DE3613594A1 - Kupferlegierungs-leitermaterial fuer anschluesse von halbleitervorrichtungen - Google Patents
Kupferlegierungs-leitermaterial fuer anschluesse von halbleitervorrichtungenInfo
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Description
Kupferlegierungs-Leitermaterialfür Anschlüsse von Halbleitervorrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Leitermaterial auf Kupferbasis für Anschlüsse von Halbleitervorrichtungen und insbesondere
ein solches Kupferlegierungs-Leitermaterial, das ausgezeichnete
Festigkeit, Wärmebeständigkeit, Zuverlässigkeit von Lötungen usw. aufweist.
Ein übliches Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung,
wie einer integrierten Schaltung (hiernach "IC'genannt) und einer hochintegrierten Schaltung (large
scale integration , hiernach "LSI" genannt)f weist beispielsweise
die folgenden hauptsächlichen Verfahrensschritte a) g)
auf:
a) Herstellung eines Leiterblechstreifens, z.B. eines Kupfer Ie gier ungs- Leiterblechstreifens, mit einer Dicke von
0,1 bis 0,3 mm als Metallmaterial für Anschlüsse der Halblei-
15 tervorrichtung;
b) Ausstanzen des Leiterblechstreifens zu einem Anschlußrahmen mit einer Form, die für die herzustellende Halbleitervorrichtung
geeignet ist;
c) Montieren von Halbleiter-Chips, die solche Elemente wie Halbleiterelemente aus hochreinem Si, Ga-As-Legierung oder
dergleichen enthalten, auf dem Anschlußrahmen auf vorbestimmten Oberflächenbereichen desselben, entweder durch
Heißverbinden unter Verwendung eines leitenden Harzes, wie Ag-Paste, oder durch Thermokompressionsverbindung durch eine
oder mehrere Plattierungsschichten von wenigstens einem der
aus der Gruppe von beispielsweise Au, Ag und Ni ausgewählten Metalle, welches bzw. welche zuvor auf der Oberfläche des
Blechstreifens oder Anschlußrahmens abgeschieden wurden;
d) Verbinden der Elemente des Halbleiter-Chips mit dem Anschlußrahmen
durch Drahtverbindung unter Verwendung von Au-Drähten oder dergleichen;
e) Verkapseln der Halbleiter-Chips, der Drahtverbindungsteile, der Oberflächenbereiche des Anschlußrahmens, auf dem die Halbleiter-Chips
montiert wurden usw. durch ein Kunststoffharz
oder dergleichen zum Schutz derselben;
f) Zerschneiden des Anschlußrahmens längs Grenzlinien zwischen
benachbarten Bereichen der Oberfläche, wo die Halbleiter-Chips montiert sind, um Anschlüsse der Halbleitervorrichtung zu bilden;
und
g) Plattieren der gesamten Oberfläche oder eines Teils der Oberflächen der Anschlüsse mit einem Lot einer Sn-Pb-Legierung
oder dergleichen durch Eintauchen oder galvanische Beschichtung, um das Anlöten der Anschlüsse am Substrat der
Halbleitervorrichtung zu ermöglichen.
Ein Kupferlegierungsmaterial- für Anschlüsse einer
Halbleitervorrichtung muß die folgenden Eigenschaften aufweisen:
1) Ausgezeichnete Stanzbarkeit sowie Formbarkeit (zum Biegen und Prägen);
2) Genügende Wärmebeständigkeit, so daß weder Wärmespannungen
noch Erweichung durch Erhitzen auftreten, wenn Halbleiter-Chips mit dem aus dem Anschlußmaterial gestanzten Anschluß-
25 rahmen verbunden werden;
3) Ausgezeichnete Wärmeabstrahlung, d.h. Wärmeleitfähigkeit
(da die Wärmeleitfähigkeit der elektrischen Leitfähigkeit proportional ist, kann die Wärmeabstrahlung durch die elektrische
Leitfähigkeit bestimmt werden); und
4) Hinreichende mechanische Festigkeit, damit kein Bruch während des Transports der Halbleitervorrichtung oder bei
wiederholtem Biegen der Anschlüsse auftritt, wenn diese während der Montage der Halbleitervorrichtung in einer elektrischen
oder elektronischen Vorrichtung mit Verdrahtungsplatten
35 verbunden werden.
