DE3627168A1 - Elektrische einrichtung mit einem kondensator - Google Patents
Elektrische einrichtung mit einem kondensatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Einrichtung mit
einem Kondensator, der durch eine Spannungsquelle auflad
bar und über einen von dem Kondensator trennbaren Ver
braucher entladbar ist, wobei der Kondensator unter einer
lösbaren Abdeckung gehalten ist.
Eine derartige Einrichtung ist z.B. in der DE-OS 33 28 051
als Teil einer Einrichtung zum Zertrümmern von im Körper
eines Lebewesens befindlichen Konkrementen beschrieben.
Bei der bekannten Einrichtung wird die Spannungsquelle
durch eine Hochspannungsquelle und der Verbraucher durch
eine Spule gebildet, in die sich die in dem Kondensator
gespeicherte elektrische Energie nach dem Schließen eines
Schalters schlagartig entlädt, um eine Membran zur Erzeu
gung einer Stoßwelle in einer Flüssigkeit anzutreiben. In
der Praxis ist bei der bekannten elektrischen Einrichtung
der Kondensator aus Sicherheitsgründen unter einer Ab
deckung derart gehalten, daß Berührungen der hochspan
nungsführenden Teile durch das Wartungs- und Bedienungs
personal ausgeschlossen sind.
Wird die bekannte Einrichtung zu Wartungszwecken außer
Betrieb gesetzt, ist der Verbraucher, d.h. die Spule, von
dem Kondensator getrennt. Der Kondensator kann dann ab
hängig von dem Betriebszustand, in dem sich die elektri
sche Einrichtung vor dem Außerbetriebsetzen befand, auf
eine Spannung aufgeladen sein, die unter Umständen dem
vollen Betrag der Hochspannung, z.B. 20 kV, entspricht.
Da der Kondensator eine erhebliche Kapazität aufweist,
können bei versehentlicher Berührung der Anschlüsse des
Kondensators durch das Wartungspersonal lebensgefährliche
Ströme fließen. Es ist deshalb denkbar, dem Kondensator
ständig einen Widerstand parallelzuschalten, durch den
ein Entladestrom fließt, so daß nach dem Außerbetriebset
zen der elektrischen Einrichtung der Kondensator nach ei
ner durch den maximal möglichen Betrag der Hochspannung,
die Kapazität des Kondensators und den Wert des Wider
standes bestimmten Zeitspanne auf eine für das Wartungs
personal ungefährliche Spannung entladen ist. Für die
Dauer dieser Zeitspanne ist es dem Wartungspersonal un
tersagt, die Abdeckung zu lösen und sich an dem Konden
sator zu schaffen zu machen.
Um den durch den Widerstand auch während des Betriebes
der elektrischen Einrichtung fließenden Strom im Inter
esse eines hohen Wirkungsgrades der Einrichtung niedrig
zu halten, muß der Widerstand aber einen derart hohen
Widerstandswert, z.B. mehrere Megaohm, aufweisen, daß die
Zeitspanne, die verstreichen muß, bis das Wartungsperso
nal tätig werden kann, in der Größenordnung von bis zu
30 Minuten liegt. Dieser Umstand verteuert die Wartungs
kosten erheblich. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich
das Wartungspersonal fahrlässig oder irrtümlich vor Ab
lauf der vorgeschriebenen Zeitspanne an dem Kondensator
zu schaffen macht, was zu lebensgefährlichen Unfällen
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektri
sche Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß der Kondensator bereits kurze Zeit nach dem
Außerbetriebsetzen der elektrischen Einrichtung auf eine
ungefährliche Spannung entladen ist, so daß versehentli
che Berührungen des aufgeladenen Kondensators durch das
Wartungspersonal ausgeschlossen sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein Schalter vorgesehen ist, durch den dem Kondensator
ein Widerstand parallelschaltbar ist, und daß Betäti
gungsmittel für den Schalter vorgesehen sind, die mit
diesem und der Abdeckung derart zwangsläufig zusammenwir
ken, daß bei gelöster Abdeckung der Widerstand dem Kon
densator parallelgeschaltet ist. Somit fließt, sobald die
Abdeckung gelöst und die hochspannungsführenden Teile des
Kondensators dem Bedienungspersonal zugänglich sind, ein
Entladestrom durch den Widerstand, infolge dessen sich
der Kondensator auf eine ungefährliche Spannung entlädt.
