DE19838224C2 - Frontleuchtenanordnung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Frontleuchtenanordnung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Frontleuchtenanordnung für
Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1.
Eine derartige Frontleuchtenanordnung ist aus der
DE 196 52 159 A1 bekannt und weist eine Scheinwerfereinheit
auf, die Hauptleuchtmittel für Fernlicht und Abblendlicht
enthält. Außerdem ist eine Zusatzlichteinheit vorgesehen,
die Zusatzleuchtmittel für wenigstens ein Zusatzlicht ent
hält. Die Zusatzleuchtmittel weisen dabei wenigstens ein
Lichtleitelement auf, das an einer Eintrittsseite mit Licht
von wenigstens einer Lichtquelle beaufschlagt ist, das das
Licht von der Eintrittsseite zu einer flächig ausgebildeten
Austrittsseite leitet und das an der Austrittsseite das
Licht abstrahlt, wobei die Austrittsseite im wesentlichen am
Umfang der Scheinwerfereinheit angeordnet ist und diese zu
mindest teilweise umfaßt. Durch die Anordnung der flächigen
Licht-Austrittsseite des Lichtleitelements am Umfang der
Scheinwerfereinheit wird die gesamte Abstrahlfläche der
Scheinwerfereinheit bei betätigtem Zusatzlicht erheblich
vergrößert, wodurch sich die Erkennbarkeit des Fahrzeuges
aus größeren Entfernungen und somit die passive Fahrzeugsi
cherheit verbessert.
In der DE 39 29 955 A1 wird ein Lichtstrahler wie ein
Scheinwerfer, ein Signalstrahler, ein Beleuchtungskörper
od. dgl. vorgeschlagen, der mit einem im wesentlichen fla
chen, lichtdurchlässigen Strahlerelement versehen ist, in
dessen umfangsseitigen Kanten eine Vielzahl von Leuchtele
menten eingelassen ist. Die Kanten sind mit einer nach innen
reflektierenden Schicht versehen. Die Vorderseite des Strah
lerelements ist als Abstrahlfläche ausgebildet, während die
Rückseite vollständig mit einer nach innen reflektierenden
Schicht versehen ist. Ein derartiger Lichtstrahler kann bei
sehr flacher Bauweise, geringem Stromverbrauch und großer
homogener Leuchtfläche insbesondere zur Kraftfahrzeugbe
leuchtung eingesetzt werden.
Vorteilhafterweise können dabei die Scheinwerfereinheit und
die Zusatzlichteinheit in einem gemeinsamen Leuchtenkörper
integriert sein. Durch diese Anordnung der Scheinwerferein
heit und der Zusatzlichteinheit in einem gemeinsamen Leuch
tenkörper wird die Montage der Frontleuchtenanordnung am
Fahrzeug vereinfacht, da der gemeinsame Leuchtenkörper eine
die Scheinwerfereinheit und die Zusatzlichteinheit beinhal
tende, komplett montierbare Baueinheit bildet. Außerdem er
gibt sich durch die Anordnung der Scheinwerfereinheit und
der Zusatzlichteinheit integral in einen Leuchtenkörper ein
besonderer ästhetischer Effekt, der insbesondere bei Perso
nenkraftfahrzeugen eine erhebliche Bedeutung haben kann.
Da in dem gemeinsamen Leuchtenkörper mehrere Leuchtmittel,
wie z. B. Reflektoren und Lichtquellen, untergebracht werden
müssen, können diese Leuchtenkörper relativ große Abmessun
gen aufweisen, so daß sie beispielsweise bei besonders
stromlinienförmigen Kraftfahrzeugen, die im wesentlichen in
Fahrtrichtung spitz zulaufen, nicht ohne weiteres verwendet
werden können. Zumindest kann sich der ästhetische Eindruck
eines derartigen stromlinienförmigen Fahrzeuges durch die
Verwendung eines Leuchtenkörpers mit großen Abmessungen ver
schlechtern.