Ein übliches typisches Kupferlegierungsmaterial für Anschlüsse besteht im wesentlichen aus:
Eisen: 1,5 bis 3,5 Gewichtsprozent
Phosphor: 0,01 bis 0,15 Gewichtsprozent
5 Zink: 0,03 bis 0,2 Gewichtsprozent und
Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen.
Dieses Material zeigt die geforderten Eigenschaften; es wurde z.B. durch die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 45-10623 (entsprechend USA-Patent 3 522 039) bekannt und wird weithin als Material Für Anschlüsse von Halbleitervorrichtungen
verwendet.
Das übliche Kupferlegierungsmaterial für Anschlüsse
besitzt die folgenden befriedigenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit (als Maß der Festigkeit): in der Größen-5
Ordnung von 490 bis 500 N/mm ;
Dehnung (als Maß der Stanzbarkeit sowie Formbarkeit
beim Biegen und Prägen): in der Größenordnung von 4 %i
Elektrische Leitfähigkeit (als Maß der Wärmeabstrahlung
und elektrischen Leitfähigkeit): in der Größenordnung von 60 bis 70 % I.A.CS. (international Annealed Copper
Standard = Internationaler Standard getempertes Kupfer); und
Erweichungspunkt (als Maß der Wärmebeständigkeit): in der Größenordnung von 350 bis 360 C.
Neuerdings werden jedoch Leitermaterialien für Anschlüsse benötigt, die noch höhere Festigkeit und Wärmebeständigkeit
aufweisen, damit sie in Halbleitervorrichtungen mit höheren Verdrahtungsdichten verwendbar sind.
Außerdem zeigt zwar das erwähnte Kupferlegierungs-Material
für Anschlüsse genügende Haftung an dem Lot,das beim Anlöten der Anschlüsse am Substrat der Halbleitervorrichtung
verwendet wird, jedoch eine geringe Zuverlässigkeit der Lötung, so daß im Betrieb der Halbleitervorrichtung
die gelöteten Abschnitte der Anschlüsse oft vom Substrat abblättern, was eine Betriebsstörung oder ein Versagen der
Halbleitervorrichtung verursachen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Leitermaterial auf Kupferbasis für Anschlüsse von Halbleitervorrichtungen zu
schaffen, welches gute Eigenschaften wie Dehnung und elektrische Leitfähigkeit und außerdem ausgezeichnete Festigkeit
und Wärmebeständigkeit zeigt, wenn es für Anschlüsse in Halbleitervorrichtungen mit hohen Verdrahtungsdichten
verwendet wird, und gleichzeitig eine bessere Zuverlässigkeit der Lötverbindung mit dem Substrat der Halbleitervorrichtung
zeigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kupferlegierungs-Leitermaterial
für Anschlüsse von Halbleitervorrichtungen, welches im wesentlichen besteht aus:
Eisen: 2 bis 2,4 Gewichtsprozent; Phosphor: 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent;
15 Zink: 0,01 bis 1 Gewichtsprozent;
Magnesium: 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent und Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen.
Weiter wird erfindungsgemäß vorgeschlagen ein Verfahren, welches eine Kupferlegierung der angegebenen Zusammensetzung
zur Herstellung von Anschlüssen einer Halbleitervorrichtung verwendet. Dieses Verfahren umfaßt
die folgenden Verfahrensschritte:
a) Schmelzen der Kupferlegierung, um eine Kupferlegierungsschmelze
mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung zu
25 erhalten;
b) Herstellung eines Materials für Anschlüsse aus der Kupferlegierungsschmelze;
c) Formen des Materials für Anschlüsse zu einem Anschlußrahmen, dessen Form für die herzustellende Halbleitervorrichtung
30 geeignet ist;
d) Montieren von Halbleiter-Chips auf vorbestimmten Oberflächenbereichen
des Anschlußrahmens;
e) Verbinden der Elemente des HaIbleiter-Chips mit dem Anschlußrahmen
durch Drahtverbindung;
f) Verkapseln von wenigstens den Halbleiter-Chips, den Drahtverbindungsabschnitten
und den Oberflächenbereichen, auf de-
neu die Halbleiter-Chips montiert wurden; g) Zerschneiden des Anschlußrahmens längs Grenzlinien zwischen
benachbarten Bereichen der Oberfläche, wo die Halbleiter-Chips montiert sind, um Anschlüsse der HaIbleitervorrichtung
zu bilden; und
h) Plattieren von wenigstens einem Teil der Oberflächen der Anschlüsse mit einem Lot, um das Anlöten der Anschlüsse am
Substrat der Halbleitervorrichtung zu ermöglichen.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende
Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnung und Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung sind die Figuren 1 bis 7 Draufsichten, welche Verfahren zur Benutzung eines erfindungsgemäßen
Kupferlegierungs-Leitermaterials zur Herstellung von Anschlüssen
einer Halbleitervorrichtung zeigen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung Untersuchungen durchgeführt, um
die Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Zuverlässigkeit von Lötungen des erwähnten üblichen Kupferlegierungsmaterials
für Anschlüsse in Halbleitervorrichtungen zu verbessern. Dabei wurde gefunden,daß der Zusatz von Mg als Legierungskomponente zum üblichen Kupferlegierungs-Anschlußmaterial
dessen Festigkeit und Wärmebeständigkeit verbessert und auch das Abblättern der angelöteten Abschnitte der Anschlüsse
vom Substrat der Halbleitervorrichtung während des Gebrauchs der Vorrichtung verhindert, ohne daß befriedigende
Eigenschaften des üblichen Kupferlegierungs-Anschlußmaterials,
wie ausgezeichnete Dehnung und elektrische Leitfähigkeit, verloren gehen.