Dabei ist der Widerstand in Abhängigkeit von der Kapazi
tät des Kondensators und der Spannung, auf die dieser
maximal aufladbar ist, derart zu dimensionieren, daß sich
die Entladung auf ungefährliche Spannungswerte schnell,
z.B. innerhalb von 1 bis 2 Sekunden, vollzieht. Das War
tungspersonal kann infolge der erfindungsgemäßen Maßnahme
somit praktisch unmittelbar nach dem Außerbetriebsetzen
der elektrischen Einrichtung, bzw. nach dem Lösen der Ab
deckung, an dem Kondensator tätig werden. Dabei sind in
folge des Umstandes, daß die Betätigungsmittel mit der
Abdeckung und den Halterungsmitteln zwangsläufig zusam
menwirken, Unfälle durch irrtümliches oder fahrlässiges
Fehlverhalten des Wartungspersonals ausgeschlossen, da
der Kondensator, sobald seine spannungsführenden Teile
zugänglich sind, auf eine ungefährliche Spannung entladen
ist.
Um sicherzustellen, daß dann, wenn die hochspannungsfüh
renden Teile des Kondensators zugänglich sind, der Wider
stand dem Kondensator tatsächlich parallelgeschaltet ist,
ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß der Schalter bei gelöster Abdeckung selbsttätig eine
Schaltstellung einnimmt, in der der Widerstand dem Kon
densator parallelgeschaltet ist, d.h., es findet ein
Schalter Verwendung, der, z.B. infolge von Federwirkung,
eine Schaltstellung einnimmt, in der der Widerstand dem
Kondensator parallelgeschaltet ist, ohne daß hierzu eine
Einwirkung der Betätigungsmittel erforderlich wäre. Die
Betätigungsmittel wirken vielmehr nur dann, wenn die Ab
deckung den Kondensator berührungssicher abdeckt, auf den
Schalter ein, und zwar derart, daß dieser dann eine
Schaltstellung einnimmt, in der kein Strom durch den Wi
derstand fließt. Durch die genannte Maßnahme wird demzu
folge erreicht, daß selbst dann, wenn Funktionsstörungen
der Betätigungsmittel auftreten sollten, eine Entladung
des Kondensators stattfindet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Betäti
gungsmittel mechanisch mit der Abdeckung verbunden. Dabei
können diese mechanisch unmittelbar auf den Schalter wir
ken.
Nach Varianten der Erfindung ist es jedoch auch möglich,
daß der Schalter durch ein Relais gebildet ist und die
Betätigungsmittel einen Taster aufweisen, mittels dessen
die Wicklung des Relais mit einer Stromquelle verbindbar
ist, oder daß der Schalter durch einen Reed-Kontakt und
die Betätigungsmittel durch einen den Schaltzustand des
Reed-Kontaktes beeinflussenden Permanentmagneten gebildet
sind. Dabei sind sowohl das Relais als auch der Reed-Kon
takt zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß ihre Kon
takte dann, wenn die Betätigungsmittel nicht wirksam
sind, d.h., die Wicklung des Relais nicht mit der Strom
quelle verbunden ist, bzw. der Permanentmagnet den
Schaltzustand des Reed-Kontaktes nicht beeinflußt, eine
Schaltstellung einnehmen, in der der Widerstand dem Kon
densator parallelgeschaltet ist.
Eine gute Halterung und berührungssichere Abdeckung des
Kondensators ist dann gegeben, wenn dieser in einem topf
artigen Gehäuse gehalten und die Abdeckung durch einen
das Gehäuse verschließenden abnehmbaren Deckel gebildet
ist.
