DE3618479A1 - Armatur zum absperren einer stroemung - Google Patents
Armatur zum absperren einer stroemungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/047—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means
- F16K31/048—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor characterised by mechanical means between the motor and the valve, e.g. lost motion means reducing backlash, clutches, brakes or return means with torque limiters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Armatur zum Absperren einer
Strömung, mit einem Gehäuse, in dem ein Verschlußstück
mit Hilfe eines Gewindes zwischen der Auf- und Zu-End
stellung bewegbar ist, mit einem Drehantrieb, der in der
Zu-Endstellung der Armatur mit zeitlicher Verzögerung
abgeschaltet wird, mit einem nachgiebigen Glied, das die
durch die kinetische Energie des Antriebs erzeugte Dreh
momenterhöhung in dieser Endstellung begrenzt und mit
einer Drehmomentsteuerung des Antriebs. Eine solche
Armatur ist nach dem Hauptpatent .. .. ... (Anmeldung
P 35 07 091.9) so ausgebildet, daß der gesamte, dem Hub
des Verschlußstückes entsprechende Drehbereich des
Antriebs für beide Fahrtrichtungen unterteilt ist in
einen Anfangsbereich, der in der Endstellung beginnt und
vor Erreichen der neuen Endstellung endet, sowie in
einen Restbereich, und daß das verfügbare Anlaufdreh
moment (Losbrechmoment) des Antriebs unter Berücksich
tigung der Toleranzgrenze der Energieversorgung im An
fangsbereich nach unten um mindestens 10% höher ist als
das größte Drehmoment, daß der Antrieb unter Berücksich
tigung der Toleranzgrenze der Energieversorgung im Rest
bereich nach oben aufbringen kann. Damit soll die
Armatur gegen Störungen unempfindlich gemacht werden,
die durch lange Stillstandszeiten verursacht sein können.
In solchen Fällen kann nämlich durch Korrosionserschei
nungen eine wesentliche Erhöhung der Reibung und der für
die Bewegung notwendigen Kraft verursacht werden, die
das sichere Arbeiten beeinträchtigt. Dies macht sich
besonders dann bemerkbar, wenn der Antrieb das Ver
schlußstück ohne kraft- bzw. drehmomentabhängige Ab
schaltung in die Schließstellung bewegt hat.
Die Erfindung bezweckt eine Weiterbildung der vorge
nannten Armatur mit dem Ziel, eine rein mechanische
Steuerung des Drehmoments zu erhalten, wobei die Steuer
glieder einfach ausgebildet und ohne großen Kraftaufwand
zu betätigen sein sollen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das zwischen dem
Drehantrieb und dem Verschlußstück ein Getriebe mit zwei
konzentrisch angeordneten, gegenläufigen Rollspindeln,
vorzugsweise Kugelumlaufspindeln, angeordnet ist und daß
die Rollspindeln ein Schaltglied betätigen, das im An
fangsbereich die drehmomentstärkere Stufe des Getriebes
wirksam macht.
Bei der Erfindung ist eine mechanische Umsteuerung vom
n-fachen auf 1-faches Drehmoment und umgekehrt realisiert,
die wegen der nicht selbsthemmenden Rollspindeln mit
hohem Wirkungsgrad und zugleich großer Betriebssicher
heit arbeitet. Dabei ergibt sich ein konzentrischer
Kraftangriff, durch den unerwünschte Seitenkräfte ver
mieden sind. Zugleich wird durch die konzentrisch inein
ander angeordneten Kugelumlaufspindeln eine niedrige
Bauhöhe des Getriebes erzielt. Die Gegenläufigkeit der
Rollspindeln bewirkt dabei selbsttätig die mechanische
Drehmomentumsteuerung durch den Links- bzw. Rechtslauf
des Antriebsmotors.
Das Schaltglied kann vorteilhaft eine Lamellenkupplung
sein, wie sie bei einem Ausführungsbeispiel des Haupt
patents beschrieben ist. Die Lamellenkupplung wird von
einer der Rollspindeln insbesondere gegen die Wirkung
einer Feder geöffnet. Dabei kann ein einstellbarer leerer
Drehwinkelbereich vorhanden sein, in dem keine der
beiden Rollspindeln auf das Schaltglied wirkt. Damit
wird eine Verzögerung der Momentumsteuerung erreicht.
Die Rollspindeln weisen bei entgegengerichteten Drehsinn
vorteilhaft die gleiche Steigung auf. Ihre Achse ist
zweckmäßigerweise vertikal.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist
der Übersichtlichkeit halber in den Fig. 1 und 2 in
einem Schnitt längs der Drehachse nur das für die Be
tätigung der Armatur vorgesehene Getriebe in zwei
verschiedenen Stellungen gezeichnet. Die Armatur und der
Antriebsmotor zum Drehen des Getriebes sind weggelassen,
da sie mit der Fig. 1 nach dem Hauptpatent überein
stimmen.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein Planetengetriebe 1
vorgesehen, das das Drehmoment der nicht dargestellten
Abtriebswelle eines Antriebs, z.B. eines Elektromotors,
um den Faktor 3 erhöht. Die Abtriebswelle greift in die
Eingangswelle 2 des Getriebes 1, die als Hohlwelle aus
gebildet ist, und im Inneren eines Gehäuses 3 eine Ver
zahnung 4 als Sonnenrad des Planetengetriebes 1 trägt.
Mit dem Sonnenrad 4 sind drei gleichmäßig um den Umfang
verteilte Planetenräder 5 gekoppelt, von denen in den
Figuren nur eins dargestellt ist.
Die Planetenräder 5 sind mit Wellen 6 in einem Planeten
träger 8 gehalten, der in seinem oberen, über die Welle 2
greifenden Bereich als Konus 9 ausgebildet ist. Der
Konus 9 ragt in einen Hohlkonus 10 einer Kupplungsschei
be 11, die auf ihrer Außenseite Kupplungslamellen 12
trägt. Die Kupplungsscheibe 12 ist mit einem Glocken
körper 15 verschraubt, der in seinem Oberteil eine Ver
zahnung 16 trägt. Der Glockenkörper bildet damit den
Hohlkranz des Planetengetriebes 1.
An der Unterseite 17 des Glockenkörpers 15 sind zwei
Tellerfedern 18 angeordnet. Sie stützen sich einmal
gegen die Unterseite 17 des Glockenkörpers 15 und zum
anderen gegen einen Federteller 20 ab. Der Federteller
20 ist in einem das Getriebe 1 einschließenden Gehäuse
22 mit Rollen 23 gelagert.
An dem Planetenträger 8 ist koaxial zur Eingangswelle 2
die Abtriebswelle 25 angeordnet, die unten aus dem
Gehäuse 22 ragt. Die Welle 25 trägt in ihrem an den
Planetenträger 8 angrenzenden Bereich 26 eine Kugel
umlaufspindel 27. Darauf sitzt eine Mutter 28, die zur
Spindelachse parallel eine Nut 29 an der Außenseite auf
weist. In die Nut 29 greift ein von der Unterseite 17
des Glockenkörpers 15 ausgehender Keil 30. Der Keil 30
ragt gleichzeitig in eine Nut 32 einer Mutter 33, die
mit einer weiteren Kugelumlaufspindel 34 mit einem Rohr
stück 35 gekoppelt ist, das an dem Planetenträger 8 mit
Schrauben 36 befestigt ist. Die Kugelumlaufspindeln 27,
34 haben bei entgegengerichtetem Drehsinn die gleiche
Steigung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Kugelumlauf
spindeln ist die Wandermutter 28 in die Wandermutter 32
eingefahren. Die Tellerfedern 18 drücken auf die Lamel
len 12 zwischen der Kupplungsscheibe 11 und der Deckel
platte 40 des Gehäuses 22. Damit ist der Glockenkörper
15 mit dem Hohlkranz 16 gegenüber dem Gehäuse 22 fest
gelegt. Das Planetengetriebe 1 kann deshalb eine dreh
momenterhöhende Wirkung ausüben. Dabei wird der Plane
tenträger 8 mit einem Drittel der Geschwindigkeit der
Eingangswelle 2, dafür aber mit dem dreifachen Dreh
moment bewegt. Dies ergibt eine entsprechende Bewegung
der Abtriebswelle 25.
Bei der Bewegung des Planetenträgers 8 wird die Kugel
umlaufspindel 34 betätigt, so daß die Wandermutter 33
nach unten geführt wird. Sie gelangt, wie Fig. 2 zeigt,
an die Unterseite 17 des Glockenkörpers 15 und drückt
damit den Glockenkörper 15 gegen die Wirkung der Teller
federn 18 nach unten. Damit wird der Kraftschluß zwischen
der Kupplungsscheibe 11 und dem Deckelteil 40 des Ge
häuses 22 gelöst. Gleichzeitig wird der Hohlkonus 10
gegen den Konus 9 gepreßt. Damit wird der Planetenträger
8 mit dem Hohlkranz 16 verbunden, so daß das Planeten
getriebe 1 gesperrt ist. Die Antriebswelle 2 ist un
mittelbar mit der Abtriebswelle 25 gekoppelt. Die nach
geschaltete Armatur wird also mit erhöhter Drehzahl und
geringem Drehmoment, d.h. mit einem Schnellgang, in die
andere Endstellung gefahren.
Wenn die Armatur in der nun erreichten Endstellung
wieder betätigt wird, dann wird die Antriebswelle 2 in
Gegenrichtung gedreht. Deshalb wird über die Kugelum
laufspindel 34 die Wandermutter 33 nach oben gefahren,
so daß die Tellerfedern 18 wirksam werden können. Damit
wird wiederum die Kupplung zwischen der Kupplungsscheibe
11 und dem Gehäuseoberteil 40 geschlossen und die Ver
bindung zwischen dem Hohlkonus 10 und dem Konus 9 ge
öffnet. Es steht dann wieder das durch das Planeten
getriebe 1 erhöhte Drehmoment zur Verfügung. Damit wird
die Armatur aus der Endstellung gefahren. Der Anfangs
bereich des Stellweges mit dem erhöhten Drehmoment wird
so lange beibehalten, bis die andere Wandermutter 28 mit
der Kugelumlaufspindel 27 auf der Abtriebswelle 25 nach
unten gewandert ist und nunmehr den Boden 17 des
Glockenkörpers 15 gegen die Wirkung der Tellerfeder 18
nach unten drückt. Damit beginnt dann wieder der Schnell
gang mit gleicher Drehzahl der Wellen 2 und 25.
Claims (5)
1. Armatur zum Absperren einer Strömung, mit einem
Gehäuse, in dem ein Verschlußstück mit Hilfe eines
Gewindes zwischen der Auf- und Zu-Endstellung beweg
bar ist, mit einem Drehantrieb, der in der Zu-Endstel
lung der Armatur mit zeitlicher Verzögerung abgeschal
tet wird, mit einem nachgiebigen Glied, das die durch
die kinetische Energie des Antriebs erzeugte Drehmoment
erhöhung in dieser Endstellung begrenzt, und mit einer
Drehmomentsteuerung des Antriebs, wobei der gesamte, dem
Hub des Verschlußstückes entsprechende Drehbereich des
Antriebs für beide Fahrrichtungen unterteilt ist in
einen Anfangsbereich, der in der Endstellung beginnt und
vor Erreichen der neuen Endstellung endet, sowie in
einen Restbereich, wobei das verfügbare Anlaufdrehmoment
(Losbrechmoment) des Antriebs unter Berücksichtigung der
Toleranzgrenze der Energieversorgung im Anfangsbereich
nach unten um mindestens 10% höher ist als das größte
Drehmoment, das der Antrieb unter Berücksichtigung der
Toleranzgrenze der Energieversorgung im Restbereich nach
oben aufbringen kann, nach Patent .. .. ... (Anmeldung
P 35 07 091.9), dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Drehantrieb und dem Verschluß
stück ein Getriebe (1) mit zwei konzentrisch angeord
neten, gegenläufigen Rollspindeln (27, 34), vorzugsweise
Kugelumlaufspindeln, angeordnet ist und daß die Roll
spindeln (27, 34) ein Schaltglied (12) betätigen, das im
Anfangsbereich die drehmomentstärkere Stufe des Getrie
bes (1) wirksam macht.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltglied eine
Lamellenkupplung (12) ist, die von den Rollspindeln (27,
34) gegen die Wirkung einer Feder (18) geöffnet wird.
3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einstellbarer
leerer Drehwinkelbereich vorhanden ist, in dem keine der
beiden Rollspindeln (27, 34) auf das Schaltglied (12)
wirkt (Fig. 1).
4. Armatur nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollspindeln
(27, 34) die gleiche Steigung und einen entgegengerich
teten Drehsinn aufweisen.
5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine vertikale
Achse der Rollspindeln (27, 34).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618479 DE3618479A1 (de) | 1985-02-28 | 1986-06-02 | Armatur zum absperren einer stroemung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853507091 DE3507091A1 (de) | 1985-02-28 | 1985-02-28 | Armatur zum absperren einer stroemung |
DE19863618479 DE3618479A1 (de) | 1985-02-28 | 1986-06-02 | Armatur zum absperren einer stroemung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618479A1 true DE3618479A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=25829846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618479 Withdrawn DE3618479A1 (de) | 1985-02-28 | 1986-06-02 | Armatur zum absperren einer stroemung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3618479A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0645569A2 (de) * | 1993-09-24 | 1995-03-29 | Marotta Scientific Controls, Inc. | Motorbetätigtes Ventil |
WO1999049250A1 (de) * | 1998-03-23 | 1999-09-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromechanischer stellantrieb für ein ventil sowie dampfturbine |
WO2002023032A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-21 | Berger Lahr Gmbh & Co. Kg | Zweistufiger elektromotorischer stellantrieb für ein ventil |
-
1986
- 1986-06-02 DE DE19863618479 patent/DE3618479A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0645569A2 (de) * | 1993-09-24 | 1995-03-29 | Marotta Scientific Controls, Inc. | Motorbetätigtes Ventil |
EP0645569A3 (en) * | 1993-09-24 | 1995-05-03 | Marotta Scientific Controls | Motor-operated valve. |
WO1999049250A1 (de) * | 1998-03-23 | 1999-09-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromechanischer stellantrieb für ein ventil sowie dampfturbine |
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CN1098433C (zh) * | 1998-03-23 | 2003-01-08 | 西门子公司 | 透平的阀所用的机电式伺服驱动装置及汽轮机 |
WO2002023032A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-21 | Berger Lahr Gmbh & Co. Kg | Zweistufiger elektromotorischer stellantrieb für ein ventil |
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