DE3617774C2 - Vorrichtung zur Verarbeitung serieller Daten - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung serieller DatenInfo
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- DE3617774C2 DE3617774C2 DE3617774A DE3617774A DE3617774C2 DE 3617774 C2 DE3617774 C2 DE 3617774C2 DE 3617774 A DE3617774 A DE 3617774A DE 3617774 A DE3617774 A DE 3617774A DE 3617774 C2 DE3617774 C2 DE 3617774C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung
serieller Daten in einem Prüfsystem nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 4,516,264
bekannt. Diese Druckschrift beschreibt eine Vorrichtung zur
Verarbeitung serieller Daten in einem Prüfsystem, bei dem ein
Brief daraufhin geprüft wird, ob die Adresse maschinen- oder
handgeschrieben ist. Dabei wird von den jeweils mittels des
Bildwandlers abgetasteten Spalten nur ein Teil der Signale,
nämlich diejenigen, die der jeweiligen Briefhöhe entsprechen,
weiterverarbeitet, das heißt es wird es wird ein Fenster er
zeugt. Die nach dieser Fensterung verbleibenden Signale wer
den für jedes Bildelement mittels eines AD-Umsetzers in ein
Sechs-Bit-Digitalwort umgesetzt. Diese Digitalwörter werden
in einem Speicher gespeichert, um danach einer sehr aufwendi
gen und komplizierten Verarbeitung unterzogen zu werden,
bevor ein Vergleich mit einem Bezugswert stattfindet.
Abbildungseinrichtungen mit einem eindimensionalen Bild
wandlerelement und einer Linse sind in der letzten Zeit
zunehmend zur Automatisierung von Betriebsabläufen, bei
spielsweise zur Produktkontrolle eingesetzt worden. Bei
einer der Techniken zur Untersuchung von Produkten wird
das gesamte Gesichtsfeld eines eindimensionalen Bildwand
lerelements in eine Vielzahl von Feldern unterteilt, und
die wichtig erscheinenden unterteilten Gesichtsfelder,
auch als Fenster oder Fensterbereiche bezeichnet, werden
in einem Videosignal eingestellt, welches das Bild eines
Produkts darstellt und mit Hilfe des eindimensionalen
Bildwandlerelements erhalten wurde. Die Anzahl der signi
fikanten Bildelemente im Bild des Produkts innerhalb je
des der als wichtig erscheinenden Gesichtsfelder wird ge
zählt. Diese gezählte Anzahl wird für jedes der als wich
tig erscheinenden unterteilten Gesichtsfelder mit einem
Bezugswert verglichen. Auf diese Weise kann selbst bei
einem Produkt mit einer komplizierten Gestalt auf der Ba
sis des Vergleichsergebnisses einfach beurteilt werden, ob
es gut ist oder nicht. Die Genauigkeit der Beurteilung und
Feststellung wird durch einen solchen Vergleich erhöht.
Mit dieser bekannten Technik ist es möglich, irgendeinen
gewünschten Teil eines Produkts, von dem ein Merkmal zu
extrahieren ist, durch Änderung der Größe, Lage und Anzahl
von Fenstern nach Bedarf auszuwählen. Diese Technik hat
daher einen weiten Einsatzbereich und bietet die Möglich
keit flexibel auf Änderungen des zu untersuchenden Ob
jekts zu reagieren. Sie erlaubt außerdem die unabhängige
Beurteilung einzelner Teile eines Bildes. Man kann daher
mit dieser Technik auch eine Klassifizierung unterschied
licher Produktarten, eine Untersuchung lediglich eines
gemeinsamen Teils, etc. vornehmen.
Da der Vergleich mit einem Bezugswert stattfindet, kann
diese Technik für eine Untersuchungslinie verwendet wer
den, ohne daß kleine Verschiebungen zwischen dem Bild und
dem Artikel (Produkt) oder relativ kleine Staubteilchen
beachtet werden müßten, indem die Größe der Fenster geeig
net festgelegt wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Beispiele für diese Fenstertechnik
bei der Bildverarbeitung.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel zur Ermittlung, ob der Buchstabe
"A" richtig gedruckt ist. Zu diesem Zweck werden drei Fen
ster W1, W2 und W3 an drei Stellen eingestellt, an denen
besonders häufig Druckfehler auftreten. Fig. 1(a) zeigt
ein Beispiel, bei dem Buchstabe "A" richtig gedruckt ist.
Fig. 1(b) zeigt ein Beispiel, bei dem die Mitte des Buch
stabens "A" ausgefüllt ist, weshalb hier der Meßwert für
den Bereich des Fensters W2 den Bezugswert überschreitet.
In diesem Beispiel fehlt außerdem die linke untere Ecke
des Buchstaben "A", weshalb der Meßwert für den Bereich
des Fensters W3 geringer ist als der zugehörige Bezugs
wert. Aus diesen Gründen wird der Buchstabe "A" als feh
lerhaft erkannt. Im Beispiel von Fig. 1(c) sind die Meß
werte für die Fenster W2 und W3 richtig, derjenige für den
Bereich des Fensters W1 überschreitet hingegen den zugehö
rigen Bezugswert, da an der rechten oberen Ecke des Buch
staben "A" ein übermäßig großer Farbtropfen zu einem Fehler
geführt hat. Auch in diesem Fall wird der Druck daher
als fehlerhaft erkannt.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel zur Unterscheidung bzw. Erken
nung der Buchstaben "E", "F" und "L", bei dem Fenster W1
und W2 eingestellt sind. Wenn die beiden Meßwerte für die
Bereiche der Fenster W1 und W2 jeweilige Bezugswerte über
schreiten, dann kann hieraus auf den Buchstaben "E" ge
schlossen werden. Wenn nur der Meßwert für das Fenster W1
den Bezugswert überschreitet, wird der Buchstabe "F" er
kannt. Wenn nur der Meßwert für das Fenster W2 den Bezugs
wert überschreitet, wird der Buchstabe "L" erkannt.
Wenn ein Mikrocomputer für die Unterteilungsverarbeitung
der seriellen Videosignaldaten eingesetzt werden sollte,
dann hat man bisher die seriellen Daten des binären Video
signals in parallele Daten (z. B. 8-Bit-Paralleldaten bei
Verwendung eines 8-Bit-Mikrocomputers) umgesetzt und die
se dann vorübergehend durch direkten Speicherzugriff (DMA)
in einen Speicher eingeschrieben. Mit Hilfe entsprechender
Software wurde dann die Anzahl signifikanter Bildelemente
entsprechend den einzelnen Bildern innerhalb vorbestimm
ter unterteilter Gesichtsfelder gezählt.
Da jedoch die Anzahl von Bildelementen in eindimensiona
len Bildwandlern in der letzten Zeit erhöht wurde, gab es
eine Zunahme der Anzahl von Gesichtsfeldern, die in geeig
nete Größen zu unterteilen waren, weshalb die mittels ei
ner entsprechenden Software erfolgende Datenverarbeitung
eine übermäßig lange Zeit erforderte. Diese herkömmliche
Datenverarbeitung ist daher nicht mehr geeignet, in effek
tiver Weise eine Untersuchung oder Beurteilung von Produk
ten auszuführen, die sich mit gewöhnlicher Transportge
schwindigkeit auf einer Fördereinrichtung bewegen, ganz
abgesehen von Produkten, die mit relativ hoher Geschwin
digkeit bewegt werden.
Aus der Druckschrift IBM Technical Disclosure Bulletin, Band
26, Nr. 8, Januar 1984, Seiten 3987 und 3988 ist es bekannt,
aus in bestimmter Form vorliegenden Faksimiledaten, die ein
gesamtes Dokument darstellen, ausgewählte Teile zu
extrahieren, wobei die Extraktion zweidimensional erfolgt,
also X- und Y-Koordinaten vorgegeben werden müssen.
Die DE-A 22 26 300, offenbart die Möglichkeit, innerhalb
eines zweidimensionalen Rasters, dessen Horizontale die Zeit
ist, mehrere Fenster beliebiger Größe und Lage vorzugeben.
Hierzu wird eine entsprechende Verknüpfungslogik eingesetzt,
die das Vorliegen der den einzelnen Bildpunkten eines Bild
wandlers entsprechenden Signale in paralleler Form voraus
setzt. Bei diesem Stand der Technik müssen also die seriellen
Daten zunächst in parallele Daten umgesetzt werden, bevor
eine Fensterbildung erfolgen kann, was keinen Echtzeitbetrieb
mehr erlaubt. Auch diese Druckschrift ist daher nicht geeig
net, die beanspruchte Erfindung vorwegzunehmen oder auch nur
nahezulegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß sie bei geringem
Speicherbedarf und vergleichsweise einfacher Verarbeitung in
der Lage ist, einen abgetasteten Gegenstand anhand der sich
durch die Abtastung ergebenden seriellen Daten daraufhin zu
prüfen, ob er bestimmten Anforderungen entspricht oder nicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 enthalten.
Die Erfindung schafft demnach eine Datenverarbeitungsvor
richtung, die in der Lage ist, serielle Daten wie etwa ein
Videosignal auf die Weise zu verarbeiten, daß die Daten
auf Echtzeit-Basis in jede gewünschte Länge unterteilt
werden, so daß die Anforderungen an die Software im Mikro
computer verringert und die Geschwindigkeit der Datenver
arbeitung erhöht wird. Die Vorrichtung eignet sich dadurch
zufriedenstellend für den Einsatz bei der Überwachung von
Produkten, die mit relativ hoher Geschwindigkeit auf einer
Fördereinrichtung bewegt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Beispiele für eine Fenster-Bild-
Verarbeitung,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer grundsätz
lichen Anordnung einer Datenver
arbeitungsvorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbei
spiels einer Anordnung, bei der die er
findungsgemäße Datenverarbeitungsvor
richtung zur Untersuchung von Produkten
verwendet wird,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines praktischen Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Datenverarbeitungsvorrichtung,
Fig. 6 ein Zeitdiagramm eines Beispiels der
Verarbeitung serieller Daten gemäß der
Erfindung,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm eines Beispiels des ge
samten Prozesses der Verarbeitung se
rieller Daten gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ein Blockdiagramm der grundsätzlichen
Anordnung eines anderen Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 9 Koordinaten von Fensterbereichen inner
halb eines Gesichtsfeldes,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer An
ordnung, bei der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Überwachung von Pro
dukten eingesetzt ist,
Fig. 11 ein Blockdiagramm einer Hardware-Anord
nung eines Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 12 ein Zeitdiagramm von Signalen an we
sentlichen Punkten der Anordnung von
Fig. 11,
Fig. 13 ein praktisches Beispiel des Speicher
aufbaus bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 11 und
Fig. 14 bis 20 Flußdiagramme von jeweiligen in dem ROM
gespeicherten Programmen, wobei Fig. 14
ein Flußdiagramm eines Hauptprogramms
ist, Fig. 15 ein Flußdiagramm einer Ta
statureingabeverarbeitung ist, Fig. 16
ein Flußdiagramm einer Anfangsverarbei
tung ist, Fig. 17 ein Flußdiagramm ei
ner Unterbrechungsverarbeitung INT1 ist,
Fig. 18 ein Flußdiagramm einer Meßver
arbeitung ist, Fig. 19 ein Flußdiagramm
einer Beurteilungsausgabe-Verarbeitung
ist und Fig. 20 ein Flußdiagramm einer
Unterbrechungsverarbeitung INT2 ist.
Fig. 3 zeigt den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Da
tenverarbeitungsvorrichtung. Bei diesem dargestellten
Grundaufbau gibt ein Lesesignalgenerator E einen Lesebe
fehl in Form eines Lesesignals RD ab, um Zugriff auf einen
externen Speicher zu nehmen und dadurch Divisionsdaten
DD auszulesen, welche die Anzahl von Bildelementen für
die einzelnen Gesichtsfelder repräsentieren, die das Ge
sichtsfeld des eindimensionalen Bildwandlers unterteilen.
Auf die gelesenen Daten DD wird ein Divisionsdatenzähler
A voreingestellt. Der Divisionsdatenzähler A zählt als Ab
wärtszähler Bezugstaktimpulse CLK entsprechend den aufein
anderfolgenden Bildelementen und gibt ein Übertragssignal
CY ab, wenn sein Zählerstand 0 wird. Der Lesesignalgenera
tor E gibt dann aufgrund dieses Übertragssignals CY erneut
ein Lesesignal RD ab, wodurch zur nächsten Voreinstellung
des Divisionsdatenzählers A die nachfolgenden Divisionsda
ten aus dem externen Speicher gelesen werden.
Es sei angemerkt, daß das erstmalige Auslesen der Divi
sionsdaten DD aus dem externen Speicher aufgrund eines
Lesesignals RD erfolgt, welches der Lesesignalgenerator
E als Antwort auf ein Startsignal TR gibt. Ferner geben
als Antwort auf das Übertragssignal CY ein Ausgangsadreß
generator C und ein Schreibsignalgenerator D eine Speicher
adresse in Form einer Ausgangsadresse AD bzw. einen
Schreibbefehl in Form eines Schreibsignals WR ab. Hier
durch wird die Anzahl signifikanter Bildelemente entspre
chend dem Bild in jedem der durch die aufeinanderfolgende
Unterteilung der eingegebenen seriellen Daten definierten
Gesichtsfelder in einem externen Speicher oder ähnlichem
aufgezeichnet. Bei der dargestellten Anordnung gibt ein
Zähler B für die Anzahl der signifikanten Bits Teilbild
element-Ausgangsdaten ab, welche die Summe darstellen aus
der Gesamtanzahl signifikanter Bildelemente in dem dem
jeweiligen Teil-Gesichtsfeld entsprechenden Bild und der
Gesamtanzahl der signifikanten Bildelemente, die von den
Bildern der vorangehenden Teil-Gesichtsfelder nacheinan
der aufsummiert wurden. Es ist aber auch möglich, nur je
weils die Anzahl der signifikanten Bildelemente eines je
weiligen der nacheinander folgenden Teil-Gesichtsfelder
auszugeben, indem der Zähler B jeweils durch das Schreib
signal RD gelöscht wird. In Fig. 3 bezeichnet VVS die se
riellen Daten und VD die Anzahl signifikanter Bits oder
Bildelemente.
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines praktischen Beispiels,
bei dem die Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Überwachung
von Produkten eingesetzt ist, die auf einer Fördereinrich
tung bewegt werden. Bei der dargestellten Anordnung wird
ein mit Hilfe einer Lichtquelle 1 beleuchteter Gegenstand
2 mittels einer Linse 3 auf einem eindimensionalen Bild
sensor 4 abgebildet. Der Bildwandler 4 wird von einem
Triggersignal TR und Bezugstaktimpulsen CLK getrieben,
die von einer exklusiven Steuereinheit 5 geliefert werden.
Das Triggersignal TR bewirkt den Beginn einer Abtastung
durch den Bildsensor 4. Der Bildsensor 4 besteht im allge
meinen aus mehreren hundert bis mehreren tausend in einer
Reihe angeordneten Fotodioden, von denen jede ein 1-Bit-
Bildelement darstellt. Die jeweiligen Ausgangssignale der
Bildelemente werden in Form einer Impulskette synchron
mit den Bezugstaktimpulsen CLK abgenommen und bilden ein
Videosignal VS. Das Videosignal VS wird einer Analogver
arbeitungsschaltung 6 zugeführt und dort verstärkt, ge
formt und binär codiert. Das so verarbeitete Signal wird
in Form eines binär codierten Videosignals VVS ausgegeben,
welches aus seriellen Daten von Bits besteht, die durch
einen von zwei Werten H oder L repräsentiert werden. Das
Videosignal VVS wird an die Datenverarbeitungsvorrichtung
7 gemäß der Erfindung geliefert, wo es der oben beschrie
benen Teilungsverarbeitung unterzogen wird, damit Daten
erhalten werden, welche die Anzahl signifikanter Bildele
mente entsprechend dem Bild eines jeweiligen Teil-Ge
sichtsfeldes repräsentieren. In Fig. 4 bezeichnet RAM-A
ein RAM zum Einschreiben der Divisionsdaten entsprechend
der Anzahl von Bildelementen innerhalb der einzelnen
Teil-Gesichtsfelder, welche durch Unterteilung des Gesamt-
Gesichtsfeldes des Bildsensors entstehen. RAM-B bezeichnet
ein RAM zum Einschreiben der Anzahl signifikanter Bildele
mente entsprechend dem Bild innerhalb der einzelnen Teil-
Gesichtsfelder. Voreinstelldivisionsdaten werden über ei
nen Adreßbus B1, einen Datenbus B2 und einen Steuerbus
B3 von einer nicht gezeigten Zentraleinheit zur Steuerung
der dargestellten Anordnung in das RAM-A eingeschrieben.
Zu diesem Zeitpunkt sind Puffer 8, 9 und 10 in einen Zu
stand hoher Impedanz gebracht, also gesperrt, so daß die
Zentraleinheit auf die Speicher RAM-A und RAM-B zugreifen
kann. Danach wird an die Datenverarbeitungsvorrichtung 7
von einem Ein-/Ausgabeport der Zentraleinheit ein Direkt
speicherzugriffssignal DMA geliefert. Die Datenverarbei
tungsvorrichtung 7 liefert dann als Antwort auf den Emp
fang des Triggersignals TR ein Haltesignal HOLD an die
Zentraleinheit. Die Zentraleinheit liefert daraufhin ein
Antwortsignal HOLD A, welches die Puffer 8, 9 und 10 akti
viert und die Puffer 11 und 12 in einen Zustand hoher Im
pedanz versetzt. Hierdurch wird das Recht des Zugriffs
auf die Speicher RAM-A und RAM-B auf die Datenverarbei
tungsvorrichtung 7 übertragen. Danach wird das Lesen der
Divisionsdaten, das Zählen der Anzahl signifikanter Bild
elemente innerhalb jedes der Teil-Gesichtsfelder und das
Schreiben des Zählergebnisses in den Speicher RAM-B nach
einander im Echtzeit-Betrieb durchgeführt. Wenn die Ver
arbeitung der seriellen Videosignaldaten für das gesamte
Gesichtsfeld abgeschlossen ist, wird die Ausgabe des Hal
tesignals HOLD aufgehoben. Dadurch wird das Recht zum Zu
griff auf die Speicher RAM-A und RAM-B an die Zentralein
heit zurückgegeben.
Die Zentraleinheit kann dann die Anzahl der signifikanten
Bildelemente entsprechend dem Bild innerhalb jedes der
Teil-Gesichtsfelder einfach durch Auslesen der an einer
vorbestimmten Speicheradresse im RAM-B gespeicherten In
halte erfahren.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer praktischen Ausbildung
der Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 5 bezeichnet 13 einen Ausgangsadreßzähler, 14 ei
nen Bildelementanzahlzähler, 15 einen Divisionsdatenzäh
ler, 16 bis 20 D-Flipflops, 21 einen Gesichtsfeldzähler,
22 und 23 Und-Glieder sowie 24 bis 26 Oder-Glieder. AD
ist eine Ausgangsadresse, VD sind Bildelementanzahldaten
und DD Divisionsdaten.
Wenn bei der dargestellten Anordnung von der Zentralein
heit oder einer anderen externen Einrichtung ein Direkt
speicherzugriffs-Anforderungssignal DMA ausgegeben wird,
dann wird als Antwort auf das nächste danach auftretende
Triggersignal TR ein Haltesignal HOLD ausgegeben und das
Recht zum Zugriff auf jeden der Busse auf die Datenverar
beitungsvorrichtung 7 übertragen.
Das Triggersignal TR löscht den Ausgangsadreßzähler 13,
der als Ausgangsadreßgenerator C (Fig. 3) dient, und den
Bildelementanzahlzähler 14, der als Zähler B (Fig. 3)
dient. Ein erster Divisionsdatensatz DD wird in den Di
visionsdatenzähler 15 (der dem Divisionsdatenzähler A von
Fig. 3 entspricht) als Antwort auf die erste Anstiegsflan
ke des Bezugstaktsignals CLK nach Eingang des Trigger
signals TR eingeschrieben. Bei der in Fig. 4 gezeigten An
ordnung werden die Divisionsdaten DD vom RAM-A ausgelesen,
und in diesem Fall ist die Ausgangsadresse AD für beide
Speicher RAM-A und RAM-B gleich. Daher werden die ersten
Divisionsdaten DD sequentiell von der Adresse 0 im RAM-A
geschrieben.
Nach Anstieg des Triggersignals TR werden die ersten Divi
sionsdaten DD mit jedem Bezugstaktimpuls CLK abwärts ge
zählt, und es wird das Übertragssignal CY ausgegeben, wenn
der Zählerstand 0 erreicht wird.
Als Antwort auf die Eingabe dieses Übertragssignals CY
wird zunächst ein Schreibsignal von dem Flipflop 16
ausgegeben, und es werden die Daten, die der Anzahl signi
fikanter Bildelemente entsprechen und zur Verfügung ste
hen, wenn das Übertragssignal CY erzeugt wird, unter der
Adresse 0 in das RAM-B der Anordnung von Fig. 4 einge
schrieben. Der Bildelementanzahlzähler 14 zählt die Anzahl
der in ihn einlaufenden Bezugstaktimpulse CLK, bei denen
das entsprechende Bit der seriellen Videosignaldaten VVS
H ist.
Als Antwort auf den ersten Anstieg eines später beschrie
benen Hilfstaktsignals SCLK nach Ausgabe des Schreibsig
nals wird ein Adreßerhöhungssignal ADUP ausgegeben und
die Ausgangsadresse AD um 1 erhöht.
Es sei angemerkt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das
Bezugstaktsignal ein Tastverhältnis von 1/4 aufweist und
das Hilfstaktsignal SCLK dieselbe Periode und dasselbe
Tastverhältnis besitzt wie das Bezugstaktsignal CLK, je
doch gegenüber diesem um 180° phasenverschoben ist. Beide
Taktsignale werden von der Steuereinheit 5 geliefert.
Das Adreßerhöhungssignal ADUP löscht gleichzeitig den
Bildelementanzahlzähler und bereitet ihn damit für das
Zählen der Anzahl signifikanter Bildelemente im folgenden
Teil-Gesichtsfeld vor. Als Antwort auf den ersten Anstieg
des Hilfstaktsignals SCLK nach Ausgabe des Adresserhö
hungssignals ADUP wird von dem Flipflop 18, das als Lese
signalgenerator E (siehe Fig. 3) dient, ein Lesesignal
RD ausgegeben. Damit wird ein zweiter Divisionsdatensatz
DD von der Adresse 1 im RAM-A der Anordnung von Fig. 4
ausgelesen und damit der Divisionsdatenzähler 15 erneut
voreingestellt. Der oben beschriebene Datenverarbeitungs
vorgang wird dann wiederholt.
Das Gesamt-Gesichtsfeld des eindimensionalen Bildsensors
4 wird im Gesichtsfeldzähler 21 eingestellt, und wenn die
Bezugstaktimpulse CLK für das Gesamt-Gesichtsfeld gezählt
wurden, wird das Haltesignal HOLD gelöscht.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Zeitdiagramms für die oben
beschriebene erfindungsgemäße Verarbeitung serieller Da
ten. Im dargestellten Zeitdiagramm wird eine jeweilige Da
tenverarbeitung innerhalb einer Periode des Bezugstakt
signals CLK beendet. Nach Ausgabe des Übertragssignals CY
werden die Bildelementanzahldaten VD als Antwort auf den
Anstieg des Schreibsignals in den externen Speicher ein
geschrieben und die Ausgangsadresse AD als Antwort auf den
Anstieg des Adreßerhöhungssignals ADUP erhöht. Das Und-
Glied 22 in der beispielhaften Anwendung von Fig. 5 der er
findungsgemäßen Vorrichtung ist so angeordnet, daß das
Adreßerhöhungssignal ADUP nach dem Anstieg des Schreib
signals ausgegeben wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Zeitdiagramms für die Da
tenverarbeitung in der praktischen Ausgestaltung der er
findungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 4 und ihrer bei
spielhaften Anwendung gemäß Fig. 5. Wenn das Direktspei
cherzugriffssignal DMA in die Datenverarbeitungsvorrich
tung 7 gemäß der Erfindung von dem Mikrocomputer über den
Ein/Ausgabeport oder ähnliches eingegeben wird, wird auf
grund des nächsten darauffolgenden Triggersignals TR das
Haltesignal HOLD ausgegeben.
Wenn die seriellen Videosignaldaten VVS beispielsweise den
in Fig. 7 gezeigten Verlauf besitzen, und das Übertrags
signal CY in Übereinstimmung mit den Divisionsdaten gemäß
Fig. 7 ausgegeben wird, dann ändern sich die Bildelement
anzahldaten VD, die von dem Bildelementanzahlzähler 15
ausgegeben werden, gemäß Darstellung in Fig. 7.
Im folgenden soll ein zweites Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben werden, und zwar in Verbindung mit ei
ner praktischen Anordnung, bei der die Erfindung für ein
Beurteilungssystem für eine Fördereinrichtung eingesetzt
ist.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm des grundsätzlichen Aufbaus
einer Datenverarbeitungsvorrichtung für die Verarbeitung
serieller Daten gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Fig. 9 ist eine Ansicht, die die Koordinaten
von Fenstern innerhalb eines Gesichtsfeldes zeigt.
Zur Vereinfachung der Beschreibung soll zunächst auf Fig.
9 Bezug genommen werden. Es wird angenommen, daß die drei
Fenster W1, W2 und W3 in einem Gesichtsfeld S eingestellt
sind, durch welches ein transportierter Artikel betrachtet
werden kann. Die Koordinatendaten sind durch jeweiligen
Y-Koordinatenabschnitte Y1 (der Abschnitt zwischen (a) und
(b)), Y2 (der Abschnitt zwischen (c) und (d)) und Y3 (der
Abschnitt zwischen (e) und (f)) der Fenster W1 bis W3 in
Y-Richtung, das heißt parallel zur Transportrichtung der
Artikel, sowie durch X-Koordinatenabschnitte X1, X2 und X3
in X-Richtung gegeben, die parallel zur Richtung des die
Abtastung durchführenden eindimensionalen Zeilensensors
34 ist.
In der Anordnung von Fig. 8 speichert ein X-Koordinaten
datenspeicher 81 die X-Koordinatendaten X1, X2 bzw. X3
der Fenster W1 bis W3. Ein Y-Koordinatendatenspeicher 82
speichert die y-Koordinatendaten Y1, Y2 bzw. Y3 der Fen
ster W1 bis W3.
Ein Koordinatendaten-Vergleicher 83 erhält als ein Ein
gangssignal einen von einer nicht gezeigten Einrichtung
erzeugten Impulszug, der die Transportgeschwindigkeit ei
ner Artikelfördereinrichtung repräsentiert. Der Verglei
cher 83 zählt die Anzahl der einlaufenden Impulse, um die
relative Entfernung zwischen einem transportierten Arti
kel (das heißt dem Gesichtsfeld S) und dem Bildfühler 34
zu erhalten, also die Y-Koordinate des Bildfühlers 34,
wenn man den Artikel, das heißt das Gesichtsfeld S als
ruhend und den Bildfühler 34 in Y-Richtung bewegt betrach
tet. Der Vergleicher 83 vergleicht den erhaltenen Abstand
und die y-Koordinatendaten der einzelnen Fenster, die vom
Speicher 82 ausgegeben werden, gibt ein Ausgangssignal ab,
wenn die beiden Werte übereinstimmen, und liefert dieses
Ausgangssignal an eine Fensterausgabeeinrichtung 84.
Die Fensterausgabeeinrichtung 84 erhält als Eingangssigna
le das Ausgangssignal des Vergleichers 83 und die X-Koor
dinatendaten vom X-Koordinatendatenspeicher 81. Die Fen
sterausgabeeinrichtung 84 liefert die UND-Verknüpfung der
beiden Eingangsdaten an einen Zähler 85. Beispielsweise
liefert die Fensterausgabeeinrichtung 84 die UND-Verknüp
fung der Y1-Koordinatendaten vom Vergleicher 83 und der
X1-Koordinatendaten vom Datenspeicher 81 als das dem Fen
ster W1 (Fensterfläche) entsprechende Signal. In ähnlicher
Weise liefert die Fensterausgabeeinrichtung 84 die UND-
Verknüpfung der Y2-Koordinatendaten und der X2-Koordina
tendaten als ein dem Fenster W2 entsprechendes Signal und
die UND-Verknüpfung der Y3-Koordinatendaten und der X3-
Koordinatendaten als ein dem Fenster W3 entsprechendes
Signal.
Der Zähler 85 untersucht die seriellen Abtastdaten, die
vom Bildfühler 34 ausgegeben werden, nur dann, wenn er
ein Fenstersignal erhält. Mit anderen Worten, der Zähler
85 untersucht die seriellen Daten, die sich bei der jewei
ligen Abtastung innerhalb spezieller Fenster, z. B. des
Fensters W1, ergeben. Der Zähler 85 erfaßt signifikante
Bildelementdaten, z. B. eine logische "1", und zählt die
Anzahl von Bits dieser Daten. Das Zählergebnis wird an
einen Addierer 86 gegeben.
Der Addierer 86 addiert die Ergebnisse der Zählung der An
zahl signifikanter Bildelementdaten, welche in den Daten
enthalten sind, die bei den jeweiligen Abtastungen inner
halb der einzelnen Fenster erhalten werden, so daß eine
Gesamtsumme der signifikanten Bildelementdaten für alle
Fenster erhalten wird. Der Addierer 86 gibt den so gewon
nenen Wert an eine Halteeinrichtung 87, die diesen Wert
hält.
Da im Beispielsfall die Fenster W1, W2 und W3 so ausge
wählt sind, daß sie einander nicht überlappen, wird die
Summe der signifikanten Bildelementdaten, die für die ein
zelnen Fenster erhalten wird, in der Halteeinrichtung 87
gehalten. Es ist demzufolge möglich, für die einzelnen
Fenster einen Vergleich zwischen der Summe der signifikan
ten Bildelemente und einem gesonderten Bezugswert für das
jeweilige Fenster durchzuführen und aufgrund des Ver
gleichsergebnisses zu entscheiden, ob der Artikel gut ist
oder nicht.
Nachdem nun der grundsätzliche Aufbau und das Funktions
prinzip des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschrieben wurden, soll nun auf einzelne Beispiele einge
gangen werden.
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer beispiel
haften Anordnung des beschriebenen Ausführungsbeispiels
der Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung in
der Anwendung zur Untersuchung von Produkten.
Gemäß Fig. 10 werden Produkte 32 auf einem Förderband 31
transportiert und mittels einer Beleuchtungseinrichtung
33 beleuchtet. Eine Kamera 34 mit einem (eindimensionalen)
Zeilenbildsensor ist so angeordnet, daß ihr Gesichtsfeld
35 senkrecht zur Transportrichtung 36 des Förderbandes 31
verläuft. Das eindimensionale Bild des Produkts 32 gelangt
in Form serieller Daten an die erfindungsgemäße Datenver
arbeitungsvorrichtung 37.
Ein Positionssensor 38 ist eingeschaltet, während das Pro
dukt 32 die Stelle des Gesichtsfeldes 35 passiert und
liefert ein Ein/Aus-Signal an die Datenverarbeitungsvor
richtung 37. Ein Impulsgeber (Drehcodierer) 39 liefert an
die Datenverarbeitungsvorrichtung 37 einen Impulszug mit
einer Impulsbreite, die der Transportgeschwindigkeit des
Förderbandes 31 umgekehrt proportional ist. Die Datenver
arbeitungsvorrichtung 37 ermittelt die Koordinate des Pro
dukts 32 in Transportrichtung 36 durch Zählen der Anzahl
von Impulsen dieses Impulszugs vom Impulsgeber 39. Die Da
tenverarbeitungsvorrichtung 37 bestimmt auf diese Weise
die Zeitspanne, während welcher ein bestimmtes Fenster an
dem Produkt 37 durch das Gesichtsfeld 35 der Kamera 34
läuft und zählt und addiert die Anzahl signifikanter Bits
(z. B. die Bildelementsignale des logischen Werts "1") in
dem binär codierten Ausgangssignal, das die Kamera 34
während dieser Zeitspanne liefert. Dadurch wird ein Betrag
gemessen, der der Fläche eines bestimmten Fensters an dem
Produkt 32 proportional ist.
Nach dem Durchlauf des Produkts 32 beurteilt die Datenver
arbeitungsvorrichtung 37 die Qualität des Produkts 32 auf
grund eines Vergleichs zwischen dem Ergebnis der Messung
für ein bestimmtes Fenster (Fensterfläche) und einem Be
zugswert. Wenn das Produkt 32 als nicht gut beurteilt
wird, gibt die Datenverarbeitungsvorrichtung 37 ein Signal
an einen Treiber 40 für einen pneumatischen Antrieb (Luft
zylinder 41), aufgrund dessen das fehlerhafte Produkt auf
ein Ausschußförderband 42 gestoßen wird.
Fig. 11 ist ein Blockdiagramm eines Beispiels der Hardwa
re-Anordnung der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsvor
richtung 37.
In Fig. 11 liefert ein Bildsensortreiber 43 ein Trigger
signal TR, das den Beginn der Abtastung kennzeichnet, und
ein Übertragungstaktsignal CLK1 an den eindimensionalen
Zeilen-Bildsensor 44, welcher ein analoges Videosignal VS
abgibt, das dem Bild eines Produkts 32 entspricht, welches
mit Hilfe einer Linse 45 auf dem Bildsensor 44 abgebildet
wird. Das analoge Videosignal VS wird mittels einer Schwel
lenwertspannung eines vorgegebenen Werts binär codiert und
als binär codiertes Videosignal VVS in die Datenverarbei
tungsvorrichtung 37 eingegeben. Ein DMA-Controller gibt -
als Antwort auf ein DMA-Requestsignal (Anforderungssignal)
REQDMA, das von einem IOP (Eingabe/Ausgabe-Port) 47 ausge
geben wird, ein DMA-Responsesignal (DMA-Antwortsignal) ab.
Dadurch werden Puffer 48 und 49 umgeschaltet und damit der
Bus auf den DMA-Controller 46 umgeschaltet und die DMA-
Übertragung des binär codierten Videosignals VVS zu einem
Video-RAM 50 bewirkt.
Das Ausgangssignal (Impulse) vom Impulsgeber 39 wird In
terrupteingängen INT1 und INT2 einer CPU 51 geliefert, und
die Anzahl dieser Impulse wird durch Interruptverarbeitung
gezählt. Die CPU 51 liest ein Ein/Aus-Signal (ein SAMP-
Signal), das angibt, ob ein Produkt 32 angekommen ist oder
nicht, vom Positionssensor 38 über den IOP 47. Auf der Ba
sis dieses Ein/Aus-Signals gibt die CPU 51 ein ACT-Signal
über den IOP 47 ab, wodurch der Pneumatikzylinder 41 ge
trieben wird.
Die CPU 51 kann darüber hinaus mit notwendigen Daten (z. B.
Koordinatendaten betreffend einen Satz von Fenstern) von
einer Tastatureingabevorrichtung 52 versorgt werden und
führt eine Verarbeitung unter Verwendung eines Vielzweck-
RAM 53 als Speicher entsprechend einem Programm in einem
ROM 52 aus.
Fig. 12 ist ein Zeitdiagramm, das die jeweiligen Signal
zustände an wesentlichen Teilen in der Anordnung von Fig.
11 wiedergibt. Die Arbeitsweise der Anordnung von Fig. 11
soll nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 11 und 12 erläu
tert werden.
Der Bildsensor 44 gibt als Antwort auf das Triggersignal
TR, das als Startsignal dient, das analoge Videosignal VS
ab, das die Daten für sämtliche Bildelemente einer Zeile,
das heißt insgesamt 2.048 Bildelemente beinhaltet. In den
DMA-Controller 46 wird das binär codierte Videosignal VVS
eingegeben. Wenn die Daten des binär codierten Videosig
nals VVS benötigt werden, gibt die CPU 51 über den IOP 47
einen DMA-Requestimpuls REQDMA ab, und das DMA-Response
signal DMAR wird mit der Abfallflanke des DMA-Requestim
pulses ausgegeben. Damit beginnt die Übertragung der Da
ten für die 2.048 Bildelemente einer Zeile.
Das binär codierte Videosignal VVS wird in Übereinstimmung
mit den Übertragungstaktimpulsen CLK1 im DMA-Modus in das
Video-RAM 50 übertragen, wobei der Wert jedes einzelnen
Bits des Videosignals VVS jeweils zum Zeitpunkt eines
Taktimpulses CLK1 danach beurteilt wird, ob es H oder L
ist. In Übereinstimmung mit dem Ergebnis dieser Beurtei
lung werden entsprechend der Darstellung in Fig. 12 Daten
in einem Videospeicher 60 gespeichert, der im Video-RAM 50
enthalten, in Fig. 11 aber nicht gezeigt ist.
Fig. 13 zeigt ein praktisches Beispiel eines Speicherauf
baus. Alle in Fig. 13 gezeigten Speicherbereiche sind in
dem RAM 53 von Fig. 11 enthalten. Ein Seriendatenpuffer
60A bietet einen Bereich zum Lesen der DMA-übertragenen
seriellen Daten vom Video-RAM 50 und zum Puffern der
gelesenen seriellen Daten in dem RAM 53. Ein Fenster-X-
Koordinatenspeicherbereich 61 speichert die jeweiligen Ko
ordinaten des Startpunkts und des Endpunkts jedes Fensters
in einem Koordinatensystem, bei dem die X-Richtung durch
die Abtastrichtung des Bildsensors 44 bestimmt ist. Die
Koordinaten sind durch die entsprechenden Seriennummern
der auf einer vom Bildsensor 44 abgetasteten Zeile ent
haltenen Bildelemente repräsentiert. Entsprechend den X-
Koordinatendaten werden aus den seriellen Eingangsdaten
die Daten eines bestimmten Fensters extrahiert. Die Anzahl
signifikanter Bildelemente (z. B. der Bildelemente mit dem
Logikwert "1") der extrahierten Daten wird gezählt.
Die Bezeichnung "X(N, 0)" im Fenster-X-Koordinatendaten
speicherbereich 61 bezeichnet einen Bereich zur Speiche
rung der X-Koordinate (eine Koordinate näher zur LSB-Seite
(Seite des niedrigstwertigen Bits) in der Anordnung von
Bildelementen auf einer vom Bildsensor 44 abgetasteten
Zeile) des Startpunkts des N-ten Fensters (ein Punkt, an
dem das N-te Fenster beginnt), während X(N, 1) einen Be
reich bezeichnet für die Speicherung der X-Koordinate (ei
ner Koordinate näher zur MSB-Seite (Seite des höchstwerti
gen Bits) in der Anordnung von Bildelementen in einer vom
Bildsensor 44 abgetasteten Zeile) des Endpunkts des N-ten
Fensters (eines Punktes, an dem das N-te Fenster aufhört)
Ein Fenster-Y-Koordinatendatenspeicherbereich 62 ist
ein Bereich zur Speicherung der Y-Koordinatendaten für
die einzelnen Fenster, die von der vom Impulsgeber 39
ausgegebenen Impulsanzahl repräsentiert werden. Die Be
zeichnung "Y(N, 0)" im Bereich 62 bedeutet einen Bereich
zur Speicherung der Y-Koordinate des Startpunkts des N-ten
Fensters (eines Punktes, wo das N-te Fenster beginnt),
während Y(N, 1) einen Bereich zur Speicherung der Y-Koor
dinate für den Endpunkt des N-ten Fensters (eines Punktes,
an dem das N-te Fenster aufhört) bezeichnet.
Ein Beurteilungsdatenspeicherbereich 63 ist ein Bereich
zur Speicherung von Bezugswertdaten für die Durchführung
des Vergleichs mit dem Meßergebnis für ein beurteiltes
Fenster. REG(N) und TRE(N) im Bereich 63 sind Daten fol
gender Bedeutung. Wenn das Ergebnis der für das N-te
Fenster ausgeführten Messung in den Bereich REG(N) ± TRE(N)
fällt, dann wird das N-te Fenster als gut beurteilt, wäh
rend es als schlecht beurteilt wird, wenn das Meßergebnis
außerhalb dieses Bereichs liegt. Mit anderen Worten be
zeichnet REG(N) Daten, die einen Bezugswert für das N-te
Fenster repräsentieren, während TER(N) Daten sind, die ei
nen zulässigen Fehler repräsentieren.
Ein Arbeitsspeicherbereich 64 besteht aus Teilbereichen
von A bis L, die benutzt werden, wenn die CPU Verarbei
tungsvorgänge ausführt, und die Zusätze (Identifikations
symbole) A bis L werden verwendet, wenn dieselbe Operation
wiederholt wird.
65 ist ein Speicherbereich zur Speicherung von Y-Koordina
tendaten, die im Fenster-Y-Koordinatendatenspeicherbereich
62 gespeichert sind, und hier unabhängig von der Fenster
nummer nach der Größe sortiert sind. In Fig. 9 ist die
Y-Koordinate des Startpunkts des Fensters W1 (a) und die
Y-Koordinate des Endpunkts (b). Die Y-Koordinate des Start
punkts des Fensters W2 ist (c) und die Y-Koordinate des
Endpunkts (d). Die Y-Koordinate des Startpunkts des Fen
sters W3 ist (e) und die des Endpunkts (f). Im Speicher
bereich 65 sind die Y-Koordinatendaten nach der Größe ge
ordnet, das heißt in folgender Reihenfolge: (a), (c), (b),
(d), (e) und (f), also die TY(1), TY(2), TY(3), . . .
Wenn die Zählung der vom Impulsgeber 39 ausgegebenen Im
pulse TY(1), also (a) in Fig. 9 erreicht, dann bedeutet
dies, daß zu diesem Zeitpunkt das Fenster W1 beginnt. Erreicht
die Zählung dieser Impulse dann TY(2), also (c) in Fig. 9,
dann bedeutet dies, daß zu diesem Zeitpunkt das Fenster W2
beginnt. Wenn die Zählung der vom Impulsgeber 39 ausgegebe
nen Impulse TY(3) erreicht, bedeutet dies in entsprechen
der Weise, daß zu diesem Zeitpunkt das Fenster W1 aufhört.
Im weiteren werden die Zeitpunkte, zu denen die nachfol
genden Fenster beginnen oder aufhören nacheinander in ähn
licher Weise wie oben bestimmt.
Der Teilbereich OCW(1) in einem Speicherbereich 66 für nu
merische Daten zur Kennzeichnung des offenen oder ge
schlossenen Zustands von Fenstern speichert die Fenster
nummer TY(1) im Speicherbereich 65, das heißt W1 in die
sem Fall, und der Teilbereich OC(1) in einem Speicherbe
reich 67 für Daten betreffend den offenen oder geschlos
senen Zustand von Fenstern speichert Daten, die die Tat
sache angeben, daß das Fenster mit der Fensternummer W1
offen oder geschlossen ist, Daten also, die im vorliegen
den Fall angeben, daß das Fenster W1 offen ist.
Ein Fensterarbeitsspeicherbereich 68 speichert Daten, die
den gegenwärtigen Zustand der einzelnen Fenster angeben,
ob also die einzelnen Fenster zu einem gegebenen Zeitpunkt
offen oder geschlossen sind. Diese Daten werden ständig
von den im Speicherbereich 67 gespeicherten Daten korri
giert.
Ein Additionsarbeitsspeicherbereich 69 umfaßt N Teilbe
reiche. Wenn die CPU 51 den Fensterarbeitsspeicherbereich
68 abfragt und beispielsweise erfährt, daß das Fenster W1
geöffnet ist, dann holt sie aus dem Fenster-X-Koordinaten
datenspeicherbereich 61 die X-Koordinatendaten des Fen
sters W1. Unter Verwendung dieser X-Koordinatendaten
stellt die CPU 51 die signifikanten Bildelemente für jede
das Fenster W1 einschließende Abtastung anhand der seriel
len Ausgangsdaten fest und zählt die Anzahl der festge
stellten signifikanten Bildelemente. Das Zählergebnis wird
beispielsweise im Teilbereich AREA(1) im Arbeitsspeicher
bereich 69 aufaddiert.
Ein Zeitgeberspeicherbereich umfaßt Zählbereiche TIMER(1)
und TIMER(2), von denen der erstere ein Bereich zum Zäh
len der Anzahl von Impulsen, die der Impulsgeber 39 aus
gibt, ist, während der letztere ein Bereich zum Zählen
der Anzahl von Taktimpulsen CLK1 zur Ansteuerung des
Bildsensors 44 ist.
Das im ROM 52 der in Fig. 11 gezeigten Anordnung enthalte
ne Programm wird nachfolgend unter Bezug auf die jeweili
gen Flußdiagramme der Fig. 14 bis 20 erläutert.
Fig. 14 zeigt ein Hauptprogramm. Diese Routine wird von
der CPU 51 allgemein wiederholt.
Im Schritt (1) wird festgestellt, ob eine Eingabe von
der Tastatureingabevorrichtung 52 vorliegt oder nicht.
Wenn die Antwort JA ist, folgt der Schritt (2) bei dem
die Eingabe von der Tastatureingabevorrichtung 52 nach
Maßgabe einer Tastatureingabeverarbeitungsroutine als ein
Unterprogramm gelesen wird. Die Verarbeitung geht dann zum
Schritt (3). Wenn im Schritt (1) die Antwort NEIN heißt,
dann springt das Programm zum Schritt (3) , wo das Ausgangs
signal SAMP vom Positionssensor 38 gelesen und mit dem
vorherigen SAMP-Signal verglichen wird (Schritt (4)).
Es wird dann geprüft, ob das vorherige SAMP-Signal L ist
und das gegenwärtige SAMP-Signal H ist. Wenn die Antwort
JA ist, bedeutet dies, daß das SAMP-Signal angestiegen
ist. Es wird folglich entschieden, daß ein Produkt 32 ge
rade in das Gesichtsfeld 35 eingetreten ist, und die Ver
arbeitung geht dann zum Schritt (6), wo ein Anfangsverar
beitungs-Unterprogramm zur Durchführung einer Anfangsein
stellung ausgeführt wird, die für die nachfolgende Fen
stermessung erforderlich ist. Wenn im Schritt (5) die Ant
wort NEIN ist, springt das Programm zum Schritt (7), wo
geprüft wird, ob das geltende SAMP-Signal H ist oder nicht.
Wenn im Schritt (7) die Antwort JA ist, wenn also das ge
genwärtige SAMP-Signal H ist (hohen Pegel hat), dann be
deutet dies, daß das zu messende Produkt sich innerhalb
des Gesichtsfeldes 35 befindet. Die Verarbeitung geht
dann zum Schritt (8) f wo die Messung als Unterprogramm
ausgeführt wird. Wenn das momentane SAMP-Signal L ist
(einen niedrigen Pegel hat), folgt der Schritt (9), wo
beurteilt wird, ob das vorherige SAMP-Signal H war oder
nicht. Wenn die Antwort JA ist, wird entschieden, daß das
Produkt 32 das Gesichtsfeld 35 gerade durchlaufen hat, und
es wird zum Schritt (10) vorgerückt, wo als Unterprogramm
eine Beurteilung erfolgt, bei der durch einen Vergleich
zwischen dem im Additionsarbeitsbereich 69 gespeicherten
Meßergebnis und den im Beurteilungsdatenspeicherbereich
63 gespeicherten Daten festgestellt wird, ob das Produkt
32 gut ist oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt (9) NEIN ist, bedeutet dies,
daß das Produkt 32 vollig außerhalb des Gesichtsfeldes 35
liegt, und es folgt der Programmschritt RÜCKKEHR. Nach
RÜCKKEHR erfolgen weitere Schritte, die hier nicht im ein
zelnen interessieren und daher weggelassen sind, bevor
die Verarbeitung dann nach START zurückkehrt. Danach wer
den die Schritte (1) bis (10) wiederholt.
Fig. 15 zeigt das Flußdiagramm des Unterprogramms für
die Tastatureingabeverarbeitung.
Im Schritt (11) werden die Koordinaten des Fensters der
Nummer k gelesen und in den jeweiligen Feldern X(k, J)
und Y(k, J) der Speicherbereiche 61 bzw. 62 abgespeichert
(k = 1, 2 . . . N, und J = 0, 1). Die Inhalte dieser Daten
sind bereits unter Bezug auf Fig. 13 beschrieben worden.
In den Beurteilungsdatenspeicherbereich 63 sind ein Ver
gleichsbezugswert und ein zulässiger Fehler einzuspei
chern, die im Schritt (12) bzw. (13) gelesen werden. Es
folgt dann der Schritt (14), wo geprüft wird, ob die Ta
statureingabe abgeschlossen ist und alle notwendigen Da
ten eingegeben wurden. Ist die Antwort NEIN, dann erfolgt
die Rückkehr zum Schritt (11) und die Schritte (11), (12)
und (13) werden wiederholt. Wenn alle notwendigen Daten
eingegeben wurden, folgt der Schritt (15).
Im Schritt (15) werden alle Werte von Y(k, J) geprüft, das
heißt für k = 1, 2, . . . N und J = 0, 1, und die Werte von
K, das heißt von 1 bis 2N werden Y(k, J) in aufsteigender
Folge zugeordnet. Im Datenspeicherbereich 65 wird Y(k, J)
in TY(K) gespeichert, während der Wert von k in OCW(K) im
Speicherbereich 66 gespeichert wird. Der Wert von J wird
in OC(K) im Speicherbereich 67 gespeichert. Hierdurch wird
erreicht, daß die Beziehung TY(K) TY(K+1) gilt.
Die Anzahl der vom Impulsgeber 39 abgegebenen Impulse wird
über den Interrupt-Eingang INT1 der CPU 51 gezählt. Falls
OC(k) 0 ist, wenn die Zählung TY(k) erreicht, kann hieraus
geschlossen werden, daß das Fenster mit der Fensternummer
OCW(k) geschlossen ist, daß sich also das Gesichtsfeld 35
am Endpunkt des Fensters befindet. Wenn hingegen OC(k) 1
ist, wenn die Zählung TY(k) erreicht, kann daraus ge
schlossen werden, daß das Fenster geöffnet ist, daß sich
also das Gesichtsfeld 35 am Startpunkt des Fensters be
findet.
Fig. 16 zeigt das Flußdiagramm des Unterprogramms für die
Anfangsverarbeitung. Die Anfangsverarbeitung bewirkt eine
Anfangseinstellung, unmittelbar bevor die Messung durchge
führt wird. Da in diesem Zustand alle Fenster geschlossen
sind, wird 0, was den Fall repräsentiert, daß alle Fenster
W(k) (k = 1 bis N) geschlossen sind, in den Fensterarbeits
speicherbereich 68 eingesetzt. 0 als Ausgangswert wird
außerdem in AREA(k) im Additionsarbeitsspeicherbereich 69
eingesetzt, der die gemessene Fläche des Fensters W(k) re
präsentiert.
Im Schritt (17) werden TIMER(1) und TIMER(2) im Zeitgeber
arbeitsspeicherbereich 70 auf 0 gesetzt. Im Schritt (18)
wird 1 als Zusatz A in den Arbeitsspeicherbereich 64 ein
gegeben, was den Wert für (k) von TY(k) im Speicherbereich
65 angibt.
Im Schritt (19) wird der Interrupt-Eingang INT1 freigege
ben, so daß die Anzahl der vom Impulsgeber 39 abgegebenen
Impulse gezählt werden kann.
Fig. 17 zeigt die Interrupt-Routine INT1. In dieser Routi
ne erfolgt die Abarbeitung von INT1 → Schritt (20) bis
Schritt (28) → RÜCKKEHR einmal für jeden vom Impulsgeber
39 in den Interrupt-Eingang INT1 eingegebenen Impuls. Im
Schritt (20) wird TIMER(1) um 1 erhöht. Im Schritt (21)
wird geprüft, ob TIMER(1) = TY(A) wird oder nicht. A
von TY(A) wird anfangs auf 1 gesetzt, wie es in Verbin
dung mit dem Anfangs-Unterprogramm von Fig. 16 beschrie
ben wurde.
Wenn TIMER(1) = TY(A) ist, folgt Schritt (22), wo A um 1
erhöht wird. Es schließt sich dann der Schritt (23) an,
wo die Daten OC(A), die angeben, ob das Fenster offen
oder geschlossen ist, in das Fenster W(OCW(A)) einge
setzt werden. Dies ist ein Verarbeitungsschritt zur Ein
stellung von W(OCW(A)) im Fensterarbeitsspeicherbereich
68, was folgendes bedeutet: Wenn die Zählung der vom Im
pulsgeber 39 ausgegebenen Impulse gleich irgendeinem der
Datenwert in dem Y-Koordinatendatenspeicherbereich 62
wird, repräsentiert W (OCW(A)) ein Fenster mit der Nummer
OCW(A), die zu diesem Y-Koordinatendatenwert gehört. Wenn
der Datenwert OC(A) 0 ist, bedeutet dies, daß das Gesichts
feld 35 am Endpunkt des Fensters ist. Wenn der Datenwert
OC(A) 1 ist, bedeutet dies, daß das Gesichtsfeld 35 am
Startpunkt des Fensters ist. W (OCW(A)) zeigt für einen
gegebenen Zeitpunkt, welche Fenster geöffnet und welche
geschlossen sind.
Die Verarbeitung kehrt dann zum Schritt (21) zurück, wo
geprüft wird, ob TIMER(1) = TY(A) ist oder nicht. Der Wert
von A ist zu diesem Zeitpunkt bereits im Schritt (22) er
höht worden, so daß er um 1 größer ist als bei der vorigen
Prüfung im Schritt (21). Die Wiederholung der Schritte
(21) → (22) → (23) wird ausgeführt, weil im Y-Koordina
tendatenspeicherbereich 62 untereinander gleiche Datenwer
te vorhanden sein können. Nach Abschluß der Verarbeitung
aller möglichen Datenwerte, die untereinander gleich sind,
wird die Antwort im Schritt (21) NEIN und die Verarbei
tung schreitet zum Schritt (24) vor.
Im Schritt (24) wird der Zusatz M auf einen Anfangswert
1 gesetzt, damit der Ablauf der Schritte (25) → (26) →
(27) → (29) N-mal wiederholt wird. Im Schritt (25) wird
geprüft, ob W(M) = 0 ist oder nicht. W(M) ist entweder
0 oder 1. Wenn W(M) = 1 ist, bedeutet dies, daß das Fen
ster M offen ist, und die Antwort der Prüfung ist dann
NEIN. Daher wird Schritt (26) ausgeführt. Wenn W(M) = 0,
springt die Verarbeitung zum Schritt (27), wo M um 1 er
höht wird. Im Schritt (28) wird dann geprüft, ob die Rou
tine mit den Schritten (25) → (26) → (27) → (28) be
reits N-mal ausgeführt wurde oder nicht. Wenn die Antwort
JA ist, geht die Verarbeitung zu RÜCKKEHR, womit dieses
Unterprogramm beendet ist. Ist die Antwort im Schritt (28)
NEIN, dann folgt Schritt (25), und die Verarbeitung wird
in bezug auf das nachfolgenden M ausgeführt.
Im Schritt (26) wird die Breite signifikanter Bildelemen
te des Fensters M (das heißt X(M, 1) bis X(M, 0)< anhand
des Fenster-X-Koordinatendatenspeicherbereichs 61 in bezug
auf den Bereich VVSB ermittelt, in welchem die gegenwärtig
gemessenen Daten gespeichert sind, die durch Abtastung mit
dem Bildsensor 44 erhalten werden. Die Anzahl der signifi
kanten Bits wird dann in diesem Bereich gezählt und die
Fläche des Fensters M errechnet und zu AREA(M) addiert.
Mittels dieser Verarbeitung werden allein die signifikan
ten Bits in jedem einzelnen Fenster gezählt, das zwischen
dem Y-Koordinatenabschnitt längs einer Koordinatenachse
parallel zur Transportrichtung und dem X-Koordinatenab
schnitt längs einer Koordinatenachse parallel zur Abtast
richtung durch den Bildsensor 44 bestimmt ist.
Es sei angemerkt, daß VVSB(k) im RAM 53 enthaltene Daten
sind (wobei k = 1, 2, . . . 2.048), die durch Kopieren von
VVS(k) erhalten werden, die im DMA-Modus entsprechend ei
nem Unterprogramm zum Video-RAM 50 übertragen werden (das
Unterprogramm ist ein Programm der Meßverarbeitung, die
in Fig. 18 gezeigt ist und später beschrieben wird).
Diese Daten werden benutzt, um eine nachfolgende DMA-Über
tragung während der Verarbeitung auszuführen.
Fig. 18 zeigt ein Unterprogramm (ein Flußdiagramm der Meß
verarbeitung). Bei dieser Meßverarbeitung werden ständig
Daten zum Video-RAM 50 geholt und in das RAM 53 kopiert
oder geschrieben.
Im Schritt (29) wird an den DMA-Controller 46 ein DMA-
Requestsignalimpuls REQDMA ausgegeben. Als Antwort auf
den Anstieg dieses Ausgangsimpulses steigt das DMA-Re
sponsesignal DMAR vom DMA-Controller 46 auf H und behält
diesen Zustand, bis der DMA-Datentransfer beendet ist. Die
Verarbeitung schreitet daher zum Schritt (31) vor, nach
dem im Schritt (30) festgestellt wurde, daß das Signal
DMAR zum Zustand L gewechselt hat.
Im Schritt (32) wird VVS(I) zu VVSB(I) kopiert, und zwar
für I = 1 bis I = 2.048. Damit vermieden wird, daß INT1
während des Kopiervorgangs eingegeben wird und dann VVSB
(I) vor der vollständigen Änderung ausgelesen wird, wird
die Unterbrechung (Interrupt) im Schritt (31) vorüberge
hend gesperrt. Nach Abschluß des Kopiervorgangs wird die
Unterbrechung im Schritt (33) wieder freigegeben. Im
Schritt (34) wird zum Zweck des Ausdünnens des DMA-Trans
fers und dadurch des Ausgleichens der Interrupt-Verarbei
tung eine vorbestimmte Zeitspanne abgewartet.
Fig. 19 zeigt ein Unterprogramm in Form eines Flußdia
gramms der Beurteilungsverarbeitung. Dieses Programm
wird aufgerufen, unmittelbar, nachdem das Produkt 32 das
Gesichtsfeld 35 passiert hat. Daher wird, um die Messung
auszusetzen, der Interrupt-Eingang INT1 im Schritt (35)
gesperrt. Der Zusatz I wird im Schritt (36) auf einen
Anfangswert 1 gesetzt, damit die Schritte (37) → (38) →
(39) N-mal wiederholt werden. Im Schritt (37) erfolgt die
Beurteilung anhand der Fenstermeßdaten AREA(I), wobei I =
1, 2, . . . N ist, des Produkts 32, welches das Gesichts
feld 35 passiert hat, das heißt, es wird geprüft, ob die
Daten AREA(I) in den Bereich des Bezugswerts + des zu
lassigen Fehlers, also REG(I) ± dTRE(I) fallen oder nicht.
Wenn die Antwort NEIN ist, wird das Produkt 32 als fehler
haft beurteilt und der Ablauf springt zum Schritt (40).
Wenn die Antwort im Schritt (37) JA ist, geht die Verar
beitung zum Schritt (38), wo I um 1 erhöht wird. Die Be
urteilung im Schritt (37) wird dann fortgesetzt, bis I
N überschreitet (Schritt (39)). Die Verarbeitung geht
erst dann zu RÜCKKEHR, wenn alle Fenstermeßwerte mit gut
beurteilt wurden, womit dieses Unterprogramm endet.
Im Schritt (40) wird in TIMER(2) eine Konstante gesetzt.
Dies ist eine Wartezeit, die das vom Förderband transpor
tierte Produkt 32 benötigt, um die Stelle vor dem pneu
matischen Antrieb 41 zu erreichen. Im Schritt (41) wird
der Interrupt INT2 freigegeben, damit TIMER(2) gezählt
wird. Die Konstante ist größer als 1.
Fig. 20 zeigt das Flußdiagramm der Interrupt-Routine
INT2. Im Schritt (42) wird geprüft, ob TIMER(2) = 0 ist
oder nicht. Im Fall von JA, geht die Verarbeitung zum
Schritt (45), wo die Interrupt-Routine INT2 gesperrt
wird, um dann nicht ausgeführt zu werden, bis sie aufgrund
des Unterprogramms von Fig. 19 erneut freigegeben wird.
Im Schritt (43) wird geprüft, ob TIMER(2) = 1 ist. Im
Fall von JA wird im Schritt (44) der Pneumatikzylinder
betätigt und im Schritt (46) TIMER(2) abwärts gezählt.
Falls die Antwort im Schritt (43) NEIN ist, bedeutet dies,
daß das Produkt 32 noch nicht in die Stellung vor dem
Pneumatikzylinder transportiert wurde, und der Ablauf
springt zum Schritt (46).
Wie oben beschrieben wurde, wird beim zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung ein zweidimensionales Fenster
durch im Speicherbereich 61 gespeicherte Fenster-X-Koordi
natendaten und im Speicherbereich 62 gespeicherte Fenster-
Y-Koordinatendaten vorgegeben. Nach Maßgabe des Fensterar
beitsspeicherbereichs 68 werden vorbestimmte X-Koordina
tendaten aus der im Speicherbereich 61 gespeicherten X-
Koordinatendatengruppe ausgewählt, wodurch ein Additions-
Prozeß der signifikanten Bits auf der Basis der vom Impuls
geber 39 ausgegebenen Impulse erfolgen kann. Es ist daher
möglich, eine zweidimensionale Fenster-Bild-Verarbeitung
mit Hilfe eines relativ billigen eindimensionalen Bild
sensors auszuführen.
Es sei angemerkt, daß der Impulsgeber (Drehcodierer) 39
nicht immer nötig ist und durch einen Takt mit konstanter
Periode ersetzt werden könnte, vorausgesetzt, das Förder
band 31 bewegt sich mit ausreichend gleichförmiger Ge
schwindigkeit.
Das SAMP-Signal, das die Tatsache angibt, daß das Produkt
(Artikei) 32 in das Gesichtsfeld 35 eingetreten ist, ist
ebenfalls nicht immer erforderlich. Beispielsweise kann
anstelle des SAMP-Signals anhand des binär codierten Vi
deosignals VVS(I) geurteilt werden, ob sich das Produkt
32 innerhalb des Gesichtsfeldes 35 befindet.
Auch ist es nicht immer notwendig, daß die Transportrich
tung senkrecht zur Achse des eindimensionalen Zeilen-Bild-
Sensors liegt, und die Bewegung der Fördereinrichtung ist
nicht notwendigerweise auf eine lineare Bewegung be
schränkt. Falls, beispielsweise die Ortskurve der Bewe
gung der Fördereinrichtung einen Halbkreis darstellt,
könnte die Geometrie der Fenster durch Polarkoordinaten
angegeben werden. In diesem Fall ist es möglich, ein ein
zigartiges Fenster auszubilden, das im Fall der Verwendung
einer zweidimensionalen Kamera nicht ohne weiteres erhal
ten werden kann.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht, er
laubt es die Erfindung, serielle Daten in Bereiche jedwe
der gewünschten Länge zu unterteilen, die Anzahl signifi
kanter Bits in jedem dieser Teilbereiche im Echtzeit-Mo
dus zu zählen und die gezählte Anzahl signifikanter Bits
in einen externen Speicher einzuschreiben. Dadurch wird
die Divisionsverarbeitung serieller Daten, die bislang
ausschließlich mittels geeigneter Software ausgeführt
wurde, gleichzeitig mit dem Datentransfer abgeschlossen,
und die Software braucht nur noch das Zählergebnis zu
schreiben. Die Folge davon ist, daß die Geschwindigkeit
der Verarbeitung der gesamten seriellen Daten deutlich er
höht wird. In vorteilhafter Weise wird es dadurch möglich,
komplizierte Qualitätsbeurteilungen mit ausreichend hoher
Geschwindigkeit sogar dann auszuführen, wenn Artikel, die
mit hoher Geschwindigkeit transportiert werden, mittels
eines Bildsensors abgebildet und geprüft werden.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung zur Verarbeitung seriel
ler Daten gemäß der Erfindung kann nicht nur zur Handha
bung von Videodaten bei der Prüfung von Produkten, sondern
zum Beispiel auch im Bereich serieller Datenkommunikation
eingesetzt werden. In einem solchen Fall ist es möglich,
einen modulierten Digitalcode zu demodulieren, indem im
Echtzeitmodus unterteilte Gesichtsfelddaten verwendet wer
den, so daß die vorliegende Erfindung zur Erhöhung der Ge
schwindigkeit serieller Datenkommunikation in einer Weise
ähnlich wie im Fall von Videodaten beiträgt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung serieller Daten in
einem Prüfsystem, bei dem ein linearer Bildwandler (34, 44)
einen relativ zu ihm in einer ersten Richtung (Y-Richtung)
bewegten, zu prüfenden Gegenstand längs einer Linie in einer
zweiten, die erste schneidenden Richtung (X-Richtung) abta
stet, das abgetastete Bild in eine Vielzahl von Bildelementen
auflöst und nacheinander den einzelnen Bildelementen entspre
chende Signale abgibt, die in serielle Binärsignale umgesetzt
und in Form serieller Daten (VVS) ausgegeben werden, umfas
send
eine Einrichtung, mit der vorab ein Fenster als Teil der Vielzahl von Bildelementen des Bildwandlers (34, 44) ein stellbar ist und
eine Speicher und einen Zähler enthaltende Einrichtung zur Auswertung der in ein eingestelltes Fenster fallenden seriellen Daten durch Vergleich mit einem vorgegebenen Bezugswert,
gekennzeichnet durch,
einen ersten Speicher (RAM-A), in welchen vorab Daten (DD) betreffend die Anzahl von Bildelementen in jedem der aufeinanderfolgenden Fenster des Bildwandlers einschreibbar sind und aus dem diese Daten (DD) als Antwort auf die Eingabe zu verarbeitender serieller Daten (VVS) auslesbar sind, um die seriellen Daten entsprechend den eingestellten Fenstern zu unterteilen,
einen Zähler (B), der jeweils innerhalb der aus dem ersten Speicher ausgelesenen Anzahl die Anzahl (VD) der signifikanten Daten zählt, und
einen zweiten Speicher (RAM-B) zum Speichern der von dem Zähler gezählten Anzahl (VD) unter einer jeweiligen Adresse.
eine Einrichtung, mit der vorab ein Fenster als Teil der Vielzahl von Bildelementen des Bildwandlers (34, 44) ein stellbar ist und
eine Speicher und einen Zähler enthaltende Einrichtung zur Auswertung der in ein eingestelltes Fenster fallenden seriellen Daten durch Vergleich mit einem vorgegebenen Bezugswert,
gekennzeichnet durch,
einen ersten Speicher (RAM-A), in welchen vorab Daten (DD) betreffend die Anzahl von Bildelementen in jedem der aufeinanderfolgenden Fenster des Bildwandlers einschreibbar sind und aus dem diese Daten (DD) als Antwort auf die Eingabe zu verarbeitender serieller Daten (VVS) auslesbar sind, um die seriellen Daten entsprechend den eingestellten Fenstern zu unterteilen,
einen Zähler (B), der jeweils innerhalb der aus dem ersten Speicher ausgelesenen Anzahl die Anzahl (VD) der signifikanten Daten zählt, und
einen zweiten Speicher (RAM-B) zum Speichern der von dem Zähler gezählten Anzahl (VD) unter einer jeweiligen Adresse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Divisionsdatenzähler (A), der auf die jeweils aus dem ersten Speicher (RAN-A) ausgelesenen Daten (DD) vorein stellbar ist, Bezugstaktimpulse (CLK) zählt und ein Über tragssignal (CY) ausgibt, wenn die Anzahl gezählter Bezugs taktimpulse den voreingestellten Daten (DD) entspricht,
eine Lesesignalgeneratoreinrichtung (E), die als Antwort auf das Übertragssignal (CY) die jeweils nächsten Daten (DD) zur Voreinstellung des Divisionsdatenzählers (A) aus dem ersten Speicher (RAM-A) ausliest,
eine Ausgangsadreßgeneratoreinrichtung (C), die als Antwort auf das Übertragssignal (CY) die Speicheradresse im zweiten Speicher (RAM-B) ausgibt, unter der die von dem Zähler (B) unter der Zeitsteuerung durch die Bezugstakt impulse gezählte Anzahl (VD) signifikanter Daten eingeschrie ben jeweils werden soll, und
eine Schreibsignalgeneratoreinrichtung (D), die als Antwort auf das Übertragssignals (CY) das Einschreiben der gezählten Anzahl (VD) signifikanter Daten in den zweiten Speicher (RAM-B) bewirkt.
einen Divisionsdatenzähler (A), der auf die jeweils aus dem ersten Speicher (RAN-A) ausgelesenen Daten (DD) vorein stellbar ist, Bezugstaktimpulse (CLK) zählt und ein Über tragssignal (CY) ausgibt, wenn die Anzahl gezählter Bezugs taktimpulse den voreingestellten Daten (DD) entspricht,
eine Lesesignalgeneratoreinrichtung (E), die als Antwort auf das Übertragssignal (CY) die jeweils nächsten Daten (DD) zur Voreinstellung des Divisionsdatenzählers (A) aus dem ersten Speicher (RAM-A) ausliest,
eine Ausgangsadreßgeneratoreinrichtung (C), die als Antwort auf das Übertragssignal (CY) die Speicheradresse im zweiten Speicher (RAM-B) ausgibt, unter der die von dem Zähler (B) unter der Zeitsteuerung durch die Bezugstakt impulse gezählte Anzahl (VD) signifikanter Daten eingeschrie ben jeweils werden soll, und
eine Schreibsignalgeneratoreinrichtung (D), die als Antwort auf das Übertragssignals (CY) das Einschreiben der gezählten Anzahl (VD) signifikanter Daten in den zweiten Speicher (RAM-B) bewirkt.
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