Um bereits auch jene Zeitspanne, die zwischen dem Außer
betriebsetzen der elektrischen Einrichtung und dem Lösen
der Abdeckung verstreicht, zum teilweisen Entladen des
Kondensators nutzen zu können, sieht eine Ausführung der
Erfindung vor, daß dem Kondensator ein zweiter Widerstand
ständig parallelgeschaltet ist, der einen den des mit dem
Schalter verbundenen Widerstandes sowie den des Verbrau
chers um ein Vielfaches übersteigenden Widerstandswert
besitzt. Durch eine solche Bemessung des zweiten Wider
standes wird erreicht, daß dieser den Wirkungsgrad der
elektrischen Einrichtung nur unwesentlich beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäße elektrische Einrichtung kann als
Stoßwellengenerator zum berührungslosen Zertrümmern von
im Körper eines Lebewesens befindlichen Konkrementen aus
gebildet sein, der eine Hochspannungsquelle zum Aufladen
des Kondensators und als Verbraucher eine Spule aufweist,
in die sich die in dem Kondensator gespeicherte elektri
sche Energie schlagartig entlädt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungs
gemäße elektrische Einrichtung, die als Stoß
wellengenerator zum berührungslosen Zertrüm
mern von im Körper eines Lebewesens befind
lichen Konkrementen ausgebildet ist, und
Fig. 2 bis 4 Details erfindungsgemäßer elektrischer
Einrichtungen in geschnittener Dar
stellung.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße elektrische Ein
richtung, die als Stoßwellengenerator zum Zertrümmern ei
nes in einem Körper 1 eines Lebewesens befindlichen Kon
krementes 2, z.B. einem Stein in einer Niere 3, ausgebil
det ist. Der Stoßwellengenerator weist ein Stoßwellenrohr
4 auf, das im wesentlichen aus einem mit einer Flüssig
keit gefüllten rohrförmigen Bauteil 5 besteht, das an
seinem einen Ende durch einen Balg 6 verschlossen ist,
mittels dessen das Stoßwellenrohr 4 an den Körper 1 des
Lebewesens akustisch angekoppelt werden kann. An seinem
anderen Ende ist das rohrförmige Bauteil 5 durch eine
ebene Membran 7 verschlossen, der gegenüberliegend eine
Flachspule 8 angeordnet ist. Um mittels des Stoßwellen
rohres 4 Stoßwellen erzeugen zu können, ist eine Hoch
spannungsversorgung 9 vorgesehen, die einen Kondensator
10 enthält, der mittels einer Hochspannungsquelle 11 auf
z.B. 20 kV aufgeladen werden kann. Wird der Kondensator
10 mittels geeigneter Schaltmittel 12 mit der Flachspule
8 verbunden, entlädt sich die in dem Kondensator 10 ge
speicherte elektrische Energie schlagartig in die Flach
spule 8, die sehr schnell ein magnetisches Feld aufbaut.
In der Membran 7, die aus einem elektrisch leitenden
Werkstoff besteht, wird ein Strom induziert, der dem
Strom in der Flachspule 8 entgegengerichtet ist und ein
magnetisches Gegenfeld erzeugt. Durch die Kraftwirkung
des Gegenfeldes wird die Membran 7 von der Flachspule 8
schlagartig abgestoßen, wodurch sich in der in dem rohr
förmigen Bauteil 5 befindlichen Flüssigkeit eine ebene
Stoßwelle ausbildet. Um diese Stoßwelle zur Zerstörung
des Konkrementes 2 nutzbar machen zu können, wird diese
mittels einer in dem rohrförmigen Bauteil 5 angebrachten
akustischen Linse 13 fokussiert. Diese ist in dem rohr
förmigen Bauteil 5 derart angeordnet, daß ihr Brennpunkt
F mit dem Konkrement 2 zusammenfällt. Die Stoßwelle, die
über den Balg 6 in den Körper 1 des Lebewesens eingekop
pelt wird, gibt einen Teil ihres Energiegehaltes durch
Zug- und Druckkräfte an das im Vergleich zur Umgebung
spröde Konkrement 2 ab, das durch diese Kräfte in mehrere
Teile zerlegt wird, die von dem Lebewesen auf natürlichem
Wege ausgeschieden werden können.
Um aus Gründen der Unfallverhütung zu vermeiden, daß
Hochspannung an der in dem rohrförmigen Bauteil 5 befind
lichen Flüssigkeit, die mit dem zu behandelnden Lebewesen
und dem Bedienungsersonal in Berührung kommen könnte, an
liegt, liegt das rohrförmige Bauteil 5 ebenso wie die
Membran 7 auf Erdpotential 14. Ebenfalls aus Gründen der
Unfallverhütung ist der Kondensator 10, der eine erheb
liche elektrische Energiemenge speichern kann, unter ei
ner in Fig. 1 strichliert eingetragenen Abdeckung 15 ge
halten, um zu vermeiden, daß das Wartungs- und Bedie
nungspersonal, wenn es bei Störfällen oder zum Zwecke der
Wartung an der Hochspannungsversorgung 9 arbeitet, Strom
schläge, die durchaus lebensgefährlich sein können, er
halten kann.
In der erfindungsgemäßen elektrischen Einrichtung ist ein
Schalter 16 vorgesehen, durch den dem Kondensator 10 ein
Widerstand 17 parallelschaltbar ist. Außerdem sind durch
eine strichlierte Linie schematisch angedeutete Betäti
gungsmittel 18 für den Schalter 16 vorgesehen, die mit
diesem und der Abdeckung 15 derart zwangsläufig zusammen
wirken, daß bei gelöster Abdeckung 15 der Schalter 16 ge
schlossen und somit der Widerstand 17 dem Kondensator 10
parallelgeschaltet ist. Der Widerstand 17 ist so bemes
sen, daß bei geschlossenem Schalter 16 eine rasche Ent
ladung des Kondensators 10 stattfindet, so daß dieser
praktisch unmittelbar nach dem Lösen der Abdeckung 15 ge
fahrlos berührt werden kann. In der Fig. 1 ist ein Be
triebszustand dargestellt, in dem die Abdeckung 15 ange
bracht ist, d.h., der Schalter 16 ist geöffnet, so daß
kein Strom durch den Widerstand 17 fließt.
Wie die Fig. 2, in der der gleiche Betriebszustand wie
in Fig. 1 dargestellt ist, näher zeigt, ist der Konden
sator 10 in einem topfartigen Gehäuse 19 gehalten, das
durch einen die Abdeckung bildenden Deckel 15, der durch
Schrauben 20 mit dem Gehäuse 19 verbunden ist, verschlos
sen ist. Der Kondensator 10 ist mit der Hochspannungs
quelle 11 und der Flachspule 8 mittels isoliert durch die
Wandung des Gehäuses 19 geführter Leitungen 21 und 22
verbunden. Ebenfalls in dem Gehäuse 19 sind der Wider
stand 17 und der Schalter 16 angeordnet, mittels dessen
der Widerstand 17 dem Kondensator 10 über Leitungen 23
und 24 parallelschaltbar ist. Sowohl der Schalter 16 als
auch der Widerstand 17 sind auf einem aus Isolierstoff
bestehenden Bauteil 25 befestigt, welches seinerseits
durch Nieten 26 mit der Wandung des Gehäuses 19 verbunden
ist. Der Schalter 16 ist als mechanischer Schalter ausge
bildet und besteht aus einer Blattfeder 27 und einem Kon
takt 28, wobei die Blattfeder 27 eine solche Vorspannung
aufweist, daß sie ohne äußere mechanische Einwirkung auf
dem Kontakt 28 aufliegt, wodurch der Schalter 16 ge
schlossen und der Widerstand 17 dem Kondensator 10 paral
lelgeschaltet ist.
Mit dem Deckel 15 des Gehäuses 19 sind als keilförmiges
Bauteil 29 ausgebildete Betätigungsmittel für den Schal
ter 16 mechanisch verbunden, indem sie durch Kleben oder
durch einen Preßsitz in einer Vertiefung 30 des Deckels
15 gehalten sind. Bei auf dem Gehäuse 19 angebrachtem
Deckel 15 betätigt das Bauteil 29 den Schalter 16 mecha
nisch unmittelbar, indem es zwischen eine Schräge 31 des
Bauteiles 25 und die Blattfeder 27 eingreift, und diese,
wie in der Fig. 2 dargestellt, von dem Kontakt 28 ab
hebt, so daß kein Strom durch den Widerstand 17 fließt.
Wird der Deckel 15 nach Lösen der Schrauben 20 von dem
Gehäuse 19 abgenommen, unterbleibt die Einwirkung des
keilförmigen Bauteiles 29 auf die Blattfeder 27 des
Schalters 16, so daß diese ihrer Vorspannung folgend auf
dem Kontakt 28 zu liegen kommt, wodurch der Widerstand 17
dem Kondensator 10 parallelgeschaltet ist. Das Bauteil 29
wirkt somit mit dem Deckel 15 und dem Schalter 16 derart
zwangsläufig zusammen, daß bei abgenommenem Deckel 15 der
Widerstand 17 dem Kondensator 10 parallelgeschaltet ist.
In den Fig. 1 und 2 ist außerdem ein weiterer Wider
stand 32 dargestellt, der dem Kondensator 10 über Leitun
gen 33 und 34 ständig parallelgeschaltet ist. Der Wider
stand 32 weist einen Widerstandswert auf, der erheblich
größer als der des Widerstandes 17 sowie die Impedanz der
Flachspule 8 ist. Der Widerstand 32 dient dazu, in der
Zeitspanne, die zwischen dem Außerbetriebsetzen des Stoß
wellengenerators und dem Abnehmen des Deckels 15 ver
streicht, bereits eine gewisse Entladung des Kondensators
10 zu bewirken.
