DE3619766C2 - Fahrzeugleuchte für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fahrzeugleuchte für KraftfahrzeugeInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte für Kraftfahrzeuge in
Form einer Kombinationsleuchte mit einem eine äußere Linse
umfassenden Gehäuse, das zur Durchführung mehrerer Anzeigefunktionen
in eine Mehrzahl von Kammern unterteilt ist. Solche
Anzeigefunktionen können beispielsweise eine Schlußlichtfunktion,
eine Bremslichtfunktion oder eine Blinklichtfunktion zum Anzeigen
einer Fahrtrichtungsänderung sein.
Eine herkömmliche Kombinationsleuchte der vorstehend genannten Art
ist aus der DE 29 02 904 A1 bekannt und besteht, wie dies weiter
unten noch näher beschrieben wird, in der Regel aus einer äußeren
farblosen Linse und einer Lampenbasis, wobei der Innenraum der
Leuchte durch lichtundurchlässige Wände in der Regel in drei
Abschnitte zur Bildung eines Blinklichtes, eines Schluß- und
Bremslichtes und eines Rücklichtes oder Rückscheinwerfers unterteilt
ist. Die unterschiedlichen Farben werden dabei durch innere Linsen
in den einzelnen Abteilen erzeugt.
Da bei den herkömmlichen Leuchten mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau die Lampenbasis zur Durchführung der verschiedenen
Anzeigefunktionen unter Verwendung lichtundurchlässiger Wände in
mehrere Abschnitte unterteilt ist, kann jeder Abschnitt nur für die
jeweilige Anzeigefunktion genutzt werden. Da der Raum zur Anordnung
einer Leuchte dieser Art üblicherweise auf einen vergleichsweise
kleinen Bereich des Kraftfahrzeuges beschränkt ist, ist es
erforderlich, diese verschiedenen Abschnitte innerhalb des
begrenzt kleinen Bereiches unterzubringen. Wenn beispielsweise die
Leuchtfläche des der Schluß- und Bremsleuchte entsprechenden
mittleren Abschnittes vergrößert werden soll, um auf diese Weise die
optische Wirkung und Sichtbarkeit der Schluß- und Bremsleuchte zu
erhöhen, so daß dieses Licht besser erkannt und gesehen werden kann,
müßten hierzu
die für die Blinkleuchte und den Rückscheinwerfer zur Verfügung
stehenden Flächenbereiche der Leuchtfläche in unerwünschter Weise
verkleinert werden.
Aus der DE-PS 9 20 466 ist eine in mehrere Abschnitte unterteilte
Leuchte, insbesondere Rückleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, bei
der die Trennwand zwischen den Abschnitten mit einer Ausnehmung
versehen ist, durch welche das Licht des einen Abschnitts in den
anderen Abschnitt in einer bestimmten Richtung übertreten kann,
derart, daß die Leuchtwirkung in einem Abschnitt durch den
Widerschein im anderen Abschnitt verstärkt wird. Diese Leuchte wird
insbesondere als Rückleuchte bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, wobei
in einem oberen Abschnitt von drei übereinander angeordneten
Abschnitten sich das rote Bremslicht, im mittleren Abschnitt das
rote Schlußlicht und gleichzeitig der weiße Rückscheinwerfer
angeordnet sind, wobei das rote Schlußlicht hinter der Glühbirne des
Rückscheinwerfers liegt. Im unteren Abschnitt befindet sich das
orangefarbene Blinklicht. Durch die eingangs genannte Anordnung soll
vermieden werden, daß die Glühbirne des Schlußlichts hinter der
Glühbirne des Rückscheinwerfers verdeckt liegt und damit die
Leuchtwirkung des Schlußlichts unmittelbar nach rückwärts
beeinträchtigt wird. Durch die Maßnahme, daß die Leuchtwirkung in
einem Abschnitt durch den Widerschein im anderen Abschnitt verstärkt
wird, indem in der Trennwand zwischen dem Schlußlichtraum und dem
Raum für das Bremslicht ein Schlitz vorgesehen ist, derart, daß das
Licht der Schlußlichtbirne noch in den Bremslichtraum überstreuen
kann, und da das Bremslicht die gleiche Farbe hat wie das
Schlußlicht, wird durch den Widerschein der Schlußlichtbirne im
Bremslichtspiegel die Schlußlichtsignalwirkung nach oben erweitert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugleuchte der
eingangs genannten Art anzugeben, bei der der für die jeweils
eingeschaltete Lampe zur Verfügung stehende Bereich der Leuchtfläche
zur Verbesserung der Sichtbarkeit der jeweiligen Anzeige vergrößert
werden kann, ohne daß hierzu die Außenabmessungen der
Fahrzeugleuchte insgesamt vergrößert werden müßten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in einem
mittleren Abschnitt des Gehäuses gelegene mittlere Kammer unter
Verwendung einer Wand mit einem annähernd Y-förmigen Querschnitt und
einer roten Linse in drei kleine Kammern unterteilt ist, daß in
jeder kleinen Kammer eine Lampe angeordnet ist, daß in den
beiderseits der mittleren Kammer gelegenen beiden Seitenkammern
Linsen zum Reflektieren bzw.
Brechen des von jeweils einer der
Lampen in den kleinen Kammern
der mittleren Kammer ausgesandten
Lichtes in Vorwärtsrichtung
vorgesehen sind, wobei
die Linsen in den Seitenkammern
jeweils schräg zur optischen Achse angeordnet sind, daß auf der
Rückseite einer der beiden Linsen eine Lampe hinter einer gelben
Linse angeordnet ist, daß auf der Rückseite der anderen der beiden
Linsen eine Lampe hinter einer farblosen Linse angeordnet ist und
daß das von den Lampen ausgehende Licht jeweils durch die
schräggestellten Linsen in Vorwärtsrichtung gelenkt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Leuchte wird die die Mehrzahl von kleinen
Kammern umfassende mittlere Kammer für die Schluß- und Bremsleuchte
verwendet, da das von der Schluß- und Bremsleuchte ausgehende Licht
sehr gut sichtbar sein
muß. Die mit einer gelben Linse versehene Seitenkammer wird
für den Fahrtrichtungsanzeiger bzw. die Blinkleuchte ver
wendet, während die mit einer farblosen Linse versehene Kam
mer als Rückleuchte oder Rückscheinwerfer eingesetzt wird.
Wenn alle in den kleinen Kammern angeordneten Lampen ein
geschaltet werden, leuchten die Leuchtflächen der mittleren
Kammer und der beiden Seitenkammern rot auf, so daß die op
tische Wirkung der Schluß- und Bremsleuchte erhöht wird.
Wenn gleichzeitig die Blinklampe betätigt wird, wird auto
matisch die Lampe in der der Blinkleuchte benachbarten
kleinen Kammer ausgeschaltet, so daß die Leuchtflächen der
mittleren Kammer und der der Rückleuchte entsprechenden
Seitenkammer rotes Licht zur Anzeige der Schlußlicht- und
Bremslichtfunktion aussenden. Dadurch ist die optische Wir
kung der Schluß- und Bremsleuchte gegenüber der Wirkung er
höht, die vorhanden wäre, wenn nur die Leuchtfläche der
mittleren Kammer strahlt. Wenn die Lampe des Rückscheinwer
fers eingeschaltet wird, wird automatisch die Lampe in der
dem Rückscheinwerfer benachbarten kleinen Kammer ausge
schaltet, so daß die Leuchtflächen der mittleren Kammer
und der der Blinkleuchte entsprechenden Seitenkammer rotes
Licht abstrahlen zur Anzeige der Schlußlicht- und Brems
lichtfunktion. Somit wird auch in diesem Falle die optische
Wirkung der Schlußlicht- und Bremslichtfunktion gegenüber
jener optischen Wirkung erhöht, die dann vorhanden wäre,
wenn nur die Leuchtfläche der mittleren Kammer aufleuchtet.
Auf diese Weise können die Leuchtflächen zur Verbesserung
der optischen Wirkung jeder Lampe unabhängig voneinander
verändert werden, ohne daß eine Überlagerung des Lichtes
erfolgt, wenn mehrere Lampen eingeschaltet werden, und ohne
daß hierfür die Abmessungen der Fahrzeugleuchte insgesamt
erhöht werden müßten.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand eines in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Kombinationsleuchte für Kraftfahrzeuge,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entsprechend
dem durch II gekennzeichneten Bereich in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt entsprechend
dem durch III gekennzeichneten Bereich in Fig. 1,
Fig. 4 (I) bis (IV) schematische Draufsichten auf
die erfindungsgemäße Leuchte, welche das von
den Leuchtflächen der mittleren Kammer und
den beiden Seitenkammern ausgehende Licht zei
gen, wenn die Lampen in der Leuchte wahlweise
eingeschaltet werden, und
Fig. 5 einen schematischen Schnitt einer herkömmli
chen Fahrzeugleuchte zur Erläuterung des Stan
des der Technik.
Anhand der Fig. 5 soll zunächst eine herkömmliche Kombina
tionsleuchte erläutert werden. In der herkömmlichen Kombi
nationsleuchte a ist auf einer Leuchtenbasis a′ eine trans
parente und nicht gefärbte äußere Linse b befestigt. Der
Innenraum der Leuchte a ist in drei Abschnitte d, e und f
mit Hilfe zweier Wände c unterteilt, die aus einem licht
undurchlässigen Material bestehen. Der auf der in der Fig. 5
links gelegenen Seite liegende Abschnitt d ist zur Verwen
dung als Richtungsanzeiger oder Blinksignallampe g ausge
bildet. In diesem Abschnitt ist an der Innenseite der äuße
ren Linse b eine innere bernsteinfarbene Linse d′ angeord
net. Der in der Mitte der Leuchtenbasis gelegene Abschnitt e
ist zur Verwendung für eine Schluß- und Bremslampe h
ausgebildet. In dem Mittelabschnitt e ist eine innere Lin
se e′ von roter Farbe angeordnet. Der in der Fig. 5 auf
der rechten Seite gelegene Abschnitt f ist zur Verwendung
als Rückleuchte mit einer Lampe i ausgebildet. An diesem
rechten Abschnitt f ist eine innere farblose Linse f′V an
geordnet. Die Lampen g, h und i sind in den Abschnitten d,
e bzw. f so angeordnet, daß sie unabhängig voneinander
durch eine Spannungsquelle gespeist werden können, um die
entsprechenden Funktionen anzuzeigen.
Die so aufgebaute herkömmliche Leuchte hat die eingangs
beschriebenen Nachteile, die durch die erfindungsgemäße
Leuchte beseitigt werden, für die nun anhand der Fig. 1
bis 4 eine bevorzugte Ausführungsform im einzelnen erläu
tert wird.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Kombinations
leuchte, die aus einem Gehäuse 2 und einer äußeren Linse 3
besteht, die aus einem transparenten und farblosen Ma
terial hergestellt ist, um die Frontfläche des Gehäuses 2
zu überdecken. Das Gehäuse 2 der Kombinationsleuchte 1 ist
in drei Kammern A, B und C unterteilt, die zur Verwendung
als Richtungsanzeiger oder Blinkleuchte, als Schluß- und
Bremsleuchte bzw. als Rückleuchte bestimmt sind.
Die in dem mittleren Abschnitt des Gehäuses 2 gelegene Kam
mer B ist in drei kleine Kammern B₁, B₂ und B₃ mittels
dreier rotgefärbter Linsen 4, 5 und 6 sowie einer Wand 2a
unterteilt, die einen annähernd Y-förmigen Querschnitt auf
weist und einstückig mit dem Gehäuse 2 in dem mittleren
Abschnitt desselben ausgebildet ist. In den kleinen Kam
mern B₁, B₂ und B₃ sind drei Lampen 7, 8 bzw. 9 angeord
net. Innerhalb der roten Linsen 4, 5 und 6 ist jeweils
eine Linse 10, 11 bzw. 12 angeordnet. Jede der inneren Lin
sen 10, 11 und 12 ist als Fresnel-Linse ausgebildet, um
das von den Lampen 7, 8 und 9 jeweils ausgesandte Licht zu
einem parallelen Strahlenbündel zu formen.
Die in der Fig. 1 links gelegene Kammer A weist an ihrer
Rückseite einen vorspringenden Abschnitt 2b auf. Daher ist
der von der Kammer A beanspruchte Raum vergleichsweise
größer als die Kammern B bzw. C. In dieser Kammer A ist
eine erste Linse 13 aus einem transparenten farblosen Ma
terial schräg zur Vorwärtsrichtung angeordnet. An der rück
wärtigen Oberfläche der Linse 13 weist die Linse einen ge
schliffenen Abschnitt 13a auf, wie dies in Fig. 2 darge
stellt ist. Die geschliffene Oberfläche des Linsenabschnit
tes 13a ist der kleinen Kammer B₂ der mittleren Kammer B
zugewandt. Die Linse 13 ist innerhalb der Kammer A unter
einem Winkel von ca. 45° bezüglich der roten Linse 5 der
kleinen Kammer B₂ angeordnet. In der Kammer A sind ferner
eine bernsteinfarbene Linse 14 und eine innere Linse 15
in Form einer Fresnel-Linse angeordnet. In dem vorstehenden
Abschnitt 2b ist eine Lampe 16 angeordnet, deren Licht
durch die bernsteinfarbene Linse 14 und die innere Linse 15
hindurch zur ersten Linse 13 übertragen wird.
Aufgrund der so gebildeten ersten Linse 13 wird ein Teil
des Lichtbündels L₈, das von der in der kleinen Kammer B₂
der mittleren Kammer B angeordneten Lampe 8 ausgesandt
wird, durch innere Reflexion und eine Brechung aufgrund
der Linse 13 entsprechend der Darstellung in Fig. 2 in
Richtung auf die vordere Oberfläche gerichtet. Ein weite
rer Teil des Lichtbündels L₈ tritt durch die erste Linse 13
unabgelenkt hindurch, um an der Seitenfläche der Kammer A
auszutreten, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Das durch die Frontfläche und die Seitenfläche austretende
Licht wird als rotes Licht beobachtet, da das Licht durch
die rote Linse 5 hindurchtritt, um so die Schluß- und
Bremslichtfunktion zu erfüllen.
Auf der anderen Seite wird ein großer Teil des Lichtbün
dels L₁₆, das von der in dem vorspringenden Abschnitt 2b
angeordneten Lampe 16 ausgesandt wird, in Richtung auf die
Frontfläche ausgesandt, wobei es durch die erste Linse 13
hindurchtritt, wie man in Fig. 2 erkennen kann. Ein Teil
des Lichtbündels L₁₆ wird durch den geschliffenen Linsen
abschnitt 13a der ersten Linse 13 zur Seitenfläche hin
reflektiert. Da das Lichtbündel L₁₆ die bernsteinfarbene
Linse 14 durchsetzt, wird in diesem Falle das Licht als
bernsteinfarbenes oder gelbes Licht beobachtet und wirkt
damit als Richtungsanzeige- oder Blinklicht.
In der auf der rechten Seite der Fig. 1 gelegenen Kammer C
ist eine zweite Linse 17 schräg zur Vorwärtsrichtung ange
ordnet. Die zweite Linse 17 besteht aus reflektierenden
trapezförmigen Abschnitten 17a an ihrer Vorderseite und
geschliffenen Linsenabschnitten 17b von prismatischer Form
an ihrer Rückseite. Die reflektierenden Abschnitte 17a
sind der roten Linse 6 der kleinen Kammer B₃ der mittleren
Kammer B unter einem Winkel von ca. 45° zugewandt. Der Rück
seite der Linse 17 sind eine farblose Linse 18 und eine in
nere als Fresnel-Linse ausgebildete Linse 19 zugewandt. Fer
ner ist auf der Rückseite der inneren Linse 19 eine Lampe 20
angeordnet.
Aufgrund der so aufgebauten zweiten Linse 17 wird das Licht,
das von der in der kleinen Kammer B₃ der mittleren Kammer B
angeordneten Lampe 9 ausgesandt wird, in Richtung auf die
Frontfläche oder vordere Fläche gerichtet, indem es an den
reflektierenden Abschnitten 17a reflektiert wird, wie dies
in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise erfüllt das
Licht die Funktion der Schluß- und Bremsleuchte. Das von
der Lampe 20 ausgesandte Lichtbündel L₂₀ tritt durch die
innere Linse 19 und die farblose Linse 18 hindurch und
durchsetzt anschließend die zweite Linse 17 durch deren
geschliffenen Abschnitt 17b hindurch, worauf es in Richtung
auf die Vorderseite oder Frontfläche hin ausgesandt wird,
um so die Wirkung eines Rückscheinwerfers oder einer Rück
leuchte zu erfüllen.
Mit der Fahrzeugleuchte für Kraftfahrzeuge, d. h. der so
aufgebauten Kombinationsleuchte, können mehrere Anzeige
funktionen in ausreichender Weise erhalten werden, indem
man selektiv die verschiedenen innerhalb der Mehrzahl von
Kammern angeordneten Lampen betätigt.
Wenn beispielsweise die Lampen 7, 8 und 9 in der mittleren
Kammer für die Schluß- und Bremslichtfunktion eingeschal
tet werden, tritt das von der Lampe 7 ausgesandte Licht
durch die innere Linse 10 hindurch, wodurch das Licht zu
einem im wesentlichen parallelen Lichtbündel geformt wird.
Anschließend durchsetzt es die rote Linse 4, so daß das
von der Lampe 7 erzeugte Licht aus dem in den Fig. 1 und 4
mit Y bezeichneten Bereich der Leuchtfläche austritt. Das
von der Lampe 8 in der kleinen Kammer B₂ ausgesandte Licht
tritt durch die innere Linse 11 und die rote Linse 5 hin
durch und wird dann von der ersten Linse 13 gebrochen, so
daß es zur Frontfläche hin gerichtet wird. Daher tritt das
von der Lampe 8 ausgesandte Licht aus dem in den Fig. 1
und 4 mit X bezeichneten Bereich der Leuchtfläche aus. In
der gleichen Weise tritt das von der Lampe 9 in der klei
nen Kammer B₃ ausgesandte Licht durch die innere Linse 12
und die rote Linse 6 und wird dann von den reflektierenden
Abschnitten 17a der zweiten Linse 17 reflektiert, so daß
es in Richtung auf die Frontfläche gelenkt wird. Daher
tritt das von der Lampe 9 ausgesandte Licht aus dem in den
Fig. 1 und 4 mit Z bezeichneten Abschnitt der Leuchtfläche
aus. Wie bereits oben erwähnt wurde, werden bei normalem
Lauf des Kraftfahrzeuges alle Leuchtflächen aller Kammern
A, B und C effektiv für die Schluß- und Bremsleuchtenfunk
tion genutzt, wie dies in Fig. 4 (I) dargestellt ist, wo
durch die Sichtbarkeit und Leuchtwirkung erheblich erhöht
wird.
Wenn in diesem Zustand das Kraftfahrzeug nach links oder
rechts abbiegt, wird ein die Blinksignallampe steuernder
Schalter betätigt, um die Blinksignallampe 16 einzuschal
ten, wobei die Lampe 8 gleichzeitig automatisch durch eine
elektrische Steuerschaltung ausgeschaltet wird. Beim Ein
schalten der in dem vorspringenden Abschnitt 2b angeordne
ten Lampe 16 tritt das von dieser ausgesandte Licht durch
die innere Linse 15 und die gelbe Linse 14 und durchsetzt
dann die erste Linse 13, wobei es dabei in Richtung auf
die Frontfläche und die Seitenfläche abgelenkt wird. Daher
wird Licht von der Lampe 16 aus dem in Fig. 4 (II) mit X
bezeichneten Bereich der Leuchtfläche ausgesandt und er
füllt auf diese Weise die Richtungsanzeigefunktion. Selbst
unter diesen Bedingungen wird nicht nur der Bereich Y son
dern auch der Bereich Z mit rotem Licht beleuchtet, so daß
eine ausreichende Leuchtwirkung des Schluß- und Bremslich
tes gegeben ist.
Wenn nun das Kraftfahrzeug sich rückwärts bewegt, steuert
die oben genannte elektrische Steuerschaltung die Lampen 20
und 9 in der Weise, daß die Lampe 20 eingeschaltet, die
Lampe 9 jedoch ausgeschaltet wird. Bei Einschalten der
Lampe 20 durchsetzt das von dieser ausgesandte Licht die
innere Linse 19 und die klare oder farblose Linse 18 und
wird dann von der zweiten Linse 17 gebrochen. Dadurch wird
das Licht in Richtung auf die Frontfläche abgelenkt, so
daß das von der Lampe 20 ausgesandte Licht aus dem in
Fig. 4 (III) mit Z bezeichneten Bereich der Leuchtfläche
austritt. Selbst in diesem Zustand leuchtet nicht nur der
Bereich Y sondern auch der Bereich X rot auf, so daß wie
derum eine ausreichende Leuchtwirkung des Schluß- und
Bremslichtes erreicht wird.
Wenn ferner das Kraftfahrzeug nach links oder rechts ab
biegt und gleichzeitig rückwärts fährt, werden die Lam
pen 7, 16 und 20 eingeschaltet, während die Lampen 8 und 9
ausgeschaltet werden. Daher erfolgt die Richtungsanzeige
durch das von dem Bereich X ausgesandte gelbe Licht, die
Schlußlicht- und Bremslichtfunktion durch das von dem Be
reich Y ausgesandte rote Licht und die Rückleuchtenfunk
tion durch das von dem Bereich Z ausgesandte weiße Licht.
Auf diese Weise werden alle Anzeigen und Funktionen sicher
erreicht.
Wie oben dargelegt wurde, wird bei der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte für Kraftfahrzeuge in Form einer Kombina
tionsleuchte die Fläche, welche für die Schlußlicht- und
Bremslichtfunktion zur Verfügung steht und für die eine be
sonders hohe Sichtbarkeit erforderlich ist, um das Zwei-
oder Dreifache vergrößert. Dadurch wird auch die Sichtbar
keit verbessert, ohne daß die Gesamtgröße der Fahrzeug
leuchte für sich erhöht würde.
Ferner werden die für die Richtungsänderungsanzeige und
für die Rückleuchte erforderlichen Flächen nicht verklei
nert, auch wenn die Fläche für die Schlußlicht- und Brems
lichtfunktion zunimmt, so daß alle Anzeigen auf sichere Wei
se erreicht werden.
Claims (4)
1. Fahrzeugleuchte für Kraftfahrzeuge in Form einer Kom
binationsleuchte mit einem eine äußere Linse umfassen
den Gehäuse, das zur Durchführung mehrerer Anzeigefunk
tionen in eine Mehrzahl von Kammern unterteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem
mittleren Abschnitt des Gehäuses (2) gelegene mittlere
Kammer (B) unter Verwendung einer Wand (2a) mit einem
annähernd Y-förmigen Querschnitt und einer roten Linse
(4, 5, 6) in drei kleine Kammern (B₁, B₂, B₃) unter
teilt ist, daß in jeder kleinen Kammer (B₁, B₂, B₃)
eine Lampe (7, 8, 9) angeordnet ist, daß in den beider
seits der mittleren Kammer (B) gelegenen beiden Seiten
kammern (A, C) Linsen (13, 17) zum Reflektieren bzw.
Brechen des von jeweils einer der Lampen (8, 9) in den
kleinen Kammern (B₁, B₂, B₃) der mittleren Kammer (B)
ausgesandten Lichtes in Vorwärtsrichtung vorgesehen
sind, wobei die Linsen (13, 17) in den Seitenkammern
(A, C) jeweils schräg zur optischen Achse angeordnet
sind, daß auf der Rückseite einer der beiden Linsen
(13, 17) eine Lampe (16) hinter einer gelben Linse (14)
angeordnet ist, daß auf der Rückseite der anderen der
beiden Linsen (13, 17) eine Lampe (20) hinter einer
farblosen Linse (18) angeordnet ist und daß das von den
Lampen (8, 9, 16, 20) ausgehende Licht jeweils durch
die schräggestellten Linsen (13, 17) in Vorwärtsrich
tung gelenkt wird.
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtfläche (X, Y, Z) der
Fahrzeugleuchte (1) durch wahlweises Einschalten meh
rerer der in den kleinen Kammern (B₁, B₂, B₃) der mitt
leren Kammer (B) und den beiden Seitenkammern (A, C)
angeordneten Lampen (7, 8, 9, 16, 20) vergrößerbar ist.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite der
roten Linse (4, 5, 6), der gelben Linse (14) und der
farblosen Linse (18) jeweils eine innere Linse (10, 11,
12; 15; 19) angeordnet ist.
4. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Neigungs
winkel der schräggestellten Linsen (13, 17) gegenüber
der optischen Achse ca. 45° beträgt.
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