DE3613972C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Lautsprecher
telefon nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Lautsprechertelefone finden in erster Linie
bei digitalen privaten Telefonanlagen Verwendung.
Sie ermöglichen es dem Teilnehmer, mit einem anderen
Teilnehmer zu sprechen und ihn zu hören, ohne daß
es erforderlich ist, den Telefonhörer in die Hand
zu nehmen. Solche Lautsprechertelefone weisen ein
Mikrofon auf, das die Sprachsignale des Teilnehmers
aufnimmt und einen Lautsprecher, der die Sprachsignale
eines anderen Teilnehmers wiedergibt, die über eine
Telefonleitung übermittelt wurden. Auf diese Weise
kann zwischen den beiden Teilnehmern eine normale
Konversation ausgeführt werden, ohne daß es notwendig
ist, die Telefonhörer zu halten.
Ein derartigen Lautsprechertelefonen gemeinsames Problem
ist die Rückkopplung. Sind Lautsprecher und Mikrofon
gleichzeitig in Gebrauch, kann dies zur Bildung einer
positiven Rückkopplungsschleife zwischen Lautsprecher
und Mikrofon führen, die einen Verstärkungsgrad von
größer als 1 aufweist, was zu einem unstabilen System
führt.
Bei einem bekannten analog arbeitenden Lautsprechertele
fon werden durch Sprachsignale betätigte Schalter
verwendet, wobei entweder nur das Mikrofon oder nur
der Lautsprecher eingeschaltet ist. Dies erfolgt in
Abhängigkeit eines Vergleichs der relativen Signalampli
tuden im Mikrofon- und Lautsprecherkanal. Da jeweils
das Mikrofon oder der Lautsprecher abgeschaltet ist, wird
somit die Rückkopplungsschleife unterbrochen, was
zu einem stabilen System führt.
Ein Nachteil des vorerwähnten Lautsprechertelefons
besteht darin, daß wenn der andere Teilnehmer spricht,
das eigene Lautsprechertelefon den eigenen Lautsprecher
ein- und das Mikrofon ausschaltet. Beim anderen Teilnehmer
wird hierdurch der Eindruck erweckt, daß die Leitung
tot sei, da er selbst keine Signale über den Lautsprecher
empfängt. Der sprechende Teilnehmer ist sich also
nicht sicher, ob er noch mit dem anderen Teilnehmer
verbunden ist.
Es ist ein Lautsprechertelefon bekannt, bei dem eine
automatische Verstärkungssteuerung vorgesehen ist,
die eine Bedämpfung der Signale im Mikrofon- und Lautsprecher
kanal bewirkt in Abhängigkeit der Relativ
amplituden dieser Signale.
Bei beiden bekannten Lautsprechertelefonen wird das
vom anderen Teilnehmer empfangene Sprachsignal verglichen
mit einem bestimmten Schwellwert und über den Lautsprecher
abgestrahlt, falls das Sprachsignal größer ist als
dieser Schwellwert. Liegen jedoch lange Telefonleitungen
vor, dann werden die Sprachsignale während der Übertragung
bedämpft. Die Folge davon ist, daß der Schwellwert
ziemlich gering eingestellt wird, damit es möglich
ist, empfangene Sprachsignale relativ geringer Amplitude
wiederzugeben. Rauschspannungen und Geräusche, die
insbesondere bei großen Leitungslängen auftreten,
wie sie beispielsweise durch Wählspannungen, Übersprechen
usw. entstehen, können jedoch eine größere Amplitude
als der Schwellwert aufweisen, die bewirken, daß der
Lautsprecher eingeschaltet wird, obwohl der andere
Teilnehmer nicht spricht.
Vom Mikrofon erzeugte und abgehende Signale werden
dem anderen Teilnehmer übermittelt, falls deren Amplitude
größer ist als ein weiterer Schwellwert. Da die
akustischen Verhältnisse, in denen Lautsprechertelefone
aufgestellt sind, recht unterschiedlich sind,
ist es erforderlich, diesen weiteren Schwellwert ent
sprechend den gegebenen Verhältnissen einzustellen.
Ein Lautsprechertelefon kann beispielsweise in einem
lauten Fabrikraum oder in einem ruhigen Büro aufgestellt
sein. Durch Einstellen des weiteren Schwellwertes
soll bewirkt werden, daß Umgebungsgeräusche kein Ein
schalten des Mikrofons bewirken und somit solche
Geräusche nicht dem anderen Teilnehmer übertragen
werden. Temperaturdrifts von Schaltungskomponenten
können jedoch zu einer Veränderung der Schwellwerte
führen, wodurch es erforderlich ist, durch geübtes
Wartungspersonal eine Nachjustierung vorzunehmen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten analog arbeitenden
Lautsprechertelefone besteht darin, daß die von einem
anderen Teilnehmer empfangenen, verstärkten und über
den Lautsprecher wiedergebene Sprachsignale auf Wände
auftreffen und von dort reflektiert werden. Derartige
Echosignale können, wenn sie auf das Mikrofon auftreffen,
dazu führen, daß das Mikrofon eingeschaltet und der
Lautsprecher ausgeschaltet wird, so daß die weitere
Sprachübertragung vom anderen Teilnehmer unterbunden
wird.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß von der Telefonlei
tung übertragene ankommende Signale und vom Mikrofon erzeugte
Signale näherungsweise gleiche Amplitude aufweisen,
so daß eine unerwünschte Umschaltung zwischen Mikrofon-
und Lautsprecherkanal auftreten kann.
Bei den bekannten Lautsprechertelefonen ist es bekannt,
das Mikrofon und den Lautsprecher in voneinander ge
trennten Gehäusen unterzubringen. Hierdurch ist es
möglich, die Verstärkung der Rückkopplungsschleife
unter den Wert 1 zu vermindern, wodurch das System
stabiler wird. Die beiden Gehäuse und die zusätzlich
erforderliche Verdrahtung führen jedoch zu einem An
wachsen der Kosten und machen das System komplizierter.
Hierbei ist oftmals feststellbar, daß der Teilnehmer
nicht in das Mikrofon sondern in den Lautsprecher
spricht, so daß die Signalamplitude und die Verständ
lichkeit der übertragenen Signale vermindert wird.
Aus der DE-PS 31 37 314 ist ein digitales Lautsprecher
telefon der eingangs genannten Art bekannt, bei dem
ein Mikroprozessor periodisch die Amplituden der an
kommenden und abgehenden Digitalsignale abtastet, speichert,
Mittelwerte bildet und diese miteinander vergleicht.
Die Digitalsignale mit dem kleineren Mittelwert werden
sodann unterdrückt. Ebenso wie bei dem vorbeschriebenen
analogen Lautsprechertelefon werden die abgehenden
und ankommenden Signale mit Schwellwerten verglichen.
Prinzipiell treten die gleichen Nachteile wie beim
analogen Lautsprechertelefon auf.
Aus der DE-OS 33 32 305 ist es bekannt, aus über eine
Übertragungsstrecke übertragenen Digitalsignalen eine
Hüllkurve zu bilden, diese zu bewerten und in Abhängigkeit
der Bewertung die Dämpfung in der Übertragungsstrecke
zu verändern. Beispielsweise kann auf diese
Weise bei einem digitalen Telefon die aktive Daten
leitung entdämpft und die inaktive Datenleitung be
dämpft werden.
Es besteht die Aufgabe, das digitale Lautsprechertele
fon so auszubilden, daß die Umgebungsgeräusche, die
über das Mikrofon empfangen werden und die zugeführten
Leitungsgeräusche keine Umschaltung auf den Sende-
bzw. Empfangsbetrieb bewirken können, sondern hierfür
ausschließlich die digitalen Sprachsignale maßgebend
sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Bei dem Telefonsystem werden von den abgehenden und
ankommenden Sprachsignalen digitale Hüllkurvendarstellungen
erzeugt. Weiterhin wird eine digitale Darstellung
der Umgebungsgeräusche erzeugt, die am Aufstellort
des Lautsprechertelefons vorhanden sind. Desweiteren
wird eine digitale Darstellung der von der Telefonleitung
überrtragenen Geräusche erzeugt. Diese digitalen
Geräuschdarstellungen werden verglichen mit den digitalen
Hüllkurvendarstellungen der Sprachsignale, wodurch
es möglich ist, Sprachsignal in den Sprachsignal- und
Lautsprecherkanälen zu erfassen, d. h., das effektive
Sprachhüllkurvensignal.
Bei dem Lautsprechertelefon werden die Umgebungsgeräusche
kontinuierlich erfaßt, um Veränderungen dieser Um
gebungsgeräusche automatisch kompensieren zu können.
Damit ist es möglich, daß das digitale Lautsprechertelefon
allein auf Sprachsignale anspricht, gleichgültig
welche Umgebungsgeräusche vorliegen.
Dies bedeutet also, daß automatisch eine Schwellwertan
passung in Abhängigkeit der Veränderung der Umgebungsge
räusche vorgenommen wird, so daß ein digitales Lautsprecher
telefon ohne irgendwelche Einstellungen sowohl
in einem Büro als auch in einer Fabrik aufstellbar
ist.
Die Anstiegszeit der erzeugten Sprachhüllkurve ist
geringer als deren Abklingzeit. Macht der Teilnehmer
zwischen den gesprochenen Wörtern Pausen und treten
in der Telefonleitung zum anderen Teilnehmer Geräuschsignale
geringer Amplitude auf, dann bleibt der Mikrofonkanal
des Teilnehmers so lange eingeschaltet, bis während
einer Sprechpause die Sprachhüllkurve langsam auf
eine Amplitude abgefallen ist, welche geringer ist
als die Amplitude der über die Telefonleitung über
tragenen Geräuschsignale. Eine unerwünschte Kanal
umschaltung wird auf diese Weise vermieden.
Signale, die im Mikrofonkanal übertragen werden, werden
automatisch verstärkt, um Umgebungsgeräusche zu unter
drücken. Macht beispielsweise der Teilnehmer während
des Sprechens Pausen, dann wird ein anfänglich über
tragenes Umgebungsgeräusch dem anderen Teilnehmer
übertragen, was jedoch allmählich bedämpft wird,
so daß beim anderen Teilnehmer nicht der Eindruck
entsteht, daß die Verbindung plötzlich infolge einer
plötzlichen Kanalumschaltung unterbrochen wäre. Die
automatische Verstärkungssteuerung spricht rasch
an und klingt langsam ab, so daß der Anfang eines
gesprochenen Worts ohne Bedämpfung übertragen wird.
Auch wird hierdurch erreicht, daß die Bedämpfung
der Umgebungsgeräusche allmählich erfolgt.
Auch ist eine Schaltung vorgesehen, die das Maß des
zu erwartenden Echos abschätzt und ein entsprechendes
Signal erzeugt. Das effektive bzw. tatsächliche Sprach
hüllkurvensignal wird verglichen mit dem erwarteten
Echosignalpegel, wodurch vermieden werden kann, daß
eine Kanalumschaltung auf den Mikrofonkanal infolge
von Echosignalen erfolgt. Das digitale Lautsprecher
telefon verarbeitet direkt PCM-Bytes. Hierbei ist
es möglich, bei digitalen privaten Telefonanlagen
einen digitalen Signalprozessor zu verwenden, der
eine Multiplexschaltung zwischen mehreren Lautsprecher
telefonen und Telefonleitungen vornimmt. Dieser digitale
Signalprozessor kann im Steuergerät der Telefon
anlage untergebracht werden, so daß die einzelnen
Lautsprechertelefone lediglich ein Mikrofon, einen
Lautsprecher und einen Kodierer-Dekodierer aufweisen,
wobei letzterer eine Umsetzung der PCM-Bytes in
Analogsignale und umgekehrt vornimmt. Durch die Multi
plexverarbeitung mittels eines einzigen Digitalsignal
prozessors ist eine erhebliche Kostenersparnis möglich.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A das Blockschaltbild einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 1B das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungs
form bei Verwendung einer symmetrischen
in beiden Richtungen betriebenen Telefon
leitung;
Fig. 1C das Blockschaltbild eines Teils der
Telefonanlage bei Verwendung eines
digitalen Signalprozessors in Verbindung
mit einem digitalen Koppelfeld;
Fig. 1D eine graphische Darstellung der Analog-
Digitalumwandlung nach dem µ-Gesetz-Kode;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des digitalen Signal
prozessors;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Schaltkreise
zur Datenspeicherung und Datenmanipulation
des digitalen Signalprozessors;
Fig. 4 ein Blockschaltbild des beim digitalen
Signalprozessors verwendeten Takt-
und Steuerschaltkreises;
Fig. 5 ein Blockdiagramm der Verstärkungssteuer
schaltung und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
beim digitalen Signalprozessor durchzu
führenden Schritte.
Das Blockschaltbild nach Fig. 1A zeigt ein Mikrofon
10, das an einen Verstärker 11 angeschlossen ist,
der ein verstärktes Analogsignal erzeugt. Der Verstärker
11 ist mit einem Analogeingang eines Kodierers-Dekodierers
12 verbunden, der nachstehend als Codec bezeichnet
ist und der das verstärkte Analogsignal in einen
impulskodiertes moduliertes Signal, ein sogenanntes
PCM-Signal umsetzt. Das abgehende PCM o -Signal wird
angelegt in die in einer Richtung betriebene Daten
leitung 13 und gelangt zu einem digitalen Signalprozessor
14, der das Signal verarbeitet, um die erforderliche
Kanalaufschaltung, die Echoauslöschung usw. zu bewirken,
wie nachfolgend anhand der Fig. 2 beschrieben. Das
verarbeitete abgehende Signal PCM o ′ wird sodann angelegt
an die in eine Richtung betriebene Datenleitung 15
des PCM-Signalübermittlungswegs.
An die Datenleitung 15 und an den digitalen Signalpro
zessor 14 sind angeschlossen ein Verstärkersteuerkreis
16 A, der die vorerwähnte Verstärkerungssteuerung des
Mikrofonkanals bewirkt. Die Verstärkerungssteuerschaltung
16A empfängt das verarbeitete Digitalsignal PCM o ′
und ein bestimmtes Steuersignal vom digitalen Signal
prozessor 14 und führt eine Einstellung der Verstärkung
des Signals durch Umwandlung in ein 13 Bit Linear
kode und nachfolgende Verschiebung aus, wie im Zusammen
hang mit Fig. 5 beschrieben wird. Das in der Verstärkung
eingestellte Signal PCM o ′ wird für die weitere Übermittlung
von neuem der Datenleitung 15 zugeführt.
Ein ankommendes Digitalsignal PCM i wird über die in
einer Richtung betriebene Datenleitung 16 dem digitalen
Signalprozessor 14 zugeführt, dort an den Eingangs
kanal angelegt und verarbeitet, wie nachfolgend anhand
der Fig. 2 beschrieben wird. Das resultierende verar
beitete Eingangssignal PCM i ′ gelangt sodann über die
in einer Richtung betriebene Datenleitung 17 zum
Codec 12. Der Codec 12 erzeugt eine analoge Signal
darstellung des ankommenden Digitalsignals PCM i ′,
welche zur Verstärkung dem Verstärker 18 und von
dort zum Abstrahlen dem Lautsprecher 19 zugeführt
wird.
Der digitale Signalprozessor 14 erfaßt, ob der
ankommende oder abgehende PCM-Kanal bei der vorher
gehenden Abtastung eingeschaltet war, und ob die
Amplitudenparameter der erzeugten Signalhüllkurven
der der Augenblickswerte von PCM i oder PCM o größer
sind als entsprechende Parameter der Rauschsignale,
der Echosignale und bestimmter Schwellwertsignale
und bewirkt ein Umschalten zwischen dem Mikrofon-
und Lautsprecherkanal in Abhängigkeit hiervon.
Zusätzlich hierzu kann der digitale Signalprozessor
14 dazu verwendet werden, programmierte Töne zu
erzeugen, wie beispielsweise Ruf- oder Besetztsignale,
die dem Lautsprecher 19 zugeführt werden, was nachfolgend
anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben wird.
In Fig. 1B ist eine symmetrische zweiadrige Telefon
leitung 20 mit den Adern a und b vorgesehen. Der
digitale Signalprozessor 14 ist über die in jeweils
einer Richtung betriebenen Leitungen 15 und 16 mit
einem zweiten Codec 21 verbunden, der über unsymmetrische
Ausgangs- und Eingangsleitungen 22A und 22B mit einer
analogen Verbindungsschaltung 23 verbunden ist, an
welche die Leitung 20 angeschlossen ist.
Das Ausgangssignal vom Mikrofon 10 wird vom Codec
12 in ein Digitalsignal PCM o umgesetzt. Das Signal
PCM o wird dem digitalen Signalprozessor 14 zugeführt,
der die vorerwähnte Kanalaufschaltung usw. vornimmt
und der somit das Signal PCM o ′ in Abhängigkeit hiervon
erzeugt. Dieses Signal wird bezüglich seiner Verstärkung
eingestellt durch den Verstärkungssteuerschaltkreis
16 A und von neuem der Datenleitung 15 zugeführt, das
sodann vom Codec 21 in ein abgehendes Analogsignal
umgesetzt wird. Dieses wird über die analoge Verbindungs
schaltung 23 der Leitung 20 und von dort einer
entfernten Zentralstelle zugeführt.
Ein über die Leitung 20 zugeführtes Analogsignal
gelangt zur analogen Verbindungsschaltung 23. Die
Verbindungsschaltung 23 führt verschiedene Impedanz
anpassungen durch, worauf dann das ankommende Signal
der unsymmetrischen Eingangsleitung 22 B in bekannter
Weise zugeführt wird. Das Signal in der Leitung 22 B
wird vom Codec 21 umgesetzt in ein ankommendes Digital
signal PCM i und sodann angelegt an den digitalen
Signalprozessor 14 zur Kanalaufschaltung usw. Das
verarbeitende ankommende Digitalsignal PCM i ′ wird an
schließend vom Codec 12 in ein Analogsignal umgewandelt
und dem Lautsprecher 19 zugeführt.
In Fig. 1C ist gezeigt, daß mehrere in einer Richtung
betriebene Datenleitungen 24 des PCM-Signalübermittlungs
wegs mit einem digitalen Koppelfeld 25 zur Auswahl
von PCM-Signalen von zwei Paaren der in einer Richtung
betriebenen Datenleitungen verbunden sind. Jede der
Datenleitungen 24 kann verbunden sein mit weiteren
Koppelfeldern 25 oder Codecs 12 oder 21. Digitale
Koppelfelder 25 sind bekannt und sie bewirken eine
Multiplexschaltung des digitalen Signalprozessors
14 mit mehreren Lautsprechertelefonen der Anlage
und Verbindungsleitungen, wie vorstehend erwähnt.
In Betrieb wird ein erstes bestimmtes Paar von in
einer Richtung betriebenen Datenleitungen durch das digi
tale Koppelfeld 25 in Abhängigkeit eines empfangenen
Steuersignals CTRL von einer externen Steuerung wie
beispielsweise einem Mikroprozessor ausgewählt. Die
von den in einer Richtung betriebenen Datenleitungen
zugeführten Signale werden dem digitalen Signalprozessor
14 zugeführt, um die vorerwähnte Kanalaufschaltung
usw. zu bewirken. Die ausgewählten Datenleitungen
vom ersten Paar sind typischerweise verbunden
mit in einer Richtung betriebenen Datenleitungen, wie
beispielsweise den Leitungen 15 und 16 in Fig. 1A.
Verarbeitete Signale PCM o ′ und PCM i ′ werden im Prozessor
14 empfangen und an das digitale Koppelfeld 25 zur
Verbindung mit einem zweiten Paar von in einer Richtung
betriebenen Datenleitungen 24 angelegt.
Nachfolgend sei kurz auf die Fig. 1D eingegangen,
um die bekannte Kodiertechnik nach dem PCM-µ-Gesetz
wie sie im vorliegenden Fall verwendet wird, zu erläutern
PCM-Signale werden zur Übermittlung längs der Datenleitungen
wie beispielsweise längs der Leitungen
15, 16, 13, 17 und 24 usw. häufig komprimiert. In
Nordamerika wird die Digitalkomprimierung nach dem
µ-Gesetz-Kode durchgeführt, während in Europa die
Komprimierung bewirkt wird nach dem A-Gesetz-Kode.
Beim µ-Gesetz-Kode stellt das signifikanteste Bit
des PCM-Signals ein Vorzeichenbit dar, wobei "1"
eine positive Amplitude und "0" eine negative Amplitude
bedeuten. Analoge Signalamplituden werden längs der
Horinzontalachse und PCM-Signalwerte längs der Vertikal
achse gemessen. Mehrere erste weniger signifikante
Bits stellen ein bestimmtes Amplitudensegment des
Signals dar. In Fig. 1D sind drei Segmente mit der
Bezugszahl 26 bezeichnet. Eine zweite Anzahl der
am wenigsten signifikanten Bits stellt einen diskreten
Amplitudenschritt innerhalb des Segments dar. Eine
Reihe diskreter Amplitudenschritte ist in Fig. 1D
mit 27 bezeichnet. Ein 8-Bit-µ-Gesetz-Kode besteht
somit aus dem signifikantesten Vorzeichenbit, die
drei darauffolgenden Bits sind bestimmend für das
Segment während die letzten vier Bits einem bestimmten
Amplitudenschritt von 16 Amplitudenschritten innerhalb
eines bestimmten Segments entsprechen. In den Codecs
12 und 21 werden Analogsignale nach dem µ-Gesetz
in bekannter Weise in PCM-Signale und umgekehrt umgesetzt.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild des vorerwähnten
digitalen Signalprozessors 14. Ankommende und abgehende
PCM-Signale PCM i und PCM o treten in den in einer
Richtung betriebenen Datenleitungen 16 und 13 auf,
die an PCM-Puffer 200 angeschlossen sind. Die PCM-
Puffer 200 sind verbunden mit den Anschlüssen PCMI
und PCMO eines Akkumulators 201. Verarbeitete ankommende
und abgehende PCM-Signale PCM i ′ und PCM o ′ werden über
die in einer Richtung betriebenen Datenleitungen
17 und 15 übermittelt. Diese Datenleitungen 16, 13,
17 und 15 entsprechen den entsprechend bezeichneten
Datenleitungen der Fig. 1A, 1B und 1C. Ankommende
und abgehende PCM-Signale PCM i und PCM o werden vom
Akkumulator 201 empfangen, der gesteuert wird durch
eine Takt- und Steuerschaltung 202, welche mit den
Steuereingängen CTRL des Akkumulators 201 über den
Steuerbus 203 verbunden ist. Der Ausgang QR des Akkumulators
201 ist verbunden mit dem Eingang S 1 einer arithmetischen
Logikeinheit ALU 204, die nachfolgend noch näher
beschrieben wird.
Eine Detektorregister 205 für die Mikrofonhüllkurve
und ein Detektorregister 206 für die Leitungshüll
kurve dienen zur zeitweiligen Speicherung von digitalen
Abtastwerten entsprechend den Amplitudenhüllkurven
von Signalen des Mikrofon- und Lautsprecherkanals
wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Ein Detektorregister 207 für Mikrofongeräusche und
ein Detektorregister 208 für Leitungsrauschen sind
Speicherregister zur Speicherung digitaler Abtastwerte
entsprechend den Amplitudenhüllkurven der Rauschsignale
des Mikrofon- und Leitungskanals. Der gespeicherte Ge
räuschabtastwert stellt die durchschnittliche Umgebungs
geräuschamplitude dar, die jeweils dem Mikrofon-
und Lautsprecherkanal zugeordnet ist. Beispielsweise
tendieren die von einem anderen Anschluß empfangenen
Signale dazu, ein höheres durchschnittliches Stör
geräusch aufzuweisen, was infolge der Nebensprechströme
und einer 50-Hz-Einstreuung von Stromleitungen usw.
erklärlich ist, während die Signale, die bei einem
Anlagenteilnehmer empfangen werden, Geräuschsignale
infolge von im Raum auftretenden Hintergrundgeräuschen
aufweisen.
Das Schwellwertregister 209 speichert bestimmte digitale
Schwellwerte zum Vergleich mit dem Hüllkurvenabtast
signalwerten, die in den Registern 205 und 206 ge
speichert werden. Eine Reihe von Operationen werden
von der Einheit 204 mit den digitalen Schwellwerten
und den in den Registern 205, 206, 207 und 208 ge
speicherten Digitalwerten ausgeführt. Diese Operationen
resultieren in Mikrofon- oder Lautsprecherkanalaufschal
tungen.
Das RAMP-Register 210 ist ein Speicherregister zur Spei
cherung eines Wertes, der indikativ ist für das erwartete
Raumecho, wenn der Lautsprecherkanal eingeschaltet ist, oder
der vorhersehbaren Echodämpfung für das Mikrofon,
wenn das Mikrofon abgetastet wird. Das RAMP-Register 210
wird dazu verwendet, eine falsche Kanalaufschaltung infolge
von Echosignalen oder eines Raumwiderhalls zu verhindern.
Die Register 211, 212 und 214 sind Speicherregister
zur zeitweiligen Speicherung der Ergebnisse von bestimmten
vorerwähnten Operationen.
Der Ausgang OUT der Einheit 204 ist verbunden mit
dem Eingang IN des Akkumulators 201 und mit den Eingängen
SI der Register 205 bis 214. Die Serienausgänge SO
der Register 206 bis 214 sind miteinander und mit
dem Eingang S 2 der Einheit 204 verbunden.
Die Takt- und Steuerschaltung 202 ist über den Steuerbus
203 verbunden mit den Steuereingängen des Akkumulators
201, der PCM-Puffer 200 und der Einheit 204 sowie
mit den Einschalteingängen E der Register 205 bis
214.
Das Steuerflip-flop 216 ist ein Einbitspeicher zur
Speicherung eines Digitalsignals, das anzeigt, ob
der Leitungs- oder Mikrofonkanal während der Verarbei
tung der vorhergehenden PCM-Signalabtastung eingeschaltet
war.
Moderne Telefonanlagen verwenden üblicherweise ein
Zeitschlitzschema zur Übermittlung und zum Empfang
von PCM-Signalen. Gemäß dem bevorzugten Ausführungs
beispiel wird das Schema ST-BUS der Anmelderin verwendet,
bei dem ein Datenübertragungsblock bzw. Rahmen der
Digitalsignale aus 32 PCM-Zeitschlitzen von 8 Bits jeweils
besteht. Ankommende und abgehende Signalabtastungen
PCM i und PCM o werden typischerweise während eines
bestimmten Zeitschlitzes der 32 Zeitschlitze übertragen.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach
Fig. 2 wird weiterhin Bezug genommen auf das Flußdiagramm
nach Fig. 6. Ein Mikrofonsignal PCM o wird während
eines bestimmten Zeitschlitzes eines ersten Rahmens
übertragen. Es wird vom Telefonmikrofon über die
Datenleitung 13 zugeführt, in den PCM-Puffern 200
gespeichert und daraufhin, gesteuert durch die Takt-
und Steuerschaltung 202, in den Akkumulator 210 einge
geben. Dies entspricht dem Schritt 1A des Flußdiagramms
bei einem ungeradzahligen Zeitrahmen.
Das empfangene Mikrofonsignal PCM o ist eine µ-Gesetz-
Kodedarstellung wie vorbeschrieben. Im Linearkode
entspricht das signifikanteste Bit "1" einem negativen
Wert. Zur Ausführung arithmetischer Operationen ist
es nicht erforderlich, eine Umsetzung des PCM-Signals
in einen Linearkode vorzunehmen. Das signifikanteste
Bit, d. h., das Vorzeichenbit wird auf "0" zurückgestellt,
um in der Einheit 204 eine Zweierkomplementrechnung
auszuführen. Gemäß Schritt 1 des Flußdiagramms wird
im Akkumulator 201 das Signal PCM o rektifiziert durch
Löschung des Vorzeichenbits unter der Steuerung der
Takt- und Steuerschaltung 202.
Das Mikrofonspitzendetektorregister 205 enthält eine
Digitaldarstellung der momentanen Amplitude der Hüllkurve
des Signals im Mikrofonkanal während der vorher
gehenden Abtastung, bezeichnet als P u (n-1).
Das rektifizierte Mikrofonsignal als RECT u (n) wird
dem Eingang S 1 der Einheit 204 zugeführt. Weiterhin
wird das Signal P u (n-1) vom Register 205 dem Eingang
S 2 der Einheit 204 zugeführt, gesteuert von der Takt-
und Steuerschaltung 202. Das Signal P u (n-1) wird
in der Einheit 204 abgezogen vom Signal RECT u (n)
was mittels einer Zweierkomplement-Addition erfolgt.
Das Ergebnis der Subtraktion RECT u (n)-P u (n-1) wird
dem Eingang IN des Akkumulators 201 zugeführt. Ist
das Ergebnis der Subtraktion negativ, entsprechend
dem logischen Zustand "1" des signifikantesten Bits,
dann klingt die Mikrofonsignalamplitude ab und das
vorerwähnte Ergebnis der Subtraktion wird dann, gesteuert
durch die Schaltung 202 um 8 Bits im Akkumulator
201 nach rechts um 8 Bit entspricht einer
Amplitudenteilung um 256. Führt dagegen die Subtraktion
in der Einheit 204 zu dem Ergebnis, daß das signifi
kanteste Bit eine "0" ist, dann bedeutet dies, eine
zunehmende Mikrofonsignalamplitude, wodurch das
vorerwähnte Subtraktionsergebnis RECT u (n)-P u (n-1)
im Akkumulator 201 um 5 Bits nach rechts verschoben
wird, entsprechend einer Teilung mit dem Faktor 32.
Das um die vorerwähnten Bitstellen verschobene Ergebnis
wird sodann dem Eingang S 1 der Einheit 204 zugeführt
und mit dem vorherigen Hüllkurvenwert P u (n-1) addiert.
Das Ergebnis dieser Addition wird im Register 205
gespeichert.
Die resultierende Summe im Register 205 ist der gegen
wärtige Wert des Mikrofonhüllkurvensignals P u (n),
der ausgedrückt werden kann durch die Formel
P u (n) = P u (n-1) + [RECT u (n) - P u (n-1)]/32
für den Fall, daß die Mikrofonsignalamplitude anstei gend ist oder durch die Formel
P u (n) = P u (n-1) + [RECT u (n) - P u (n-1)]/256
für den Fall, daß die abgehende Signalamplitude ab nehmend ist.
P u (n) = P u (n-1) + [RECT u (n) - P u (n-1)]/32
für den Fall, daß die Mikrofonsignalamplitude anstei gend ist oder durch die Formel
P u (n) = P u (n-1) + [RECT u (n) - P u (n-1)]/256
für den Fall, daß die abgehende Signalamplitude ab nehmend ist.
Das Hüllkurvensignal, das von aufeinanderfolgenden
Werten von P u (n) erzeugt wird, folgt näherungsweise
dem Verlauf des Mikrofonsignals und weist infolge
der unterschiedlichen Teilungsfaktoren eine moderate
Anstiegs- und eine langsame Abfallzeit auf.
Gemäß Schritt 2 des Flußdiagramms wird der augenblick
liche Mikrofonhüllkurvenwert in den Akkumulator 201
eingegeben. Der vorherige Mikrofongeräuschwert, der
im Register 207 gespeichert ist und der mit N u (n-1)
bezeichnet ist, wird von der Einheit 204 vom Wert
P u (n) abgezogen. Ist das Ergebnis dieser Subtraktion
positiv, dann wird der Wert N u (n-1) in der Einheit
204 um 1 erhöht, wodurch der augenblickliche Mikrofon
geräuschwert N u (n) gebildet wird, der daraufhin in
das Detektorregister 207 für das Mikrofongeräusch
eingegeben wird. Ist jedoch das Ergebnis der vorer
wähnten Subtraktion negativ, dann wird der vorhergehen
de Geräuschwert in der Einheit 204 um 8 vermindert.
Durch Erhöhen des Geräuschwertes um 1 und Verminderung
um 8 in Abhängigkeit des Ergebnisses der vorerwähnten
Subtraktion, arbeiten die Geräuschdetektorregister
207 und 208 im wesentlichen als negative Spitzen
detektoren für die Hüllkurvenregister 205 und 206,
d. h., die Register und 207 und 208 bilden einen langen
Anstieg und einen kurzen Abfall.
Gemäß Schritt 3 des Flußdiagramms wird das ankommende
Leitungssignal PCM i in die PCM-Puffer 200 eingegeben
und sodann an den Akkumulator 201 angelegt. Dieses
Signal PCM i wird rektifiziert im Akkumulator 201
wie zuvor beschrieben in bezug auf den Mikrofonkanal,
wodurch das rektifizierte augenblickliche Leitungs
signal RECT L (n) entsteht. Das zuvor erfaßte Leitungs
signal P L (n-1), das im Detektorregister 206 für
die Leitungshüllkurve gespeichert ist, wird in der
Einheit 204 vom Signal RECT L (n) abgezogen und in
Abhängigkeit des Ergebnisses wie bei Schritt 1 entweder
um 5 oder um 8 Bits nach rechts, gesteuert durch
den Takt- und Steuerschaltkreis 202, ver
schoben. Das Resultat wird zu dem Wert P L (n-1) hin
zuaddiert und im Leitungshüllkurvendetektorregister
206 gespeichert.
Der augenblickliche Wert des Leitungshüllkurvensignals
P L (n) kann mit der Formel
P L (n) = P L (n-1) + [RECT L (n) - P L (n-1)]/32
dargestellt werden, falls die ankomende Signalamplitude anwächst und mit der Formel
P L (n) = P L (n-1) + [RECT L (n) - P L (n-1)]/256
falls die ankommende Signalamplitude abfällt.
P L (n) = P L (n-1) + [RECT L (n) - P L (n-1)]/32
dargestellt werden, falls die ankomende Signalamplitude anwächst und mit der Formel
P L (n) = P L (n-1) + [RECT L (n) - P L (n-1)]/256
falls die ankommende Signalamplitude abfällt.
Gemäß Schritt 4 des Flußdiagramms wird der augenblick
liche Leitungsgeräuschwert N L (n) errechnet und ge
speichert im Leitungsgeräuschdetektorregister 208
in entsprechender Weise, wie dies vorstehend mit
dem Mikrofongeräuschwert bei Schritt 2 des Flußdiagramms
erfolgte.
Die Geräuschwerte, die von aufeinanderfolgenden Ab
tastungen von N u (n) und von N L (n) erzeugt wurden,
stellen die durchschnittliche Umgebungsgeräuschamplituden
der Mikrofon- und Leitungskanäle dar, wobei jeweils
eine lange Anstiegszeit vorhanden ist,
mit der Folge, daß kurzfristige Spitzen im Hüllkurven
signal des Mikrofon- und Leitungskanals ohne Wirkung
sind.
Gemäß Schritt 5 des Flußdiagramms wird der Inhalt
des RAMP-Registers 210 in die Einheit 204 eingegeben
und dort vermindert. Der verminderte Wert von RAMP
wird sodann im RAMP-Register 210 gespeichert.
Zurückkommend auf den Schritt 1A ist zu erwähnen,
daß die Takt- und Steuerschaltung 202 bestimmt, oder der
augenblickliche PCM-Rahmen ungeradzahlig oder gerad
zahlig ist. Falls der augenblickliche Rahmen geradzahlig
ist, wird Schritt 6 ausgeführt.
Die nachfolgend anhand der Schritt 6 bis 14 des
Flußdiagramms beschriebenen Operationen werden ausge
führt mit den Augenblickswerten, die in den Registern
205 bis 214 gespeichert sind. Der Klammerausdruck
(n) zur Bezeichnung des Augenblickwertes wird daher
nachfolgend nicht mehr verwendet.
Eine Anzeige darüber, ob der Mikrofon- oder der Leitungs
kanal beim vorhergehenden Zyklus der aktivierte
war, d. h., welcher Kanal gesteuert wurde, wird im
Steuerflip-flop 216 gespeichert. Wurde der Lautsprecher
kanal zuvor gesteuert, dann wird im Flip-flop 216
der Wert "0" gespeichert. Handelte es sich um den
Mikrofonkanal, dann wird eine "1" gespeichert.
Der Wert des Bits, das im Flip-flop 216 gespeichert
ist, wird unter der Steuerung des Takt- und Steuerschalt
kreises 202 ermittelt, um zu bestimmen, welcher Kanal
bei der vorhergehenden Abtastung überwacht und ver
arbeitet wurde, entsprechend dem Schritt 6 des Fluß
diagramms.
Erfolgte zuvor eine Verarbeitung des Mikrofonkanals,
dann wird gemäß Schritt 7A des Flußdiagramms der
Mikrofongeräuschwert N u , der im Register 207 gespeichert
ist, in der Einheit 204 abgezogen vom Mikrofon
hüllkurvenwert P u . Das resultierende effektive Mikrofon
signal wird sodann im Register 211 gespeichert.
Falls das Ergebnis der Subtraktion gem. Schritt 7A
positiv war, dann bedeutet dies, daß der Teilnehmer
noch ins Mikrofon spricht, so daß der Mikrofonkanal
unter Überwachung bleibt, und das Resultat, das im
Register 211 gespeichert wird, in den Akkumulator
201 eingegeben wird, wo es mit dem Faktor 8 multipli
ziert wird, d. h., um drei Bits nach links verschoben
wird. Der im RAMP-Register 210 gespeicherte Wert
wird sodann in der Einheit 204 abgezogen von 8 (P u -N u )
und das Ergebnis gem. Schritt 8A im Register 214
gespeichert. Falls der im RAMP-Register gespeicherte
Wert geringer ist als 8 (P u -N u ), dann wird in das
RAMP-Register 210 der Wert 8 (P u -N u ) eingegeben.
Der im RAMP-Register 210 gespeicherte Wert folgt
den Spitzen der Signale im Mikrofonkanal. Zurück
kommend auf den Schritt 5 ist zu erwähnen, daß der
Inhalt des RAMP-Registers 210 werden bei jedem über
nächsten Rahmen vermindert wird, was bedeutet, daß der
im RAMP-Register 210 gespeicherte Wert langsam auf
Null abnimmt, wenn keine Sprache im Mikrofonkanal
übertragen wird.
Gemäß Schritt 10 wird der Wert (P u -N u ), der im Re
gister 211 gespeichert wird, verglichen mit einem
Sprachschwellwert T u . Falls das Ergebnis dieses Vergleiches
positiv ist, bedeutet dies, daß Sprache über den
Mikrofonkanal übertragen wird, wodurch die Takt-
und Steuerschaltung 202 ein bestimmtes Steuersignal
an den Bus 203 anlegt, das in einem Verstärkungs
steuerflip-flop gespeichert wird, entsprechend Schritt
11A und wie nachfolgend anhand der Fig. 5 erläutert
wird.
Falls das abgehende Signal zuvor bedämpft wurde, dann
erhöht der Verstärkungssteuerkreis 16A die Verstärkung
des abgehenden Signals nach 256 Rahmen bzw. Datenüber
tragungsblocks. Falls der Vergleich gem. Schritt
10 zu einem negativen Resultat führt, dann wird die
Verstärkung des abgehenden Signals des Mikrofonkanals
gem. Schritt 11B nach 2,048 Rahmen vermindert. Gem.
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind vier Ver
stärkungsstufen vorgesehen, nämlich -18 db, -12 db,
-6 db und 0 db. Die Verstärkung wird eingestellt durch
Abruf des Mikrofonwertes PCM o ′ vom Akkumulator 201,
Umsetzung in einen Linearkode, Verschiebung um eine
bestimmte Bitanzahl nach rechts, Zurückverwandlung
auf den µ-Gesetz-Kode innerhalb der Verstärkungs
steuerschaltung 16A und Eingabe des verschobenen
Wertes in den Akkumulator 201, wie nachfolgend anhand
der Fig. 5 beschrieben.
Gemäß Schritt 12A wird der Lautsprecher 19 abgeschaltet
durch Übermittlung eines "Ruhekodes" an die PCM-Puffer
200. Der Ruhekode besteht aus einer Folge von PCM-
Signalen, von denen jedes aus mehreren logischen
L-Signalen (binär 0) besteht. Die Erzeugung des Ruhekodes
wird im einzelnen beschrieben anhand der Fig. 3 und
4.
Falls das Ergebnis der Subtraktion gem. Schritt 7A
negativ ist, d. h., es wird kein Sprechsignal über
den Mikrofonkanal übertragen, dann wird der Lautsprecher
kanal überwacht. Als erstes wird der Inhalt des Registers
208 abgezogen vom Wert P L , der im Register 206 gespeichert
wird. Das Ergebnis (P L -N L ) wird sodann im Register
212 gespeichert. Anschließend wird das im RAMP-Register
210 gespeicherte Signal abgezogen von (P L -N L ),
um alle Spuren des Echodämpfungssignals
von dem im Leitungsdetektorregister 206 gespeicher
ten Wert zu entfernen. Das Resultat dieser Subtraktion
wird sodann verglichen mit dem Schwellwert TH L . Falls
das Ergebnis dieses Vergleichs negativ ist, dann
erfolgt kein Umschalten auf den Lautsprecherkanal,
so daß der Lautsprecher abermals gem. Schritt 12A
abgeschaltet bleibt. Falls jedoch das Ergebnis der
Subtraktion in Schritt 13A positiv ist, dann wird
nunmehr der Lautsprecherkanal überwacht und ge
steuert, in dem gem. Schritt 14A das im Steuerflip-
flop 216 gespeicherte Bit auf "0" gestellt wird.
Wenn das Programm zum Schritt 6 zurückkehrt, dann
zeigt der im Steuerflip-flop 216 gespeicherte Wert
"0" an, daß der Lautsprecherkanal überwacht und gesteuert
wird.
Der im Register 212 gespeicherte Wert (P L -N L ) wird
mit dem Faktor 16 multipliziert, d. h., im Akkumulator
201 um 4 Bits nach links verschoben, sodann im Register
214 gespeichert und gem. Schritt 8B mit dem Inhalt
des RAMP-Registers 210 verglichen. Falls das Ergebnis
dieses Vergleichs negativ ist, wird gem. Schritt
12B das Mikrofon abgeschaltet durch Erzeugen und
Übermittlung eines Ruhetones an den anderen Teilnehmer.
Falls jedoch das Ergebnis des Vergleichs positiv
ist, dann wird der im Register 214 gespeicherte Wert
16 (P L -N L ) in das RAMP-Register 210 eingegeben.
Der Wert 16 (P L -N L ) ist eine Abschätzung der zu
erwartenden Raumechosignalamplitude. Die Signalverstär
kung zwischen Lautsprecher 19 und Mikrofon 10 unter
Einbeziehung der Verstärker 11 und 18 beträgt typischer
weise 20db und entspricht somit einer Multiplikation
durch 16. Falls die zu erwartende Signalamplitude
größer ist als der im RAMP-Register 210 gespeicherte
Wert, dann wird das RAMP-Register 210 gesetzt auf
gleich 16 (P L -N L ). Auf diese Weise wird das
RAMP-Register 210 kontinuierlich auf den neuesten
Wert gebracht und gem. Schritt 5 vermindert, so daß
Kanalumschaltungen infolge von Echosignalen wirksam
vermieden werden.
Gemäß Schritt 12B wird das Mikrofon abgeschaltet
durch Übermittlung eines Ruhekodes zu den PCM-Puffern
200, um sicherzustellen, daß Signale, die vom Lautsprecher
abgeschaltet werden, nicht auf den anderen
Teilnehmer über das Mikrofon zurückübertragen werden.
Die Schritte 7B, 13B und 14B entsprechen den Schritten
7A, 13A und 14A. Die bei einem überwachten Lautsprecher
kanal auszuführenden Schritte entsprechend den zuvor
beschriebenen Schritten eines überwachten Mikrofon
kanals mit der Ausnahme, daß infolge der hohen Ver
stärkung zwischen Lautsprecher 19 und Mikrofon 10
der Multiplikationsfaktor 16 anstelle des Faktors
8 für den Mikrofonkanal verwendet wird, wodurch eine
ausreichende Unterdrückung des Widerhalls erreicht
wird. Eine Mikrofonverstärkungssteuerung ist natürlich
auch nicht vorgesehen, wenn der Lautsprecherkanal
überwacht wird. Wie schon zuvor erwähnt, eliminiert
die Mikrofonverstärkungssteuerung im wesentlichen
die Übermittlung von Rauschen vom einen Teilnehmer,
der das Lautsprechertelefon benutzt, zum anderen
Teilnehmer, was nicht notwendig ist, wenn der Lautsprecher
kanal überwacht wird. Falls die andere Partei
mit dem Sprechen aufhört und das zuletzt gesprochene
Wort beim empfangenen Teilnehmer reflektiert wird,
entstehen Echosignale, die vom Mikrofon 10 empfangen
werden, und während der darauffolgenden Abtastungen
den PCM-Puffer 200 zugeführt werden. Da das RAMP-Register
210 den Signalspitzen im Lautsprecherkanal
folgt, wird der im RAMP-Register 210 gespeicherte
Wert groß sein. Da der andere entfernte Teilnehmer
mit dem Sprechen geendet hat, ist der Wert P L niedrig,
so daß die Subtraktion in Schritt 7B zu einem nega
tiven Resultat führt. Gem. Schritt 13B wird das im
RAMP-Register 210 gespeicherte Mikrofonechosignal
abgezogen vom Wert (P u -N u ), der im Register 211
gespeichert ist. Das Resultat dieser Subtraktion
wird sodann verglichen mit dem im Register 209 gespeicherten
Schwellwert TH u .
Da der im RAMP-Register 210 gespeicherte Wert groß
ist, wird das Resultat der Subtraktion in Schritt
13B negativ sein. Ein negatives Resultat der Subtrak
tion in Schritt 13B zeigt an, daß der Leitungskanal
weiterhin geschaltet ist. Dies bedeutet, daß wenn
der andere Teilnehmer beim Sprechen Pausen macht,
die vom Mikrofon erfaßten Echosignale beim empfangen
den Teilnehmer nicht groß genug sind, um ein Einschal
ten des Mikrofonkanals zu bewirken.
Bleiben beiden Teilnehmer ruhig, nachdem die Echo
signale abgeklungen sind, dann bleibt der Wert P L
klein, so daß die folgenden Subtraktionen gem. den
Schritten 7B und 13B zu negativen Resultaten führen.
Daher wird der Leitungskanal weiterhin überwacht.
Da jedoch der im RAMP-Register 210 gespeicherte
Wert mit jedem empfangenen negativen PCM-Rahmen
gem. Schritt 5 vermindert wird, geht dieser Wert
allmählich auf Null zurück. Der Leitungskanal wird
solange überwacht, bis zu einem Zeitpunkt die im
Register 211 gespeicherte effektive Mikrofonsignal
amplitude (P u -N u ) größer wird als die Summe der
Werte von TH u und des im RAMP-Register gespeicherten
Werts. Der Schwellwert TH u stellt einen Schwellwert
dar, der verhindert, daß infolge des Empfangs eines
Signals geringer Amplitude im Mikrofonkanal die
Überwachung umgeschaltet wird. Dies könnte sonst
bei kurz andauernden Hintergrundgeräuschen erfolgen.
Falls beide Teilnehmer gleichzeitig und mit gleicher
Lautstärke zu sprechen beginnen, dann wird gem.
dem gleichen Prinzip derjenige Kanal überwacht und
gesteuert, der zuvor überwacht und gesteuert wurde.
Falls jedoch der eine Teilnehmer zu sprechen beginnt,
während der andere Teilnehmer eine Pause eingelegt
hat, dann wird der Augenblickswert von P u größer
als die Summe von N u und dem Schwellwert TH u
(der Wert RAMP wird nach etwa 100 msec auf etwa Null
vermindert). Hierdurch wird das Resultat der Subtraktion
im Schritt 13B positiv, und das Steuerflip-flop
216 wird in Schritt 14B mit dem Wert "1" geladen,
was bedeutet, daß nunmehr der Mikrofonkanal über
wacht wird. Der im Register 207 gespeicherte Wert
(P u -N u ) wird mit Faktor 8 multipliziert und
das Ergebnis wird in das Register 211 eingegeben.
In das RAMP-Register 210 wird der im Register 214
gespeicherte Binärwert 8 (P u -N u ) eingegeben, für
den Fall, daß der RAMP-Wert geringer ist als 8.
(P u -N u ) entsprechend den Schritten 8A und 9A. Die
Mikrofonverstärkungssteuerung wird eingestellt in
den Schritten 10, 11A und 11B und der Lautsprecher
19 wird gem. Schritt 12A abgeschaltet.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß der
digitale Signalprozessor des Lautsprechertelefons
erfaßt, ob zuvor ein Leitungs- oder Mikrofon
kanal überwacht und verarbeitet wurde und die Möglich
keit gegeben ist, daß der jeweils andere Kanal überwacht
und gesteuert wird, in dem die ankommenden und abgehenden
Hüllkurvensignalwerte mit Schwell- und Echowerten
verglichen werden. Leitungskanalsignale werden
unterdrückt, sobald der Teilnehmer spricht und die
Mikrofonkanalverstärkung wird eingestellt in Abhängigkeit
der in einem solchen Mikrofonkanal auftretenden
Signale. In entsprechender Weise werden Mikrofonsignale
unterdrückt, sobald der andere Teilnehmer spricht.
Der digitale Signalprozessor verhindert in erster
Linie, daß das andere und das eigene Lautsprecher
telefon gleichzeitig jeweils auf Mikrofon geschaltet
werden. Die zweite Aufgabe besteht darin, daß der
digitale Signalprozessor keine Kanalumschaltung infolge
von Echosignalen oder in dem Fall vornimmt, daß
keiner der Teilnehmer oder beide Teilnehmer gleich
laut sprechen.
Weiterhin werden Geräusche und Rauschspannungen
in den ankommenden und abgehenden Kanälen infolge
eines Übersprechens usw. kompensiert, indem die
durchschnittlichen Rausch- bzw. Geräuschsignalamplituden
werte, die den einzelnen Kanälen zugeordnet
sind, erfaßt werden und diese Werte von den Sprach
signalen in diesen Kanälen abgezogen werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Blockschaltbilder für die
Datenspeicherung und -manipulation und der Takt-
und Steuerschaltung des digitalen Signalprozessors
14.
Gemäß Fig. 3 werden ankommende und abgehende aus
8 Bits bestehende PCM-Signale PCM i PCM o seriell
in die PCM-Puffer 200 eingegeben, wenn das Taktsignal
R nach positiv wechselt, wobei der Befehl SHIFT LEFT
ausgeführt wird, der durch ein Instruktions-ROM
418 (Fig. 4) erzeugt wird.
Die PCM-Puffer 200 sind verbunden mit den Anschlüssen
PCM I und PCM o eines in beiden Richtungen betriebenen
Akkumulators 201. Der Akkumulator 201 ist verbunden
mit dem Eingang S 1 der arithmetischen Logikeinheit
ALU 204. Speicherregister 205 bis 214 sind mit dem
Eingang S 2 von ALU 204 verbunden, wie im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben. Die Einschalteingänge E
der Register 205 bis 214 sind verbunden mit den
entsprechenden Ausgängen Y 0-Y 5 und Y 0-Y 2 von Drei-
Acht-Dekodern 307 und 304. Bei einem Prototyp wiesen
der Akkumulator 201 und die Register 205 bis 214
jeweils eine Kapazität von 14 Bits auf.
Bei den Registern 205 bis 214 kann es sich um irgend
welche Speicherregister handeln beispielsweise um
ROM-Speicher. Bevorzugt handelt es sich um Schiebe
register.
Der Ausgang QA des Akkumulators 201 ist verbunden
mit dem Eingang I 2 der PCM-Puffer 200. Über diesen
Ausgang QA werden die Letzten 8 Bits eines dort
gespeicherten 14 Bit-Wertes den PCM-Puffern 200
übertragen, die zur Speicherung von 8 Bit Signalen
geeignet sind.
Die Geräuschdetektorregister 207 und 208 können
von einem nicht dargestellten Mikroprozessor zur
Ausführung von DTMF-Tönen parallel geladen werden.
Das Schwellwertregister 209 ist parallel ladbar
zur Speicherung der Schwellwerte TH u , TH L und T u .
Die Parallelausgänge QO bis QF des RAMP-Registers
210 werden dazu verwendet, einen ROM-Datenspeicher
306 zu adressieren.
Signale, die an den Serienausgängen AO der Register
205 bis 214 auftreten, können wahlweise auf die
entsprechenden Eingänge SI über die Gatter 308 und
310 zurückgekoppelt werden unter der Steuerung von
Datenbits D 3, D 4 und D 5.
Bevor die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 3 erläu
tert wird, wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 auf
die Takt- und Steuerschaltung 202 eingegangen, die
in Fig. 4 dargestellt ist.
Ein Hochfrequenzoszillator 402 erzeugt ein Signal
von näherungsweise 4,096 MHz, das einer Haupttakt
schaltung 404 zugeführt wird. Dieser Haupttaktschalt
kreis 404 erzeugt das vorerwähnte Taktsignal R,
das an seinem Ausgang CLK auftritt. Zusätzlich erzeugt
Haupttaktschaltung 404 ein Rahmensignal FP, das
an seinem Ausgang RESTART auftritt und über den
Inverter 406 dem Rahmenzählerflip-flop 407 zugeführt
wird.
Der Ausgang des Flip-flops 407 ist verbunden mit
seinem Eingang D, so daß das Flip-flop als bistabile
Kippschaltung arbeitet in Abhängigkeit eines empfangenen
Rahmenimpulssignals FP der Haupttaktschaltung 404.
Der Ausgang Q des Flip-flops 407 ist verbunden mit
einer Steuerschaltung, die nachfolgend noch beschrieben
wird und eine Sprungbefehlsteuerung durchführt.
Die Ausgänge Q 0, Q 1, Q 2 und Q 3 eines Hauptzählers
408 sind verbunden mit den Eingängen A, B, C und
D eines 4-zu-16 Dekoders 410.
Die Ausgänge Y 2, Y 4, Y 7 und Y 13 des Dekoders 410
sind verbunden mit den Eingängen DECODE einer Rückstell
schaltung 412. Die Datenbits D 2, D 3, D 4 und D 9 zusätz
lich zu den Einschaltsignalen SHLAB, SHRB, REGLD
und ACCONTB werden zugeführt den Eingängen CONTROL
des Rückstellschaltkreises 412. Bestimmte Signalkom
binationen an den Eingängen CONTROL und DECODE der
Rückstellschaltung 412 bewirken die Erzeugung von
Rückstellsignalen am Ausgang EN. Dieser Ausgang
EN ist verbunden mit dem Löscheingang CLR des Haupt
zählers 408 und einem Zähleinschalteingang CEN eines
Programmzählers 414 über den Inverter 416. Weiterhin
wird das Rahmenimpulssignal FP, das von der Haupttakt
schaltung 404 erzeugt wird, an die Eingänge CONTROL
des Rückstellschaltkreises 412 zugeführt.
Der Hauptzähler 408 zählt von Null bis 14 (dezimal),
nachdem momentan der Ausgang EN der Rückstellschaltung
412 den Wert L annimmt, wodurch ein Rückstellsignal
dem Zähler 408 zugeführt wird. Der Hauptzähler 408
zählt die Anzahl der Zyklen, die erforderlich sind
zur Ausführung einer im Speicher 418 gespeicherten
Information. Zur Ausführung der einzelnen Instruk
tionen sind unterschiedlich lange Zeiten erforderlich,
welche zwischen einer und 14 Taktzyklen liegen.
Beispielsweise erfordert das Addieren von zwei Binär
werten durch die Einheit 204 14 Zyklen, während
die Ausführung eines Sprungbefehles lediglich ein
Zyklus benötigt. Jeweils wenn der Zähler 408 zurückge
stellt wird, wird der Programmzähler 414 für einen
Zyklus eingeschaltet, hierbei um 1 weitergeschaltet,
so daß die nächste Speicherstelle im ROM-Speicher
418 adressiert wird. Die Inhalte der adressierten
Speicherstellen im ROM 418 werden in den Dekodern
302, 304 und 312 (Fig. 3) und 420 (Fig. 4) dekodiert,
um sieben verschiedene Arten von Instruktionen ausführen
zu können, nämlich JUMP, INCDEC, ARITHMETIC, SHIFT
LEFT, SHIFT RIGHT, REGISTER LOAD und ACCUMULATOR
CONTROL.
Die einzelnen der sieben Instruktionen bewirken
die Ausführung der verschiedenen Operationen, die
im Zusammenhang mit Fig. 2 und dem Flußdiagramm
beschrieben wurden.
Der Hauptzähler 408 wird weiterhin zurückgestellt
in Abhängigkeit der Signale SHLAB, SHRB oder ACCONTB,
die an den Eingängen CONTROL der Rückstellschaltung
412 auftreten. Beispielsweise werden der Hauptzähler
408 und der Programmzähler 414 zurückgestellt nach
Empfang eines Rahmenimpulssignals FP der Haupttakt
schaltung 404. In dem vorerwähnten Prototyp wurde
das Rahmenimpulssignal alle 125 msec erzeugt. Die Instruk
tionen ARITHMETIC und INCDEC benötigen zu ihrer
Ausführung 14 Taktzyklen, die Instruktionen SHIFT
LEFT und SHIFT RIGHT benötigen ein bis 8 Taktzyklen,
während die Instruktionen JUMP, ACCUMULATOR CONTROL
und REGISTER LOAD zur Ausführung lediglich einen
Zyklus benötigen.
Signale, die an den signifikantesten Datenausgängen
D 6, D 7, D 8 und D 9 des ROM-Instruktionsspeichers
418 auftreten, werden im Dekoder 420 dekodiert zur
Erzeugung einer Anzahl von Sprungbefehlsignalen.
Die Sprungbefehlsignale an dessen Ausgängen Y 2,
Y 4 und Y 5 werden durch Inverter 422, 424 und 426
den jeweils ersten Eingängen der UND-Gatter 428,
430 und 432 zugeführt. Das Signal SGN vom Akkumulator
201 (Fig. 3) gibt an, ob ein dort gespeicherter
Wert positiv oder negativ ist, d. h., dieses Signal
SGN entspricht dem signifikantesten Bit des im Akkumulator
201 gespeicherten Werts. Das Signal SGN wird
dem zweiten Eingang des UND-Gatters 428 zugeführt.
Der zweite Eingang des UND-Gatters 430 ist verbunden
mit dem Ausgang Q des Flip-flops 407.
Der Ausgang Y 0 des Dekoders 420 wird einem Inverter
434 zugeführt zur Erzeugung eines unbedingten Sprung
befehls, der an den ersten Eingang des NOR-Gatters
436 angelegt wird. Der Ausgang des Inverters 434
und die Ausgänge der UND-Gatters 428 und 430 sind
verbunden mit dem zweiten und dritten Eingang des
NOR-Gatters 436, dessen Ausgang verbunden ist mit
dem ersten Eingang eines UND-Gatters 438.
Das Taktsignal R, das Datenbit D 3 und das Einschalt
signal CTEN werden dem ersten, zweiten und dritten
des UND-Gatters 440 ist verbunden mit dem Takteingang
eines Steuerflip-flops 216. Dessen Eingang D ist
angeschlossen an den Ausgang SGN des Akkumulators
201. Der Ausgang Q des Flip-flops 216 ist verbunden
mit dem zweiten Eingang des UND-Gatters 432. Der
Ausgang des UND-Gatters 432 ist verbunden mit dem
ersten Eingang eines NOR-Gatters 442, welches das
Einschaltsignal JMPSGNL erzeugt, wodurch eine bestimmte
Sprungbefehlinstruktion JUMP bewirkt wird. Der zweite
Eingang des NOR-Gatters 442 liegt an Masse und sein
Ausgang ist verbunden mit einem zweiten Eingang
des UND-Gatters 438. Der Ausgang des UND-Gatters
438 liegt am Eingang des Programmzählers 414.
Nimmt irgendeiner der Ausgänge der UND-Gatter 428,
430 und 432 oder der Inverter 434 das Potential
H an, dann nimmt der Ausgang des entsprechenden
NOR-Gatters 436 oder 442 den Wert L an, wodurch
bewirkt wird, daß der Ausgang des UND-Gatters 438
den Wert L annimmt. Als Ergebnis davon wird der
Programmzähler 414 geladen mit den Datenbits D 0
bis D 6 vom ROM-Speicher 418, die eine Unterbrechungs
adressenspeicherstelle im ROM-Speicher 418 darstellen.
Somit springt also die Programmsteuerung zu einer
Unterbrechungsadresse in Abhängigkeit von bestimmten
Signalen, die den UND-Gatter 428, 443 und 432
sowie dem Inverter 434 zugeführt werden.
Der Ausgang Y 3 des Dekoders 420 erzeugt ein Einschalt
signal GCBN, das der Verstärkersteuerschaltung 16 A
zugeführt wird, was anhand der Fig. 5 noch im einzelnen
erläutert wird.
Gem. Fig. 3 werden die Datenbits D 6, D 7 und D 8 wie
schon zuvor erwähnt im Drei-zu-Acht-Dekoder 312
dekodiert. Das Datenbit D 9 ist verbunden mit dem
Einschalteingang des Dekoders 312 derart, daß
einer der Dekoder 312 und 420 abgeschaltet wird,
wenn der jeweils andere Dekoder eingeschaltet wird.
Der Ausgang Y 1 des Dekoders 312 ist verbunden mit
dem Einschalteingang des Dekoders 304. Der Ausgang
Y 2 des Dekoders 312 erzeugt das Signal ACCONTB zur
Durchführung einer oder der vorerwähnten ACCUMULATOR
CONTROL-Instruktion. Das ACCONTB-Signal wird dem
Inverter 314 zugeführt, der das vorerwähnte Steuerein
schaltsignal CTEN erzeugt. Der Ausgang des Inverters
314 ist verbunden mit dem jeweils ersten Eingang
der UND-Gatter 316 und 318. Die zweiten Eingänge
der UND-Gatter 316 und 318 sind verbunden einmal
mit dem Datenausgang D 4 und zum anderen mit dem
Datenausgang D 5 des ROM-Instruktionsspeichers 418.
Der Ausgang des UND-Gatters 316 nimmt den Wert H
an und erzeugt somit das Signal SET SGN, wenn der
Ausgang Y 2 des Dekoders 312 den Wert L und der Daten
ausgang D 4 des ROM-Speichers 418 den Wert H annimmt.
Das Signal SET SGN bewirkt, daß das Vorzeichenbit
SGN eines Akkumulators 201 gespeicherten Werts
auf 1 gestellt wird. Der Ausgang des UND-Gatters
318 erzeugt das Signal CLR SGN zur Lösung des
Vorzeichenbits eines im Akkumulator 201 gespeicherten
Werts, wenn der Ausgang Y 2 des Dekoders 312 den
Wert L und der Datenausgang D 5 den Wert H annimmt.
Der Dekoder 304 wird eingeschaltet, wenn der Ausgang
Y 1 des Dekoders 312 den Wert L annimmt. Dieser Ausgang
Y 1 des Dekoders 312 ist weiterhin verbunden mit
dem ersten Eingang eines UND-Gatters 320. Der zweite
Eingang des UND-Gatters 320 ist verbunden mit dem
Ausgang Y 6 des Dekoders 312. Der Ausgang des UND-Gatters
320 erzeugt das Einschaltsignal ALUB, das
dem Akkumulator 201 zugeführt wird, sowie der Einheit
204, die hierdurch eine der Instruktionen ARITHMETIC
ausführt.
Der Ausgang Y 3 des Dekoders 312 erzeugt das Signal
REGLDB, wodurch eines der vorerwähnten Instruktionen
REGISTER LOAD bewirkt wird, die an den Ladeeingang
LD des Schwellwertregisters 209 gelegt wird, damit
es mit den Schwellwerten TH u , TH L und T u geladen
werden kann.
Der Ausgang Y 4 des Dekoders 312 erzeugt ein Signal
SHRB zum Ausführen einer der Instruktionen SHIFT
RIGHT, das angelegt wird an die ersten Eingänge
der NOR-Gatter 322 und 324. Der zweite Eingang
des NOR-Gatters 322 ist verbunden mit dem Datenausgang
D 5 des ROM-Instruktionsspeichers 418. Der Datenausgang
D 5 des Instruktionsspeichers 418 und der Ausgang
SGN des Akkumulators 201 liegen am ersten und am
zweiten Eingang eines NAND-Gatters 326 an, dessen
Ausgang verbunden ist mit dem zweiten Eingang des
NOR-Gatters 324. Die Ausgänge der NOR-Gatter 322
und 324 sind verbunden mit dem ersten und zweiten
Eingang eines OR-Gatters 328. Der Ausgang des OR-
Gatters 328 erzeugt das Einschaltsignal SHIFT, das
dem Eingang CONTROL des Akkumulators 201 zugeführt
wird.
Der Ausgang Y 5 des Dekoders 312 erzeugt das Einschalt
signal SHLAB, das dem Eingang CONTROL des Akkumulators
201 zugeführt wird.
Der Ausgang Y 7 des Dekoders 312 erzeugt das Einschalt
signal INCDEC zum Erhöhen oder Vermindern eines
der Einheit 204 zugeführten Werts. Der Ausgang Y 7
des Dekoders 312 ist weiterhin verbunden mit dem
ersten Eingang eines UND-Gatters 330, dessen zweiter
Eingang verbunden ist mit dem Ausgang Y 6 des Dekoders
312. Der Ausgang des UND-Gatters 330 ist verbunden
mit dem Einschalteingang des Dekoders 302.
Die Signale SHIFT und SHLAB bewirken, daß Daten,
die im Akkumulator 201 gespeichert sind, nach rechts
oder links verschoben werden, wie im Zusammenhang
mit den Tabellen E und F erläutert wird.
Das Signal ALUB steuert arithmetische Operationen
in der Einheit 204 und bewirkt eine Speicherung der
Resultate dieser Operationen im Akkumulator 201.
Die Signale SET SGN und CLR SGN von den UND-Gattern
316 bzw. 318 bewirken, daß das signifikanteste Bit
eines im Akkumulator 201 gespeicherten Werts auf
"1" oder "0" gesetzt wird. Beispielsweise wird gem.
den Schritten 1 und 3 des Flußdiagramms ein ankommen
des Signal rektifiziert und in Schritt 14A ist es
erforderlich, daß ein Steuerwort auf einen positiven
Wert gebracht wird. Diese beiden Erfordernisse werden
erfüllt durch Erzeugen und Anlegen des Signals SET
SGN an den Akkumulator 201. Weiterhin ist es in
Schritt 14B erforderlich, das im Flip-flop 216 ge
speicherte Steuersignal zu negieren. Dies wird bewirkt
durch Erzeugen und Anlegen des Signals CLR SGN an
den Akkumulator 201 und die darauffolgende Eingabe
des Signals SGN (d. h., der Wert Null) in den Datenein
gang D des Flip-flops 216.
Die Datenbits D 3, D 4 und D 5 sind mit den Eingängen
CONTROL der Einheit 204 verbunden, wodurch eine Auswahl
zwischen den Rechnungen Addieren, Subtrahieren und
Datenstromaustastung in der Einheit 204 bewirkt wird,
was anhand der Tabellen C1, C2 und C3 erläutert wird.
Die letztstelligen Datenbits D 0, D 1 und D 2 werden
von den Dekodern 302 und 304 dekodiert, wenn diese
eingeschaltet sind. Der Dekoder 302 wird eingeschaltet
in Abhängigkeit des Empfangs des logischen Signals
L vom Ausgang Y 7 des Dekoders 312. Die dekodierten
Ausgänge Y 0 bis Y 5 des Dekoders 302 werden dazu verwendet,
über die Einschalteingänge E wahlweise Schieberegister
205 bis 214 einzuschalten.
Die Ausgänge Y 6 und Y 7 sind verbunden mit den Eingängen
E 1 und E 2 des ROM-Datenspeichers 306, um eine obere
oder untere Seite der darin gespeicherten Daten auszu
wählen.
Der Dekoder 302 wird eingeschaltet in Abhängigkeit
des Signals L am Ausgang Y 1 des Dekoders 312. Die
Datenbits D 0, D 1 und D 2 werden im Dekoder 304 dekodiert
und ergeben Einschalt- bzw. Aktivierungssignale zur
Übermittlung zu den Schieberegistern 211, 212 und
214.
Die Arbeitsweise des digitalen Signalprozessors als
Lautsprechertelefon beginnt mit dem Start einer je
weiligen Rahmenzeit von 125 msec, mit dem Rahmenimpuls
signal FP, das von der Haupttaktschaltung 404 erzeugt
wird und welches bewirkt, daß der Eingang CLR des
Programmzählers 414 das Potential H annimmt und der
Ausgang EN der Rückstellschaltung 412 auf den Wert
L geht, wodurch die Zähler 408 und 414 gelöscht werden
und die erste Speicherzelle im Instruktionsspeicher
418 adressiert wird.
Die PCM-Serienpuffer 200 empfangen das augenblickliche
Leitungssignal PCM i und das augenblickliche PCM-Mikro
fonsignal PCM o und speichern jeweils einen Zeitschlitz
dieser für die restlichen der 125 msec, die während
dieser Zeit verarbeitet werden. Nach diesem Zeitschlitz,
der beispielsweise etwa 4 msec beträgt, werden die
Instruktionen im Speicher 418 dekodiert durch den
Dekoder 312, derart, daß die in den PCM-Puffern 200
gespeicherten Signale verschoben, unterdrückt oder
in anderer Weise arithmetisch manipuliert werden.
Bei den PCM-Wörtern ist das signifikanteste Bit zuerst
zu verschieben, jedoch ist es erforderlich, die Einheit 204
erst mit dem letzten Bit zu laden. Der Akkumulator
201 arbeitet in beiden Richtungen derart, daß in
seinen Eingang PCM IN zuerst das signifikanteste
Bit eingegeben und aus seinem Ausgang QR zuerst das
letzte Bit ausgegeben wird. Entsprechend werden die
Daten mit dem letzten Bit zuerst in den Eingang IN
eingegeben und mit dem signifikantesten Bit zuerst
aus den Ausgängen PCM OUT und QA ausgegeben.
Um ein ankommendes und im Akkumulator 201 gespeichertes
Signal zu rektifizieren, wird das Signal in den Akkumulator
201 eingegeben und die augenblicklichen Instruktion
datenbits D 0 bis D 9, die vom Speicher 418 erzeugt
wurden, werden im Dekoder 312 dekodiert, so daß der
Ausgang Y 2 den Wert L und das Datenbit D 5 den Wert
H annimmt, so daß der Ausgang des UND-Gatters 318
den Wert H annimmt, wodurch das signifikanteste Bit
(Vorzeichenbit) des im Akkumulator 201 gespeicherten
Signals auf den Wert Null gestellt wird. Dies entspricht
der Rektifizierung eines Eingangssignals, wie anhand
der Fig. 2 erläutert wird.
Um das Steuerflip-flop 216 stellen oder zurücksetzen
zu können, wird das Signal SGN vom Akkumulator 201
an dessen Eingang D gelegt. Die Datenbits D 6 bis
D 8 werden im Dekoder 312 dekodiert derart, daß dessen
Ausgang Y 2 auf den Wert L geht. Weist das Datenbit
D 3 den logischen Wert H auf, dann bewirkt die Anstiegs
flanke des Taktsignals R, daß der Ausgang des UND-Gatters
440 den Wert H annimmt, wodurch der Wert
von SGN im Steuerflip-flop 216 verklinkt wird.
Um einen der Schwellwerte TH u , TH L oder T u in das
Schwellwertregister 209 eingeben zu können, damit
diese Werte in der Einheit 204 abgezogen werden können,
werden die vom Speicher 418 erzeugten Datenbits D 6
bis D 8 dekodiert, so daß der Ausgang Y 3 des Dekoders
312 den Wert L annimmt, womit das Signal REGLDB
an den Eingang LD des Registers 209 gelegt wird.
Zusätzlich werden die Datenbits D 0 bis D 2 im Dekoder
304 dekodiert, so daß dessen Ausgang Y 1 den Wert
L annimmt in Abhängigkeit davon, daß dieser eingeschaltet
ist, was davon abhängig ist, daß die Ausgänge Y 6
und Y 7 des Dekoders 312 den logischen Wert H aufweisen.
Als Ergebnis werden die letzten 6 Datenbits D 0 bis
D 5, entsprechend einem Schwellwert, in das Register
209 eingegeben. Dieser Schwellwert wird dann von
der Differenz zwischen den Sprach- und Geräuschwerten
in der Einheit 204 abgezogen und das Resultat in
den Akkumulator 201 eingegeben. Als nächstes wird
der im Register 210 gespeicherte Wert RAMP subtrahiert
von dem im Akkumulator 201 befindlichen Ergebnis,
wie anhand der Schritte 13A und 13B des Flußdiagramms
erläutert.
Ist das Ergebnis der Subtraktion in der Einheit 204
negativ, dann nimmt der Ausgang SGN des Akkumulators
201 den Wert H an, was die Bedingung für einen bedingten
Sprungbefehl zum UND-Gatter 428 (Fig. 4) bedeutet.
Die Datenbits D 6, D 7 und D 8 vom Instruktionsspeicher
418 werden im Dekoder 420 dekodiert, so daß der Ausgang
Y 2 den Wert L annimmt und der Programmzähler 414
mit einer bestimmten Sprungbefehladresse geladen
wird.
Wie anhand der Schritte 9A und 9B des Flußdiagramms
und der Fig. 2 erläutert, wird das RAMP-Register
210 mit den Werten 8 (P u -N u ) und 16 (P L -N L ) geladen.
Die Multiplikation um den Faktor 8 wird im Akkumulator
201 ausgeführt durch Verschieben des Wertes (P u -N u )
um drei Bits nach links, während die Multiplikation
um den Faktor 16 durch eine Verschiebung von vier
Bits nach links bewirkt wird.
Die Signale, die in den Schieberegistern 205 bis
214 gespeichert sind, können jeweils von deren Aus
gang SO über das Transmissionsgatter 308 auf deren
jeweiligen Eingang SI zurückgekoppelt werden, wenn
vom UND-Gatter 332 ein entsprechendes Signal mit
dem logischen Pegel L empfangen wird. Ein erster
Eingang des UND-Gatters 332 ist verbunden mit dem
Ausgang D 5 des Speichers 418, dessen zweiter Eingang
verbunden ist mit dem Ausgang des NAND-Gatters 334.
Zwei Eingänge des NAND-Gatters 334 sind verbunden
mit den Ausgängen D 3 und D 4 des Instruktionsspeichers
418. Ein ausgewähltes Register der Register 205 bis
214 empfängt Signale an seinem Eingang SI über eines
der Transmissionsgatter 308 oder 310 in Abhängigkeit
bestimmter Werte der Datenbits D 3, D 4 und D 5, die
am UND-Gatter 332 und am NAND-Gatter 334 liegen,
wie dies nachfolgend noch erläutert wird anhand
der Instruktionen ARITHMETIC.
Wie bereits oben erwähnt, werden die vom Instruktions
speicher 418 erzeugten Datenbits D 0 bis D 9 dekodiert
zur Erzeugung der Instruktionen JUMP, INCDEC, ARITHMETIC,
SHIFT LEFT, SHIFT RIGHT, REGISTER LOAD und ACCUMULATOR
CONTROL.
Jede der Instruktionen weist eine unterschiedliche
Form auf, abhängig von den spezifischen Werten der
Datenbits D 0 bis D 9.
Die Instruktionen JUMP (Sprungbefehl) erzeugen Signale,
durch die der Ausgang des UND-Gatters 438 den Wert
L annimmt, veranlassen wie erwähnt, daß die Datenbits
D 0 bis D 5 des Instruktionsspeichers 418 in den Programm
zähler 414 eingegeben werden. Die verschiedenen In
struktionen JUMP der Datenbits D 0 bis D 9 sind in
Tabelle A wiedergegeben
Die Inhalte der Register 201 bis 210 werden erhöht
oder vermindert in Abhängigkeit der Ausführung einer
Instruktion INCDEC, erzeugt durch Dekodieren der Bits D 0
bis D 9 entsprechen den Werten in Tabelle B1 und
eines der Register bzw. eine obere oder untere
Seite des Speichers 306 wird ausgewählt entsprechend
den Werten der Tabelle B2.
Die Daten an den Eingängen S 1 und S 2 der Einheit 204
können miteinander addiert, voneinander subtrahiert
oder auf andere Weise arithmetisch und logisch mani
puliert werden in Abhängigkeit der Erzeugung der
ARITHMETIC-Instruktion, die in Abhängigkeit von Daten
bits D 3 bis D 9 erzeugt werden, wie dies die Tabellen
C1 und C2 zeigen. Die Daten am Eingang S 2 der Einheit
204 stammen von einem Register 205 bis 214. Die
Register 205 bis 210 als auch der Datenspeicher 306
werden ausgewählt entsprechend den Werten von D 0 bis
D 2 nach Tabelle B2. Die Schieberegister 211 bis 214
werden ausgewählt entsprechend den Werten der Tabelle
C3 für den Fall, daß das Datenbit D 6 den logischen
Wert H und die Bits D 7 bis D 9 den logischen Wert L
entsprechend Tabelle C2 aufweisen.
Die PCM-Werte werden zwischen Akkumulator 201 und
den PCM-Puffer 200 hin- und hergeschoben in Abhängigkeit
der Ausführung einer bestimmten Form der SHIFT
LEFT-Instruktion wie in Tabelle D wiedergegeben.
Die im Akkumulator 201 gespeicherten Daten können
bedingt oder unbedingt um ein, drei oder fünf Bits
nach rechts verschoben werden, in Abhängigkeit der
Ausführung einer Instruktion SHIFT RIGHT nach Tabelle
E.
Das Schwellwertregister 209 wird mit einem Schwell
wert geladen, der definiert wird durch die Datenbits
D 0 bis D 4, wenn die Datenbits D 8 und D 9 den logischen
Wert L und die Datenbits D 6 und D 7 den logischen Wert
H aufweisen (Instruktion REGISTER LOAD).
Das signifikanteste Bit eines im Akkumulator 201 ge
speicherten Werts, d. h., das Vorzeichenbit, kann ge
löscht oder gesetzt werden in Abhängigkeit des Ausführens
der Instruktion ACCUMULATOR CONTROL gem. Tabelle F.
Die vorbeschriebene Schaltung kann, gesteuert von
einem externen Mikroprozessor, DTMF-Töne und Anrufsig
nale erzeugen.
Die untere Seite des ROM-Datenspeichers 306 (Fig.
3) weist bevorzugt eine Sinuskurven-Nachschlagtabelle
mit 32 Wörtern auf, während die obere Seite eine Um
wandlungstabelle Linear-µ-Gesetz aufweist. Der Daten
speicher 306 wird adressiert durch das RAMP-Register
210 in Abhängigkeit seiner Aktivität durch den Dekoder
302. Die Ausgänge QA-QF des Registers 210 erzeugen
Adressenwerte zur Adressierung einer bestimmten Speicher
stelle entweder in der oberen oder unteren Seite des
Datenregisters 306. Liegt am Eingang E 1 von ROM 306
der logische Wert H an, wird dadurch das ROM zum Lesen
der Daten der unteren Seite aktiviert, während ein
Signal H am Eingang E 2 das ROM 306 zum Lesen der Daten
der oberen Seite aktiviert.
Die DTMF-Töne werden erzeugt durch Summieren von zwei
Sinuskurven, die mit 6 Bits jeweils digitalisiert
sind und durch Umsetzen der Summe in einen nach dem
8-Bit-µ-Gesetz kodierten Wert. Der Inhalt des RAMP-
Registers 210, der dazu verwendet wird, die Eingänge
des Datenspeichers 306 zu adressieren, wird erhöht
durch einen Tonkoeffizientenwert entsprechend einem
bestimmten Phaseninkrement zur Erzeugung einer Sinuskurve
bestimmter Frequenz. Um einen Doppelton zu erzeugen,
wird der Inhalt des Registers 210 sichergestellt und
eine zweite Adresse wird in das Register 210 eingegeben,
und ein zweiter Tonkoeffinzientenwert wird vom externen
Mikroprozessor erzeugt. Das Mikrofonhüllkurvenregister
205 speichert den ersten Wert zur Adressierung der
ROM-Tabelle zur Erzeugung einer ersten Sinuskurve
der vorerwähnten Frequenz, das Leitungshüllkurvenre
gister 206 speichert den zweiten Wert zur Adressierung
des ROM-Speichers 306 zur Erzeugung einer zweiten
Sinuskurve höherer Frequenz. Das Mikrofongeräuschregister
207 wird vom externen Mikroprozessor mit dem ersten
Tonkoeffizienten geladen, während der zweite Tonkoeffi
zient in das Leitungsgeräuschregister 208 eingegeben
wird.
Zur Durchführung der Tonerzeugung wird der Inhalt
des Registers 205 zu dem ersten im Register 207
gespeicherten Tonkoeffizienten hinzuaddiert. Das Ergebnis
dieser Addition wird zur Adressierung des Daten
speichers 306 in das Register 210 eingegeben, wobei
der Speicher 306 aktiviert wird in Abhängigkeit eines
Signals H an seinem Eingang E 1. Der Inhalt des Registers
210 wird dann gespeichert im Register 205. Die
Daten entsprechend der ersten Sinuskurve werden sodann
vom Ausgang SO des Speichers 306 in den Eingang S 2
der Einheit 204 eingegeben und von dort in den Akkumulator
201. Diese Daten werden sodann vom Akkumulator
201 über das Übermittlungsgatter 310 in das Register
214 eingegeben, wenn zumindest ein Datenbit D 3 oder
D 4 den Wert L und das Datenbit D 5 den Wert H aufweist.
Als nächstes wird der Inhalt des Registers 206 hinzu
addiert zu dem zweiten im Register 208 gespeicherten
Tonkoeffinzienten. Das Ergebnis dieser Addition wird
in das Register 210 zur Adressierung einer zweiten
Speicherstelle im Datenspeicher 306 eingegeben. Der
Inhalt des Registers 210 wird sodann im Register 206
gespeichert.
Die Daten vom Speicher 306 entsprechend der zweiten
höherfrequenten Sinuskurve werden von dort in den
Akkumulator 201 eingegeben und zu den im Register
214 gespeicherten Werten hinzuaddiert. Die resultierende
lineare Summe gelangt in das Register 210. Als nächstes
wird die obere Seite der im Speicher 306 gespeicherten
Daten aktiviert in Abhängigkeit eines Signals H an
dessen Eingang E 2. Die Summe der beiden im Register
210 gespeicherten Sinuskurve dient zur Adressierung
einer Speicherstelle der Umwandlungstabelle im Datenspeicher
306. Die nach dem µ-Gesetz umgewandelte Sinuswelle
vom Datenspeicher 306 wird sodann über die Einheit
204 und den Akkumulator 201 in die PCM-Puffer 200
eingegeben.
Der a 12616 00070 552 001000280000000200012000285911250500040 0002003613972 00004 12497uf den neuesten Stand gebrachte Inhalt der Register
205 und 206 wird sodann zu den Tonkoeffinzienten addiert,
die in den Registern 207 und 208 gespeichert sind,
worauf dann der gesamte Verfahrensablauf wiederholt
wird.
Bei dem erwähnten Prototyp wurden die sechs signifi
kantesten Bits der in den Registern 205 und 206 gespeicher
ten Werte dazu verwendet, über das Register 210 den
Speicher 306 zu adressieren. Die in den Registern
207 und 208 gespeicherten Tonkoeffinzienten waren 8 Bit
lang. Der resultierende DTMF-Ton lag ±1,5%
innerhalb der gewünschten Frequenz bei einem Frequenz
bereich zwischen 500 Hz und 1633 Hz.
Der digitale Signalprozessor kann auch dazu verwendet
werden, Anrufsignale zu erzeugen. Bei dem erwähnten
Prototyp bestand dieses Signal aus einer Rechteckkurve
dessen Frequenz zwischen 500 Hz und 364 Hz mit einer
Frequenz von 16 Hz sich veränderte. Die Rechteckkurve
wird erzeugt durch Eingabe von Werten vom Mikroprozessor
in die Geräuschregister 207 und 208, welche einer
Anzahl von Punkten in einer Halbwelle der Rechteckkurven
von 500 Hz und 364 Hz entsprechen. Das Register 205
wird geladen mit dem Inhalt des Registers 207 und
sodann als Abwärtszähler verwendet. Das Register 206
enthält einen Wert entsprechend der Amplitude der
Rechteckkurve.
Zur Erzeugung des Signals wird der Inhalt des Zähler
registers 205 in der Einheit 204 vermindert und in
den Akkumulator 201 eingegeben, um zu bestimmen, ob
das Vorzeichenbit gesetzt wurde, d. h., ob der Inhalt
des Zählerregisters auf Null vermindert wurde. Der
verminderte Wert wird sodann von neuem in das Zählerregister
eingegeben. Als nächstes wird der Inhalt des Registers
206, der die Amplitude der Rechteckkurve bestimmt,
in die PCM-Puffer 200 eingegeben und über den Kodierer-
Dekodierer 12 und den Verstärker 18 dem Lautsprecher
übermittelt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der
Inhalt des Zählerregisters 205 Null erreicht hat,
worauf dann das Vorzeichenbit des Amplitudenregisters
206 auf einen negativen Wert gebracht wird, entsprechend
der Amplitude der anderen Halbwelle der Rechteckkurve.
Das Zählerregister 205 wird abermals mit dem Inhalt
des Registers 207 geladen und der Vorgang wiederholt
sich.
Alternativ dazu kann die Amplitude der Rechteckwelle
dazu verwendet werden, den Inhalt des Amplitudenregisters
206 mit jeder Wiederholung der vorbeschriebenen Arbeits
weise zu verbinden. Das Register 205 wird abwechselnd
geladen mit einem ersten bestimmten Wert, der im
Register 207 gespeichert ist und der einer Frequenz
von 500 Hz entspricht und mit einem zweiten Wert,
entsprechend einer Frequenz von 364 Hz, der im Register
208 gespeichert ist, und zwar bevorzugt mit einer Frequenz
von 16 Hz.
Bei dem Prototyp betrug dieser erste Wert 0B hex und
der zweite Wert 0,9 hex.
Die Anrufsignalwerte und die DTMF-Signalwerte werden
vom Zählerregister 205 oder vom Speicher 306 der Einheit
204 zugeführt und von dort über den Akkumulator 201
in die PCM-Puffer 200 eingegeben. Die Signale werden
sodann an eine der Datenleitungen 15 oder 17 gelegt,
gelangen zum Codec 21 oder zum Lautsprecher 19, der
dem Lautsprechertelefon zugeordnet ist.
Die Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm der Verstärkungssteuer
schaltung 16A nach Fig. 1A. Wie aus dem Flußdiagramm
insbesondere aus Schritt 10 hervorgeht, geht der Aus
gang SGN des Akkumulators 201 auf den Wert H, falls
das Ergebnis der Subtraktion P u -N u -T u negativ ist.
Folglich liegt dann am Eingang D des Verstärkungssteuer
flip-flops 500 ein Signal H an. Dieses Signal wird
in das Flip-flop 500 eingegeben bei Erzeugung des
Signals CTEN durch den Inverter 314, wobei der Ausgang
D 2 des Instruktionsspeichers 418 und das Taktsignal
R jeweils den Wert H annehmen. Das Signal CTEN wird
einem ersten Eingang des UND-Gatters 502 zugeführt,
dessen zweiter Eingang verbunden ist mit dem Ausgang
D 2 des Instruktionsspeichers 418. Der Ausgang des
UND-Gatters 502 ist verbunden mit einem ersten Eingang
des UND-Gatters 504, an dessen zweiten Eingang das
Taktsignal R anliegt. Der Ausgang des UND-Gatters
504 ist verbunden mit dem Takteingang des Flip-flops
500.
Der Q-Ausgang des Flip-flops 500 nimmt den Wert H
an, wenn dieses Flip-flop ein SGN-Signal mit dem
Wert H eingegeben wurde. Der Ausgang Q des Flip-flops
500 ist verbunden mit dem ersten Eingang eines UND-Gatters
506 und den jeweils ersten Eingängen von Rück
kopplungsschaltungen 508 und 510.
Der Ausgang des Flip-flops 500 ist verbunden mit
dem ersten Eingang des UND-Gatters 512 und den jeweils
zweiten Eingängen der Rückkopplungsschaltungen 508
und 510.
Die zweiten Eingänge der UND-Gatter 506 und 512 sind
angeschlossen an Auf- und Abwärtstaktsignalquellen
UCLK und DCLK. Diese Signalquellen sind nicht darge
stellt, jedoch handelt es sich hierbei wie üblich
um Zähler, die an den Ausgang RESTART der Haupttaktschaltung
404 angeschlossen sind. Die UCLK-Signalquelle
erzeugt einen positiven Taktimpuls nach jeweils 2048
Rahmen, während die DCLK-Quelle einen Taktimpuls nach
jeweils 256 Rahmen erzeugt. Somit nimmt der Ausgang
des UND-Gatters 506 nach jeweils 256 msec den Wert
H an, wenn am Ausgang SGN des Akkumulators 201 das
Signal H anliegt. Der Ausgang des UND-Gatters 512
geht nach jeweils 32 msec auf den Wert H, wenn der
Ausgang SGN des Akkumulators 201 den logischen Wert
L aufweist.
Die Ausgänge der UND-Gatter 506 und 512 sind verbunden
mit den Eingängen eines NOR-Gatters 415, dessen Ausgang
verbunden ist mit den Takteingängen der Flip-flops 516 und 518.
Der Ausgang Q des Flip-flops 516 und der Ausgang
des Flip-flops 518 sind jeweils mit dritten Eingängen
der Rückkopplungsschaltungen 508 und 510 verbunden.
Der Ausgang Q des Flip-flops 516 ist weiterhin mit
einem vierten Eingang der Schaltung 510 und der -
Ausgang des Flip-flops 518 mit einem vierten Eingang
der Schaltung 508 verbunden. Die Ausgänge der Rück
kopplungsschaltungen 508 und 510 sind verbunden
jeweils mit dem Eingang D des Flip-flops 516 bzw.
518.
Die Ausgänge Q der Flip-flops 516 und 518 erzeugen
Aktivierungssignale, die mit GMS und GLS bezeichnet
sind und welche der Steuerschaltung 520 zugeführt
werden. Das Einschaltsignal GCEN, erzeugt durch den
Ausgang Y 3 des Dekoders 420, wird an den Einschalt
eingang EN der Steuerschaltung 520 angelegt.
Die Flip-flops 516 und 518 in Verbindung mit den
entsprechenden Rückkopplungsschaltungen 508 und
510 arbeiten wie ein 2-Bit Aufwärts-Abwärts-Verstär
kungssteuerzähler. Vorausgesetzt, die Flip-flops
sind auf Null gestellt und das Gatter 506 erzeugt
das Signal H, d. h., das Resultat der Subtraktion
in Schritt 10 führte zu einem negativen Wert, dann
nimmt der Ausgang Q des Flip-flops 518 den Wert H
an, d. h., GLS=1, während der Ausgang Q des Flip-flops
516 auf dem Wert L verbleibt, d. h., GMS=0. Ist
nach Ablauf von 125 msec das Ergebnis der Subtraktion
in Schritt 10 nach wie vor negativ, dann wird die
2-Bit-Zählerschaltung erhöht, wenn das UND-Gatter
506 ein weiteres Signal H erzeugt, so daß GMS=1 und
GLS=0 wird. Falls jedoch nach Ablauf von 32 msec die
Subtraktion in Schritt 10 zu einem positiven Ergebnis
führt, dann wird der logische Wert L im Flip-flop
500 festgehalten, so daß das UND-Gatter 512 ein Signal
H erzeugt, das seinerseits bewirkt, daß die Zähler
schaltung vermindert wird.
Die Rückkopplungsschaltungen 508 und 510 stellen
sicher, daß falls beide Ausgänge Q der Flip-flops
516 und 518 den Wert H aufweisen und das Gatter 506
ein weiteres Signal H erzeugt, die Q-Ausgänge der
Flip-flops 516 und 518 unverändert bleiben. Es wird
also verhindert, daß beim Zähler die Signale GMS und
GLS beide gleich 0 werden.
Im Fall, daß GMS und GLS jeweils gleich 0 sind und
das Gatter 512 das Signal H erzeugt, dann wird der
Zähler nicht weiter zurückgestellt.
Die von den PCM-Puffern 200 über die Datenleitung
15 zugeführten PCM-Signale werden einem Konverter
522 zugeführt, der unter der Steuerung der Steuerschaltung
520 eine Umsetzung vom µ-Gesetz zu linear durchführt.
Die Segment- und Schrittbits werden im Konverter
522 voneinander getrennt und bestimmte Schrittbits wer
den um eine bestimmte Zahl von Bits nach links ver
schoben, um ein 13-Bit-Linearsignal zu erzeugen.
Das Linearsignal wird einem Offsetwert hinzuaddiert,
der typischerweise 33 Dezimalen aufweist, was an
sich bekannt ist. Das 13-Bit-Linearsignal wird vom
Konverter 522 einer Serienverschiebeschaltung 524
zugeführt, wo das Linearsignal um ein Bit nach rechts
verschoben wird, entsprechend einer Dämpfung von
-6 db oder um ein Bit nach links, entsprechend einem
Anwachsen der Verstärkung um +6 db.
Das verschobene Linearsignal wird von neuem dem Konverter
522 zugeführt und zurückverwandelt in ein nach dem
µ-Gesetz kodiertes PCM-Format, was unter der Steuerung
der Steuerschaltung 520 erfolgt.
Die Signale GMS und GLS werden also der Steuerschaltung
520 zugeführt, damit ein Linearsignal in der Schaltung
524 um ein Bit nach rechts oder links verschoben
wird.
Die Tabelle G zeigt die Werte von GMS und GLS und
die entsprechende Bedämpfung des Mikrofonkanalsignals.
Die Erfindung betrifft also ein digitales Lautsprecher
telefon, das einen digitalen Signalprozessor ver
wendet. Der digitale Signalprozessor ist in der Lage,
verschiedene Lautsprechertelefonfunktionen auszuüben,
wie beispielsweise Kanalaufschalten, automatische
Verstärkungssteuerung, Echounterdrückung, Ruftoner
zeugung und Erzeugung von DTMF-Tönen. Gemäß dem bevor
zugten Ausführungsbeispiel wird ein ankommendes Signal
von einem anderen Teilnehmer unterdrückt, wenn der
Benutzer des Telefons spricht und das abgehende Signal,
das vom Mikrofon erzeugt wird, wird zur Übermittlung
an den anderen Teilnehmer während des Sprechens be
züglich seiner Verstärkung eingestellt. Für den Fall,
daß beide Teilnehmer gleichzeitig sprechen, dann
bleibt derjenige Kanal eingeschaltet, der zuvor einge
schaltet war, so daß keine plötzlichen Kanalumschaltungen
auftreten.
Claims (13)
1. Digitales Lautsprechertelefon mit einem Mikrofon und
einem Lautsprecher, die über Analogsignale führende
Leitungen mit einem Kodierer-Dekodierer verbunden
sind, der seinerseits an zwei Datenleitungen ange
schlossen ist, von denen die eine Datenleitung Digitalsignale
zuführt und die andere Datenleitung Digitalsignale
abführt und der Kodierer-Dekodierer die Um
setzung zwischen den Analog- und Digitalsignalen be
wirkt, wobei zwischen dem Kodierer-Dekodierer und den Datenleitungen
ein digitaler Signalprozessor geschaltet
ist, der die Amplituden der ankommenden und abgehenden
Digitalsignale ermittelt, miteinander vergleicht
und die Digitalsignale geringerer Amplitude unterdrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Signalprozessor
(14) ein erstes Register (205) eine erste
Hüllkurve (P u ) des abgehenden Digitalsignals (PCM o ),
ein zweites Register (206) eine zweite Hüllkurve (P l )
des ankommenden Digitalsignals (PCM i ), ein drittes
Register (207) eine dritte Hüllkurve (N u ) der vom
Mikrofon (10) empfangen und digitalisierten Um
gebungsgeräusche und ein viertes Register (208) eine
vierte Hüllkurve (N l ) der über die eine Datenleitung
(16) zugeführten Leitungsgeräusche speichert, eine
arithmetisch-logische Einheit (204) die Differenz
der Hüllkurven (P u -N u ) des abgehenden Kanals und die
Differenz der Hüllkurven (P l -N l ) des ankommenden
Signals bildet, diese Differenzen miteinander ver
gleicht und in Abhängigkeit des Vergleichs eine Steuer
schaltung (202) den Signalkanal sperrt, der die kleinere
Hüllkurvendifferenz aufweist.
2. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalprozessor (14) Puffer (200) aufweist, an die
die Datenleitungen (13, 15, 16, 17) angeschlossen
sind und der seinerseits mit einem Akkumulator (201)
verbunden ist, der den Signalkanal geringerer Ampli
tude sperrt.
3. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (204)
mit dem Akkumulator (201) verbunden ist.
4. Digitales Lautsprechertelefon nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Signalprozessor (14) eine Verstärkungssteuer
schaltung (16 A) für die Veränderung der Verstärkung
der abgehenden Signale (PCM o ) verbunden ist, die
bei gesperrtem ankommendem Signalkanal das abgehende
Signal (PCM′ o ) bedämpft, wenn die erste Hüllkurve
(P u ) amplitudenmäßig kleiner ist als die Differenz
zwischen der dritten Hüllkurve (N u ) und einem ersten
Schwellwert (TH u ) und es verstärkt, wenn die erste
Hüllkurve (P u ) größer als diese Differenz ist.
5. Digitales Lautsprechertelefon nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Signalprozessor (14) ein Schwellwerte (TH u ,
TH l ) speicherndes Schwellwertregister (209) ein
weiteres Register (210) und ein Steuerflip-flop
(216) vorgesehen sind, wobei letzeteres die Information
speichert, welche der Datenleitungen (15, 16) zuvor
gesperrt war und das weitere Register (210) Echosignalwerte
(RAMP) speichert, im Fall der zuvor gesperrten
ankommenden Datenleitung (16) die erste Hüllkurve
(P u ) mit der dritten Hüllkurve (N u ) verglichen wird
und die ankommende Datenleitung (16) gesperrt bleibt,
wenn die erste Hüllkurve (P u ) größer ist als die
dritte Hüllkurve (N u ) ist, im umgekehrten Fall da
gegen die Summe der vierten Hüllkurve (N l ) des Echo
signalwertes (RAMP) und des für die ankommende Datenleitung
(16) maßgebenden Schwellwerts (TH l ) gebildet
und dieses erste Summensignal mit der zweiten Hüll
kurve (P l ) verglichen wird und die ankommende Datenleitung
(16) gesperrt bleibt, wenn die zweite Hüll
kurve (P l ) kleiner ist als diese Summe, falls sie
jedoch größer ist, die abgehende Datenleitung (15)
gesperrt wird, hierbei die zweite Hüllkurve (P l )
mit der vierten Hüllkurve (N l ) verglichen und die
abgehende Datenleitung (15) gesperrt bleibt, wenn
die zweite Hüllkurve (P l ) größer als die vierte
Hüllkurve (N l ) ist, falls dies nicht gegeben ist,
ein zweites Summensignal aus der dritten Hüllkurve
(N u ) den für die abgehende Datenleitung (15) maßgeben
den Schwellwerts (TH u ) und dem Echosignalwert (RAMP)
gebildet und dieses zweite Summensignal mit der
ersten Hüllkurve (P u ) verglichen wird, wobei die
abgehende Datenleitung (15) gesperrt bleibt, falls
die erste Hüllkurve (P u ) kleiner ist als das zweite
Summensignal und die abgehende Datenleitung (16)
gesperrt wird, falls sie größer ist.
6. Digitales Lautsprechertelefon nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit (204) bei eingeschalteter abgehender
Datenleitung (15) von der augenblicklich abgeleiteten
Hüllkurve (RECT u (n)) die zuvor abgeleitete und im
ersten Register (205) gespeicherte Hüllkurve (P u (n-1))
abzieht, die so gebildete Differenz um einen ersten
Faktor dividiert, wenn die Differenz negativ ist
und um einen zweiten dazu niedrigeren Faktor dividiert,
wenn die Differenz positiv ist und das Ergebnis
der Division zum Inhalt des ersten Registers (205)
hinzu addiert.
7. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (204)
bei eingeschalteter ankommender Datenleitung (16)
von der augenblicklich abgeleiteten Hüllkurve (RECT u (n))
die zuvor abgeleitete und im zweiten Register (206)
gespeicherte Hüllkurve (P l (n-1)) abzieht, die so
gebildete Differenz um einen ersten hohen Faktor
dividiert, wenn die Differenz negativ ist und um
einen zweiten dazu niedrigen Faktor dividiert,
wenn die Differenz positiv ist und das Ergebnis
der Division zum Inhalt des zweiten Registers (206)
hinzu addiert wird.
8. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (204)
vom neuen Inhalt (P u (n)) des ersten Registers (205)
den Inhalt (N u (n-1)) des dritten Registers (207)
abzieht und letzteren Inhalt um einen ersten Wert
anhebt, wenn das Ergebnis positiv ist und um einen
zweiten Wert absenkt, wenn das Ergebnis negativ
ist, wobei der zweite Wert größer als der erste
Wert ist.
9. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (204)
vom neuen Inhalt (P l (n)) des zweiten Registers (206)
den Inhalt (N l (n-1)) des vierten Registers (208)
abzieht und letzteren Inhalt um einen ersten Wert
anhebt, wenn das Ergebnis positiv ist und um einen
zweiten Wert absenkt, wenn das Ergebnis negativ
ist, wobei der zweite Wert größer als der erste
Wert ist.
10. Digitales Lautsprechertelefon nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei eingeschalteter abgehender Datenleitung
(15) die Einheit (204) von der ersten Hüllkurve
(P u ) die dritte Hüllkurve (N u ) abzieht, bei positivem
Ergebnis die so gebildete Differenz um einen ersten
Wert multipliziert und das Resultat in das weitere
Register (210) eingegeben wird, wenn dessen Inhalt
kleiner ist als dieses Resultat, dieser Inhalt jedoch
stetig vermindert wird, wenn das Resultat kleiner
ist als der jeweilige Inhalt.
11. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit
(204) von der Differenz den einen Schwellwert (TH u )
abzieht und bei negativem Resultat die Verstärkung
in der abgehenden Datenleitung (15) vermindert.
12. Digitales Lautsprechertelefon nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei negativem
Ergebnis die abgehende Datenleitung (15) abge
schaltet wird.
13. Digitales Lautsprechertelefon nach einem der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei eingeschalteter ankommender Datenleitung
(16) die Einheit (204) von der zweiten Hüllkurve
(P l ) die vierte Hüllkurve (N l ) abzieht, bei positivem
Ergebnis die so gebildete Differenz um einen zweiten
Wert multipliziert und das Resultat in das weitere
Register (210) eingegeben wird, wenn dessen Inhalt
kleiner ist als dieses Resultat, dieser Inhalt jedoch
stetig vermindert wird, wenn das Resultat kleiner
ist als der jeweilige Inhalt, wobei der zweite Wert
größer als der erste Wert ist.
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1992
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