DE3624195A1 - Detektionsverfahren fuer einen passiven infrarot-bewegungsmelder und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Detektionsverfahren fuer einen passiven infrarot-bewegungsmelder und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren eines in
das Meßfeld eines passiven Infrarot-Bewegungsmelders (PIR-Be
wegungsmelder) eingedrungenen Objektes, bei welchem der Signal
pegel eines Strahlungsdetektors ermittelt und die Frequenz der Ab
weichungen eines Ausgangssignals von einem vorgegebenen Refe
renzpegel mit einer vorgegebenen Referenzsignalfrequenz ver
glichen und bei Übereinstimmung ein Melder aktiviert wird. Wei
terhin betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bekanntlich werden in der Gefahrenmeldetechnik, insbesondere in
der Intrusionsschutztechnik, und in der Steuerungstechnik PIR-
Bewegungsmelder zur Erfassung von bewegten Objekten in Innenräu
men eingesetzt. Dabei wird innerhalb eines Meßbereiches die von
einem menschlichen Körper oder von einer anderen Wärmequelle ab
gegebene Infrarot-Strahlung (IR-Strahlung) von einer optischen
Einrichtung gebündelt und einem Strahlungsdetektor zugeführt,
dessen Ausgangssignal in einer elektronischen Auswerteeinheit
verarbeitet wird. In der Gefahrenmeldetechnik ist eine Vielzahl
von Bewegungsmeldern jeweils über eine Meldelinie mit einer Mel
dezentrale verbunden, an welcher im Falle einer Bewegungsdetek
tion ein Alarm ausgelöst wird.
Die bekannten PIR-Bewegungsmelder sind darauf ausgelegt, dyna
mische Strahlenflußänderungen, d. h. zeitliche Änderungen der
Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der je
weiligen Oberflächentemperatur des Objektes, zu erfassen und aus
zuwerten. Damit ein Meldesignal erzeugt wird, ist es erforderlich,
daß das Objekt sowohl in das Meßfeld eindringt als auch aus dem
Meßfeld wieder austritt. Wenn das Meßfeld in mehrere nebeneinander
liegende, strahlenförmig vom Bewegungsmelder ausgehende Meßzonen
eingeteilt ist, werden die von den Eintritten und Austritten in
die einzelnen Meßzonen erzeugten Sensorausgangssignale hinsicht
lich ihrer Amplituden und ihrer Anzahl bzw. Polarität mit vorge
gebenen Referenzwerten sowie vorgegebenen Polaritätsfolgen und
Zeitfolgen verglichen und aus dem Vergleichsergebnis gegebenen
falls auf eine Objektbewegung geschlossen.
Diese bekannten PIR-Bewegungsmelder werten also nur die zeit
liche Änderung der erfassten Strahlung aus. Sie reagieren im
wesentlichen auf das Durchqueren des Meßfeldes. Das Verweilen
eines Objektes im Meßbereich kann dagegen nicht differenziert
erkannt werden. Im praktischen Einsatz eines derartigen Bewe
gungsmelders kann die Temperaturänderung des Überwachungsbereich
es außer durch das Eindringen eines Objektes mit einer zum Meß
feld unterschiedlichen Temperaturstrahlung auch durch eine Viel
zahl von anderen Parametern verändert werden. Es kann beispiels
weise vorkommen, daß das Meßfeld selbst oder im Meßfeld feststeh
ende Objekte ihre Eigenstrahlung verändern. Ferner können Strah
lungsquellen, die außerhalb des Meßfeldes liegen, durch Refle
xion an entsprechenden Objekten innerhalb des Meßfeldes eine
Temperaturstrahlungsänderung vortäuschen. Auch das Ein
dringen und Verweilen eines Objektes im Detektionsbereich hat in
der Regel eine Temperaturänderung zur Folge. Das gleiche gilt für
den Fall, daß sich ein Objekt, das längere Zeit in der Meßzone
verweilte, aus dem Detektionsbereich herausbewegt. Obwohl die be
kannten Bewegungsmelder in den meisten Anwendungsfällen zufrie
denstellend arbeiten, kann es in anderen Anwendungsfällen als
nachteilig empfunden werden, daß prinzipbedingt entweder der De
tektionsbereich sehr klein gehalten werden muß oder die Detek
tion eines bewegten Objektes innerhalb des Meßfeldes nicht er
kannt werden kann, so daß in dieser Hinsicht keine Überwachung
erfolgt. Im Bereich der Steuerungsanwendungen kann dieser Mangel
Fehlfunktionen auslösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der ein
gangs genannten Art anzugeben mit welchem auch das Verweilen bzw.
die Bewegung eines Objektes innerhalb des Meßfeldes erkannt und
ausgewertet werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, dies auch anordnungsmäßig zu realisieren.
Bei dem Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Aus
gangsspannungspegel entsprechend den erwarteten Signalfrequenzen
zeitverzögert wird, daß bei einer Änderung der vom Meßfeld emp
fangenen Strahlung unterhalb der tiefsten Signalfrequenz eine
Meßfeldstrahlungsnachführung durchgeführt wird daß der nachge
führte Ausgangsspannungspegel mit einem signalamplitudenabhängigen
zeitlich verzögerten Referenzausgangsspannungspegel verglichen
wird und daß ein Aktor gesetzt wird, wenn der Ausgangsspannungs
pegel den Referenzausgangsspannungspegel nach einer vorgegebenen
Zeit überschreitet.
Für die Anordnung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Aus
gang des Strahlungsdetektors sowohl unmittelbar als auch über ein
Zeitverzögerungsglied, mit einer der erwarteten Signalfrequenz
einer Objektdetektion entsprechenden Zeitverzögerung einem Dif
ferenzverstärker zugeführt wird, daß der Ausgang des Differenz
verstärkers sowohl unmittelbar als auch über eine signalampli
tudenabhängige zeitliche Referenznachführung mit einem Komparator
verbunden ist, dessen Ausgang über ein weiteres Zeitverzögerungs
glied mit einer Meldelinie verbunden ist.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß die Inhomo
genität eines Meßfeldes, die auf den physikalischen Gegebenheiten
wie Absorption, Reflexion, spezifischem Wärmeleitwert und unter
schiedlichem Fremdstrahlungseinfluß beruht, unter Betrachtung der
Änderung des empfangenen Gleichlichtanteils der Umfeldobjekte zur
Auswertung herangezogen wird. Die Detektion erfolgt aufgrund der mit
diesen thermischen Inhomogenitäten verbundenen Änderung des abso
luten Strahlungsleistungswertes.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Anordnung besteht darin, daß der
Ausgang des Differenzverstärkers sowohl unmittelbar als auch über
ein Zeitverzögerungsglied einem weiteren Differenzverstärker zu
geführt wird. Durch diese Maßnahme kann die Objektdetektionsemp
findlichkeit erhöht werden.
Des weiteren kann es vorteilhaft sein, daß Dual-Strahlungs
detektoren in Antipolaritätsschaltung vorhanden sind, daß
der Referenznachführung parallel zwei Komparatoren zum Er
mitteln einer Antipolaritätssignalamplitude nachgeschaltet
sind, und daß eine von den Ausgangssignalen der beiden Kom
paratoren gesteuerte Speichereinrichtung zur Zwischensepei
cherung der zeitverzögerten Komparator-Ausgangssignale vor
handen ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß in der parallelen Zuführung zu den Differenzver
stärkern weitere Zeitverzögerungsglieder zur Störsignalaus
blendung vorhanden sind.
Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß der Ausgang des Strahlungsdetektors zusätzlich einer
Reihenschaltung von Differenziergliedern und selektiven Ver
stärkern zugeführt ist, deren Ausgangssignal mit einer Melde
linie verbunden ist. Mit dieser Anordnung kann eine Objekt
detektion anhand von vorgegebenen Amplitudensequenzen und
Signalfrequenzen erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispieles weiter beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Meßfeld eines Dual-Strahlungs
detektors;
Fig. 2 veranschaulicht schematisch verschiedene charakteri
stische Größen eines Meßfeldes;
Fig. 3 zeigt über der Zeit verschiedene Verläufe des Aus
gangsspannungspegels eines Strahlungsdetektors und
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines PIR-Bewegungsmelders.
Fig. 1 zeigt rein schematisch einen von einem PIR-Bewegungsmelder
mit einem Sensor S überwachten Meßbereich, der hier beispielhaft
aus zwei etwa kegelförmig ausgebildeten Meßzonen 20, 20′ besteht.
Die infrarote Strahlung der beiden Meßzonen 20, 20′, die sich vom
sichtbaren bis mittleren Infrarot-Strahlungsbereich erstrecken
kann, wird über eine nicht dargestellte optische Einrichtung auf
den Sensor S gebündelt. Jede Änderung des Strahlungseinfalls be
wirkt am Sensor S eine Ausgangsspannungsänderung, die in einer
in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Anordnung ausgewertet
wird.
Der Sensor S besteht aus pyro-elektrischen Dualsensoren 1, 1′ in
Antipolaritätsschaltung, die jeweils aus einem Kristall mit einer
wirksamen Länge X und einer wirksamen Fläche A bzw. A′ bestehen
und im Abstand B angeordnet sind. Die optische Einrichtung
kann beispielsweise aus einer Linsen- oder aus einer Spiegelan
ordnung bestehen, welche die geometrischen Ausmaße der Empfangs
zone 20, 20′ in Abhängigkeit von der Detektorgröße, vom Kristall
abstand und von der Brennweite ermittelt. Daher ist es selbstver
ständlich auch möglich, mehr als zwei Empfangszonen zu realisie
ren.
In Fig. 1 ist ferner rein schematisch veranschaulicht, auf welche
Weise sich das Verhältnis zwischen Meßfeldgröße und der Größe
eines Objektes 22 in verschiedenen Abständen e 1, e 3 und e 4 vom
Bewegungsmelder ändert. Dazu ist im Meßfeld 20 zu jeder Entfer
nung jeweils ein gleich großes Objekt 22 dargestellt. Es dürfte
damit deutlich werden, daß ein gleich großes Objekt beim Ein
dringen in die unterschiedlichen Entfernungszonen oder beim Ver
weilen darin charakteristische Strahlungsänderungen verursacht.
Nach dem Strahlungsgesetz reduziert sich die Strahlungsleistung
im Quadrat der Entfernung. Des weiteren veranschaulicht Fig. 1,
daß bei gleicher Geschwindigkeit des Objektes die Zeitdauer zum
Durchqueren der Meßfelder bei unterschiedlicher Entfernung
zwangsläufig ebenfalls unterschiedlich ist. Die Bestimmung
dieser Zeitdauer kann anhand einer Eintrittsamplitude und
einer Austrittsamplitude an den Ausgängen der beiden Detek
toren 1, 1′ ermittelt werden.
In Fig. 2 ist eine der Meßzonen 20 dargestellt, die auf einem
Meßfeldhintergrund gerichtet ist, der in dem hier gezeigten
Beispiel rein schematisch vier Bereiche mit Strahlungsantei
len Φ 1, Φ 2, Φ 3 und Φ 4 umfaßt. Weitere Strahlung wird inner
halb des Meßfeld-Volumens imitiert, die schematisch mit Φ 5
gekennzeichnet ist. Das Objekt 22 sendet einen Strahlungsan
teil Φ 6 aus. Abhängig von der aus dem Meßfeld empfangenen
Strahlung wird sich der Strahlungsdetektor auf einen Wert ein
stellen, welcher der empfangenen Strahlungsänderung der Strah
lungsanteile Φ 1 bis Φ 4 des Meßfeldhintergrundes, der Strah
lung des Meßbereich-Volumens Φ 5 und des Strahlungsanteils Φ 6
des Objektes 22, wenn es in das Meßfeld 20 gelangt, entspricht.
Bewegt sich das Objekt 22 beispielsweise in der Entfernung e 1
durch die Meßzone 20, so wird dabei eine Strecke Δ S 1 zurück
gelegt. Beim Eintritt in die Meßzone 20 am Meßzonenrand E OL wird
sich die empfangene Strahlung am Strahlungsdetektor aus der
Summe der Strahlungsanteile Φ 2, Φ 3, Φ 5 und Φ 6 ergeben.
In einer Entfernung e 2 würde die Strecke Δ S 2 zurückgelegt
usw.
Die drei Diagramme in Fig. 3 zeigen jeweils über der Zeit t
den Verlauf des Ausgangssignals des Strahlungsdetektors S.
Dabei ist mit t 1 jeweils der Eintritt des Objektes 22 in die
Meßzone und mit t 2 der Austritt des Objektes aus der Meßzone
bezeichnet. In dem oben dargestellten Diagramm sind ferner die
Amplituden mit Indices e 1, e 2, e 3 gekennzeichnet, die zu den
unterschiedlichen Entfernungen e 1, e 2, e 3 gehören. Es ist deutlich
zu sehen, daß bei der kleinen Entfernung e 1 ein großer Ein
gangssignalpegel A e 1 und ein entsprechender großer Ausgangs
signalpegel A a 1 auftreten. Mit zunehmender Entfernung ver
ringert sich der Eingangspegel A E 2 bzw. A E 3 im Quadrat, wenn
sich die Entfernungen gegenüber der Entfernung e 1 verdoppeln
bzw. verdreifachen. Das Auftreten der zugehörigen Ausgangs
signalpegel A a2 und A a3 erfolgt zusätzlich nach einer zeit
lichen Verzögerung. Dies ist darin begründet, daß in der Ent
fernung e 1 und die Meßzone 20 in der Zeit Δ t 1 durchquert wird.
In der Entfernung e 2 bzw. e 3 sind die Zeit Δ t 2 bzw. Δ t 3
erforderlich, da unterschiedlich lange Strecken Δ S 1, Δ S 2
bzw. Δ S 3 zurückgelegt werden müssen.
Würde das Objekt 22 nach einem Verweilen innerhalb der Meß
zone die Meßzone wieder verlassen, so hätte
dies einen über einen längeren Zeitraum abklingenden Kurven
verlauf zur Folge, der als Signalruhepegeländerung A v bezeich
net ist. Beim Verlassen des Empfangsbereiches wäre ein Aus
gangssignal am Strahlungsdetektor abgreifbar, das etwa dem
Signalverlauf A a1 entspricht. Die positiven und negativen
Amplituden sind mit U⁺ bzw. U⁻ bezeichnet.
In der zweiten Zeile der Fig. 3 ist ein Kurvenverlauf wieder
gegeben der charakteristisch für eine relativ langsame Be
wegungsgeschwindigkeit bzw. eine kurze Verweildauer in der
Meßzone 20 ist. Die Eintrittssignalamplitude ist mit A E , die Aus
trittssignalamplitude mit A A und die dem Verweilen eines
Objektes 22 zugehörige Amplitude ist mit A V bezeichnet. In der
letzten Zeile ist der typische Kurvenverlauf bei einem länger
verweilenden Gegenstand in der Meßzone 20 bzw. bei einem an
schließend statisch verweilenden Gegenstand dargestellt, wobei
für gleiche Größen gleiche Bezugszeichen gebraucht sind.
Im Blockschaltbild der Fig. 4 ist einem Strahlungsdetektor 1
ein Signalverstärker 2 nachgeschaltet, dessen Ausgangssignal
parallel zwei unterschiedlichen Auswertezweigen zugeführt wird,
nämlich einer Detektionsauswertung I und einer Detektionskon
trollauswertung II. Die Detektionsauswertung I besteht aus
einer Reihenschaltung von Differenziergliedern 30, 32, 34, 36
und selektiven Verstärkern 31, 33, 35. Durch die Reihenschaltung
der selektiven Verstärker und der Differenzierglieder kann die
Detektionsauswertung I stufenweise auf eine vorgegebene Empfind
lichkeit ausgelegt werden. Am Ausgang der Detektionsauswertung
ist ein auf einer ersten Meldelinie 37 an eine Meldezentrale
(nicht dargestellt) übertragbares Meldesignal abgreifbar, wenn
in einer Auswerteschaltung 38 eine Strahlungsänderung festge
stellt wird, die auf ein Eindringen und ein Austreten eines
Objektes aus der dem Strahlungssensor 1 zugehörigen Meßzone
festgestellt wird. Die Kriterien dazu sind die Signalfrequenz
und die Amplitudensequenz, wie sie in Fig. 3 oben beispiel
haft veranschaulicht ist.
In der Detektionskontrollauswertung II wird das Ausgangssignal
des Signalverstärkers 2 direkt gekoppelt, um den Informationsge
halt der Detektorsignale zu erhalten. Dabei wird der Ausgangs
spannungspegel, der von der Änderung der Umfeldstrahlung ab
hängig ist, parallel einem ersten und einem zweiten Zeitver
zögerungsglied 3, 4 zugeführt. Die Zeitverzögerung des ersten
Zeitverzögerungsgliedes 3 entspricht einer erwarteten Signal
frequenz eines Objektes, dessen Detektion gewünscht wird. Bei
Änderungen der Umfeldstrahlung unterhalb der tiefsten Signal
frequenz erfolgt eine entsprechende Umfeldstrahlungsnachführung.
Der so gebildete Referenzwert C wird einem Differenzverstärker 5
zugeführt, der jeweils die Differenz des Referenzwertes zum
aktuellen Signalpegel verstärkt. Dieser kann unmittelbar am
Differenzverstärker 5 anliegen oder, wie in dem hier gezeigten
Beispiel, über das zweite Zeitverzögerungsglied 4, welches zur
Störimpulsausblendung dient.
Zur Erhöhung der Objekt-Detektionsempfindlichkeit ist dem Dif
ferenzverstärker 5 eine prinzipiell ähnliche Schaltungsstufe
nachgeschaltet, die aus einem dritten Zeitverzögerungsglied
6 und einem parallel dazu geschalteten vierten Zeitverzögerungs
glied 7 sowie einem weiteren Differenzverstärker 8 besteht, an
welchem die Ausgänge des dritten und vierten Zeitverzögerungs
gliedes 6, 7 anliegen. Die Zeitkonstante des dritten Zeitver
zögerungsgliedes ist wiederum auf eine Signalfrequenz einer Ob
jektdetektion abgestimmt, während die Verzögerung durch das
vierte Zeitverzögerungsglied 7 zur Störimpulsausblendung dient.
Das verstärkte Referenzsignal wird einer Komparatorstufe zuge
führt, die aus einer Referenznachführung 9 und zwei parallel
geschalteten Komparatoren 10 und 11 besteht. Den Komparatoren
wird einerseits das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 8
unmittelbar und an den Referenzeingängen das Ausgangssignal der
Referenznachführung zugeführt. Diese besteht aus einem signal
amplitudenabhängigen Zeitverzögerungsglied.
Beim Überschreiten der Ansprechschwelle des Komparators 10 bzw.
11 wird ein Zeitglied 12 bzw. 13 aktiviert, das den betreffen
den Komparatoren jeweils nachgeschaltet ist. Am Ausgang der
beiden Zeitglieder 12, 13 liegt jeweils ein Speicherelement 14
bzw. 15. Diese werden kreuzweise von den Komparatoren 10 und 11
angesteuert. Treten Signalamplituden auf, die von den Zeitglie
dern 12, 13 vorgegebenen Zeiten überschreiten, so wird das zu
gehörige Speicherelement 14, 15 gesetzt. Dieses Speicherelement
wird beim Auftreten einer Antipolaritätssignalamplitude F bzw. G
am Ausgang des Komparators 10 bzw. 11 zurückgesetzt. Die Aus
gänge der beiden Speicherelemente 14, 15 werden mit einer Logik
schaltung 16 zeitlich verknüpft. Sie steuern über die Logikschal
tung 16 einen Aktor 17 an, welcher die Detektion eines verwei
lenden Objektes in der Meßzone des Strahlungsdetektors 1 an eine
Meldezentrale (nicht dargestellt) weitergibt.
Durch die Zeitverzögerung im ersten Zeitverzögerungsglied 3
können Ausgangssignaländerungen des Strahlungsdetektors 1, die
sehr langsam erfolgen, nachgeführt und eine Anpassung an den
entsprechenden Betrag der Umfeldstrahlung erreicht werden.
Am Ausgang des Differenzverstärkers 5 liegt jeweils eine Aus
gangsspannung an, welche der Änderung der Umfeldstrahlung ent
spricht. Dieser Wert wird mittels der Zeitverzögerung, die
durch die Referenznachführung 9 vorgegeben ist, zu einer ge
regelten Komparatorreferenz aus den beiden Komparatoren 10,
11 geführt. Spricht einer der Komparatoren 10, 11 an, und
liegt die Signaldauer innerhalb eines Zeitbereiches A v, wie er
in Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht ist, so wird das zuge
hörige Speicherelement 10, 11 gesetzt und schaltet verzögert
über die Logikschaltung 16 den Aktor 17, wenn nicht innerhalb
dieser Zeit eine entsprechende Signalauslösung erfolgt, die
den Ausgangssignalen A A gemäß Fig. 3 entspricht. Dann wird die
vorher gesetzte Speicherzelle durch das Ansprechen des Kompara
tors gelöscht. Ist beispielsweise die Speicherzelle 14 gesetzt,
so wird sie durch das Ansprechen des Komparators 11 zurückge
setzt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Detektieren eines in das Meßfeld eines passiven
Infrarot-Bewegungsmelders eingedrungenen Objektes, bei welchem
der Ausgangs-Spannungspegel eines Strahlungsdetektors ermittelt
und die Frequenz der Abweichungen des Ausgangssignals von einem
vorgegebenen Referenzpegel mit einer vorgegebenen Referenzsig
nalfrequenz verglichen und bei Übereinstimmung ein Aktor akti
viert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgangs-Spannungspegel entsprechend den erwarteten
Signalfrequenzen zeitverzögert wird, daß bei einer Änderung
der vom Meßfeld ergangenen Strahlung unterhalb der tiefsten
Referenzsignalfrequenz eine Meßfeldstrahlungs-Nachführung
durchgeführt wird, daß der nachgeführte Ausgangs-Spannungs
pegel mit einem signalamplitudenabhängigen zeitlich verzöger
ten Referenz-Ausgangs-Spannungspegel verglichen wird und daß
der Aktor (17) gesetzt wird, wenn der Ausgangs-Spannungspegel
den Referenzpegel nach einer vorgegebenen Zeit überschreitet.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Strahlungsdetektors (1) sowohl un
mittelbar als auch über ein erstes Zeitverzögerungs
glied (3) mit einer der erwarteten Signalfrequenz einer
Objektdetektion entsprechenden Zeitverzögerung einen
Differenzverstärker (5) zugeführt wird daß der Ausgang
des Differenzverstärkers (5) sowohl unmittelbar als auch
über eine signalamplitudenabhängige zeitliche Referenz
nachführung (9) mit einem Komparator (10,11) verbunden
ist, dessen Ausgang über ein weiteres Zeitverzögerungs
glied (12, 13) mit dem Aktor (17) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Differenzverstärkers (5) sowohl un
mittelbar als auch über ein drittes Zeitverzögerungs
glied (6) mit einem weiteren Differenzverstärker (8)
verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Dual-Strahlungsdetektoren (1, 1′) in Antipolaritäts
schaltung vorhanden sind, daß der Referenznachführung (9)
parallel zwei Komparatoren (10, 11) zum Ermitteln einer
Antipolaritäts-Signalamplitude nachgeschaltet sind, und
daß eine von den Ausgangssignalen der beiden Komparatoren
(10, 11) gesteuerte Speichereinrichtung (14, 15) zur Zwi
schenspeicherung der zeitverzögerten Komparator-Ausgangs
signale vorhanden ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der parallelen Zuführung zu den Differenzverstärkern
(5, 8) weitere Zeitverzögerungsglieder (4, 7) zur Stör
signal-Ausblendung vorhanden sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Strahlungsdetektors (1) zusätzlich
einer Reihenschaltung von Differenziergliedern (30, 32,
34, 36) und selektiven Verstärkern (31, 33, 35) zugeführt
ist, deren Ausgangssignal über eine Auswerteanordnung (38)
mit einer Meldelinie (37) verbunden ist.
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Families Citing this family (1)
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- 1987-04-16 AT AT87105734T patent/ATE65854T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-04-16 DE DE8787105734T patent/DE3771798D1/de not_active Expired - Lifetime
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DE3624195C2 (de) | 1989-03-23 |
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EP0254813A3 (en) | 1988-09-28 |
ATE65854T1 (de) | 1991-08-15 |
DE3771798D1 (de) | 1991-09-05 |
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