Manschette ist wieder die Bohrung 78 für die Startschot
befestigung zu sehen. Fig. 10 zeigt das Zusammenbaubei
spiel für den Gabelbaumkopf 74 der Fig. 8 mit seiner
Manschette 76, die sich verjüngt.
Man sieht, wie die Gabelbaumachse 86 in dem Lager 68 des
Gabelbaumkopfes liegt. Man erkennt auch den Schlitz 70,
über den in einer Stellung die Gabelbaumachse eingeführt
werden kann.
Diese Ausführungsform ist offensichtlich für eine besonders
schnelle Trennung bzw. ein besonders schnelles Zusammenbauen,
auch auf dem Wasser, von Gabelbaum und Mast geeignet. Es
braucht nichts weiter getan werden als "einzuhängen". Lose
Teile gibt es an sich nicht.
Das Material kann elastischer Kunststoff sein. Im Prinzip
sind aber auch elastische Metalle oder ähnliche diesem Zweck
dienende Materialien möglich.
Bei sämtlichen Ausführungsformen sind natürlich wieder
möglichst den Gabelbaumkopf durchsetzende Löcher vorgesehen,
um einen Befestigungstampen, Notleinen oder dergleichen,
durchzuführen.
Auch die Ringe können natürlich, um ein leichteres Ein
schrauben zu ermöglichen, konisch ausgebildet sein.
Der Gabelbaum ist also nicht nur beweglich, sondern auch
zerlegbar.
Es ist möglich, nur mit einer halben Manschette zu arbei
ten, mit einer Zwei-Drittel-Manschette, die dann durch
Druck gegen den Mast einrastet, mit zwei halben Manschetten,
die wie vorher sämtlich über die Ringe geklemmt werden
oder auch mit einer geteilten Manschette, wobei der eine
Manschettenteil über ein Scharnier oder dergleichen mit
dem zweiten Manschettenteil verbunden ist.
Die Mastschonmanschette, wie sie hier vorgestellt wurde,
schont nicht nur den Mast gegen Knicken, ergibt vielmehr eine gute
Druckverteilung und verhindert so die lebensgefährlichen
Mastbrüche, ohne die Biegelinien des Mastes zu beeinträch
tigen. Es ist natürlich auch möglich, die aus zwei Teilen
bestehende Manschette über Schnüre so zu verbinden, daß
ein Verlieren unmöglich ist.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 11 und 12
dargestellt, wobei ähnliche Teile mit den gleichen Bezugs
zeichen wie vorher bezeichnet wurden.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorher
gehenden im wesentlichen dadurch, daß eine Vollmanschette
100, d.h. eine Manschette, die einteilig ist und büchsen
artig voll umläuft, verwendet wird. Diese Manschette kann
einteilig mit dem Gabelbaumkopfstück 90 ausgebildet sein.
Die Manschette wird auf den (immer konischen) Mast von oben
aufgesteckt, bis sie im Klemmsitz Halt findet. Die Sicherung
erfolgt wie vorher durch sog. Narbenringe 94, die dort, wo
die Manschette konisch bei 91 zuläuft, vermittels der kurzen
Stifte 96 festgeschraubt sind. Da die Manschette wieder aus
einem relativ elastischen Material besteht, ist es möglich,
die Manschette gegen den Mast auch dort festzulegen, wo die
Manschette selbst noch keinen Klemmsitz hat, dies allerdings
nur in sehr begrenztem Umfang. Längs des Umfangs der Man
schette sind Schlitze, die in der Ausführungsform schräg
verlaufen und dann gegen die Mittelachse rückgekrümmt sind,
95 vorgesehen, die einerseits das Festziehen oder "Fest
schrauben" der Ringe 94 gestatten, andererseits zur Elastizi
tät (weniger massives Material) der Vollmanschette beitragen.
Das Gabelbaumkopfstück 90 ist wieder einteilig mit der
Manschette ausgebildet; 92 zeigt die schon früher erwähnte
Tampenbohrung. Das Einführen des Gabelbaums erfolgt ähnlich
wie mit Bezug auf Fig. 8 beschrieben, nur daß das Einführen
diesmal von unten erfolgt und daß die Achse des Einführens
(Richtung der Wangen des Schlitzes 93) unter einem sehr
spitzen Winkel zur Achse 38 der Mastschonermanschette 100
und damit zum Mast erfolgt. Die nach unten weisenden Pfeile
verdeutlichen die Richtung, in der zunehmend die Manschette
Halt (Klemmsitz) erfährt; die Querpfeile zeigen das Spannen
und Entspannen der Narbenringe 94.
Claims (21)
1. Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast
eines Segelbretts, gekennzeichnet durch
ein Schwenkgelenk mit dem Mast angepaßter Manschette
oder Halbmanschette im Bereich des mastseitigen Gabel
baumendes.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Mast umgreifende Man
schette eine wirksame Länge von wenigstens dem doppelten
Mastdurchmesser, den er im Bereich der Gabelbaumbe
festigung aufweist, hat.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Man
schette aus ein oder zwei Halbmanschetten besteht,
die durch Übergreifen der Halteringe am Mast festklemm
bar sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Man
schetten sich oben und unten gegen den Mast hin ver
jüngen, d.h. im Durchmesser abnehmen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
ringe Klemmhülsen mit am Hülsenring innen vorstehenden
Zapfen sind, die in Spiralschlitze der Klemm
manschette eingreifen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Man
schette eine am Gabelbaum feste Halbschalenmanschette
ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Man
schetten auf den sich gegenseitig berührenden längs
verlaufenden Seitenflächen über wesentliche eine Mast
versteifung verhindernde Aussparungen verfügen und anderer
seits den Mast schonend ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Man
schettenhülsen über Eingriffsbohrungen für Hülsenanzieh
schlüssel verfügen.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halb
manschetten scharniergelenkartig oder über Schnüre
aneinander befestigt sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden
Seiten des Schwenkgelenks innerhalb des Gabelbaumkopfes
auf dem Gabelbaum Löcher zur Durchführung eines gegebenen
falls zusätzlichen Befestigungstampens sowie Rasten
zur Festlegung des Tampens vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehachse des Schwenk
gelenks über ihre Länge profiliert ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse an beiden mit
dem Gabelbaum in Verbindung stehenden Enden höcker
artig profiliert ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gabelbaumachse von einem
am Mast befestigten komplementären Bauteil, dem Lager
für die Gabelbaumachse, zur Drehlagerung aufgenommen
ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lager des Gabelbaumkopfes
auf die Gabelbaumachse steckbar, der gegen die mit
dem Gabelbaumkopf feste Manschette gedrückte Mast
dann durch die zweite Halbmanschette und die Klemm
ringe befestigbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lager für die Gabelbaum
achse über die Halbmanschetten und die Ringe fest am
Mast ist und die Gabelbaumachse durch den vorhandenen
Schlitz im Gabelbaumkopf und damit der Gabelbaum
in den für die Gabelbaumachse vorgesehenen Schlitz
führbar ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur
die Mastschonermanschette(n) sondern auch die Ringe
konisch ausgebildet sind.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe
in Schlitzkurven der Manschette einklemmbar sind.
18. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mast bei sonst
gleichem Schwenklager außerhalb des Gabelbaumprofils
sich befindet.
19. Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast
eines Segelbrettes, gekennzeichnet
durch ein Schwenkgelenk mit dem Mast angepaßter Voll
manschette (100), wobei über einen Schlitz (93) die Achse des
Gabelbaumgelenkes (-) einschiebbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (93) zur Einführung
der Gabelbaumachse in das Schwenklager unter einem
sehr spitzen Winkel zur Achse (98) der Vollmanschette
angeordnet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Voll
manschette (100) im wesentlichen gleich dem doppelten
Manschettendurchmesser beträgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627466 DE3627466A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-08-13 | Einrichtung zur befestigung eines gabelbaums am mast eines segelbretts |
DE19863641931 DE3641931A1 (de) | 1986-08-13 | 1986-12-09 | Einrichtung zum befestigen eines gabelbaums am mast eines segelbretts |
EP87110706A EP0254320A1 (de) | 1986-07-25 | 1987-07-23 | Einrichtung zur Befestigung eines Gabelbaums am Mast eines Segelbretts |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3625295 | 1986-07-25 | ||
DE19863627466 DE3627466A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-08-13 | Einrichtung zur befestigung eines gabelbaums am mast eines segelbretts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627466A1 true DE3627466A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=25845952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627466 Withdrawn DE3627466A1 (de) | 1986-07-25 | 1986-08-13 | Einrichtung zur befestigung eines gabelbaums am mast eines segelbretts |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0254320A1 (de) |
DE (1) | DE3627466A1 (de) |
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