DE3626813C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ultraschall-Abbildungsgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die US-Patentanmeldung 8 52 793 beschreibt ein Gerät, mit dem ein Ultraschall-Tomogramm auf Echtzeitbasis er­ zeugbar ist, das Tomogramm vergrößert oder verkleinert und auf einem Bildschirm verschoben werden kann und außer­ den unter Betrachtung des gesamten Tomogramms ein vergrößer­ ter Teil (Ausschnitt) des Tomogramms auf einem anderen Bildschirm wiedergebbar ist. Dieses Gerät enthält einen Ultraschall-Wandler, welcher den interessierenden Bereich oder Untersuchungsbereich mit Ultraschallstrahlen ansteuert oder abtastet und damit das Tomogramm darstellende Bild­ signale gewinnt, die in einem Halbbildspeicher für die Speicherung eines Gesamtbilds abgespeichert werden. Die Signale werden aus dem Halbbildspeicher ausgelesen und einer Anzeigeeinheit mit zwei Bildschirmen zugeführt, wobei das Tomogramm auf dem ersten Bildschirm wiederge­ geben wird. Zum Vergrößern und Wiedergeben eines Teils des Tomogramms wird ein Zeiger auf dem ersten Bildschirm bewegt und damit der betreffende Teil des Tomogramms be­ zeichnet. Sodann steuert der Ultraschall-Wandler den dem bezeichneten Teil des Tomogramms entsprechenden Teil des Untersuchungsbereichs an, um damit Bildsignale für den bezeichneten Teil des Tomogramms zu gewinnen. Diese Si­ gnale werden in einem Speicher zum Speichern eines ver­ größerten Bilds abgespeichert. Die Signale werden aus dem Speicher ausgelesen und in einer Varioverarbeitungs­ schaltung in vergrößerte Bildsignale bzw. Signale für Bildvergrößerung umgesetzt, die dann der Anzeigeeinheit eingegeben werden, so daß der bezeichnete vergrößerte Teil bzw. Ausschnitt des Tomogramms auf dem zweiten Bild­ schirm wiedergegeben wird.

Das beschriebene bisherige Ultraschall-Abbildungsgerät benötigt zwei Signalverarbeitungssysteme, nämlich eines zum Verarbeiten von Signalen zum Wiedergeben des Gesamt­ tomogramms und eines zum Verarbeiten von Signalen für die Wiedergabe eines vergrößerten Teils des Tomogramms.

In der DE-OS 34 40 853 ist eine Ultraschall-Abbildungs­ vorrichtung beschrieben, bei welcher eine digitale Ver­ zögerungsschaltung verwendet wird, welche ein digital verzögertes phasenverschobenes Taktsignal liefert, um so eine sehr genaue Verzögerungszeit zum Ablenken und Fokussieren der Ultraschallstrahlen zu erhalten.

Weiterhin ist aus der DE-OS 35 24 954 eine Ultraschall- Abbildungsanordnung bekannt, welche über eine Schreibezoom­ betriebseinheit und eine Lesezoombetriebseinheit verfügt, mit deren Hilfe beispielsweise ein Vergrößerungsfaktor 1,5 verwirklicht werden kann. Bei dieser bekannten Ultraschall- Abbildungsanordnung wird ein Zeilenspeicher verwendet, um eine Vielzahl von Zeilensignalen zu speichern, die jeweils einem Ultraschallraster entsprechen. Pixels zwischen be­ nachbarten Zeilensignalen werden durch Interpolation ge­ wonnen.

Schließlich ist aus der US-PS 41 41 347 ein B-Abtastgerät bekannt, das so betrieben werden kann, daß es eine normale oder eine vergrößerte Anzeige eines Abschnittes eines Unter­ suchungsobjektes liefert.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ultraschall- Abbildungsgerät zu schaffen, bei dem ein Gesamttomogramm eines Untersuchungsbereiches und gleichzeitig ein vergrößer­ ter Teil des Tomogrammes wiedergegeben werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Ultraschall-Abbildungsgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merk­ male gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 12.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ultraschall-Abbildungs­ geräts mit Merkmalen nach der Erfindung,

Fig. 2 eine graphische Darstellung der Art der Ab­ tastung eines Untersuchungsbereichs eines Untersuchungsobjekts durch das Gerät nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Bildschirms beim Gerät nach Fig. 1 zur Wiedergabe eines Tomogramms und eines vergrößerten Teils des­ selben.

Das Ultraschall-Abbildungsgerät gemäß Fig. 1 umfaßt einen Ultraschall-Wandler 1, eine Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 in der Form eines Ultraschall-Sende/- Empfangsteils, eine Signalverarbeitungseinheit 3, eine Anzeigeeinheit 7, einen Steuerteil 11 und eine Ein­ gabeeinheit 12. Der mit der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 ver­ bundene Wandler 1 wird durch Treiberimpulse ange­ steuert, um Ultraschallstrahlen in den Untersuchungs­ bereich eines Untersuchungsobjekts auszusenden und Echos von diesem Bereich zu empfangen.

Die Ansteursignalerzeugungseinheit 2 enthält eine Treiberschaltung zur Lieferung von Ansteuer- oder Treiberimpulsen zum Wandler 1 und eine Signalempfangsschaltung zum Empfangen der durch den Wandler 1 erzeugten Echosignale. Die Treiberschaltung umfaßt einen Verzögerungskreis und einen Impulsgeber. Der Verzögerungskreis dient zum Fokussieren und Ablenken eines Ultraschallstrahls. Der Impulsgeber wird durch die Ausgangssignale des Ver­ zögerungskreises zur Erzeugung von Treiberimpulsen an­ gesteuert. Ein an der einen Seite mit dem Wandler 1 verbundener Schalterkreis kann an der anderen Seite mit der Treiberschaltung oder der Signalempfangsschal­ tung verbunden werden.

Die Signalverarbeitungseinheit 3 umfaßt eine Vorverarbei­ tungsschaltung 4, eine Einschreib-Interpolationseinrichtung 5 und einen Halbbildspeicher 6. Die Ausgangsklemme der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 ist mit der Vorverarbeitungs­ schaltung 4 verbunden, die jedes von der Ansteuersignalerzeugungs­ einheit 2 gelieferte analoge Echosignal in ein Digital­ signal umsetzt und deren Ausgang an die Interpolationseinrichtung 5 angeschlossen ist, welche ihrerseits das digitale Echosignal interpoliert. Das interpolierte Echosignal wird im Halbbildspeicher 6 abge­ speichert, dessen Ausgang mit der Anzeigeeinheit 7 verbunden ist.

Der Steuerteil 11 umfaßt eine System-Steuereinheit 8, eine Sende/Empfangs-Steuerein­ heit 9 und einen Vektorgenerator 10. Die Steuerein­ heit 8 ist ein Mikrorechner und steuert die Interpolationseinrichtung 5, die Sende/Empfangs-Steuer­ einheit 9 und den Vektorgenerator 10. Die System-Steuer­ einheit 8 liefert - genauer gesagt - drei Arten von Steuersignalen nach Maßgabe der von der Eingabeein­ heit 12 gelieferten Eingangssignale. Die Steuersignale werden der Interpolationseinrichtung 5, der Steuereinheit 9 und dem Vektorgenerator 10 zugeführt. Die Eingabeeinheit 12 enthält eine Nachführkugel zum Bezeichnen des anzusteuernden Bereichs, einer gewünschten Nenn­ frequenz und des wiederzugebenden Be­ reichs. Die Nachführkugel kann durch eine dieselbe Funktion erfüllende Einrichtung ersetzt werden. Der Vektorgenerator 10 erzeugt Vektordaten, welche die Richtungen und Längen der Ansteuerlinien angeben. Diese Daten bezeichnen einige der Adressen des Halbbild­ speichers 6. Die den Ansteuerlinien entsprechenden Bilddateneinheiten werden an den bezeichneten Adressen des Halbbildspeichers 6 abgespeichert.

Im folgenden ist die Arbeitsweise des Ultraschall-Ab­ bildungsgeräts erläutert. Zunächst betätigt die Be­ dienungsperson die Eingabeeinheit 12 zum Eingeben der Nennfrequenz f 1 (ein Nennzyklus T 1 beträgt z. B. 222 µs, wenn die maximale Tiefe des Sicht­ felds 15 cm beträgt) und des Ansteuerwinkels R 1 (z. B. 90°) sowie der n 1 Ansteuerlinien (z. B. 256 Linien oder Zeilen), so daß der Wandler 1 den gewünschten Un­ tersuchungsbereich ansteuern kann. In diesem Fall wer­ den 17,6 Halbbilder pro Sekunde erhalten. In Abhängig­ keit von den den Nennzyklus T 1, den Winkel R 1 und die n 1 Ansteuerlinien darstellenden Signalen liefert die System-Steuereinheit 8 ein Steuersignal zur Sende/- Empfangs-Steuereinheit 9. Letztere steuert auf dieses Signal hin die Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 so an, daß der Wandler 1 den durch Nennzyklus T 1 und Winkel R 1 de­ finierten Untersuchungsbereich längs n 1 Ansteuerlinien ansteuert. Dies bedeutet, daß die Steuereinheit 9 nach Maßgabe des Steuersignals die Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 mit Verzögerungs- oder Laufzeitdaten beschickt, welche die verschiedenen Zeiten angeben, um welche die Strahl­ steuerung für die betreffenden n 1 Ansteuerlinien ver­ zögert werden muß. Nach Maßgabe der Verzögerungszeit­ daten liefert die Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 sequentiell Treiberimpulse zu den Wandlerelementen des Wandlers 1, so daß dieser Ultraschallstrahlen emittiert und da­ mit den Untersuchungsbereich längs der Ansteuerlinien ansteuert. Die Ultraschallstrahlen werden vom Unter­ suchungsbereich reflektiert. Der Wandler 1 fängt die Echos vom Untersuchungsbereich auf und wandelt sie in Echosignale um. Der Verzögerungskreis in der Ansteuersignalerzeugungs­ einheit 2 verzögert die Echosignale um die Verzögerungs­ zeiten, die durch die von der Sende/Empfangs-Steuerein­ heit 9 gelieferten Verzögerungszeitdaten dargestellt werden. Die Echosignale werden sodann in der Ansteuersignalerzeugungs­ einheit 2 addiert.

Die Echosignale werden von der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 zur Vorverarbeitungsschaltung 4 geliefert und durch diese in Digitalsignale oder Bilddaten umgewandelt. Die Bild­ daten werden der Interpolationseinrichtung 5 eingespeist, welche aus den Ansteuerlinien die Ab­ schnitte des Untersuchungsbereichbilds mit Hilfe von der Schaltung 4 gelieferten Bilddaten und der im vorher­ gehenden Sende/Empfangszyklus gewonnenen Bilddaten in­ terpoliert. Die Bilddaten des Untersuchungsbereich­ bilds werden im Halbbildspeicher 6 abgespeichert. Genauer gesagt: Die Bilddateneinheiten, die den n 1 Ansteuer­ linien entsprechen und interpoliert sind, werden an den Adressen abgespeichert, die durch die vom Vektor­ generator 10 gelieferten Vektordaten bezeichnet sind. Die Bilddaten werden sodann aus dem Halbbildspeicher 6 ausge­ lesen und der Anzeigeeinheit 7 zugeliefert. Gemäß Fig. 3 gibt die Anzeigeeinheit 7 auf der linken Hälfte ihres Bildschirms das durch den Nennzyklus T 1 und den Winkel R 1 definierte Anzeigefeld A des Untersuchungsbereichs wieder.

Zum Vergrößern und Wiedergeben eines Teils (oder Aus­ schnitts) des Anzeigefelds vom Untersuchungsbereich schaltet die Bedienungsperson zunächst das Gerät auf einen Bildvergrößerungsmodus um. Sodann betätigt sie die Eingabeeinheit 12 zum Eingeben der Nenn­ frequenz f 2 und des Ansteuerwinkels R 2 (z. B. 45°) sowie der n 2 Ansteuerlinien oder -zeilen (z. B. 128 Linien oder Zeilen), so daß der Wandler 1 einen gewünschten Teil des Untersuchungsbereichs ansteuern kann. In Abhängigkeit von den die Frequenz f 2, den Winkel R 2 und die n 2 Ansteuerlinien angebenden Signalen liefert sodann die System-Steuereinheit 8 ein Steuer­ signal zur Sende/Empfangs-Steuereinheit 9. Die Steuer­ einheit 9 steuert nach Maßgabe dieses Signals die Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 so an, daß der Wandler 1 längs der n 2 Ansteuerlinien den gewünschten Teil des Unter­ suchungsbereichs ansteuert, welcher durch den Nenn­ zyklus T 2, der kürzer ist als der Zyklus T 1 (z. B. 148 µs bei einer maximalen Tiefe des Sichtfelds von 10 cm), und den Ansteuerwinkel R 2, der kleiner ist als der Winkel R 1, definiert ist. In diesem Fall können pro Sekunde 52,8 Halbbilder erhalten werden. In Ab­ hängigkeit vom Steuersignal liefert nämlich die Steuer­ einheit 9 zur Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 Verzögerungszeit­ daten, welche die verschiedenen Zeiten angeben, um welche die Strahlsteuerung für die be­ treffenden n 2 Ansteuerlinien verzögert werden muß. Nach Maßgabe der Verzögerungszeitdaten liefert die Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 Treiberimpulse zu den Wandlerele­ menten des Wandlers 1, so daß dieser Ultraschallstrahlen emittiert und damit den Untersuchungsbereich längs der Ansteuerlinien ansteuert. Die Ultraschallstrahlen wer­ den vom Untersuchungsbereich reflektiert. Der Wandler 1 fängt die Echos vom Untersuchungsbereich ab und wandelt sie in Echosignale um. Der in der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 vorgesehene Verzögerungskreis verzögert die Echosignale um die Verzögerungszeiten, die durch die von der Sende/- Empfangs-Steuereinheit 9 gelieferten Verzögerungszeit­ daten angegeben werden. Die Echosignale werden sodann in der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 addiert. Die Echosignale wer­ den von der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 zur Vorverarbeitungsschal­ tung 4 übertragen und dabei in Digitalsignale oder Bilddaten umgewandelt. Die Bilddaten werden der Interpolationseinrichtung 5 eingegeben, welche die Abschnitte des unter oder zwischen den n 2 Ansteuer­ linien vorhandenen Teils des Untersuchungsbereichbilds mit Hilfe von der Schaltung 4 gelieferten Bilddaten und der im vorhergehenden Sende/Empfangszyklus ge­ wonnenen Bilddaten interpoliert. Die diese Abschnitte des Untersuchungsbereichbilds darstellenden Bilddaten werden im Halbbildspeicher 6 abgespeichert. Dabei werden insbesondere die Bilddateneinheiten, welche den n 2 An­ steuerlinien entsprechen und die interpoliert sind, an den Adressen abgespeichert, die durch die vom Vek­ torgenerator 10 gelieferten Vektordaten bezeichnet sind. Die Bilddaten werden aus dem Halbbildspeicher 6 ausge­ lesen und der Anzeigeeinheit 7 zugeführt. Gemäß Fig. 3 gibt die Anzeigeeinheit 7 auf der rechten Hälfte ihres Bildschirms das durch die definierte Frequenz f 2 und den Winkel R 2 bestimmte vergrößerte Anzeigefeld B des Un­ tersuchungsbereichs wieder.

Ein Halbbild des Anzeigefelds B wird ¹/_52,8 s lang wiedergegeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne beginnt der Wandler 1 die Ansteuerung des gesamten Unter­ suchungsbereichs auf die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Weise. Die bei dieser Ansteuerung oder auch Abtastung gewonnen Echosignale werden der Ansteuersignalerzeugungseinheit 2 eingegeben. Diese Signale werden durch die Vorverarbeitungsschaltung 4 und die Interpolationseinrichtung 5 zur Lieferung von Bilddaten verarbeitet. Die Bilddaten werden im Halbbild­ speicher 6 abgespeichert, aus dem Halbbildspeicher 6 aus­ gelesen und der Anzeigeeinheit 7 zugeführt, so daß auf der linken Hälfte des Bildschirms ein erneuertes bzw. aktualisiertes Anzeigefeld A des Untersuchungsbereichs wieder­ gegeben wird.

Ein Halbbild des Anzeigefeldes A wird ¹/_17,6 s lang wiederge­ geben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne steuert der Wandler 1 den bezeichneten Teil des Untersuchungsbereichs auf die in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutete Weise an. Daraufhin gibt die Anzeigeeinheit 7 ein erneuertes oder aktualisiertes Anzeigefeld B ¹/_52,8 s lang auf der rechten Hälfte des Bildschirms wieder. Nach Ablauf von ¹/_52,8 s steuert der Wandler 1 den gesamten Untersuchungsbe­ reich an.

Da der Wandler 1 abwechselnd den gesamten Untersuchungs­ bereich und den bezeichneten Teil desselben ansteuert, kann auf der Anzeigeeinheit 7 sowohl ein Tomogramm A′ des Untersuchungsbereichs entsprechend dem Anzeigefeld A als auch ein vergrößertes Tomogramm B′ des Teils des Unter­ suchungsbereichs entsprechend dem Anzeigefeld B auf Echtzeitbasis wiedergegeben wer­ den.

Während der Wiedergabe der Tomogramme A′ und B′ wird der Wandler 1 aus der vorherigen Stellung verschoben, so daß ein Tomogramm eines anderen Untersuchungsbereichs wiedergegeben wird. Zur Wiedergabe oder Anzeige eines vergrößertem Tomogramms eines gewünschten Teils die­ ses neuen Untersuchungsbereichs betätigt die Bedie­ nungsperson die Eingabeeinheit 12 zur Bezeichnung des gewünschten Teils des neuen Untersuchungsbereichs.

Die linken und rechten Enden eines etwaigen gewünschten Teils eines Untersuchungsbereichs, dessen Abbildung vergrößert werden soll, werden durch zwei Winkel be­ stimmt, die von der am weitesten links oder am weitesten rechts gelegenen Ansteuerlinie, längs welcher der ge­ samte Untersuchungsbereich angesteuert oder abgetastet wird, gemessen werden. Wenn beispielsweise R 1 = 90° und der Winkel R x zur Bestimmung des linken Endes des gewünschten Teils oder Ausschnitts von der am weitesten links liegenden Ansteuerlinie aus gemessen wird, so beträgt der zweite Winkel zur Bestimmung des rechten Endes des gewünschten Teils (R x + R 2), von der am wei­ testen links gelegenen Ansteuerlinie aus gemessen.

Anstatt sie auf linker und rechter Hälfte des Bild­ schirms ein und derselben Anzeigeeinheit wiederzu­ geben, können die Tomogramme A′ und B′ auch auf zwei getrennten Anzeigeeinheiten wiedergegeben werden. An­ statt der abwechselnden Erneuerung oder Aktualisierung der Tomogramme A′ und B′ kann weiterhin das Tomogramm B′ nach jeder Erneuerung oder Aktualisierung des Tomo­ gramms A′ kontinuierlich mehrmals erneuert oder aktuali­ siert werden. (Für die Ansteuerung des gewünschten Teils oder Ausschnitts des Untersuchungsbereichs ist eine kürzere Zeitspanne nötig als für die Ansteuerung des gesamten Untersuchungsbereichs.) Bei Anwendung dieser Methode kann die Echtzeit-Wiedergabe des ver­ größerten Bilds des gewünschten Teils des Untersuchungs­ bereichs verbessert werden.

Nachdem der gewünschte Teil oder Ausschnitt des Tomo­ gramms des Untersuchungsbereichs, durch Ansteuerung des gesamten Untersuchungsbereichs längs n 1 Ansteuer­ linien bestimmt, bezeichnet worden ist, kann der ge­ samte Untersuchungsbereich längs einer kleineren Zahl von Ansteuerlinien n 1′, d. h. 128 Linien, abgetastet werden. Das bei dieser zweiten Ansteuerung oder Ab­ tastung gewonnene Tomogramm A′ wird in verkleinertem Maßstab wiedergegeben. Anschließend kann der bezeich­ nete Teil des Untersuchungsbereichs längs n 2′ Ansteuer­ linien (d. h. 256 Linien) angesteuert oder abgetastet werden, so daß das vergrößerte Tomogramm B mit ver­ besserter Auflösung wiedergegeben wird.

Das erfindungsgemäße Ultraschall-Abbildungsgerät ver­ mag gleichzeitig ein Tomogramm des gesamten Unter­ suchungsbereichs sowie ein vergrößertes Tomogramm des gewünschten Teils oder Ausschnitts des Untersuchungs­ bereichs auf Echtzeitbasis wiederzugeben, so daß Ärzte oder Chirurgen etwaige erkrankte Gewebe auffinden und den Zustand solcher Gewebeteile feststellen können. Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht somit eine ge­ nauere Diagnose. Da das erfindungsgemäße Gerät außerdem nur ein einziges Bilddatenverarbeitungssystem benötigt, besitzt es einen außerordentlich einfachen Aufbau.

Claims (13)

1. Ultraschall-Abbildungsgerät mit:

• - Einem Ultraschall-Wandler (1) zum Emittieren von Ultraschallstrahlen zu einem Untersuchungsobjekt und zum Erzeugen von Echosignalen entsprechend den Echos vom Untersuchungsobjekt,
• - einer Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2),
• - einer Signalverarbeitungseinheit (3) zum Verarbei­ ten der vom Ultraschall-Wandler (1) erzeugten Echo­ signale zum Ausgeben von Bildsignalen, welche das Bild eines Untersuchungsbereichs des Untersuchungs­ objektes darstellen, und
• - einer mit der Signalverarbeitungseinheit (3) ver­ bundenen Anzeigeeinheit (7), die die Bildsignale von der Signalverarbeitungseinheit (3) abnimmt und das Bild des Untersuchungsbereichs wiedergibt,

dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) abwechselnd erste und zweite Ansteuersignale erzeugt und zum Ultraschall-Wandler (1) speist, wobei das erste Ansteuersignal einer ersten Nennfrequenz f 1 und einem ersten Ansteuerwinkel R 1, wobei f 1 und R 1 den Untersuchungsbereich definieren, entspricht und den Ultraschall-Wandler (1) den Untersuchungsbereich ansteuern läßt, und das zweite Ansteuersignal einer zweiten Nennfrequenz f 2 und einem zweiten Ansteuer­ winkel R 2, wobei f 2 und R 2 einen zu vergrößernden Abschnitt des Untersuchungsbereichs definieren, ent­ spricht und den Ultraschall-Wandler (1) diesen zu vergrößernden Abschnitt des Untersuchungsbereichs ansteuern läßt,
• - die Signalverarbeitungseinheit (3) auch Bildsignale liefert, welche das Bild des zu vergrößernden Ab­ schnitts des Untersuchungsbereichs darstellen, und
• - die Anzeigeeinheit (7) in einem ersten Anzeigefeld (A) den Untersuchungsbereich und gleichzeitig in einem zweiten Anzeigefeld (B) das Bild des zu ver­ größernden Abschnitts des Untersuchungsbereichs an­ zeigt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) dem Ultraschall-Wandler (1) abwechselnd ein erstes Ansteuersignal und mehrere zweite Ansteuersignale zuliefert.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) das erste Ansteuersignal zum Ansteuern des Unter­ suchungsbereichs längs einer Anzahl von Ansteuer­ linien und das zweite Ansteuersignal zum Ansteuern des Abschnitts des Untersuchungsbereichs längs einer größeren Anzahl von Ansteuerlinien als bei der An­ steuerung des Untersuchungsbereichs erzeugt.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) eine Interpolations­ einrichtung (5) zum Interpolieren von Bildsignalen ent­ sprechend den Ansteuerlinien aufweist.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) einen Halbbild­ speicher (6) zum Speichern eines Halbbilds der Bildsignale und zum Übertragen des einen Halbbilds der Bildsignale zur Anzeigeeinheit (7) aufweist.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (7) ein Fernsehmonitor mit dem ersten (A) und dem zweiten (B) Anzeigefeld ist.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit (7) zwei Fernsehmonitore mit jeweils dem ersten (A) oder zweiten (B) Anzeigefeld aufweist.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) das zweite Ansteuersignal mit einem kürzeren Zyklus als das erste Ansteuersignal und entsprechend dem zweiten Ansteuerwinkel R₂, der kleiner als der erste Ansteuerwinkel R₁ ist, erzeugt.

9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) abwechselnd das erste und das zweite Ansteuersignal erzeugt, so daß der Untersuchungsbereich und der zu vergrößernde Abschnitt abwechselnd abgetastet und das Bild des Untersuchungsbereiches sowie das Bild des zu vergrößernden Abschnitts des Untersuchungsbereiches abwechselnd auf dem ersten (A) und dem zweiten (B) Anzeigefeld angezeigt werden.

10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) das erste Ansteuersignal zum Abtasten eines ersten Sektor-Abtastbereiches entsprechend dem Unter­ suchungsbereich und das zweite Ansteuersignal zum Ab­ tasten eines zweiten Sektor-Abtastbereichs entsprechend dem zu vergrößernden Abschnitt des Untersuchungsbereichs erzeugt.

11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Ansteuersignalerzeugungseinheit (2) das zweite Ansteuersignal so erzeugt, daß der zweite Sektor-Abtastbereich einen unter einem vorbestimmten Winkel zum Rand des ersten Sektor-Abtastbereiches liegenden Rand hat.

12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinheit (3) einen Halbbild­ speicher (6) zum Speichern der Bildsignale einschließ­ lich der Signalkomponenten entsprechend den Ansteuer­ linien zum Abtasten des zu vergrößernden Abschnitts und eine Interpolationseinrichtung (5) zum Interpolie­ ren der Signalkomponenten entsprechend jeweils zwei der Ansteuerlinien hat.