Die unterschiedlichen Leuchten und Lichter eines Fahrzeuges
tragen zur aktiven und passiven Sicherheit des Fahrzeugbe
triebes bei. Die aktive Fahrzeugsicherheit wird z. B. mittels
Nebelleuchte und Fernlicht durch eine verbesserte Sicht des
Fahrers erhöht. Im Unterschied dazu wird die passive Fahrsi
cherheit z. B. mittels Blinker, Standlicht und Bremslicht
durch eine verbesserte Erkennbarkeit des Fahrzeuges und des
sen Fahrverhaltens, insbesondere aus größeren Entfernungen
für die übrigen Verkehrsteilnehmer erhöht. Auch kann ein zur
aktiven Fahrsicherheit vorgesehenes Licht, wie z. B. das Ab
blendlicht, zur Erhöhung der passiven Fahrzeugsicherheit
beitragen, so daß in einigen Ländern, z. B. in Deutschland
für Motorräder und in Schweden auch für Personenkraftfahr
zeuge, auch tagsüber eine Lichtpflicht besteht.
Mit der Entwicklung leistungsfähigerer Lichtquellen, wie
z. B. Xenonlichter, können bei gleicher oder besserer Leucht
stärke die Abstrahlflächen der Scheinwerfer immer kleiner
ausgebildet werden. Eine verkleinerte Abstrahlfläche redu
ziert jedoch die Erkennbarkeit dieser Lichtquelle aus größe
rer Entfernung und verringert somit die passive Fahrzeugsi
cherheit.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe,
für eine Frontleuchtenanordnung der eingangs genannten Art
eine besonders platzsparende Ausführungsform anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Frontleuch
tenanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Hierbei sind wenigstens zwei Lichtleitelemente vorgesehen,
die im wesentlichen keilförmig ausgebildet sind, wobei eine
Keilspitze eines der Lichtleitelemente an eine Keilbasis des
daran anliegenden Lichtleitelementes angrenzt. Insbesondere
kann dann die jeweilige Keilbasis die Licht-Eintrittsseite
des Lichtleitelementes bilden, an der die wenigstens eine
Lichtquelle angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Maßnahmen wer
den besonders flache Lichtleitelemente ausgebildet. In Ver
bindung mit der gewählten Anordnung für die Lichtquellen er
gibt sich dadurch wiederum die Möglichkeit, die Zusatzlicht
einheit besonders platzsparend auszugestalten.
Entsprechend vorteilhafter Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Frontleuchtenanordnung können die Austrittsflächen die
Scheinwerfereinheit ringförmig teilweise oder vollständig
einfassen. Die für das Zusatzlicht verwendete(n) Lichtquel
le(n) kann bzw. können dann derart ausgewählt sein, daß sich
ein deutlich erkennbares Standlicht ausbildet, das z. B. als
Not-Abblendlicht dienen kann oder zur Erfüllung einer tags
über geltenden Beleuchtungspflicht verwendbar ist.
Darüber hinaus kann mit Hilfe derartiger Lichtleitelemente
der Ort, an dem die Abstrahlung des Zusatzlichtes erfolgt,
von dem Ort getrennt werden, an dem das Licht für das Zu
satzlicht erzeugt wird. Zweckmäßigerweise kann dann die je
weilige Lichtquelle zur Erzeugung des Zusatzlichtes an einer
anderen, hinsichtlich konstruktiver und räumlicher Gesichts
punkte geeigneteren Stelle im Leuchtenkörper angeordnet wer
den. Diese Maßnahme führt dazu, daß sich die Abmessungen des
die Scheinwerfereinheit und die Zusatzlichteinheit enthal
tenden Leuchtenkörpers reduzieren.
Entsprechend einer Weiterbildung wird die Anordnung von we
nigstens zwei Lichtleitelementen vorgeschlagen, wodurch sich
eine bessere Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten am
jeweiligen Fahrzeug erzielen läßt.
Ein wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung ist auch darin zu
sehen, daß bei einem Scheinwerferlicht, z. B. Abblendlicht
und Fernlicht, die aktive und die passive Sicherheitsfunkti
on voneinander getrennt werden, wobei ein Zusatzlicht, z. B.
Standlicht, zusätzlich zum Scheinwerfer aktiviert wird und
dabei die passive Sicherheitsfunktion übernimmt. Aufgrund
dieser Trennung kann der Scheinwerfer hinsichtlich seiner
Leuchtkraft und somit hinsichtlich der aktiven Fahrzeugsi
cherheit optimiert werden. Beispielsweise mit Hilfe der
kleinen, aber extrem leuchtstarken Xenonlichter. Von beson
derem Vorteil ist es dann, das Zusatzlicht im wesentlichen
als Umrandung des Scheinwerfers auszugestalten, wodurch der
gesamte Leuchtdurchmesser von gleichzeitig aktiviertem
Scheinwerfer und Zusatzlicht deutlich vergrößert ist. Die
Erkennbarkeit dieser Lichterkombination aus der Ferne und
somit die passive Sicherheit des Fahrzeuges wird dadurch er
höht. Dies gilt umsomehr bei Ausfall eines Scheinwerfers, da
dann das verbleibende Zusatzlicht noch immer eine relativ
hohe Erkennbarkeit bewirkt.
Zu diesem Zweck muß das Zusatzlicht selbst keine starke
Leuchtkraft aufweisen, so daß auch schwache, stromsparende
und somit energie- und kraftstoffsparende Lichtquellen ver
wendet werden können.
Eine besonders gute Erkennbarkeit ergibt sich, wenn die
Licht-Austrittsfläche als selbstleuchtende Austrittsseite
bzw. -fläche ausgebildet ist. Eine selbstleuchtende Aus
trittsseite ist besser erkennbar als ein herkömmliches, mit
Reflektortechnik arbeitendes Licht.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann die we
nigstens eine Lichtquelle der Zusatzleuchtmittel aus wenig
stens einer Licht emittierenden Diode (LED) gebildet sein.
LEDs haben sehr geringe Einbaumaße, wozu sie sich zur Erzie
lung einer kompakten Bauweise besonders eignen. Außerdem
weisen LEDs einen relativ niedrigen Stromverbrauch auf, ar
beiten nahezu verschleißfrei und weisen im Unterschied zu
Glühbirnen aufgrund ihrer festen Anschlüsse keine Steckkon
takte od. dgl. auf, wodurch Kontaktstörungen bei LEDs nicht
auftreten.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann bei
einem Lichtleitelement die Licht-Eintrittsseite etwa senk
recht zur Licht-Austrittsseite verlaufen, wobei die Ein
strahlrichtung des in das Lichtleitelement eintretenden
Lichts dann etwa senkrecht zur Abstrahlfläche des Licht
leitelementes verläuft. Mit anderen Worten, die Lichtleit
elemente werden im wesentlichen quer zu ihrer, im wesentli
chen der Fahrtrichtung zugewandten Abstrahlung von der we
nigstens einen Lichtquelle mit Licht beaufschlagt. Dies hat
zur Folge, daß sich die Bautiefe der Zusatzlichteinheit und
somit des Leuchtenkörpers erheblich reduzieren läßt.
Bei einer anderen Ausgestaltung kann die abstrahlende
Leuchtfläche, d. h. die Licht-Austrittsseite des Lichtleit
elementes, einen dreidimensionalen Verlauf aufweisen. Diese
Maßnahme ermöglicht eine Anpassung der Lichtabgabe an die
jeweilige Fahrzeuggeometrie. Außerdem lassen sich dadurch
auf einer Austrittsseite mehrere Abstrahlflächen für unter
schiedliche Richtungen ausbilden.
Die Lichtleitelemente können so ausgestaltet werden, daß
sich an der Licht-Austrittsseite ein diffuser oder ein ge
richteter Lichtaustritt ergibt. Ein diffuses Streulicht eig
net sich besonders für Signal-Leuchten wie Blinklicht,
Bremslicht, Standlicht, die aus möglichst vielen Richtungen
erkennbar sein sollen. Im Unterschied dazu eignet sich ein
gerichteter Lichtstrahl besser für eine gezielte Ausleuch
tung des Gesichtsfeldes des Fahrers, beispielsweise bei ei
nem Nebellicht oder Kurvenlicht, das ist ein Licht, das den
Lenkbewegungen der Vorderräder folgt und dementsprechend in
die Kurve hineinleuchtet.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das
Lichtleitelement eine Reflektorseite aufweisen, die das an
der Licht-Eintrittsseite eintretende Licht zur Licht-
Austrittsseite reflektiert und insbesondere dabei streut.
Aufgrund dieser Maßnahmen können punktförmige Lichtquellen,
wie LEDs und insbesondere Laser-LEDs, verwendet werden, de
ren punktförmiger Lichtstrahl durch die Reflektorseite zu
einer flächigen Abstrahlung umgewandelt werden kann. Auch
diese Maßnahme kann zu einer Reduzierung der Abmessungen der
Zusatzlichteinheit verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die
selben Lichtleitelemente zur Erzeugung verschiedener Zusatz
lichter dienen. Hierbei werden die unterschiedlichen Zusatz
lichter durch jeweils unterschiedliche Lichtquellen erzeugt.
Die Lichtquellen verschiedener Zusatzlichter können sich da
bei hinsichlich ihrer Lichtstärke (z. B. Standlicht, Ne
bellicht) und/oder hinsichlich ihrer Lichtfarbe (Standlicht,
Blinklicht) und/oder ihrer Lichtstreuung (z. B. Nebellicht,
Rangierlicht - das ist ein Hilfslicht, das beim Rangieren
des Fahrzeuges dessen Randbereiche besser ausleuchtet)
und/oder hinsichtlich ihrer Einstrahlrichtung bezüglich der
Lichtleitelemente (z. B. Standlicht, Rangierlicht) unterscheiden. Durch
diese Maßnahme wird die Anzahl der notwendigen Lichtleitele
mente erheblich reduziert, so daß insgesamt wieder Bauraum
eingespart werden kann.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Frontleuchtenanordnung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den nachfolgenden Zeichnungen und aus der zugehörigen Fi
gurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombi
nationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Frontansicht auf einen Personenkraftwagen, der
mit der erfindungsgemäßen Frontleuchtenanordnung
ausgestattet ist, und
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1 auf
eine Anordnung mehrerer Lichtleitelemente einer Zu
satzlichteinheit der erfindungsgemäßen Frontleuch
tenanordnung.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Personenkraftfahrzeug 1 an seiner
Frontseite links und rechts jeweils mit einer erfindungsgemä
ßen Frontleuchtenanordnung 2 ausgestattet. Die Frontleuchten
anordnung 2 ist im Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgebil
det und mit einer entsprechend geformten Abdeckscheibe bzw.
Streuscheibe 3 abgedeckt. Es ist klar, daß die erfindungsge
mäße Frontleuchtenanordnung 2 auch elliptisch oder im wesent
lichen rechteckig ausgebildet sein kann oder eine beliebige
andere Form annehmen kann.
Hinter der Streuscheibe 3 ist eine Scheinwerfereinheit 4 an
geordnet, die nicht dargestellte Hauptleuchtmittel zur Erzeu
gung eines Fernlichtes und eines Abblendlichtes enthält. Die
äußere Begrenzung der Scheinwerfereinheit 4 ist entsprechend
Fig. 1 mit einer unterbrochenen Linie dargestellt. Konzen
trisch zur Scheinwerfereinheit 4 ist ebenfalls hinter der
Streuscheibe 3 eine Zusatzlichteinheit 5 angeordnet. Im Aus
führungsbeispiel umfaßt die Zusatzlichteinheit 5 dabei die
Scheinwerfereinheit 4 entlang deren Umfang vollständig. Eben
so sind Ausführungsformen möglich, bei denen nur Bereiche des
Umfanges der Scheinwerfereinheit 4 durch die Zusatzlichtein
heit 5 eingefaßt sind.
Die Zusatzlichteinheit 5 enthält dabei Zusatzleuchtmittel,
die beispielsweise ein Blinklicht und ein Standlicht erzeugen
können. Diese Zusatzleuchtmittel weisen im dargestellten Aus
führungsbeispiel mehrere Lichtleitelemente 6 auf, die ent
sprechend Fig. 1 ringförmig entlang des Umfanges der Schein
werfereinheit 4 aneinandergereiht sind. Einige der Licht
leitelemente 6 sind in Fig. 2 beispielhaft in einer Ansicht
von oben entsprechend Pfeil II dargestellt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann wenigstens eines der
Lichtleitelemente 6 des Umfangringes durch eine herkömmliche
Zusatzleuchte, wie z. B. eine Nebelleuchte oder ein mit dem
Lenkwinkel der gelenkten Fahrzeugräder gekoppelter Kurven
strahler, ersetzt sein.
Entsprechend Fig. 2 sind die Lichtleitelemente 6 keilförmig
ausgebildet, wobei jedes Lichtleitelement 6 einerseits eine
Keilbasis 7 und andererseits eine Keilspitze 8 aufweist. Die
keilförmigen Lichtleitelemente 6 sind dabei derart aneinan
dergereiht, daß die Keilspitze 8 des einen Lichtleitelementes
an der Keilbasis 7 des daran angrenzenden nächsten Lichtlei
telementes 6 anliegt.
An der Keilbasis 7 jedes der Lichtleitelemente 6 ist eine
Lichtquelle 9 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel als
lichtemittierende Diode (LED) ausgebildet ist. Die Lichtquel
le 9 kann dabei auch aus einer Reihe nebeneinanderliegender
LEDs gebildet sein, die insbesondere unabhängig voneinander
schaltbar sind. Die Versorgung der Lichtquellen 9 mit elek
trischer Energie ist durch Plus/Minus-Zeichen symbolisch dar
gestellt. Die Lichtquellen 9 sind in der dargestellten Aus
führungsform derart an der jeweiligen Keilbasis 7 angeordnet,
daß sie in einen zwischen benachbarten Lichtleitelementen 6
ausgebildeten keilförmigen Raum 10 hineinragen und sich rela
tiv nahe oberhalb eines die Keilspitze 8 enthaltenden Berei
ches des benachbarten Lichtleitelementes 6 erstrecken. Insge
samt ergibt sich dadurch eine sehr raumsparende Bauweise.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Lichtbeaufschla
gung der jeweiligen Keilbasis 7 indirekt mittels eines Licht
leiters, insbesondere eines Lichtfaserkabels, erfolgen. Dabei
können dann auch mehrere Keilbasen 7 von einer Lichtquelle 9
mit Licht indirekt beaufschlagt werden.
Beim mittleren der drei in Fig. 2 beispielhaft dargestellten
Lichtleitelemente 6 ist mittels Pfeilen der Lichtstrah
lungsverlauf symbolisch dargestellt. Die Keilbasis 7 bildet
dabei eine Eintrittsseite 11 des Lichtleitelementes 6, durch
die von der Lichtquelle 9 emittiertes Licht in das Lichtlei
telement 6 eindringt. Die Richtung der eintretenden Licht
strahlen verläuft dabei etwa senkrecht zur im wesentlichen
eben ausgebildeten Eintrittsseite 11. Im Inneren der Licht
leitelemente 6 treffen die sich ausbreitenden Lichtstrahlen
auf eine Reflektorseite 12 des Lichtleitelementes 6 an der
die Lichtstrahlen abgelenkt bzw. reflektiert und im darge
stellten Beispiel auch gestreut werden. Nach der Reflektor
seite 12 werden die abgelenkten und gestreuten Lichtstrahlen
im Lichtleitelement 6 einer Austrittsseite 13 des Lichtleite
lementes 6 zugeleitet, aus der die Lichtstrahlen aus dem
Lichtleitelement 6 austreten und durch die Abstrahlung des
von der Lichtquelle 9 emittierten Lichtes das gewünschte Zu
satzlicht, z. B. ein Standlicht oder ein Blinklicht, erzeugen.
Bei den keilförmigen Lichtleitelementen 6 verläuft die Ab
strahlrichtung bzw. die Richtung, in der die Lichtstrahlen
aus dem Lichtleitelement 6 austreten, etwa senkrecht zu der
Richtung, in der die Lichtstrahlen durch die Lichtquelle 9 in
das Lichtleitelement 6 eingeleitet werden. Dementsprechend
verläuft auch die im wesentlichen eben ausgebildete Aus
trittsseite 13 etwa senkrecht zur Eintrittsseite 11. Die
Lichtleitelemente 6 erzeugen somit eine Abstrahlung des Zu
satzlichtes im wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges,
die in Fig. 2 durch einen Pfeil 14 symbolisch dargestellt
ist.
Jedem Lichtleitelement 6 können mehrere, voneinander unabhän
gige Lichtquellen 9 zugeordnet sein. Beispielsweise wird eine
weiße LED bzw. LED-Gruppe als Standlicht geschaltet, während
eine orange strahlende LED bzw. LED-Gruppe als Blinklicht ak
tivierbar ist. Es ist klar, daß durch die Anzahl gleicher
LEDs 9 die Lichtstärke des jeweiligen Zusatzlichtes variiert
werden kann. Durch diese vorteilhafte Ausführungsform ist es
möglich, die Zusatzlichteinheit 5 besonders raumsparend aus
zubilden, so daß ein nicht dargestellter Leuchtenkörper, in
dem die Scheinwerfereinheit 4 und die Zusatzlichteinheit 5 zu
einem gemeinsam montierbaren Bauteil integriert sind, beson
ders raumsparend ausgebildet werden kann.
Claims (17)
1. Frontleuchtenanordnung für Kraftfahrzeuge (1) mit einer
Scheinwerfereinheit (4), die Hauptleuchtmittel für Fernlicht
und Abblendlicht enthält, und mit einer Zusatzlichteinheit (5),
die Zusatzleuchtmittel für wenigstens ein Zusatzlicht enthält,
wobei die Zusatzleuchtmittel wenigstens ein Lichtleitelement
(6) aufweisen, das an einer Eintrittsseite (11) mit Licht von
wenigstens einer Lichtquelle (9) beaufschlagt ist, das das
Licht von der Eintrittsseite (11) zu einer flächig ausgebilde
ten Austrittsseite (13) leitet und das an der Austrittsseite
(13) das Licht abstrahlt, wobei die Austrittsseite (13) im we
sentlichen am Umfang der Scheinwerfereinheit (4) angeordnet ist
und diese zumindest teilweise umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Lichtleitelemente (6) im wesentlichen
keilförmig ausgebildet ist, wobei bei mehreren, aneinanderge
reihten Lichtleitelementen (6) eine Keilspitze (8) des einen
Lichtleitelementes (6) an eine Keilbasis (7) des daran anlie
genden Lichtleitelementes (6) angrenzt.
2. Frontleuchtenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilbasis (7) des Lichtleitelementes (6) dessen Ein
trittsseite (11) bildet, die mit dem Licht von wenigstens einer
Lichtquelle (9) beaufschlagt ist.
3. Frontleuchtenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsseite (13) des Lichtleitelementes (6) als
selbstleuchtende Fläche ausgebildet ist.
4. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei dieser Lichtleitelemente (6) aneinanderge
reiht sind und zusammen das wenigstens eine Zusatzlicht ab
strahlen.
5. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheinwerfereinheit (4) und die Zusatzlichteinheit (5)
an ihrer jeweiligen Lichtaustrittsseite von einer gemeinsamen
Streuscheibe (3) abgedeckt sind.
6. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (9) der Zusatzleuchtmittel wenigstens eine
Licht emittierende Diode (LED) ist.
7. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem Lichtleitelement (6) die Eintrittsseite (11) etwa
senkrecht zur Austrittsseite (13) verläuft, wobei die Ein
strahlrichtung des in das Lichtleitelement (6) eintretenden
Lichts etwa senkrecht zur Abstrahlrichtung des aus dem Licht
leitelement (6) austretenden Lichts verläuft.
8. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtleitelement (6) derart ausgebildet ist, daß das
Licht an dessen Austrittsseite (13) diffus austritt.
9. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lichtleitelement (6) derart ausgebildet ist, daß das
Licht an dessen Austrittsseite (13) gerichtet austritt.
10. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Lichtleitelement (6) eine Reflektorseite (12) auf
weist, die das an der Eintrittsseite (11) eintretende Licht zur
Austrittsseite (13) hin reflektiert.
11. Frontleuchtenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektorseite (12) derart ausgebildet ist, daß das von
ihr reflektierte Licht gestreut wird.
12. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzlicht ein Blinklicht und/oder ein Standlicht
und/oder ein Nebellicht und/oder ein Rangierlicht ist.
13. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsseite (13) des Lichtleitelementes (6) oder die
Austrittsseiten (13) von wenigstens zwei aneinandergereihten
Lichtleitelementen (6) zur Lichtabstrahlung von mehreren Zu
satzlichtern dient bzw. dienen, wobei jedem Zusatzlicht wenig
stens eine Lichtquelle (9) zugeordnet ist, wobei die wenigstens
einen Lichtquellen (9) verschiedener Zusatzlichter unterschied
lich ausgebildet sind hinsichtlich Lichtstärke und/oder Licht
farbe und/oder Lichtstreuung und/oder Einstrahlrichtung bezüg
lich der Lichtleitelemente (6).
14. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Lichtquelle (9) die Eintrittsseite (11)
des Lichtleitelementes (6) direkt oder indirekt über einen
Lichtleiter mit Licht beaufschlagt.
15. Frontleuchtenanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtleiter ein Lichtfaserkabel ist.
16. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lichtleitelemente (6) derart in der Frontleuchten
anordnung (2) angeordnet sind, daß ihre Austrittsseiten (13)
die Scheinwerfereinheit (4) ringförmig umfassen.
17. Frontleuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheinwerfereinheit (4) und die Zusatzlichteinheit (5)
in einem gemeinsamen Leuchtenkörper integriert sind.
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DE19838224A DE19838224C2 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Frontleuchtenanordnung für Kraftfahrzeuge |
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DE19838224A Expired - Fee Related DE19838224C2 (de) | 1998-08-22 | 1998-08-22 | Frontleuchtenanordnung für Kraftfahrzeuge |
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