Die Erfindung beruht auf diesen Feststellungen. Das erfindungsgemäße Kupferlegierungsmaterial für Anschlüsse einer
Halbleitervorrichtung ist also eine Kupferlegierung,
welche erfindungsgemäß im wesentlichen besteht aus:
Eisen: 2 bis 2,4 Gewichtsprozent; 35 Phosphor: 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent;
Zink: 0,01 bis 1 Gewichtsprozent;
Magnesium; 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent; und Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen.
Diese Legierung besitzt ausgezeichnete Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Zuverlässigkeit von Lötverbindungen.
Die Festlegung der angegebenen Grenzen der Legierungselemente des erfindungsgemäßen Kupferlegierungs- Leitermaterials
für Anschlüsse einer Halbleitervorrichtung erfolgte im Hinblick auf die folgenden Gründe:
a) Eisen (Fe):
Eisen steigert die Festigkeit des Leitermaterials. Wenn jedoch der Eisengehalt unter 2 Gewichtsprozent beträgt,
tritt diese Wirkung nicht im gewünschten Ausmaß ein. Wenn andererseits der Eisengehalt 2,4 Gewichtsprozent übersteigt,
kann nicht nur eine Verschlechterung der elektrischen Leitfähigkeit der Anschlüsse, sondern auch die Bildung von ausgedehnten
Eisenniederschlägen in der Matrix des Leiter materials auftreten, was zu einer Herabsetzung der Formbarkeit
der Kupferlegierung führt. Daher wurde der Eisengehalt auf einen Bereich von 2 bis 2,4 Gewichtsprozent begrenzt.
b) Phosphor (P):
Phosphor wirkt nicht nur als Desoxidationsmittel, sondern wirkt auch mit dem Eisen zusammen, um feine Teilchen
von Eisenphosphiden zu bilden, die in der Matrix des Leiter materials dispergiert sind, wodurch die Festigkeit,
elektrische Leitfähigkeit und Wärmebeständigkeit des Leiter materials verbessert werden. Wenn jedoch der Phosphorgehalt
geringer als 0,001 Gewichtsprozent ist, treten diese Wirkungen nicht in genügendem Maße ein. Wenn andererseits
der Phosphorgehalt 0,1 Gewichtsprozent übersteigt, kann das Leitermaterial schlechtere elektrische Leitfähigkeit bei
den Anschlüssen aufweisen. Daher wurde der Phosphorgehalt auf einen Bereich von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent begrenzt.
c) Zink (Zn):
Zink wirkt, wie Phosphor, als Desoxidationsmittel und verringert auch Schwankungen in der Festigkeit und elektrischen
Leitfähigkeit des Leitermaterials, d.h. es stabilisiert diese Eigenschaften. Wenn jedoch der Zinkgehalt unter
0,01 Gewichtsprozent liegt, treten diese Wirkungen nicht im gewünschten Ausmaß ein. Wenn andererseits der Zinkgehalt
1 Gewichtsprozent übersteigt, werden die angegebenen Wirkungen nicht besser, sondern es kann vielmehr eine Verringerung
der elektrischen Leitfähigkeit bei den Anschlüssen auftreten. Daher wurde der Zinkgehalt auf den Bereich von 0,01 bis 1
Gewichtsprozent begrenzt,
d) Magnesium (Mg):
d) Magnesium (Mg):
Magnesium verbessert die Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Zuverlässigkeit von Lötungen des Leitermaterials
ohne Verschlechterung der Dehnung und elektrischen Leitfähigkeit desselben, wie oben angegeben. Wenn jedoch der Magnesiumgehalt
unter 0,001 Gewichtsprozent liegt, treten diese Wirkungen nicht im gewünschten Ausmaß ein. Wenn andererseits
der Magnesiumgehalt 0,1 Gewichtsprozent übersteigt, kann das Leitermaterial verschlechterte elektrische Leit-5
fähigkeit bei den Anschlüssen aufweisen und außerdem die durch Schmelzen der Kupferlegierung erhaltene Legierungsschmelze eine schlechtere Fließfähigkeit aufweisen, so daß
das Gießen der Legierungsschmelze erschwert ist. Daher wurde der Magnesiumgehalt im Bereich von 0,001 bis 0,1 Gewichts-
20 prozent festgelegt.
Im folgenden wird die Art der Verwendung des erfindungsgemäßen Kupferlegierungs-Leitermaterials für Anschlüsse
einer Halbleitervorrichtung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Zuerst wird, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Leiterblechstreifen 1 aus Kupferlegierung mit einer Dicke im Bereich
von 0,1 bis 0,3 mm aus einer geschmolzenen Kupferlegierung mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung hergestellt,
die erfindungsgemäß als Leitermaterial für Anschlüsse von
Halbleitervorrichtungen dient. Vorzugsweise kann eine Hauptfläche des Leiterblechstreifens 1 mit einer oder mehreren
Plattierungsschichten von wenigstens einem Material aus der
Gruppe Au, Ag und Ni plattiert werden. Dann wird der Leiterblechstreifen 1 ausgestanzt zu einem Anschlußrahmen 2, der
eine zur Verwendung in der herzustellenden Halbleitervorrichtung geeignete Form hat (Fig. 2). Halbleiter-Chips 3
in denen Elemente eingebaut sind, welche Halbleiterelemente aus hochreinem Si, Ga-As-Legierung oder dergleichen enthalten,
werden auf dem Anschlußrahmen 2 an dessen vorbestimmten Oberflächenbereichen (Fig. 3) montiert durch Heißverbinden
bei einer Temperatur im Bereich von 200 bis 350 0C
unter Verwendung eines leitfähig.en Harzes, wie Ag-^Paste.
Die Halbleiter-Chips 3 können vorzugsweise auf dem Anschlußrahmen 2 an dessen vorbestimmten Oberflächenbereichen durch
Thermokompressionsverbindung durch die eine oder mehreren
Plattierungsschichten bei einer Temperatur im Bereich von
300 bis 400 0C montiert werden. Dann werden die Elemente
der Halbleiter-Chips 3 mit dem Anschlußrahmen 2 durch Drahtverbindungen
unter Verwendung von Au-Drähten 4 verbunden (Fig. 4). Die Halbleiterchips 3, die Drahtverbindungsabschnitte,
die Oberflächenbereiche des Anschlußrahmens 2, auf denen die HaIbleiter-Chips 3 montiert wurden, usw.,
werden zu ihrem Schutz durch ein Kunstharz 5 verkapselt (Pig. 5). Dann wird der Anschlußrahmen 2 längs Grenzlinien
zwischen benachbarten Bereichen der Oberfläche, wo die HaIbleiter-Chips
montiert sind, zerschnitten, um Anschlüsse 2* der Halbleitervorrichtung zu bilden (Fig. 6). Schließlich
werden alle Oberflächen oder ein Teil der Oberflächen der Anschlüsse 21 mit einem Lot 6 einer Sn-Pb-Legierung durch
Eintauchen plattiert, um die Anschlüsse 2* am Träger der
25 Halbleitervorrichtung anzulöten (Fig., 7).
Die Erfindung wird weiter erläutert anhand des folgenden Beispiels, welches zeigt, daß das erfindungsgemäße
Kupferlegierungsleitermaterial ausgezeichnete Eigenschaften im Vergleich mit dem üblichen Kupferlegierungs-Leiter-
30 material aufweist.