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unter
scheidet sich von der zuvor beschriebenen zunächst da
durch, daß der Schalter, mittels dessen der Widerstand 17
dem Kondensator 10 parallelschaltbar ist, durch ein Re
lais 36 gebildet ist, das derart ausgebildet ist, daß
sein Kontakt 35 geöffnet ist, wenn ein Strom durch seine
Wicklung 37 fließt. Fehlt ein solcher Strom, ist der Kon
takt 35 geschlossen und der Widerstand 17 dem Kondensator
10 über die Leitungen 23 und 24 parallelgeschaltet. Die
Wicklung 37 des Relais 36 kann mittels eines Tasters 38
mit einer Stromquelle 39 verbunden werden. Der ebenfalls
an dem Bauteil 25 angebrachte Taster 38 besteht aus einer
Blattfeder 40 und einem Kontakt 41, wobei die Blattfeder
40 eine solche Vorspannung aufweist, daß der Taster 38
geöffnet ist, wenn eine äußere mechanische Einwirkung
fehlt. Bei auf dem Gehäuse 19 befestigtem Deckel 15 wird
die Blattfeder 40 jedoch durch ein mit dem Deckel verbun
denes keilförmiges Bauteil 42 entgegen ihrer Vorspannung
gegen den Kontakt 41 gepreßt, so daß der Taster 38 ge
schlossen ist. Die Wicklung 37 des Relais 36 ist dann
über die Leitungen 43 und 44 mit der Stromquelle 39 ver
bunden und der Kontakt 35 des Relais demzufolge, wie in
Fig. 3 dargestellt, geöffnet, so daß kein Strom durch
den Widerstand 17 fließt. Wird der Deckel 15 nach Lösen
der Schrauben 20 von dem Gehäuse 19 abgenommen, unter
bleibt die Einwirkung des keilförmigen Bauteiles 42 auf
die Blattfeder 40 des Tasters 38, so daß diese ihrer Vor
spannung folgend von dem Kontakt 41 abhebt. Die Verbin
dung der Wicklung 37 mit der Stromquelle 39 ist dann un
terbrochen, worauf der Kontakt 35 des Relais 36 schließt,
was zur Folge hat, daß der Widerstand 17 dem Kondensator
10 parallelgeschaltet ist. Das Bauteil 42 und der Taster
38 wirken somit mit dem Deckel 15 und dem Relais 36, bzw.
dessen Kontakt 35, derart zwangsläufig zusammen, daß bei
abgenommenem Deckel 15 der Widerstand 17 dem Kondensator
10 parallelgeschaltet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der Schalter, mittels
dessen der Widerstand 17 dem Kondensator 10 parallel
schaltbar ist, durch einen auf dem Bauteil 25 angebrach
ten Reed-Kontakt 46 gebildet. Der Reed-Kontakt 46 ist da
bei derart ausgebildet, daß unter der Einwirkung eines
Permanentmagneten 47 sein Kontakt 45 geöffnet ist, wäh
rend er bei fehlender Einwirkung des Permanentmagneten 47
geschlossen und der Widerstand 17 somit über die Leitun
gen 23 und 24 dem Kondensator 10 parallelgeschaltet ist.
Der Permanentmagnet 47 ist über ein Halterungsteil 48 mit
dem Deckel 15 des Gehäuses 19 derart verbunden, daß er,
wenn der Deckel 15 mittels der Schrauben 20 auf dem Ge
häuse 19 gehalten ist, dem Kontakt 45 des Reed-Kontaktes
46 gegenüberliegend angeordnet ist. Der Kontakt 45 ist
dann, wie in der Fig. 4 dargestellt, geöffnet. Wird der
Deckel 15 nach Lösen der Schrauben 20 von dem Gehäuse 19
abgenommen, wird der Permanentmagnet 47 aus dem Bereich
des Reed-Kontakes 46 entfernt, wodurch der Kontakt 45
schließt und der Widerstand 17 dem Kondensator 10 paral
lelgeschaltet ist. Der Permanentmagnet 47 wirkt somit mit
dem Deckel 15 und dem Reed-Kontkat 46, bzw. dessen Kon
takt 45, derart zwangsläufig zusammen, daß bei abgenom
menem Deckel 15 der Widerstand 17 dem Kondensator 10
parallelgeschaltet ist.
