DE362100C

DE362100C - Tierfangvorrichtung

Info

Publication number: DE362100C
Application number: DER53067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-23

Description

362XOO

Die bekannten. Tierfangvorrichtungen in Gestalt angeiförmiger Widerhaken, die an Bäumen, Zäunen ti. dgl. in einer solchen Höhe befestigt werden, daß die Tiere nach ihm in die Höhe springen müssen, haben den Nachteil, daß die neben dem Köder sichtbaren Teile das Tier abschrecken, oder daß das gefangene Tier sich gelegentlich befreien kann. Ferner kommt es vor, daß das gefangene Tier ίο am Leben bleibt und sein Fell durch die Fangvorrichtung oder bei der Tötung verletzt wird.

Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß dieselbe aus einer an Bäumen, Pfählen, Zäunen oder sonstigen Wänden zu befestigenden kurzen Stange besteht, deren eines Ende schraubenartig ausgebildet ist, während an dem anderen Ende ein oder mehrere mit Widerhaken versehene feste, nicht bewegliche Spitzen angeordnet sind.

Diese Vorrichtung wird zweckmäßig ,so in dem Bäum u. dgl. befestigt, daß das freie Ende schräg aufwärts gerichtet ist, so daß es sich, wenn das beim Sprunge in den Köder beißende Tier durch sein Körpergewicht zurückgezogen wird, in dessen Gaumen eingräbt, wobei die Widerhaken eine Befreiung des Tieres verhindern.

Zwei beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Es zeigen

Abb. ι eine Ausführungsform des zweifach gewinkelten Stabes in Seitenansicht, Abb. 2 denselben Stab in Vorderansicht, Abb. 3 eine andere Ausführungsform (gerader Stab).

Der Stab (Abb. 1) ist zweckmäßig aus einem Stück gestaltet, zweimal gewinkelt und an seinem mittleren Teil b abgeflacht sowie' an dem hieran anschließenden Ende umgebogen und zu einer Schraube c ausgebildet. Das andere Ende trägt Widerhaken d. In dem abgeflachten Teil b ist eine quadratische Öffnung e ausgeschnitten, in welche ein Vierkant gesteckt wird, durch den die Schraube c in den Baum, Zaun o. dgl. eingeschraubt werden kann.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 go und 2 ist der Stab zu zwei mit Widerhaken versehenen Haken a, a¹ ausgebildet, wodurch die Fangvorrichtung noch wirksamer wird.

Im Erfindungsgedanken liegt es auch, die Vorrichtung so auszubilden, daß sie, wie Abb. 3 zeigt, aus einem geraden Stabe besteht, dessen eines Ende die Befestigungsschraube c und dessen anderes Ende den Widerhaken d trägt. Zweckmäßig würde hierbei auf dem Stabe ein Vierkant f angeordnet sein, durch welchen die Befestigung erfolgen kann.

Beide Vorrichtungen sind in der Herstellung so einfach und billig, daß sie in vielen Stücken in beliebigen Entfernungen voneinander angebracht werden können.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Tier fangvorrichtung, gekennzeichnet durch eine an Bäumen, Zäunen oder sonstigen "Wänden oder Pfählen zu befestigenden kurzen Stange, deren eines Ende (c) schraubenartig ausgebildet ist, während an dem anderen Ende (α) ein oder mehrere mit Widerhaken (d) versehene feste, nicht bewegliche Spitzen angeordnet sind.

2. Tierfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf* der Stange ein Vierkant (f) o. dgl. zum Einschrauben angeordnet ist.

3. Tierfangvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweifach gewinkelte Stange in einem abgeflachten Teil (b) einen winkeligen Ausschnitt (e) zur Aufnahme eines Schraubmittels aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.