Kupferlegierungen mit chemischen Zusammensetzungen
wie in Tabelle 1 angegeben wurden in einem üblichen Niederfrequenz-Induktionsschmelzofen
vom Kanaltyp geschmolzen, und anschließend wurden die Legierungsschmelzen nach einem üb-
lichen halbkontinuierlichen Gußverfanren zu Kupferlegierungsblöcken
mit den Abmessungen 1 50 mm Dicke, 400 mm Breite und 1500 mm Länge gegossen. Die Blöcke wurden mit einer anfänglichen
Warmwalztemperatur von 900 0C zu warmgewalzten BIechen
von jeweils 11 mm Dicke warmgewalzt. Nach dem Abschrekken wurden die warmgewalzten Bleche jeweils auf beiden Seiten
geschält auf eine Dicke von 10 mm und anschließend wiederholt abwechselnd kaltgewalzt und vergütet (ausgehärtet)
und dann einem abschließenden Kaltwalzen mit einem Reduktionsverhältnis
von 70 % unterworfen, um Leiterblechstreifen von jeweils 0,25 mm Dicke zu erhalten. Diese Leiterblechstrei-fen
wurden 1 5 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 350 0C gehalten, um innere Spannungen aufzuheben,
und es wurden so die in Tabelle 1 angegebenen Kupfer-5 legierungs-Leiterblechstreifen Nr. 1 bis 6 als die erfindungsgemäßen
Kupferlegierungs-Leitermaterialien erhalten, sowie zum Vergleich ein üblicher Leiterblechstreifen aus
üblichem Kupferlegierungs-Leitermaterial für Anschlüsse, wie
ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Die erfindungsgemäßen Kupferlegierungs-Leiterblechstreifen
Nr. 1 bis 6 sowie der bekannte Kupferlegierungs-Leiterblechstreifen
wurden hinsichtlich Zugfestigkeit, Dehnung, elektrischer Leitfähigkeit und Erweichungspunkt geprüft.
Zur Bewertung der Zuverlässigkeit von Lötverbindungen
der Leiterblechstreifen wurden diese mit einem Lot mit der chemischen Zusammensetzung Sn: 60 % - Pb: 40 % als
Plattierungsmaterial durch Eintauchen plattiert und unter
Bedingungen wärmebehandelt, welche Bedingungen simulieren, bei denen die Leiterblechstreifen als Anschlüsse in HaIbleitervorrichtungen
tatsächlich arbeiten, d.h. in der Atmosphäre bei einer Temperatur von 150 C während 500 Stunden.
Die so wärmebehandelten Leiterblechstreifen wurden dann um 180 ° gebogen und anschließend in ihre Ausgangsstellung
zurückgebogen, und das Auftreten von Abblättern des Lot-Plattierungsmaterials von den Leiterblechstreifen wurde
an den gebogenen Abschnitten untersucht. Alle Prüfungser-
gebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Diese Prüfungsergebnisse zeigen, daß jeder der erfindungsgemäßen Kupferlegierungs-Leiterstreifen Nr. 1 bis 6 Eigenschaften
der Dehnung und elektrischen Leitfähigkeit aufweist, die ebenso gut sind wie diejenigen des üblichen Kupfer
legierungs-Leiterblechstreif ens, und daß sie gleichzeitig eine verbesserte Zuverlässigkeit der Lötung aufweisen im
Vergleich mit der des bekannten Kupferlegierungs-Leiterblechstreif
ens .
Wie oben angegeben, zeigt das erfindungsgemäße Kupferlegierungs-Leitermaterial
bessere Festigkeit, Wärmebeständigkeit und Lötungszuverlässigkeit als das bekannte Kupferlegierungs-Leitermaterial.
Außerdem wurden die erfindungsgemäßen Kupferlegierungs-Leiterblechstreifen Nr. 1 bis 6 hinsichtlich
Eigenschaften geprüft, die für Leitermaterialien in Halbleitervorrichtungen ebenfalls gefordert werden, wie
Dehnung, elektrische Leitfähigkeit, Stanzbarkeit, Ätzbarkeit,
Plattierbarkeit und Haftung von Lot, wobei die erfindungsgemäßen
Kupferlegierungs-Leiterblechstreifen befriedigende Ergebnisse hinsichtlich dieser Eigenschaften zeigten.
Das erfindungsgemäße Kupferlegierungs-Leitermaterial für
Anschlüsse einer Halbleitervorrichtung zeigt also eine ausgezeichnete Leistung nicht nur als Material für Anschlüsse
in gewöhnlichen Halbleitervorrichtungen, sondern auch als Material für Anschlüsse in Halbleitervorrichtungen mit
hohen Verdrahtungsdichten, und es kann auch als Material für Ein- oder Ausgänge und Verbindungselemente von elek- .
irischen und elektronischen Vorrichtungen und Geräten verwendet werden.
Zusammensetzung und Eigenschaften von Kupferlegierungs-Leiterblechstreifen
Probe | Chemische Zusammensetzung | Pe | P | Zn | Mg· | Cu | Zugfe | Dehnung | Elektri | Erwei | Abblättern |
(Gewichts-%) | +Vg | stigkeit | (%) | sche | chungs | von Lot- | |||||
(N/mm2) | Leitfä | punkt | plattie- | ||||||||
higkeit | <°c) | rung | |||||||||
{% I.A. CS.) | |||||||||||
Erfindung | 2,02 | 0,0018 | 0,012 | 0,002 | Rest | ||||||
Nr. | 2,08 | 0,011 | 0,022 | 0,013 | Rest | ||||||
1 | 2,14 | 0,020 | 0,087 | 0,025 | Rest | 521 | 5 | 64 | 410 | nein | |
2 | 2.21 | 0,036 | 0,190 | 0,054 | Rest | 554 | 5 | 66 | 410 | nein | |
3 | 2,32 | 0,064 | 0,680 | 0,071 | Rest | 570 | 5 | 67 | 415 | nein f | |
4 | 2,39 | 0,097 | 0,960 | 0,098 | Rest | 634 | 6 | 68 | 430 | nein ς] | |
5 | 644 | 5 | 65 | 440 | nein ' | ||||||
6 | 2,37 | 0,034 | 0,125 | — | Rest | 645 | 6 | 64 | 450 | nein | |
Vergleich | |||||||||||
(bekannt): | 497 | 4 | 65 | 360 | ja |
Vg: Verunreinigungen .
to
- Leerseite -
Claims (3)
- D 6 ivtÜNGrrEN 2si; THIbRSOKSTRASSE 27 *ί fi 1 *3 R Q Z.TELEGRAMME: MAYPATENT MCINOHEN *Ό I V V V? *+T-32-P-2/2164 München, 22. April 1986AP-473 (WGN) Dr.Tamagawa Kikai Kinzoku Kabushiki Kaisha in Tokyo / JapanKupferlegierungs-Leitermaterial für Anschlüsse von HalbleitervorrichtungenPatentansprüche1 . Kupferlegierungs-Leitermaterial für Anschlüsse einer Halbleitervorrichtung bestehend aus im wesentlichen 2 bis 2,4 Gewichtsprozent Eisen, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Phosphor, 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Zink, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Magnesium, Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Anschlüssen einer Halbleitervorrichtung aus einer Kupferlegierung durch die folgenden Verfanrensschritte:a) Schmelzen der Kupferlegierung, um eine Kupferlegierungsschmelze mit einer bestimmten chemischen Zusammensetzung zu erhalten;b) Herstellung eines Materials für Anschlüsse aus der Kupferlegierungsschmelze;c) Formen des Materials für Anschlüsse zu einem Anschlußrahmen, dessen Form für die herzustellende Halbleitervorrichtung geeignet ist;d) Montieren von Halbleiter-Chips auf vorbestimmten Oberflächenbereichen des Anschlußrahmens»e) Verbinden der Elemente des Halbleiter-Chips mit dem Anschlußrahmen durch Drahtverbindung;f) Verkapseln von wenigstens den Halbleiter-Chips, den Drahtverbindungsabschnitten und den Oberflächenbereichen, auf de-Serien die Halbleiter-Chips montiert wurden; g) Zerschneiden des Anschlußrahmens längs Grenzlinien zwischen benachbarten Bereichen der Oberfläche, wo die Halbleiter-Chips montiert sind, um Anschlüsse der Halbleitervorrichtung zu bilden; undh) Plattieren von wenigstens einem Teil der Oberflächen der Anschlüsse mit einem Lot, um das Anlöten der Anschlüsse am Substrat der Halbleitervorrichtung zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupferlegierung eine solche verwendet wird, die im wesentlichen besteht aus 2 bis 2,4 Gewichtsprozent Eisen, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Phosphor, 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Zink, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Magnesium und Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen.
- 3. Halbleitervorrichtung mit Anschlüssen, welche gebildet sind aus einer Kupferlegierung, die im wesentlichen aus 2 bis 2,4 Gewichtsprozent Eisen, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Phosphor, 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Zink, 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent Magnesium, Rest Kupfer und unvermeidbare Verunreinigungen besteht.
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