In den Ausführungsbeispielen ist die erfindungsgemäße
elektrische Einrichtung als Stoßwellengenerator zum be
rührungslosen Zertrümmern von im Körper eines Lebewesens
befindlichen Konkrementen ausgebildet. Es können jedoch
auch andere elektrische Einrichtungen erfindungsgemäß
ausgebildet werden.
Außerdem sind die in den Ausführungsbeispielen beschrie
benen Schalter und deren Betätigungsmittel nur beispiel
haft zu verstehen. Diese können im Rahmen der Erfindung
auch andersartig ausgebildet sein. Sowohl der durch den
Schalter dem Kondensator parallelschaltbare als auch der
dem Kondensator ständig parallelgeschaltete Widerstand
können aus Widerstandsdraht gefertigt sein, was hinsicht
lich der Bruch- und Schocksicherheit als auch hinsicht
lich der Fertigungskosten Vorteile bietet.
Claims (9)
1. Elektrische Einrichtung mit einem Kondensator (10),
der durch eine Spannungsquelle (11) aufladbar und über
einen von dem Kondensator (10) trennbaren Verbraucher (8)
entladbar ist, wobei der Kondensator (10) unter einer
lösbaren Abdeckung (15) gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schalter (16, 36,
46) vorgesehen ist, durch den dem Kondensator (10) ein
Widerstand (17) parallelschaltbar ist, und daß Betäti
gungsmittel (18; 29; 38, 39, 42; 47, 48) für den Schalter
(16, 36, 46) vorgesehen sind, die mit diesem und der Ab
deckung (15) derart zwangsläufig zusammenwirken, daß bei
gelöster Abdeckung (15) der Widerstand (17) dem Konden
sator (10) parallelgeschaltet ist.
2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schalter (16, 36, 46) bei gelöster Abdeckung (15) selbst
tätig eine Schaltstellung einnimmt, in der der Widerstand
(17) dem Kondensator (10) parallelgeschaltet ist.
3. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmittel (29; 42; 47, 48) mechanisch mit der
Abdeckung (15) verbunden sind.
4. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsmittel (29) mechanisch unmittelbar auf den
Schalter (16) wirken.
5. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter durch ein Relais (36) gebildet ist und die
Betätigungsmittel einen Taster (38) aufweisen, mittels
dessen die Wicklung (37) des Relais (36) mit einer Strom
quelle (39) verbindbar ist.
6. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter durch einen Reed-Kontakt (46) und die Betä
tigungsmittel durch einen den Schaltzustand des Reed-Kon
taktes (46) beeinflussenden Permanentmagneten (47) gebil
det sind.
7. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (10) in einem topfartigen Gehäuse
(19) gehalten ist und die Abdeckung durch einen das Ge
häuse (19) verschließenden abnehmbaren Deckel (15) ge
bildet ist.
8. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Kondensator (10) ein zweiter Widerstand (32) ständig
parallelgeschaltet ist, der einen den des mit dem Schal
ter (16, 36, 46) verbundenen Widerstandes (17) sowie den
des Verbrauchers (8) um ein Vielfaches übersteigenden
Widerstandswert besitzt.
9. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung als Stoßwellengenerator zum berüh
rungslosen Zertrümmern von im Körper (1) eines Lebewesens
befindlichen Konkrementen (2) ausgebildet ist, der eine
Hochspannungsquelle (11) zum Aufladen des Kondensators
(10) und als Verbraucher eine Spule (8) aufweist, in die
sich die in dem Kondensator (10) gespeicherte elektrische
Energie schlagartig entlädt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627168 DE3627168A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Elektrische einrichtung mit einem kondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627168 DE3627168A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Elektrische einrichtung mit einem kondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627168A1 true DE3627168A1 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6307145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627168 Withdrawn DE3627168A1 (de) | 1986-08-11 | 1986-08-11 | Elektrische einrichtung mit einem kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627168A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5245988A (en) * | 1989-11-15 | 1993-09-21 | Dormer Gmbh | Preparing a circuit for the production of shockwaves |
DE19627047C1 (de) * | 1996-07-05 | 1998-01-22 | Dornier Medizintechnik | Schaltung für eine elektromagnetische Stoßwellenquelle |
-
1986
- 1986-08-11 DE DE19863627168 patent/DE3627168A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5245988A (en) * | 1989-11-15 | 1993-09-21 | Dormer Gmbh | Preparing a circuit for the production of shockwaves |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |