DE3624118A1 - Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbau - Google Patents
Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbauInfo
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- E05F11/38—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for sliding windows, e.g. vehicle windows, to be opened or closed by vertical movement
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zur Vor
bereitung einer im Kraftfahrzeug heb- und senkbaren Kraftfahrzeug
scheibe für den Einbau, wobei auf die maßgenau vorgeformte Kraft
fahrzeugscheibe zumindest ein erhabenes Formschlußelement aus Glas
fritte aufgebracht und auf dieses Formschlußelement ein mit komple
mentären Formschlußgegenelementen versehener Anschlußbeschlag für
die Bewegungsmechanismen aufgesetzt wird.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (DE-OS 31 10 914) soll
durch den Formschluß eine Klebeverbindung vermieden werden. Die
Klebeverbindung wird als nachteilig angesehen. Bei dem bekannten
gattungsgemäßen Verfahren kann das Formschlußelement aus Glasfritte
oder Glaskeramik, aber auch aus Epoxyharz bestehen. Das bedeutet,
daß die einzelnen Kraftfahrzeugscheiben vermessen und nach Maßgabe
der Vermessung mit dem Formschlußelement versehen werden müssen.
Das ist nicht leicht mit der Genauigkeit durchführbar, die erforderlich
ist, damit beim Einbau der mit dem Anschlußbeschlag ausgerüsteten
Kraftfahrzeugscheibe die bereits eingebauten Bewegungsmechanismen
ohne weiteres angeschlossen werden können. Die Formschlußelemente
selbst bestehen in geometrischer Hinsicht aus mehreren, zum Kraft
fahrzeugscheibenrand parallelen Streifen. Der Anschlußbeschlag mit
den Formschlußgegenelementen ist in Richtung dieser Streifen auf
schiebbar. Formschlußelement und Fomschlußgegenelement wechsel
wirken nicht bewegungsfrei miteinander. Es bleibt vielmehr in Rich
tung der Streifen ein linearer Bewegungsfreiheitsgrad. Das kann
selbst bei Befestigung des Anschlußbeschlages mit großer Klemmkraft
zu störenden Verschiebungen führen, wenn die Kraftfahrzeugscheibe
beim Betrieb des Kraftfahrzeuges die oft erheblichen dynamischen Be
anspruchungen aufzunehmen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Vorbe
reiten einer im Kraftfahrzeug heb- und senkbaren Kraftfahrzeugscheibe
anzugeben, welches sicherstellt, daß sich der Anschlußbeschlag gegen
über der Kraftfahrzeugscheibe auch bei extremen Beanspruchungen
nicht mehr verschieben kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß auf die Kraft
fahrzeugscheibe mit Hilfe einer angepaßten, als Siebdruckschablone
mit vermessenem Druckbereich ausgebildeten Lehre zunächst ein haft
vermittelndes Vorelement für bewegungsfrei wechselwirkende Form
schluß- und Formschlußgegenelemente aufgebracht wird, daß dieses
Vorelement mit Glasfritte bestreut sowie diese mit der Kraftfahrzeug
scheibe sowie mit sich selbst zu dem Formschlußelement versintert
wird und daß auf dieses Formschlußelement der Anschlußbeschlag
unter Zwischenschaltung eines zwischen Kraftfahrzeugscheibe und An
schlußbeschlag wirkenden Klebers mit seinem Formschlußgegenelement
aufgesetzt wird. Bewegungsfrei besagt, daß ein Bewegungsfreiheits
grad nicht eingerichtet ist. Übliche Toleranzen sind vorgesehen. -
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Klebeverbin
dung zwischen Kraftfahrzeugscheibe und Anschlußbeschlag frei von
den bisher befürchteten Nachteilen ist, wenn sichergestellt ist, daß
der Kleber beim Aushärten keine störenden Beanspruchungen, insbe
sondere keine Schubbeanspruchungen erfährt. Erfindungsgemäß wird
daher in an sich bekannter Weise mit einem Kleber gearbeitet. Daß
der Kleber beim Aushärten keine störenden Beanspruchungen erfährt,
erreicht die Erfindung, weil das Formschlußelement und das Form
schlußgegenelement bewegungsfrei wechselwirken. Letzteres wiederum
kann eingerichtet werden, weil das Formschlußelement mit Hilfe einer
Lehre, nämlich mit Hilfe der der Kraftfahrzeugscheibe angepaßten
Siebdruckschablone, sehr genau positioniert und sehr genau geformt
werden kann.
Im Rahmen der Erfindung kann mit einem kreisförmig geschlossenen
Formschlußelement und einem darin einfassenden Formschlußgegenele
ment gearbeitet werden. Es kann aber auch mit einem U-förmig oder
V-förmig zum Kraftfahrzeugscheibenrand hin geschlossenen Formschluß
element und einem darin einfassenden Gegenelement gearbeitet werden.
Es versteht sich, daß das Formschlußelement sowie das Formschluß
gegenelement mit dem Anschlußbeschlag als Rasteinrichtung ausgebil
det werden können. In diesem Falle kann der Anschlußbeschlag ein
stückig ausgebildet sein. Grundsätzlich kann er jedoch auch aus
zwei aufeinandergesetzten Bauteilen bestehen. Im Rahmen der Erfin
dung sind alle siebdruckfähigen Pasten geeignet, die nicht zu
schnell trocknen. Bevorzugt sind Glasemails oder Lacke, wie sie all
gemein für Bedruckungszwecke bei Glas angewendet werden. Sie
brauchen nicht stark aufzutragen, so daß Siebe mit geringer
Maschenweite benutzbar sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird es ermöglicht, eine Höhe von beispielsweise 0,5 mm oder auch
mehr zu erreichen, je nach Körnung des Glaspulvers.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es
zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer im eingebauten Zustand heb- und
senkbaren Kraftfahrzeugscheibe mit dem Anschlußbeschlag vor
dem Aufsetzen,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 mit aufgesetztem Anschlußbeschlag.
In der Fig. 1 erkennt man eine im eingebauten Zustand heb- und
senkbare Kraftfahrzeugscheibe 1, die für diesen Einbau fabrikmä
ßig, z. B. in einer Glasfabrik, vorbereitet wird. Auf die Kraftfahr
zeugscheibe 1 wurde mit Hilfe einer nicht gezeichneten, angepaßten,
als Siebdruckschablone ausgebildeten Lehre zunächst ein haftvermitteln
des Vorelement aufgebracht, und zwar zweimal nebeneinander. Diese
Vorelemente wurden mit Glasfritte bestreut. Die Glasfritte wurde mit
der Kraftfahrzeugscheibe sowie mit sich selbst zu dem Formschluß
element 2 versintert. Dazu wird insbesondere auf Fig. 2 verwiesen,
die einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand der Fig. 1
darstellt. Man erkennt in der Fig. 1 außerdem den Anschlußbeschlag 3
und in dem Anschlußbeschlag 3 die Formschlußgegenelemente 4. Form
schlußelemente 2 und Formschlußgegenelemente 4 wechselwirken bewe
gungsfrei miteinander. Dazu wird auf die Fig. 3 verwiesen. Die Be
wegungsfreiheit besteht deshalb nicht, weil der Anschlußbeschlag 3
eine U-förmige Nut 5 zur Aufnahme der Kraftfahrzeugscheibe 1 bildet
und die Kraftfahrzeugscheibe 1 mit ihrem Rand 6 auf dem Nuten
grund 7 aufliegt. Folglich können die Formschlußelemente 2, wie in
Fig. 1 dargestellt, als nach oben offene, U-förmige Elemente ausge
führt sein. Vor dem Aufsetzen des Anschlußbeschlages 3 wird in die
U-förmige Nut 5 bzw. auf den entsprechenden Rand 6 der Kraftfahr
zeugscheibe 1 oder auf beide ein für solche Verbindungen üblicher
Kleber 8 aufgebracht. lst der Anschlußbeschlag 3 aufgesetzt, wie es
die Fig. 3 darstellt, so ist eine Bewegung zwischen dem Anschlußbe
schlag 3 und der Kraftfahrzeugscheibe 1 nicht mehr möglich, so daß
der Kleber 8 ohne störende Beanspruchungen aushärten kann und der
Anschlußbeschlag 3 seine Position nicht verändert. Die Kraftfahrzeug
scheibe 1 ist damit für den Einbau vorbereitet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Vorbereitung einer im Kraftfahrzeug heb- und senk
baren Kraftfahrzeugscheibe für den Einbau, wobei auf die maßge
nau vorgeformte Kraftfahrzeugscheibe zumindest ein erhabenes Form
schlußelement aus Glasfritte aufgebracht und auf dieses Formschluß
element ein mit komplementären Formschlußgegenelementen versehener
Anschlußbeschlag für die Bewegungsmechanismen aufgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die
Kraftfahrzeugscheibe (1) mit Hilfe einer angepaßten, als Siebdruck
schablone mit vermessenem Druckbereich ausgebildeten Lehre zunächst
ein haftvermittelndes Vorelement für bewegungsfrei wechselwirkende
Formschluß- und Formschlußgegenelemente (2, 4) aufgebracht wird,
daß dieses Vorelement mit Glasfritte bestreut sowie diese mit der
Kraftfahrzeugscheibe (1) sowie mit sich selbst zu dem Formschlußele
ment (2) versintert wird und daß auf dieses Formschlußelement (2)
der Anschlußbeschlag (3) unter Zwischenschaltung eines zwischen
Kraftfahrzeugscheibe (1) und Anschlußbeschlag (3) wirkenden Kle
bers (8) mit seinem Formschlußgegenelement (4) aufgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
kreisförmig geschlossenen Formschlußelement (2) und einem darin ein
fassenden Formschlußgegenelement (4) gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem
U-förmigen oder V-förmigen, zum Kraftfahrzeugscheibenrand (6) hin
geschlossenen Formschlußelement (2) und einem darin einfassenden
Formschlußgegenelement (4) gearbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formschlußelement (2) sowie das Formschlußgegen
element (4) mit dem Anschlußbeschlag (3) als Rasteinrichtung ausge
bildet werden.
5. Für den Einbau vorbereitete, im Kraftfahrzeug heb- und senkbare
Kraftfahrzeugscheibe, die nach dem Verfahren 1 der Ansprüche 1 bis 4
hergestellt ist (nur für die Hilfsgebrauchsmusteranmeldung).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624118 DE3624118A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbau |
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DE19863624118 DE3624118A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3624118A1 true DE3624118A1 (de) | 1988-01-21 |
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ID=6305358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863624118 Withdrawn DE3624118A1 (de) | 1986-07-17 | 1986-07-17 | Verfahren zur vorbereitung einer kraftfahrzeugscheibe fuer den einbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624118A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4245040B4 (de) * | 1992-06-04 | 2004-08-12 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg | Befestigung für eine Fensterscheibe an einem Fensterheber |
DE4218425B4 (de) * | 1992-06-04 | 2004-08-12 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Befestigung für eine Fensterscheibe an einem Fensterheber |
EP1900558A1 (de) * | 2006-09-12 | 2008-03-19 | FIAT AUTO S.p.A. | Mitnehmer für die Fensterscheibe einer Fensteröffnung in einem Kraftfahrzeug |
US10323448B2 (en) * | 2015-12-08 | 2019-06-18 | Saint-Gobain Glass France | Device comprising a pane and at least one lifting rail, method for its production and its use |
WO2022029225A1 (en) * | 2020-08-07 | 2022-02-10 | Agc Glass Europe | Vehicle window comprising a window holder |
-
1986
- 1986-07-17 DE DE19863624118 patent/DE3624118A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |