DE3616282C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Nachmisch-Getränkeausgabevorrich­ tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der US-PS 43 06 667 bekannten, gattungsmäßigen Nachmisch-Getränkeausgabevorrichtung ist der auswechselbare, eine Öffnung aufweisende Drosselkörper als Einsatzteil ausge­ bildet, der in das Siruprohr eingesetzt wird. Das Einsatzteil verschwindet dabei vollständig im Siruprohr und die Details der Konstruktion des Drosselkörpers sind nicht angegeben. Zur Anpassung an den Brixgrad des Sirups ist es bisweilen notwen­ dig, den Drosselkörper gegen einen mit einem anderen Öffnungs­ durchmesser auszutauschen. Da sich das Ende des Siruprohrs innerhalb einer Mischkammer befindet, erfordert der Austausch Spezialwerkzeug und sogar die Entfernung der Mischkammer.

Aus der US-PS 42 70 673 ist eine Nachmisch-Getränkeausgabe­ vorrichtung bekannt, bei der der Drosselkörper außen auf das Ende des Siruprohrs aufgeschoben wird. Dies erfordert zusätz­ lichen Raum in Verlängerung des Siruprohrs, insbesondere wenn das Siruprohr um die Durchmischung zu verbessern, nicht mittig innerhalb der Mischkammer angeordnet ist. Auch ist die Kontrol­ le erschwert, wenn der Drosselkörper vollständig auf das Ende des Siruprohrs aufgeschoben ist. Die Einhaltung einer vorgege­ benen hydrostatischen Druckhöhe zur Erzielung eines gleichblei­ benden Sirupdurchsatzes unabhängig vom Füllgrad des Behälters wird bei dieser bekannten Getränkeausgabevorrichtung nicht angestrebt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur einfachen Auswechslung des Drosselkörpers zu schaffen, wobei die Abstände der Öffnungsscheibe und der Auslaßöffnung des Siruprohrs von der Stelle, an der die Durchflußmengenregelröhre in den Behälter mündet, unverändert bleiben soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch den am unteren Rand des Siruprohrs anliegenden Flansch ist eine leicht feststellbare genaue Positionierung der Öff­ nungsscheibe ermöglicht. Durch die Anordnung des zylindrischen Kunststoff-Körpers innerhalb des Siruprohrs besteht praktisch kein zusätzlicher Raumbedarf. Der Zugstreifen kann ohne Schwie­ rigkeiten innerhalb der Mischkammer untergebracht werden.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird dabei eine Berührung der Innenseite des Sirup­ rohrs durch die metallene Öffnungsscheibe vermieden, so daß nicht die Gefahr einer Beschädigung der Innenseite des Sirup­ rohrs besteht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Nachmisch-Getränkeausgabevorrichtung einschließ­ lich des Behälters für den Sirupvorrat und die Ventil­ einrichtung;

Fig. 2 in Draufsicht die Öffnungsscheibe und den sie tragenden zylindrischen Kunststoff-Körper und

Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 von Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Anordnung, die einen Sirupvorrat-Behälter 10, eine Ventilanordnung und einen Adapter 30 aufweist. Die Ventilanordnung enthält ein Aufnahmeteil 16 zur Auf­ nahme eines Ausgabeendes 14 des Behälters 10, eine Misch­ kammer 22 und eine Ausgabedüse 24. Der Adapter 30 trägt eine Öffnungsscheibe 40 und ist in ein Siruprohr ST einge­ setzt, die sich in das Innere der Mischkammern 22 erstreckt. Die Anordnung nach Fig. 1 entspricht - abgesehen von dem Adapter 30 - der nach der US-PS 43 06 667.

Der mit Schwerkraftaustrag arbeitende Behälter 10 ist von der Bauart, die in der EP-A-1 65 616 gezeigt ist. Der Behälter 10 ist mit einer Durchflußmengenregelröhre 12 versehen, die einteilig an der Seitenwandung des Behälters 10 angeformt ist und ein öffenbares Ende 12 A mit einer darauf befindlichen abnehmbaren Kappe hat. Wenn die Kappe abgenommen ist, wird über das offene Ende 12 A und die Durchflußmengenregelröhre 12 zu einer Stelle 12 B im Inneren des Behälters 10 unmittelbar über dem Halsabschnitt eine Verbindung hergestellt, über die die Flüssigkeit im Behäl­ ter 10 an dieser Stelle 12 B mit Atmosphärendruck beaufschlagt wird. Die Stelle 12 B ist in einem vorbestimmten Abstand X ober­ halb des Bodens des Siruprohrs ST und um einen Abstand Y oberhalb der Öffnungsscheibe 40 angeordnet, die in das Siruprohr ST eingesetzt ist. Es ist wichtig, daß die Öffnungsscheibe 40 immer den Abstand Y von der Stelle 12 B entfernt angeordnet ist, damit die Flüssigkeitsdruck­ höhe bei der Ermittlung der geeigneten Öffnungsgröße für den Brixgrad des auszugebenden Sirups konstant ist. Eine genaue Positionierung der Öffnungsscheibe 40 erfolgt mit Hilfe des Flansches 36 am Boden des zylindrischen Adapters 30.

Wie ferner in Fig. 1 gezeigt und aus der US-PS 43 06 667 bekannt, enthält die Ventileinrichtung ferner ein Sirupventil SP und ein Ventil CP für karbonisiertes Wasser. Diese Ventile werden gleich­ zeitig betätigt, um der Mischkammer 22 Sirup und karbonisiertes Wasser zuzuführen. Der Sirup fließt von der Ausgabeöffnung 14 des Behälters 10 über das Sirup­ ventil SP, das Siruprohr ST und die Öffnungsscheibe 40, die darin angeordnet ist.

Anhand der Fig. 2 und 3 wird der Adapter 30 näher erläutert. Der Adapter 30 hat einen zylindrischen Kunststoff-Körper 32 mit Enden 32 A und 32 B. Der Durchmesser des Körpers 32 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser des Siruprohrs ST, so daß sich eine Preßsitzpassung ergibt. Das Ende 32 A ist zur Bildung einer Ringschulter 34 mit einer Vertiefung versehen, um die Öffnungsscheibe 40 aus rostfreiem Stahl mit einer Mittelöffnung 40 A zu stützen, die entsprechend dem Brixgrad für den auszugebenden Sirup und der Durchfluß­ menge des karbonisierten Wassers gewählt ist, mit dem dieser zu vermischen ist. Das Ende 32 B ist mit einem Flansch 36 versehen, der als ein Anschlag dient, wenn der zylindrische Körper 32 vollständig in das Ende des Si­ ruprohrs ST nach Fig. 1 eingeführt ist. Somit wirkt der Flansch 36 als ein Anschlag für die genaue Positionierung der Öffnungsscheibe 40 in einem Abstand Y unterhalb der Atmosphärendruck entsprechenden Druckhöhe im Behälter 10.

Der Adapter 30 ist aus Kunststoff hergestellt und wird nicht nur dazu verwendet, eine Öffnungsscheibe 40 in das Sirup­ rohr ST einzuführen, sondern auch dazu, die Öffnungsscheibe 40 während eines Ausgabevorgangs darin festzuhalten. Um ein leichtes Entnehmen der Öffnungsscheibe 40 und des Adapters 30 aus dem Inneren der Sirup­ tube ST zu erreichen, ist ein Zugstreifen 38 vorgesehen, der ringförmig ausgebildet ist und eine Mittelöffnung hat, damit der Adapter 30 mit den Fingern erfaßt werden kann und aus dem Siruprohr ST entnehmbar ist. Bei einer bevorzugten Aus­ führungsform ist der Zugstreifen 38 einteilig mit dem Adap­ ter 30 als eine koplanare Verlängerung des Flansches 36 ausgebildet. Wenn daher der Adapter 30 vollständig in das Siruprohr ST eingesetzt ist, liegt der ringförmige Zugstreifen 38 in einer Position, in der er koplanar mit dem Flansch 36 ist und die weiteren Teile der Ventilanordnung in der Nähe nicht behindert. Um den Adapter 30 aus dem Siruprohr ST zu entnehmen, wird der ringförmige Zugstreifen 38 von einer Bedienungsperson ergriffen und gebogen, bis der gesamte Adapter 30 aus dem Siruprohr in Längsrichtung ihrer Mittelachse herausgezogen ist.

Claims (4)

1. Nachmisch-Getränkeausgabevorrichtung mit einem Sirup­ vorrat-Behälter (10), aus dem der Sirup infolge Schwer­ kraft durch ein eine Auslaßöffnung aufweisendes Kunst­ stoff-Siruprohr (ST) ausfließt und an dem eine Durchfluß­ mengenregelröhre (12) angebracht ist, die ein offenes Ende (12 A) aufweist, über das Atmosphärendruck an eine Stelle (12 B) im Inneren des Behälters (10) eingeleitet wird, wobei die Lage dieser Stelle (12 B) mit einem Abstand (X) oberhalb der Auslaßöffnung des Siruprohres (ST) fest vor­ gegeben ist, mit einer Ventileinrichtung, die eine Misch­ kammer (22) aufweist, in der sich die Auslaßöffnung des Siruprohrs (ST) befindet und mit einem auswechselbaren, eine Öffnung aufweisenden Drosselkörper in der Auslaß­ öffnung des Siruprohres (ST), wobei der Durchmesser der Öffnung des Drosselkörpers so gewählt ist, daß ein vorge­ gebener Sirupdurchfluß stattfindet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselkörper eine dünne Öffnungsscheibe (40) aus Metall ist, die am oberen Ende eines in das Siruprohr (ST) einsetzbaren Adapters (30) angeordnet ist, so daß sich die Öffnungsscheibe (40) in einem vorgegebenen Abstand (Y) von dem einen offenen Ende (12 B) der Durchflußmengenregel­ röhre (12) befindet, und
daß der Adapter (30) einen zylindrischen Kunststoff-Körper (32) mit einem Außendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Innendurchmesser des Siruprohrs (ST), einen Flansch (36) am unteren Ende des zylindrischen Körpers (32), wobei der Flansch (36) zur Anlage an der Auslaßöff­ nung des Siruprohrs (ST) ausgebildet ist, und einen von dem Flansch (36) abstehenden Zugstreifen (38) zum manuellen Entnehmen des Adapters (30) aus dem Siruprohr (ST) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstreifen (38) ringförmig mit einer Öffnung ausgebildet ist, in die der Finger einer Bedienungs­ person einführbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zugstreifen (38) flexibel und koplanar mit dem Flansch (36) ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zylindrischen Körpers (32) eine innere, ausgenommene Ringschulter (34) aufweist, die eine Fassung zur Aufnahme der Öffnungs­ scheibe (40) bildet.